DE2518721A1 - Vorrichtung zur analyse von loesungen und koerperfluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur analyse von loesungen und koerperfluessigkeitenInfo
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Description
DIPL.-CHEM. JOACHIM DRESSLER PATENTANWALT 5202 HENNEF/SIEG 1 · ALLNER, ZUM WEINGARTEN 11
den 25. April 1975 1375/75 Dr/gr
SUN SCIENTIFIC, Inc., 350 Northern Boulevard, Great Neck, New York (V.St.A.)
"Vorrichtung zur Analyse von Lösungen und Körperflüssigkeiten"
Eine mehrschichtige Vorrichtung zur kolorimetrischen Bestimmung einer bestimmten chemischen Verbindung in
einer Prüflösung wird beschrieben. Die erste Schicht enthält ein Reagenz, das zur Konzentration der jeweiligen
Verbindung auf der Schichtoberfläche geeignet ist, wenn man die Vorrichtung in eine Lösung bringt,
in der die jeweilige Verbindung enthalten ist. Nach Bedarf werden weitere Reagenzschichten angeordnet,
aus denen die Reagenzien durch Diffusion eine Farbreaktion in der ersten Schicht erzeugen. Zwischen den
Reagenzschichten können Sperrschichten angeordnet werden.
Darüber hinaus wird eine neue kolorimetrische Methode zur Bestimmung von Morphium beschrieben, die sich zur
Verwendung im Zusammenhang mit der Mehrschichtvorrichtung eignet.
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Eine einfache kolorimetrisch^ Bestimmungsmethode zur
Feststellung einer bestimmten chemischen Verbindung wäre für bestimmte Anwendungen äußerst nützlich, z.B.
zur Prüfung auf Wasserverschmutzung, zur Prüfung von Lebensmitteln und Getränken auf verderbnisverursachende
Ausscheidungen von Bakterien bzw. andere Schad- oder Giftstoffe, zur Prüfung von Industrieabwässern, zur
Qualitätskontrolle und bei chemischen, pharmazeutischen und ähnlichen Herstellungsverfahren, sowie zur
Feststellung von Medikamenten einschl. Narkotika in Körperflüssigkeiten, z.B. im Urin.
Kolorimetrische Bestimmungen bestimmter chemischer Verbindungen
bzw. Klassen von Verbindungen sind dem Chemiker sehr gut bekannt. Im Hinblick auf ihre Kompliziertheit
reichen sie von einfachen qualitativen "Flecken-Tests" (durch die das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein
einer gesuchten chemischen Verbindung nachgewiesen wird) bis zu extrem genauen quantitativen Bestimmungen
unter Verwendung von umfangreichen und teuren Instrumenten.
Die Eignung einiger dieser Farbreaktionen hat man erheblich erweitert, indem man saugfähige Papierstreifen mit
den Farbreagenzien getränkt hat. Vorrichtungen dieser Art konnten von ausgebildeten und auch von unausgebildeten
Personen schnell und leicht zur qualitativen und quantitativen Bestimmung verwendet werden.
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Diese Streifen eigenen sich auch gut zur Verwendung im Außendienst, wenn es ggf. schwierig oder unmöglich ist,
Reagenzien und Lösungen mitzuführen, die ansonsten im Laboratorium verwendet werden.
Um die Vielseitigkeit und Empfindlichkeit dieser Papierstreifen zu verbessern und ihren Anwendungsbereich zu
erweitern, hat man mehrschichtige Strukturen bzw. Vorrichtungen hergestellt und handelsüblich vertrieben, die
in der Chemie und Biologie auf verschiedenen Gebieten verwendet werden, um eine Vielzahl von Lösungen und Körperflüssigkeiten
zu prüfen. Vgl. z.B. US-Patente Nr.:
2 249 867; 3 006 735; 3011 874; 3 232 710; 3 351 254;
3 359 180; 3 511 608 und 3 723 064.
In solchen mehrschichtigen Vorrichtungen kann man eine Serie von Reaktionen, Diffusionen, Bakterienwachstum
u.dgl. erzeugen, um unter definierten Bedingungen eine bestimmte Farbe bzw. mehrere Farben auf einer oder mehreren
Schichten zu erzeugen. Solche mehrschichtigen Vorrichtungen können in den Händen ausgebildeter und nichtausgebildeter
Personen äußerst nützlich sein, wenn eine geeignete kolorimetrieehe Reaktion sich aus einer bzw.
mehreren Lösungsreaktionen auf eine mehrschichtige Vorrichtung übertragen läßt. Im allgemeinen ist die Empfindlichkeit
der mehrschichtigen Vorrichtung etwa die gleiche wie die der entsprechenden Lösungsreaktion, die
von einem kompetenten Chemiker durchgeführt wird.
Ein hochempfindlicher, leicht auszuwertender Test zur Feststellung von Narkotika, z.B. Morphium, im Urin würde
bei der Bekämpfung des Drogenmißbrauchs äußerst nützlich
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sein. Die Überprüfung von Personen auf Narkotika wird
weitgehend in der Industrie, im Geschäftsleben, in den Streitkräften, in den Schulen, vor Gericht und im Strafvollzug
angewendet. Ein solches Verfahren wird sowohl zur Überprüfung von Bewerbern als auch als Überwachungswerkzeug verwendet. Bedauerlicherweise wird Heroin verbreitet
verwendet und hat verheerende unmittelbare und soziale Folgen. Das Morphium, ein Metabolit des
Heroins, ist im Urin des Heroinsüchtigen vorhanden, und daher hat sich die Notwendigkeit ergeben, Morphium im
Urin schnell feststellen zu können. Die derzeitigen Methoden zur Feststellung von Morphium im Urin sind
verhältnismäßig teuer und zeitraubend; sie müssen im allgemeinen durch qualifizierte Personen in gutausgerüsteten
Laboratorien ausgeführt werden. Es wäre äußerst wünschenswert und nützlich, wenn man in der Lage wäre,
einen schnellen Test auf Morphium im Urin durch eine Person vornehmen zu lassen, die in chemischen Laboratoriumsarbeiten
nicht ausgebildet ist und der die Instrumente und Laborausrüstungen, die für die derzeitigen Methoden
benötigt werden, nicht zur Verfügung stehen. Soll eine solche Prüfmethode gültig sein, so muß ihre Empfindlichkeit
auf Morphium im Urin ca. 1 ,ug/ml Lösung betragen; für den Test dürfen höchstens 25 bis 50 ml Urin ■
erforderlich sein.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
mehrschichtige Kontakt- oder Tauchvorrichtung zu erstellen, die sich zur Feststellung einer chemischen Referenzverbindung
eignet, die in sehr kleinen Mengen in einer bestimmten Lösung vorliegt.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist eine
mehrschichtige Vorrichtung, die sich mit breitem Änwendungsspektrum
für eine Vielzahl kalorimetrischer Reaktionen eignet und die Empfindlichkeit der Farbreaktion
gegenüber der entsprechenden Lösungsreaktion um ein Mehrfaches erhöht.
Weiterhin besteht ein Zweck der vorliegenden Erfindung
in einer neuen Farbreaktion für Morphium, die hochselek— tiv ist und eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Morphium
in Lösung und in Anwesenheit anderer organischer Stoffe aus dem menschlichen Körper gewährleistet.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in einer neuen Farbreaktion für Morphium, die sich für einen kleinen Prüfsatz eignet, der von verhältnismäßig
unausgebildeten Personen zur schnellen Bestimmung von Morphium in Lösung verwendet werden kann.
Ein zusätzlicher Zweck der Erfindung besteht in einer mehrschichtigen Tauchvorrichtung, mit deren Hilfe unausgebildete Personen in der Lage sind, extrem kleine
Mengen eines Referenzstoffes wie z.B. Morphium in Lösungen und Körperflüssigkeiten schnell auf kolorime-
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txxscherrt Wege festzustellen.
In einer weiteren Hinsicht bietet die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Feststellung von Morphium
In einer Lösungf wobei die genannte Lösung mit einem
Perjodatreagenz und Pyridln gemischt wird, um vorhandenes
Morphium zu einer chromogenen Verbindung umzuwandeln
und die sich ergebende Lösung In Kontakt mit einer starken Base gebracht wird, um bei Vorhandensein
von Morphium eine visuelle Anzeige zu bilden.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Reaktlonsvorrlchtung
erstellt, die Morphium In eine chro— mogene Verbindung umwandelt, deren erster Teil eine
merphlnophiles Reagenz enthält, während der zweite Teil
ein Perjodatreagenz enthält, das mit Morphium reagiert und eine chromogene Verbindung erzeugt, die bei einem
pH-Wert von ca. 11 bis 13 eine visuell zu beobachtende
Farbe erzeugt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine mehrteilige Testvorrichtung erstellt, die sich zar kolorimetrischen Feststellung von Morphium In Lö—
soamg durch Kontakt mit der Vorrichtung eignet, bestehend
aas einem ersten Teil, der ein morphinophiles Reagenz enthält, wobei das Morphium aus der Lösung sich in den
genannten ersten Teil konzentriert, einen zweiten Teil, der ein Reagenz enthält, das Morphium in eine chroma—
gene Verbindung umwandelt, wobei das genannte Reagenz Pyridin und eine Verbindung enthält, die aus der Gruppe
der Faraperjodsäure und ihrer löslichen Salze und Ester
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ausgewählt ist, sowie einem dritten Teil, der eine starke Base enthält, wobei die genannten Teile so angeordnet
sind, daß bei Berührung der Prüfvorrichtung mit der genannten Lösung das Morphium sich in dem ersten
Teil konzentriert, während das Reagenz, die Base und die Reaktionsprodukte durch sämtliche Teile durchdringen
können und in dem genannten ersten Teil eine visuell zu beobachtende Farbe erzeugen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine mehrteilige Vorrichtung erstellt, die geeignet ist, eine Referenzverbindung festzustellen, die in
sehr kleinen Mengen in einer bestimmten Lösung enthalten ist, bestehend aus einer ersten Schicht, in der ein
Reagenz enthalten ist, das eine Affinität gegenüber der Referenzverbindung aufweist, wobei die genannte Verbindung
in dem betreffenden Teil konzentriert und in hinreichender Menge gespeichert wird, um eine Feststellung
nach Berührung mit der betreffenden Lösung zu ermöglichen, sowie mindestens einer weiteren, an die erste ·
Schicht angrenzenden Schicht, in der ein Reagenz enthalten ist, das nach Berührung mit der betreffenden Lösung
in die genannte erste Schicht eindringen und mit der genannten Referenzverbindung in der ersten Schicht
eine visuell zu beobachtende Farbverbindung bilden kann.
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BILD 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Vorrichtung;.
BILD 2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Vorrichtung;
BILD 3 zeigt eine schematische Darstellung einer spezifischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Vorrichtung, die sich insbesondere für die Feststellung von Morphium in Lösung eignet;
BILD 4 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren spezifischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mehrschichtigen Vorrichtung, die sich besonders zur Feststellung von Morphium in Lösung eignet;
BILD 5 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren spezifischen Aus führungs form der erfindungsgemäßen·
mehrschichtigen Vorrichtung, die sich besonders zur Feststellung von Morphium in Lösung eignet.
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BILD 1 zeigt eine schematische Darstellung einer in sämtlichen Zeichnungen mit 10 benummerten mehrschichtigen
Prüfvorrichtung, bei der eine Konzentration einer Referenzchemikalie auf einer kleinen Fläche erfolgt und
diese Substanz einer weiteren, anschließenden Reaktion zur Feststellung bzw. Bestimmung der chemischen Verbindung
durch Bildung von Farbstoff in der Schicht 11 erfolgt.
Die oberste Schicht 11 der mehrschichtigen Vorrichtung
10 dient zur Konzentration der zu untersuchenden Referenzverbindung aus der jeweils geprüften Lösung auf
einer kleinen Oberfläche. In dieser Schicht 11 ist stets ein Reagenz enthalten, das eine Affinität gegenüber der
Referenzverbindung aufweist und dadurch diese Verbindung in der Schicht konzentriert. Die Schicht 11 kann z.B
aus einem polymerischen oder nichtpolymerischen Material bestehen, das Funktionsgruppen enthält, die mit der
Substanz bzw. den Substanzen, die festgestellt werden sollen, reagiert, sie absorbiert oder sich in anderer
Weise mit ihnen verbindet bzw. sie anzieht. Bei Metallen, Kationen sowie bei basischen organischen Verbindungen
wie z.B. Alkaloiden, Amphetaminen, synthetischen Analgetika, Katecholaminen und anderen nitrogenen Basen kann
diese Schicht 11 z.B. aus einem acidischen Polymer bestehen, z.B. aus einem kationischen Iodentauscherharz
entweder in Folienform oder auf eine Faser- oder Folienunterläge aufgebracht, ein faseriger acidischer Polymer
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oder ein acidischer Polymer, der auf einer Faserunterlage
wie z.B. Papier oder Glasfaser aufgebracht ist. Diese Schicht kann auch aus einem acidischen Harz in
granulierter Form bzw. in Form mikroskopisch kleiner Kugeln bestehen, die auf ein faseriges Substrat aufgebracht
oder in ihm eingebettet sind. In bestimmten Fällen kan ein organischer Stoff mit acidischen Gruppen in Form
einer Verbindung oder eines teilweise polymerisierten Feststoffs zur Reaktion mit Papier gebracht werden und
dadurch eine erste Schicht bilden, in der einige Funktionsgruppen des acidischen Materials fest im Papier
verankert sind, während andere frei mit dem gesuchten kationischen Material reagieren können.
Ist die Referenzverbindung anionisch oder neigt sie dazu, unter bestimmten Bedingungen anionisch zu werden (z.B.
eine amphoterische Verbindung in basischer Lösung), so kann das für die Schicht 11 gewählte Material Funktionsgruppen mit positiver Ladung enthalten. Z.B. kann die
Schicht 11 ein anionisches Ionentauscherharz enthalten, das auf ein Substrat, z.B. Papier, Glasfaser u.dgl.,
aufgebracht oder eingebettet ist. Als Alternative kann man ein Papiersubstrat zunächst in Berührung mit einer
organischen Verbindung bringen, die mehrere Funktionsgruppen enthält, die zum Teil mit dem Papier reagieren
und auf ihm haften, während einige andere Funktionsgruppen (z.B. Aminogruppen oder substituierte Aminogruppen)
, die in Lösung eine positive Ladung annehmen und daher vorzugsweise mit negativ geladenen Ionen und Verbindungen
reagieren, die in der Lösung anionisch vorliegen oder anionisch werden.
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Unmittelbar anliegend an die äußerste Schicht 11 kann
eine durchlässige Sperrschicht 12 angeordnet werden, die man verwenden kann, um die in den nachfolgenden
Reaktionsschichten enthaltenen Reagenzien zu trennen,
um eine zeitliche Verzögerung in der Folge der Reaktionen zu bewirken oder um das Reagenz in einer bestimmten
Schicht gegen kurzfristige Einwirkung der Atmosphäre zu schützen. In manchen Situationen kann man die Sperrschicht
fortlassen, z.B. wenn keine zeitliche Verzögerung bei der Einführung des bzw. der Reagenzien in die
Schicht 11 erforderlich ist, wenn die Reagenzien in den
nachfolgenden Schichten nicht geschützt werden müssen oder wenn eine Trennung der Reagenzien überflüssig ist.
Die nächste bzw. innere Schicht 13, die unmittelbar an die Sperrschicht oder an die Außenschicht 11 angrenzt,
enthält mindestens ein Reagenz, das in die genannte äußerste Schicht 11 eindringen kann, nachdem es in Berührung
mit der zu untersuchenden Lösung gekommen ist und mit der in dieser Schicht konzentrierten Referenzverbindung
reagiert. Es werden verschiedene Reagenzien verwendet, deren Auswahl von der jeweiligen Referenzverbindung
abhängt, die untersucht werden soll, sowie von dem Mechanismus, durch den eine sichtbare Farbverbindung
gebildet wird, die spezifisch für die Referenzverbindung ist.
Das Reagenz kann unmittelbar mit der Referenzverbindung reagieren und dadurch auf der Oberfläche der Schicht 11
einen sichtbaren Farbstoff erzeugen, oder das Reagenz und die Referenzverbindung können miteinander reagieren
und dadurch eine chromogene Verbindung bilden, die
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mit einem oder mehreren Reagenzien reagiert und dadurch
auf der Oberfläche der Schicht 11 den sichtbaren
Farbstoff bildet.
In bestimmten Fällen, wo die Farbstoff erzeugende Reaktion einen bestimmten pH-Bereich erfordert, damit die
bevorzugte Färbung entsteht, kann zusammen mit dem Reagenz in der Schicht 13 eine geeignete, mit dem Reagenz
verträgliche Säure oder Base eingebracht werden, um den gewünschten pH-Wert auf der Oberfläche der Schicht 11
einzustellen, wenn das Reagenz und die zur Einstellung des pH-Werts verwendete Verbindung aus der Schicht 13
in die Schicht 11 diffundiert. Die saure oder basische Verbindung zur Einstellung des pH-Werts kann auch als
getrennte Schicht in die mehrschichtige Vorrichtung eingebaut und entweder zwischen den Schichten 12 und
13 oder unter der Schicht 13 angeordnet werden.
Bei bestimmten kolorimetrischen Reaktionen entsteht die Färbung durch eine Anzahl aufeinanderfolgender
chemischer Schritte, die in genauer Reihenfolge stattfinden müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Für diese Reaktionen kann man aufeinanderfolgende Schichten anordnen, die jeweils ein Reagenz enthalten, ggf.
mit geeigneten, zwischengeschalteten Sperrschichten, damit ein Reagenz, das in einer gegebenen Schicht enthalten
ist, durch die Schichten hindurch diffundieren, mit den Reagenzien in den anderen Schichten reagieren und
zum Schluß ein Reagenz erzeugen kann, das mit der Referenzverbindung auf der Oberfläche der obersten Schicht
11 reagiert.
509845/0932 "13~
"*Ί J —
BILD 2 zeigt eine mehrschichtige Vorrichtung 10' , die
aus einer ersten, obersten Schicht 11' besteht, die im Hinblick auf Aufbau und Funktion im wesentlichen der
Schicht 11 gemäß BILD 1 entspricht. An die Schicht 11"
grenzt eine Schicht 14' an, die ein Reagenz enthält, das in die Schicht 11' eindringen kann, wenn das Gebilde
in Berührung mit der die Referenzverbindung enthaltenden Lösung kommt und durch Reaktion mit der auf
der Oberfläche der Schicht 11' konzentrierten Referenzverbindung
eine chromogene Verbindung erzeugt. An die innere Schicht 141 grenzt eine weitere Schicht 15' an,
in der ein Reagenz enthalten ist, das durch die Schicht 14' hindurch in die Schicht 11' eindringen kann und mit
der durch die Reaktion des Reagenz aus der Schicht 14'
gebildeten chromogenen Verbindung reagiert und dadurch eine sichtbare Verbindung auf der Oberfläche der Schicht \\
erzeugt.
Auf diese Weise kann man die Referenζverbindung nach
Eintauchen in die zu untersuchende Lösung mit Hilfe der nachstehenden,aufeinanderfolgenden Reaktionen mit großer
Empfindlichkeit visuell feststellen:
1. Konzentration der Referenzverbindung auf der
Schicht 11';
2. Reaktion der konzentrierten Referenzverbindung mit
dem Reagenz aus der Schicht 14' zwecks Bildung einer
chromogenen Verbindung; und sodann
3. Reaktion des Reagenz aus der Schicht 15' mit dem Reaktionsprodukt zwecks Erzeugung einer sichtbaren
Färbung auf der Oberfläche der Schicht 11*.
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Eine Sperrschicht 12' entspricht in ihrer Funktion der
Sperrschicht 12 gemäß BILD 1 und kann zwischen den beiden inneren Schichten 14' und 15' angeordnet werden.
Die erfindungsgemäße mehrschichtige Vorrichtung 10'
kann auch mit einer Verstärkungsschicht 16' ausgerüstet
werden, die der Vorrichtung Steifigkeit und Starrheit verleiht und als "Griff" dienen kann, um die Reaktionsvorrichtung in eine Lösung einzutauchen und den Anwender
mit dem zu untersuchenden Material schützt. Die Verstärkungsschicht 16' hat durchweg im wesentlichen die
gleiche Fläche wie die angrenzende Schicht. In bestimmten Fällen kann diese Verstärkungsschicht mit Rillen,
Nuten, Grübchen oder anderen Vertiefungen versehen sein, in denen ein oder mehrere Reagenzien enthalten sind,
die in geeigneter Weise in das saugfähige Reaktionsmedium über der Verstärkungsschicht eindringen oder diffundieren
können. Die Vertiefungen in der Verstärkungsschicht können durch jede geeignete Methode hergestellt
werden, z.B. durch Spritzguß. Die Verstärkungsschicht 16' kann aus einem geeigneten starren, nichtdurchlässigen,
nichtreagierenden Werkstoff hergestellt werden, z.B. aus einem Syntheseharz wie z.B. Methylmethacrylat,
Polyäthylen, Polyvinylchlorid u.dgl. gebildet werden.
Eine spezielle Ausbildungsform der erfindungsgemäßen mehrschichtigen Prüfvorrichtung ist in BILD 3 gezeigt,
bei der die dreischichtige Vorrichtung gemäß BILD 2 auf einem länglichen Teil 17' angeordnet ist, das aus
einem Verstärkungsteil 161 besteht, der zumindest im wesentlichen der Fläche der angrenzenden innersten
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Schicht 151 entspricht, sowie einen Griffteil 181, der
den Verstärkungsteil dergestalt verlängert, daß die Untersuchungsperson die Vorrichtung in der Hand halten
und den für die kolorimetrische Prüfung bestimmten Teil (d.h. den Schichtteil) in die zu untersuchende Lösung
tauchen kann, während der Griffteil nicht in Berührung mit der Lösung kommt. Auf diese Weise wird eine Verunreinigung
der zu prüfenden Lösung bzw. des Anwenders verhindert.
BILD 4 zeigt eine Abwandlung der mehrteiligen Vorrichtung gemäß BILD 2, wobei die Schicht 15' durch eine Vertiefung
19' ersetzt ist, in der ein allgemein mit 20'
benummertes Reagenz enthalten ist. Entsprechend zeigt BILD 5 eine Abwandlung der mehrteiligen Vorrichtung gemäß
BILD 2, bei der in dem Verstärkungsteil 16' zwei
Vertiefungen 21' und 22" angeordnet sind, die jeweils
ein allgemein mit 23' bzw. 24' benummertes Reagenz enthalten.
Die Teile 11', 14' und 16' sowie die Sperrschicht
12' in BILD 4 und BILD 5 entsprechen den vorstehend im Hinblick auf BILD 2 beschriebenen Teilen
und Schichten.
Natürlich kann die erfindungsgemäße mehrschichtige Vorrichtung aus mehr als drei Schichten gebildet werden,
wenn dies die jeweilige farbbildende Reaktionsreihe erfordert. Auch können erforderlichenfalls eine oder mehrere
Sperrschichten weggelassen werden. In jedem Falle besteht die erfindungsgemäße mehrschichtige Prüfvorrichtung
zumindest aus der äußersten Schicht, in der das konzentrierende Reagenz enthalten ist und aus einer in-
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neren Schicht, in der das Reagenz enthalten ist, das zur Bildung einer Farbverbindung auf der Oberfläche
der Schicht 11 geeignet ist.
Die erfindungsgemaße mehrschichtige Vorrichtung ist in besonderem Maße nützlich zur Feststellung von Morphium
in Lösung, insbesondere im Urin. Insbesondere ist ein neuer Prozesszusammenhang zur Bildung eines sichtbaren
Farbstoffs aus Morphium entdeckt worden, der eine Empfindlichkeit gegenüber einem Morphiumgehalt von ca.
10 bis 20 ,ug/ml Lösung bzw. Urin hat.
Es wurde festgestellt, daß die Reaktion des Morphiums mit Pyridin und einem Perjodreagenz aus der Gruppe der
Paraperjodsäure bzw. deren löslichen Salzen oder Estern das Morphium in eine chromogene Verbindung umwandelt,
die weitere Reaktionen eingehen und dadurch einen sichtbaren Farbstoff erzeugen kann.
Unter "löslichen Salzen und Estern" sind Salze und Ester zu verstehen, die in der zu prüfenden Lösung löslich
sind, mit der die Prüfvorrichtung in Berührung kommt. Durch die neue Reaktionsserie wird in Anwesenheit
zahlreicher anderer chemischer Bestandteile eine Farbreaktion mit Morphium in Lösung (einschl. Körperflüssigkeiten
wie z.B. Urin) erzeugt, die spezifisch für Morphium ist. Durch die Reaktion auf die morphiumhaltige
Lösung, in der das Gemisch aus Pyridin (bzw. einer ähnlichen heterozyklischen Base) und einem Perjodatreagenz
enthalten ist, das aus der Gruppe der Paraperjod-
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säure oder eines ihrer löslichen Salze bzw. Ester gewählt wird, wird eine chromogene Verbindung von z.Zt.
noch unbekannter Zusammensetzung erzeugt. Durch Reaktion der die chromogene Verbindung enthaltende Lösung mit
einer starken Base wie z.B. Natriumhydroxyd oder Natriummethylat, entsteht bei einem pH-Wert von ca. 11 eine intensive
Blaufärbung, die bei einem pH-Wert von 13 in rosa übergeht. Wird der pH-Wert durch Säurezugabe unter
7 eingestellt, so entsteht eine hellgelbe Farbe. Es ist wichtig, daß die Zugabe des Pyridins und der Perjodatreagenz
vor der Zugabe der Base erfolgt, damit eine intensive, stabile Färbung entsteht.
Es wurde festgestellt, daß diese farbbildende Reaktion auf Morphium mit anderen Verbindungen, die im Urin mit
Wahrscheinlichkeit auftreten, z.B. die Phenolkatecholamine, Vanillinmandelsäure, östron und östriol, sowie
mit der Salicylsäure selbst nicht stattfindet, d.h. es erfolgt eine negative Farbreaktion.
Der vorstehend definierte Prozess für die Feststellung des Morphiums kann in die mehrschichtigen Vorrichtungen
gemäß BILD 1,2,3,4 bzw. 5 eingebaut werden, so daß eine spezifische"Vorrichtung entsteht, die sich zur kolorimetrischen
Feststellung des Morphiums in Lösungen und Körperflüssigkeiten eignet, die von Interesse für die
zuständigen Stellen für Morphium- und Heroinsucht ist. Wenn der Prozess in die vorstehend beschriebene mehrschichtige
Vorrichtung eingebaut wird, reicht die Empfindlichkeit der neuen Farbreaktion auf Morphium bis
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zu einem Morphiumgehalt von 1 ,ug/ml; dies ist im allgemeinen
etwa die Untergrenze des Morphiumgehalts, der im Urin von Heroinsüchtigen festgestellt wird.
Insbesondere kann im Falle einer zur Feststellung des
Morphiums in 25 bis 50 ml Urin mit einem Morphiumgehalt von mindestens ca. 1 ,ug/ml entwickelten mehrschichtigen
Vorrichtung, die oberste Schicht bzw. Konzentrationsschicht 11 einen morphinophilen Stoff,z.B. einen
acidischen Stoff enthalten, der mit den basischen Gruppen des Morphiums reagiert. Die Konzentrationsschicht
kann z.B. aus einem Papierstreifen gebildet sein, der mit Maleinsäureanhydrid oder mit einem Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Kopolymer
behandelt wurde, so daß eine Papierschicht mit reagierenden Carbonylgruppen entsteht.
Als Alternative kann man das Papier zur Reaktion mit Chlorsulfonsäure in einer gekühlten verdünnten Lösung
Tetrachlorkohlenstoff bringen, wodurch ein Papier mit freien Sulfonsäuregruppen entsteht.
Die Konzentrationsschicht 11 kann auch aus einem Papier
bestehen, das einen kationisches Ionenaustauscherharz enthält, z.B. das Papier " SA-2", das von der Firma
Reeve-Angel Co. in Clifton, New Jersey, geliefert wird, wobei ein Kationenaustauscherharz ("Amberlight IR-120",
Rohm and Haas Co., Philadelphia) in das Papierblatt eingebettet wird. Das Papier "SA-2" kann in handelsüblicher
Form als Natriumsalz des Sulfonsäure-Kationaustauscherharzes verwendet werden, oder man kann das Harz durch
Behandlung mit konzentrierter Salzsäure in die saure Form umwandeln.
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Die Konzentrationsschicht enthält das morphinophile Reagenz in hinreichender Menge, um mit dem in der Lösung
enthaltenen Morphium zu reagieren, es abzuziehen oder auf andere Weise auf der Schicht 11 zu konzentrieren.
Im allgemeinen wird das morphinophile Reagenz in erheblichem Überschuß über dem Milliäquivalenzwert des
maximalen Morphiumgehalts vorliegen, z.B. in jedem Falle in Höhe von 10 , oft sogar mindestens 10 Milliäquivalente
des morphinophilen Reagenz pro Milliäquivalent Morphium in der Lösung.
Die innere Schicht 13 kann das Pyridin und das Perjodatreagenz
enthalten, das aus der Gruppe der Paraperjodsäure und ihrer Salze und Ester ausgewählt wird. Im allgemeinen
kann das Substrat der inneren Schicht 13 aus einem geeigneten durchlässigen, nichtreagierenden Material
bestehen, z.B. aus Zellulosefasern (z.B. Papier Whatman Nr. 1 oder Whatman Nr. 90) bzw. aus Glasfaser-Filterpapier
(z.B. Whatman Papier GF-A oder GF/C), das mit dem Pyridin und dem Perjodatreagenz getränkt und
dann getrocknet wurde.
Die innere Schicht 13 enthält das Pyridin und das Perjodatreagenz
in hinreichender Menge, um mit dem in der Konzentrationsschicht 11 enthaltenen Morphium zu reagieren
und eine chromogene Verbindung zu bilden. Die Innenschicht 13 enthält mindestens etwa 500, im allgemeinen
jedoch mindestens etwa 1000 Milliäquivalente des Pyridins und des Perjodatreagenz pro Milliäquivalent Morphium.
Das Gemisch aus Pyridin und Perjodatreagenz selbst enthält im allgemeinen etwa 40 bis 80, vorzugsweise etwa
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-20-
50 bis 75 Molprozent Pyridin und entsprechend etwa 20 bis 60 vorzugsweise etwa 25 bis 50 Molprozent Perjodatreagenz.
Im typischen Falle reagieren bei Verwendung von Paraperjodsäure al.s Reagenz die Säure und das Pyridin zunächst
ohne jedes Lösungsmittel in Mengen von etwa 1 Mol Paraperjodsäure auf 2 Mol Pyridin. Es bildet sich ein unlöslicher
weißer Stoff (von dem angenommen wird, daß es sich um das Salzäquivalent aus Pyridin und Paraperjodsäure
handelt). Dieser weiße Stoff ist in trockenem Zustand bei Raumtemperatur stabil, zersetzt sich jedoch
in etwas explosionsähnlicher Form bei etwa 167 C. Dieses weiße Reaktionsprodukt aus Pyridin und Paraperjodsäure
kann auf dem Subtrat der Schicht 13 in jeder geeigneten
Weise aufgebracht werden, z.B. durch Auflösung des genannten Reaktionsprodukts in einem Gemisch aus Wasser
und Pyridin (das etwa 80 bis 98, vorzugsweise 85 bis 95 Gewichtsprozent Pyridin und entsprechende etwa 2 bis
20, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent Wasser enthält) und das Substrat mit der Lösung imprägniert, oder vorzugsweise
durch Bildung einer Aufschwemmung des Reaktionsprodukts in einem organischen Lösungsmittel, in dem es
nicht löslich ist und Aufbringung des Reaktionsprodukts auf dem Substrat.
Die darunterliegende nächste Schicht 15 enthält einen
stark basischen Stoff, z.B. Natriumhydroxyd oder Natrium-. methylat, der nach Diffusion und Reaktion mit der vorstehend
beschriebenen homogenen Morphiumverbindung einen sichtbaren Farbstoff erzeugt. Diese Schicht 15 kann z.B.
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hergestellt werden, indem man einen saugfähigen Streifen (z.B. Papier, Watte oder Glasfaser) mit einer Lösung von
Natriumhydroxyd oder Natriummethylat tränkt und trocknet,
so daß eine Schicht entsteht, die genügend Base enthält, um mit der chromogenen Morphiumverbindung zu reagieren
und einen sichtbaren Farbstoff zu bilden; die Menge kann im allgemeinen etwa 2 bis 20, vorzugsweise etwa 3 bis
10 Milliäquivalente der starken Base pro Milliäquivalent Pyridin und Perjodatreagenz betragen.
Bei der Struktur der bevorzugten Ausführungsform gemäß
BILD 4 ist der stark basische Stoff nicht in ein Fasersubstrat eingebettet, sondern in einer Vertiefung
enthalten, die in der Verstärkungsschicht 16" ausgebildet
ist. Bei dieser Ausführungsform ist die starke Base 20" (z.B. Natriumhydroxyd) in der Vertiefung 19' in
fester Form vorhanden und mit einer Sperrschicht 121 abgedeckt.
Die Ausführungsart mit Vertiefung gemäß BILD 4 hat Vorteile für die Feststellung des Morphiums, da sie den
Einbau der starken Base in die Vorrichtung vereinfacht.
Sämtliche verschiedenen Schichten der beschriebenen mehrschichtigen Anordnung können an den äußeren Schichten
mit Hilfe eines geeigneten Klebemittels befestigt werden, vorzugsweise mit einem bei Wärme schmelzenden
Stoff, z.B. Polyamidpulver oder Polyäthylenpulver, jeweils lieferbar von der Firma Virhotype , Plainfield,
New Jersey, durch den jede Schicht mit der oder den angrenzenden Schichten verbunden wird, ohne die
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Durchlässigkeit der Schichten bzw. der Schichtanordnung zu beeinträchtigen.
Die mehrschichtige Anordnung kann in geeigneter Weise an der Verstarkungsschicht 16' befestigt werden, vorzugsweise
mit Hilfe eines bei Wärme schmelzenden Klebers der vorstehend beschriebenen Art, der auf die Kanten der
Anordnung aufgebracht wird.
Im Gebrauch wird die mehrschichtige Vorrichtung in etwa 25 bis 50 ml der zu prüfenden Lösung,z.B. Urin, eingetaucht,
die sich in einer weithalsigen Flasche oder einem Becherglas befindet. Nach maximal etwa 10 bis 15
Min. bildet sich auf der Oberfläche der Konzentrationsschicht der Vorrichtung eine sichtbare Verfärbung, wenn
in der mehrschichtigen Vorrichtung Morphium in Höhe von etwa 1 bis 2 ,ug/cm Lösung vorhanden ist. Wenn das
Substrat in der Konzentrationsschicht 11' Carboxylgruppen
enthält (z.B. ein Papier mit Maleinsäureanhydrid), so bildet sich eine rote Verfärbung, und wenn das Substrat
Sulfonsäuregruppen enthält (z.B. Papier vom Typ SA-2), so bildet sich eine Blaufärbung.
Unter Verwendung eines morphinophilen Reagenz der vorstehend beschriebenen Art zur Konzentration des in einer
bestimmten Lösung vorhandenen Morphiums, so daß sich die Verfärbung bei der letzten Reaktion so verstärkt, daß
sie leicht zu beobachten ist, kann man Morphium in extrem kleinen Mengen in einer Lösung feststellen, z.B.
mindestens 1 ppm.
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Diese färbformende Reaktion kann man in andere Prüfverfahren
zur Feststellung von Morphium in Lösungen einbauen. Zum Beispiel kann man einen Testsatz herrichten,
in dem die entsprechenden Reagenzien in den zur Ausführung der Reaktion benötigten Mengen vorhanden
sind. Ein solcher Prüfsatz könnte folgendes enthalten
:
1. ein durchsichtiges Prüfröhrchen mit einem das Morphium
konzentrierenden Stoff;
2. eine Ampulle bzw. ein Glasfläschchen mit einem morphinophilen
Reagenz und
3. eine Ampulle bzw. ein Glasfläschchen mit einem stark basischen Stoff.
Das Prüfröhrchen kann mit einer konzentrierenden Schicht eines geeigneten Kationentauscherharzes(z.B.
das vorstehend erwähnte Harz "Amberlight IR-120") in
fester Form, als Imprägnierung geeigneter poröser Kügelchen oder dergl. gebildet werden. Die konzentrierende
Schicht wird vorzugsweise zwischen Stöpseln aus Glaswolle oder einem anderen geeigneten porösen Material angeordnet.
Die zu untersuchende Lösung kann durch das Prüfröhrchen (falls gewünscht mehrfach) gegeben werden, um
das Morphium auf der Konzentrationsschicht zu konzentrieren.
Der Inhalt der Ampulle mit dem morphinophilen Reagenz (wozu man das vorstehend erwähnte Pyridin mit
Perjodatreagenz verwenden kann, vorzugsweise in Form einer Lösung des Reaktionsprodukts aus Pyridin und
Paraperjodsäure in dem genannten Wasser-Pyridin-Gemisch,
das etwa 80 bis 98, vorzugsweise jedoch etwa 85 bis Gewichtsprozent Pyridin und entsprechend etwa 2 bis 20,
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vorzugsweise jedoch 5 bis 15 Prozent Wasser enthält)
kann anschließend durch das Bett aus konzentrierendem Material gegeben werden. Falls gewünscht, kann man das
Reagenz am Boden des Prüfröhrchens sammeln und wiederholt (z.B. bis zu zehnmal) durch das Bett aus konzentrierendem
Material geben. Danach kann man den Inhalt der Ampulle mit dem stark basischen Stoff (wozu man wie
bereits bemerkt eine Lösung von Natriumhydroxyd oder Natriummethyat verwenden kann) durch das Prüfröhrchen
geben. Wiederum kann man das Reagenz auffangen und, falls gewünscht, wiederholt durchgeben. Wenn Morphium
vorhanden ist, bildet sich eine leicht zu beobachtende Verfärbung auf dem konzentrierenden Material, und zwar
im allgemeinen in dessen oberem Teil, was man durch visuelle Beobachtung durch das durchsichtige Prüfröhrchen
feststellen kann.
In einer besonderen Ausführungsform gemäß diesem Aspekt
der Erfindung kann das durchsichtige Prüfröhrchen in seinem oberen Teil und oberhalb des Betts aus konzentrierendem
Material mit zerbrechlichen Teilen versehen sein, die jeweils das morphinophile Reagenz und den
stark basischen Stoff enthalten. Bei dieser Ausführungsform kann man, nachdem die zu prüfende Lösung in Berührung
mit dem Bett aus konzentrierendem Material gekommen ist, den zerbrechlichen Teil zerbrechen, z.B. durch
Fingerdruck), um das darin enthaltene Reagenz freizusetzen, das sodann unmittelbar in das Bett aus konzentrierendem
Material fließt und mit ihm in Kontakt kommt. Das Oberteil des Prüfröhrchens kann auch als
Haken ausgebildet sein oder mit einer anderen geeigneten Vorrichtung versehen werden, damit man das Röhrchen auf
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den Ausguß eines Becherglases oder dergl. hängen kann.
Weitere Abwandlungen werden für einen geschickten Techniker auf der Hand liegen.
Die Erfindung wird zusätzlich mit Hilfe der nachstehenden Beispiele beschrieben, die als Anwendungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung gelten sollen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung nicht auf
die spezifischen Einzelheiten dieser Beispiele bzw. auf die spezifischen Ausführungsformen beschränkt, die in
der vorliegenden Patentschrift beschrieben sind. Die beschriebenen allgemeinen Grundsätze sind außer den
bereits beschriebenen Färbreaktionen auf eine sehr große Vielzahl von Farbreaktionen anwendbar.
—26 —
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Es werden mehrere dreischichtige Vorrichtungen hergestellt, mit denen man Morphium in geringen Mengen in einer
Lösung feststellen kann. Bei allen Vorrichtungen wird das Papier Reeve-Angel "SA-2" (Stärke 14 mil) mit
einem Gehalt von etwa 50 Gewichtsprozent Sulfonsäure-Kationaustauscherharz ("Amberlight IR-120", Firma
Rohm und Haas Company) als Konzentrationsschicht verwendet .
Ein Filterpapier Whatman Nr. 1 von 7 mil Dicke wird in Berührung mit einer Lösung gebracht, die 5 g eines
äquimolaren Salzes aus Pyridin und Perjodsäure, 20g
3
Pyridin und 2 cm Wasser enthält; das Filterpapier wird getränkt und anschließend getrocknet. Das getrocknete Filterpapier enthält 20 ,ug Pyridin und Perjodatreagenz
Pyridin und 2 cm Wasser enthält; das Filterpapier wird getränkt und anschließend getrocknet. Das getrocknete Filterpapier enthält 20 ,ug Pyridin und Perjodatreagenz
pro 168 mm Filterpapier.
Eine weitere (dritte) Schicht wird aus Filterpapier Whatman Nr. 1 (7 mil Dicke) hergestellt, die mit einer
Natriumhydroxydlösung getränkt und sodann getrocknet wurde, so daß das getrocknete Filterpapier 30 ,ug Natrium-
hydroxyd pro 168 mm Filterpapier enthält. Diese Schichten werden an den Kanten mit Polyamid-Schmelzpulver verbunden
und mit Hilfe des gleichen Pulvers auf eine undurchlässige Polyäthylen-Verstärkungsschicht von 50 mil
Dicke (Länge 4" χ Breite 3/4") geklebt. Als Sperrschicht werden 2 Streifen Filterpapier Whatman Nr. 542 von 7 mil
Dicke zwischen die das Reagenz enthaltende Schicht und die dritte Schicht (die die starke Base enthält) angeordnet .
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Diese Vorrichtungen werden in Berührung mit wässrigen Prüflösungen gebracht, die 0, 1, 2, 5, 20 und 50 /Ug
Morphium pro ml Lösung enthalten. Bei jedem Versuch wird die Vorrichtung in die Lösung eingetaucht. Nach
weniger als 10 Minuten wird jede Vorrichtung, die in Berührung mit einer morphiumhaltigen Lösung gekommen
ist, auf ihrer Außenfläche eine tiefblau-violette Verfärbung annehmen. Die Vorrichtung, die in die Lösung
von 1 ,ug/ml getaucht wurde, wird sich zwar auch verfärben, jedoch wird die Verfärbung etwas heller als die
Verfärbungen mit der Lösung von 2, 5, 20 und 50 ,ug/ml sein. Die Vorrichtung, die in Berührung mit der Kontrolllösung
(d.h. 0 ,ug/ml Morphium) gekommen ist, wird nach 30 Minuten noch keine Verfärbung aufweisen.
Es werden die gleichen Vorrichtungen und Prüfungen wie bei Beispiel 1 verwendet, mit der Ausnahme, daß zunächst
in der Verstärkungsschicht eine Vertiefung gebildet
wird, in die Natriumhydroxydkristalle gelegt werden. Im weiteren Verlauf wird die dritte Schicht
weggelassen. Die Ergebnisse entsprechen den Ergebnissen gemäß Beispiel 1.
Wiederum wird eine mehrschichtige Vorrichtung gemäß Beispiel 1 hergestellt, jedoch ohne die Natriumhydroxyd
enthaltende Schicht. Statt dessen wird das undurchlässige Verstärkungsschichtmaterial unmittelbar auf eine
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Filterpapierschicht aus Glasfaser geklebt, die das Pyridin und Natriumperjodat enthält. Die zweischichtige
Vorrichtung wird etwa 15 Minuten lang in Berührung mit
einer Lösung gebracht/ die etwa 1 ,ug Morphium/ml enthält und danach in eine stark basische, wässrige Lösung
eingetaucht,- die etwa 15 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd
enthält. Auf der Oberfläche der Vorrichtung erscheint nach etwa 10 Minuten eine tiefblau-violette Verfärbung.
Beispiel 1 wird unter Verwendung von Urinproben als Prüflösung wiederholt. Die Urinproben werden zunächst
mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie gemessen und festgestellt, daß sie etwa 2, 5, 10 und 0 ,ug/ml Morphium
enthalten. Die in die Morphiumlösungen mit 2,5 und 10 ,ug/ml eingetauchten dreischichtigen Vorrichtungen lassen nach etwa 10 bis 15 Minuten auf ihren Außenflächen
eine tiefblau-violette Verfärbung erkennen. Die in die Kontrollösung (0 ,ug/ml Morphium eingetauchte
Vorrichtung hat selbst nach 30 Minuten keine Verfärbung erkennen lassen.
Die Grundsätze, die bevorzugten Ausführungsformen und die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung wurden in
der vorstehenden Beschreibung dargelegt. Die hierdurch zu schützende Erfindung, beschränkt sich jedoch nicht
auf die beschriebenen Anwendungsformen, da diese als Beispiele, nicht eingrenzend anzusehen sind. Mit dem
Verfahren vertraute Personen können Abwandlungen und Abänderungen vornehmen, ohne dadurch vom Sinn der Erfindung
abzuweichen.
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Claims (18)
- Patentansprüche;Mehrteilige Vorrichtung zur Feststellung einer Referenzverbindung, die in sehr kleinen Mengen in einer bestimmten Lösung enthalten ist, bestehend auseinem ersten Teil, der ein Reagenz enthält, das eine Affinität gegenüber der Referenzverbindung aufweist, so daß die genannte Referenzverbindung in der genannten Schicht in hinreichender Menge konzentriert und festgehalten wird, so daß sie nach Berührung mit der jeweiligen Lösung festgestellt werden kann undmindestens einem weiteren, an den ersten Teil angrenzenden Teil, in dem ein Reagenz enthalten ist, das nach Berührung mit der betreffenden Lösung in den genannten ersten Teil eindringen und mit der genannten Referenzverbindung in dem genannten ersten Teil reagieren kann, so daß eine sichtbare Verfärbung eintritt.
- 2. Mehrteilige Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßan den ersten Teil ein weiterer Teil angrenzt, in dem ein Reagenz enthalten ist, das nach Berührung mit der genannten jeweiligen Lösung in den genannten ersten Teil eindringen und in dem genannten ersten Teil mit der genannten Referenzverbindung reagieren und eine chromogene Verbindung bilden kann, die anschließend in Reaktion tritt und die genannte sichtbare Verfärbung erzeugt.509845/0932-30-
- 3. Mehrteilige Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nichtreagxerende Verstärkungsschicht, die im wesentlichen an den genannten zweiten Teil angrenzt, der genannten Vorrichtung Steifigkeit verleiht.
- 4. Mehrteilige Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine nichtreagierende Verstärkungsschicht, die im wesentlichen an den genannten dritten Teil angrenzt, der genannten Vorrichtung Steifigkeit verleiht.
- 5. Mehrteilige Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verstärkungsschicht fest mit einem Handgriff verbunden ist, durch den sie verlängert wird.
- 6. Reaktions-Prüfvorrichtung zur Umwandlung von Morphium in eine chromogene Verbindung, bestehend auseinem ersten Teil mit einem mophinophilen Reagenz undeinem zweiten Teil mit einem Perjodatreagenz für Morphium, das mit dem Morphium reagiert und eine chromogene Verbindung erzeugt, die bei einem pH-Wert von 11 bis 13 eine sichtbare Verfärbung hervorruft.
- 7. Reaktionsprüfvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Teil mit einem farbbildenden Reagenz vorhanden ist, das mit der genannten509845/0932-31-chromogenen Verbindung reagiert und dadurch eine sichtbare Verbindung herstellt.
- 8. Reaktions-Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine nxchtreagierende Verstärkungsschicht vorhanden ist, die im wesentlichen an die anderen Teile angrenzt.
- 9. Reaktions-Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verstärkungsschicht einen Handgriff hat, der den genannten, im wesentlichen angrenzenden Teil verlängert.
- 10. Reaktions-Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte morphinophile Reagenz ein acidischer Stoff ist, daß das genannte oxydierende Perjodatreagenz aus Paraperjodsäure bzw. ihren löslichen Salzen und Estern sowie Pyridin besteht, und daß das genannte farbbildende Reagenz ein basischer Stoff ist.
- 11. Mehrteilige Prüfvorrichtung, die sich zur kolorimetrischen Feststellung von Morphium in Lösung durch Kontakt mit der Lösung eignet, bestehend auseinem ersten Teil, der ein morphinophiles Reagenz enthält, durch das das Morphium in der mit dem Reagenz in Berührung gekommenen Lösung in dem genannten ersten Teil konzentriert wird,einem zweiten Teil, der ein Reagenz enthält, das509845/0932Morphiuiti zu einer chromogenen Verbindung umwandeln kann, wobei das genannte Reagenz aus Pyridin und einer Verbindung besteht, die aus der Gruppe der Paraperjodsäure und ihrer löslichen Salze und Ester gewählt wird, undeinem dritten Teil, der eine starke Base enthält,wobei die genannten Teile so angeordnet sind, daß bei Berührung der Prüfvorrichtung mit der genannten Lösung das Reagenz, die Base und deren Reaktionsprodukte durch sämtliche Teile hindurchdringen und auf dem genannten ersten Teil eine sichtbare Verfärbung verursachen können.
- 12. Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der genannten Teile aus einem Streifen durchlässigen, nichtreagierenden Materials besteht.
- 13. Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Prüfvorrichtung ein starres, undurchlässiges Material beinhaltet, einschließlich einer Verstarkungsschicht, die im wesentlichen an die genannten Teile angrenzt, sowie einem Handgriff, der diesen verlängert.
- 14. Prüfvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte morphinophile Reagenz aus einem acidischen Kationenaustauscherharz besteht, wobei das genannte Reagenz, das Morphium zu einer509845/09 3 2 -33-chromogenen Verbindung umwandeln kann, aus Pyridin und Paraperjodsäure besteht, während die genannte
starke Base aus Natriumhydroxyd oder Natriummethylat besteht. - 15. Prozess zur Feststellung von Morphium in Lösung,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Lösung mit einem Perjodatreagenz und Pyridin gemischt wird, um vorhandenes Morphium in eine chromogene Verbindung umzuwandeln, und daß die sich ergebende Lösung mit einer starken Base versetzt wird, die bei Vorhandensein von Morphium eine sichtbare Anzeige ergibt. - 16. Prozess gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der genannten Lösung um eine Urinlösung handelt.
- 17. Prozess gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Perjodatreagenz um Paraperjodsäure bzw. ihre Salze und Ester handelt.
- 18. Prozess gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der starken Base um Natriumhydroxyd bzw. Natriummethylat handelt.509 8 45/0932
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