DE19903565B4 - Hydraulische Drehdurchführung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine hydraulische Drehdurchführung für ein erstes und ein zweites Bauteil, die relativ zueinander verdrehbar sind, wobei in dem ersten Bauteil in einer Aufnahmebohrung eine axial bewegliche, durch hydraulischen Druck in Richtung zum zweiten Bauteil beaufschlagbare Buchse angeordnet ist, deren dem zweiten Bauteil zugewandte Stirnfläche zur Anlage gegen einen Ausgleichskörper vorgesehen ist, der sich axial zwischen der Buchse und dem zweiten Bauteil befindet, und wobei zwischen der Buchse, dem Ausgleichskörper und dem zweiten Bauteil Axialabdichtungen vorgesehen sind, wobei eine erste Axialabdichtung aus einem Flächenpaar mit einer sphärischen und einer hohlsphärischen Fläche besteht und eine zweite Axialabdichtung aus einem Flächenpaar mit zwei zueinander planparallelen Flächen.
- Eine derartige Drehdurchführung ist aus der
DE-PS 15 25 715 bekannt. Ihr Anwendungsbereich ist auf eine einzelne Fluidverbindung begrenzt. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für Anwendungsfälle, in denen mehrere Fluidverbindungen zwischen zwei relativ zueinander verdrehbaren Bauteilen hergestellt werden müssen, mit möglichst geringem Aufwand eine platzsparende und funktionelle Lösung zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Drehdurchführung der eingangs genannten Art als Mehrfachdrehdurchführung mit einer gestuften Buchse in einer gestuften Aufnahmebohrung ausgebildet ist, wobei in einem axial vor jeder Stufe gebildeten Druckraum jeweils ein Fluidkanal des ersten Bauteils und ein Durchgangskanal der Buchse münden und wobei der Durchgangskanal der Buchse an einen im Ausgleichskörper angeordneten Durchgangskanal angeschlossen ist, der mit einem Anschlußkanal im zweiten Bauteil in Verbindung steht.
- Durch die erfindungsgemäße Drehdurchführung sind daher gleichzeitig mehrere Fluidverbindungen herstellbar. Die in den Druckräumen herrschenden Drücke beaufschlagen die Buchse in Richtung zum Ausgleichskörper und diesen in Richtung zum zweiten Bauteil. Dadurch werden die Axialabdichtungen der Drehdurchführung wirksam.
- Welches der beiden Bauteile feststeht und welches verdreht wird, ist prinzipiell beliebig. Für die nachfolgenden Ausführungen wird der Einfachheit halber das erste Bauteil als feststehend angenommen und das zweite Bauteil als relativ zu dem ersten Bauteil verdrehbar.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Durchgangskanal des Ausgleichskörpers eine auf der der Buchse benachbarten Seite angeordnete Ringnut auf, deren Abstand zur Drehachse der Drehdurchführung im wesentlichen gleich ist dem Abstand der benachbarten Mündung des Durchgangskanals der Buchse von der Drehachse. Unabhängig von der Drehstellung des Ausgleichskörpers ist damit stets eine Verbindung zwischen dem Fluidkanal im feststehenden ersten Bauteil und dem Anschlußkanal im drehbaren zweiten Bauteil sichergestellt.
- Zweckmäßig ist es darüber hinaus, wenn der Durchgangskanal des Ausgleichskörpers eine auf der der Buchse entgegengesetzten Seite angeordnete Ringnut aufweist, deren Abstand zur Drehachse der Drehdurchführung im wesentlichen gleich ist dem Abstand der benachbarten Mündung des Anschlußkanals im zweiten Bauteil zur Drehachse.
- Besonders günstig ist eine Weiterbildung der Erfindung, in der die Buchse und die Aufnahmebohrung jeweils mehrere, einander zugeordnete Stufen enthalten, wobei der den höchsten Druck führende Fluidkanal an den radial innersten Druckraum und die niedrigere Drücke führenden Fluidkanäle an die radial äußeren Druckräume angeschlossen sind, wobei das Druckniveau von radial innen nach radial außen abnimmt. Dadurch wird einerseits erzielt, daß die Druckräume, die die höheren Drücke führen, nicht direkt gegen die Außenumgebung sondern lediglich gegen den den nächstniedrigeren Druck führende Druckraum abgedichtet werden muß, was zu einer Minimierung der Leckverluste führt. Anderseits wird durch die genannte Anordnung der Fluidkanalanschlüsse an die Druckräume der gestuften (trichterförmigen) Buchse die Materialbelastung in den dünnwandigeren radial äußeren Bereichen der Umgebung der Aufnahmebohrung gering gehalten. Im radial inneren Bereich der Umgebung der Aufnahmebohrung, also dort, wo die größten Drücke wirken, ist die Wandstärke am größten, so daß also auch hier die Materialbelastung gering gehalten werden kann.
- Insgesamt kann die erfindungsgemäße Drehdurchführung daher mit dem geringstmöglichen Platzbedarf ausgebildet werden.
- Etwaige Druckabfälle und Leckverluste werden dadurch minimiert, daß zwischen den Druckräumen Dichtungen angeordnet sind.
- Sofern die Buchse in Richtung zum Ausgleichskörper federbelastet ist, wird auch bei geringen Drücken eine gute Axialabdichtung erzielt.
- Eine besonders platzsparende Bauweise ergibt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Buchse und die Aufnahmebohrung in einem Zapfen des feststehenden ersten Bauteils angeordnet sind, der in eine Ausnehmung des drehbaren zweiten Bauteils hineinragt, wobei sich axial und radial zwischen dem Zapfen und der Ausnehmung jeweils ein Gleitlager befindet.
- Durch die Verwendung von platzsparenden Gleitlagern wird darüber hinaus eine Dichtwirkung nach außen erzielt. Eine besondere Vorrichtung zum Schmieren der Gleitlager entfällt, da die Schmierung der Gleitlager durch Lecköl erfolgen kann.
- Um die Drehdurchführung zuverlässig nach außen gegen Ölaustritt abzudichten, erweist es sich als zweckmäßig, radial zwischen dem Zapfen und der Ausnehmung eine am Außenende der Ausnehmung angeordnete Dichtung vorzusehen, die den bereits als Dichtung wirkenden axialen und radialen Gleitlagern gewissermaßen nachgeschaltet ist.
- Da der Zapfen einen kleineren Querschnitt aufweist als die im drehbaren zweiten Bauteil angeordnete Umgebung der Ausnehmung, erweist es sich hinsichtlich der für die Drehdurchführung verwendeten Werkstoffe als günstig, wenn der Zapfen aus einem höher belastbaren Werkstoff besteht als die Umgebung der Ausnehmung im zweiten Bauteil. Beispielsweise kann der Zapfen aus Stahl und die Umgebung der Ausnehmung aus Guß bestehen.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: Die erfindungsgemäße, im Schnitt dargestellte Drehdurchführung dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Verbindung von Fluidkanälen
1a ,2a ,3a und24a , die in einem ersten Bauteil4 angeordnet sind, mit Anschlußkanälen1b ,2b ,3b und24b , die in einem zweiten Bauteil5 angeordnet sind. - Die beiden Bauteile
4 und5 sind realtiv zueinander verdrehbar, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel das erste Bauteil4 feststehend sein soll und das zweite Bauteil5 relativ zu dem ersten Bauteil4 drehbar. - In einer gestuften Aufnahmebohrung
6 des feststehenden ersten Bauteils4 befindet sich eine ebenfalls gestufte Buchse7 , die axial verschieblich ist. Die Buchse7 ist durch in der Figur nicht dargestellte Mittel gegen Verdrehen zur Aufnahmebohrung6 gesichert (In der Regel genügt jedoch die Reibung der Dichtungen19 ). - Die Buchse
7 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Stufen auf. Selbstverständlich sind auch Ausführungen mit mehr oder weniger Stufen möglich, je nachdem ob mehr oder weniger als drei Fluidkanäle mit der entsprechenden Anzahl von Anschlußkanälen zu verbinden sind. - Vor jeder Stufe der Buchse
7 befindet sich ein Druckraum8 ,9 bzw.10 , wobei die Druckräume9 und10 als Ringräume ausgebildet sind. In dem Druckraum8 mündet der Fluidkanal1a , in dem Druckraum9 der Fluidkanal2a und in dem Druckraum10 der Fluidkanal3a . - Axial zwischen der Buchse
7 und dem drehbaren zweiten Bauteil5 ist ein Ausgleichskörper11 angeordnet. Dieser ermöglicht durch seine linsenförmige Gestalt den Ausgleich von Toleranzen der Drehdurchführung in seitlicher Richtung durch ein Flächenpaar mit ebenen Flächen und in Bezug auf Winkelfehler durch ein Flächenpaar mit sphärischen/hohlsphärischen Flächen. Durch diese beiden Flächenpaare kann sich der Ausgleichskörpers11 gegenüber der Buchse7 seitlich bewegen und ein Verkippen des drehbaren zweiten Bauteils5 gegenüber dem feststehenden ersten Bauteil4 ausgleichen. Toleranzen der Drehdurchführung in axialer Richtung werden durch die axiale Verschiebbarkeit der Buchse7 ausgeglichen. - Die oben genannten Flächenpaare stellen Axialabdichtungen dar. Hierbei besteht eine erste Axialabdichtung aus einem Flächenpaar, das von einer ebenen Fläche
11a des Ausgleichskörpers11 und einer gegenüberliegenden, zu der Fläche11a planparallelen Fläche7a , nämlich der äußeren Stirnfläche der Buchse7 gebildet wird. Eine zweite Axialabdichtung besteht aus einem Flächenpaar, das von einer sphärischen Fläche11b des Ausgleichskörpers11 und einer gegenüberliegenden hohlsphärischen Fläche5b des drehbaren Bauteils5 gebildet wird. - Durch die in den Druckräumen
8 ,9 und10 herrschenden hydraulischen Drücke ist die Buchse7 in Richtung zum Ausgleichskörper11 , d. h. in axialer Richtung beaufschlagbar. Dadurch ist auch der Ausgleichskörper11 in axialer Richtung beaufschlagbar, also in Richtung zum drehbaren zweiten Bauteil5 . - Im Ergebnis werden dabei die oben beschriebenen Axialabdichtungen wirksam. Damit auch bei geringen hydraulischen Drücken eine gute Axialabdichtung erreicht wird, ist die Buchse
7 parallel zur Beaufschlagung mit hydraulischen Drücken in Axialrichtung durch die Kraft einer Feder12 belastet. - Der Ausgleichskörper
11 ist durch in der Figur nicht dargestellte Mittel bevorzugt gegen Verdrehung zum drehbaren zweiten Bauteil5 gesichert, dreht sich also zusammen mit dem Bauteil5 , wobei eine Relativdrehbewegung zwischen den beiden ebenen Flächen7a und11a entsteht. Selbstverständich ist es alternativ auch möglich, den Ausgleichskörper11 gegen Verdrehung zur Buchse7 zu sichern, so daß beim Drehen des drehbaren zweiten Bauteils5 eine Relativdrehbewegung zwischen der sphärischen Fläche11b und der hohlsphärischen Fläche5b entsteht. - Hydrostatische Entlastungsnuten in der ebenen Fläche
11a und der sphärischen Fläche11b des Ausgleichskörpers11 sorgen dafür, daß die Reibung beim Drehen des drehbaren zweiten Bauteils5 relativ zum feststehenden ersten Bauteil4 gering ist und die Fähigkeit des Ausgleichskörpers11 , seine Lage in Abhängigkeit von den Toleranzen anpassen zu können, unterstützt wird. - In der Buchse
7 sind Durchgangskanäle13 ,15 ,17 angeordnet, die an Durchgangskanäle14 ,16 ,18 des Ausgleichskörpers11 angeschlossen sind. Die Durchgangskanäle13 ,15 ,17 der Buchse7 stehen mit den Druckräumen8 ,9 und10 in Verbindung, die Durchgangskanäle14 ,16 ,18 des Ausgleichskörpers11 mit den Anschlußkanälen1b ,2b und3b im drehbaren Bauteil5 . - Die Durchgangskanäle
14 ,16 ,18 des Ausgleichskörpers11 weisen auf der ebenen Fläche11a und auf der sphärischen Fläche11b jeweils Ringnuten auf, damit in jeder Drehstellung die Durchgangskanäle14 ,16 ,18 des Ausgleichskörpers11 an die Durchgangskanäle13 ,15 ,17 der Buchse7 und an die Anschlußkanäle1b ,2b und3b angeschlossen sind. - Der jeweils von einem Druckraum
8 ,9 oder10 des feststehenden Bauteils4 zu einem Durchgangskanal14 ,16 oder18 des Ausgleichskörpers11 und damit letztlich zu einem der Anschlußkanäle1b ,2b oder3b führende Durchgangskanal13 ,15 oder17 kann jeweils einfach oder mehrfach ausgeführt werden. - Der Ausgleichskörper
11 ist von einem Ringraum24 umgeben, an den die Fluidkanäle24a ,24b angeschlossen sind. - Im einzelnen ergeben sich im folgenden Ausführungsbeispiel folgende Verbindungen zwischen den Fluidkanälen
1a ,2a und3a des feststehenden Bauteils4 und den Anschlußkanälen1b ,2b und3b des drehbaren Bauteils5 : - • Fluidkanal
1a , Druckraum8 , Durchgangskanal13 (hier: zentrische Bohrung) der Buchse7 , Durchgangskanal14 (hier: zentrische Bohrung) des Ausgleichskörpers11 , Anschlußkanal1b - • Fluidkanal
2a , Druckraum9 , Durchgangskanäle15 (es können ein oder mehrere Durchgangskanäle15 vorhanden sein) der Buchse7 , Durchgangskanäle16 (es können ein oder mehrere Durchgangskanäle16 vorhanden sein) des Ausgleichskörpers11 , Anschlußkanal2b - • Fluidkanal
3a , Druckraum10 , Durchgangskanäle17 (es können ein oder mehrere Durchgangskanäle17 vorhanden sein) der Buchse7 , Durchgangskanäle18 (es können ein oder mehrere Durchgangskanäle18 vorhanden sein) des Ausgleichskörpers11 , Anschlußkanal3b - • Fluidkanal
24a , Ringraum24 , Fluidkanal24b - Das Niveau der Drücke in den Fluidkanälen
1a ,2a und3a ist von radial innen nach radial außen abnehmend. Mit anderen Worten der Fluidkanal1a , der an den radial innersten Druckraum8 angeschlossen ist, führt den höchsten Druck und der Fluidkanal24a , der über den Ringraum24 an den Fluidkanal24b angeschlossen ist, führt den niedrigsten Druck. - Dadurch wird einerseits erzielt, daß die Druckräume, die die höheren Drücke führen nicht direkt gegen die Außenumgebung sondern lediglich gegen den den nächstniedrigeren Druck führende Druckraum abgedichtet werden muß, was zu einer Minimierung der Leckverluste führt. Anderseits wird durch die genannte Anordnung der Fluidkanalanschlüsse an die Druckräume der gestuften (trichterförmigen) Buchse die Materialbelastung in den dünnwandigeren radial äußeren Bereichen der Umgebung der Aufnahmebohrung verringert. Im radial inneren Bereich der Umgebung des Aufnahmebohrung, also dort, wo die größten Drücke wirken, ist die Wandstärke am größten, so daß also auch hier die Materialbelastung gering gehalten werden kann.
- Zur Minimierung von etwaigen Druckabfällen und Leckverlusten sind zwischen den Druckräumen
8 ,9 und10 die Dichtungen19 angeordnet. - Das feststehende erste Bauteil
4 weist im vorliegenden Bauteil einen Zapfen20 auf, in dem die Buchse7 und die Aufnahmebohrung6 angeordnet sind. Der Zapfen20 ragt in eine Ausnehmung21 des drehbaren zweiten Bauteils5 hinein. Zwischen der Ausnehmung21 und dem Zapfen20 befinden sich ein axiales Geitlager22 und ein radiales Gleitlager23 . Die Gleitlager22 und23 sind gegenüber Wälzlagern platzsparender und erzielen darüber hinaus eine Dichtwirkung nach außen. Eine Vorrichtung zum Schmieren der Gleitlager22 und23 ist nicht erforderlich, da die Schmierung durch Lecköl aus der Drehdurchführung erfolgt. Überschüssiges Lecköl gelangt in den Ringraum24 , der mit den Fluidkanälen24a ,24b in Verbindung steht. Die Fluidkanäle24a und24b sind drucklos und stellen eine Leckölleitung dar. Die Drehdurchführung des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist folglich zur Verbindung von insgesamt vier Leitungen ausgelegt. - Radial zwischen dem Zapfen
20 und der Ausnehmung21 befindet sich eine am Außenende der Ausnehmung21 angeordnete Dichtung25 , die verhindert, daß Lecköl nach außen tritt. Die Dichtung25 ist somit den bereits als Dichtung wirkenden axialen und radialen Gleitlagern22 und23 nachgeschaltet. - Da der Zapfen
20 einen kleineren Querschnitt aufweist als die Umgebung der Ausnehmung21 besteht er bevorzugt aus Stahl, also aus einem hochbelastbaren Werkstoff. Die Umgebung der Ausnehmung21 kann beispielsweise aus Guß bestehen.
Claims (9)
- Hydraulische Drehdurchführung für ein erstes und ein zweites Bauteil, die relativ zueinander verdrehbar sind, wobei in dem ersten Bauteil in einer Aufnahmebohrung eine axial bewegliche, durch hydraulischen Druck in Richtung zum zweiten Bauteil beaufschlagbare Buchse angeordnet ist, deren dem zweiten Bauteil zugewandte Stirnfläche zur Anlage gegen einen Ausgleichskörper vorgesehen ist, der sich axial zwischen der Buchse und dem zweiten Bauteil befindet, und wobei zwischen der Buchse, dem Ausgleichskörper und dem zweiten Bauteil Axialabdichtungen vorgesehen sind, wobei eine erste Axialabdichtung aus einem Flächenpaar mit einer sphärischen und einer hohlsphärischen Fläche besteht und und eine zweite Axialabdichtung aus einem Flächenpaar mit zwei zueinander planparallelen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehdurchführung als Mehrfachdrehdurchführung mit einer gestuften Buchse (
7 ) in einer gestuften Aufnahmebohrung (6 ) ausgebildet ist, wobei in einem axial vor jeder Stufe gebildeten Druckraum (8 ;9 ;10 ) jeweils ein Fluidkanal (1a ;2a ;3a ) des ersten Bauteils (4 ) und ein Durchgangskanal (13 ;15 ;17 ) der Buchse (7 ) mündet und wobei der Durchgangskanal (13 ;15 ;17 ) der Buchse (7 ) an einen im Ausgleichskörper (11 ) angeordneten Durchgangskanal (14 ;16 ;18 ) angeschlossen ist, der mit einem Anschlußkanal (1b ;2b ;3b ) im zweiten Bauteil (5 ) in Verbindung steht. - Hydraulische Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangskanal (
14 ,16 ,18 ) des Ausgleichskörpers (11 ) eine auf der der Buchse (7 ) benachbarten Seite angeordnete Ringnut aufweist, deren Abstand zur Drehachse der Drehdurchführung gleich ist dem Abstand der benachbarten Mündung des Durchgangskanals (14 ,16 ,18 ) der Buchse (7 ) von der Drehachse. - Hydraulische Drehdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangskanal (
14 ,16 ,18 ) des Ausgleichskörpers (11 ) eine auf der der Buchse (7 ) entgegengesetzten Seite angeordnete Ringnut aufweist, deren Abstand zur Drehachse der Drehdurchführung gleich ist dem Abstand der benachbarten Mündung des Anschlußkanals (1b ,2b ,3b ) im zweiten Bauteil (5 ) zur Drehachse. - Hydraulische Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (
7 ) und die Aufnahmebohrung (6 ) jeweils mehrere, einander zugeordnete Stufen enthalten, wobei der den höchsten Druck führende Fluidkanal (1a ) an den radial innersten Druckraum (8 ) und die niedrigere Drücke führenden Fluidkanäle (2a ,3a ) an die radial äußeren Druckräume (9 ,10 ) angeschlossen sind, wobei das Druckniveau von radial innen nach radial außen abnimmt. - Hydraulische Drehdurchführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Druckräumen (
8 ,9 ,10 ) Dichtungen (19 ) angeordnet sind. - Hydraulische Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (
7 ) in Richtung zum Ausgleichskörper (11 ) federbelastet ist. - Hydraulische Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (
7 ) und die Aufnahmebohrung (6 ) in einem Zapfen (20 ) des ersten Bauteils (4 ) angeordnet sind, der in eine Ausnehmung (21 ) des zweiten Bauteils (5 ) hineinragt, wobei sich axial und radial zwischen dem Zapfen (20 ) und der Ausnehmung (21 ) jeweils ein Gleitlager (22 ,23 ) befindet. - Hydraulische Drehdurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass radial zwischen dem Zapfen (
20 ) und der Ausnehmung (21 ) eine am Außenende der Ausnehmung (21 ) angeordnete Dichtung (24 ) vorgesehen ist. - Hydraulische Drehdurchführung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
20 ) aus einem höher belastbaren Werkstoff besteht als die Umgebung der Ausnehmung (21 ) im zweiten Bauteil (5 ).
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