DE2518588C3 - Verfahren zur Überwachung der Folgerichtigkeit von Codesignalgruppen in Einrichtungen der Nachrichtentechnik - Google Patents
Verfahren zur Überwachung der Folgerichtigkeit von Codesignalgruppen in Einrichtungen der NachrichtentechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Folgerichtigkeit von aufeinanderfolgenden
Codesignalgruppen, insbesondere von Binärzahlen vorgegebener Länge, als Adressen- und Befehlswörter
in programmgesteuerten Einrichtungen der Nachrichtenveiairbeitung, wobei jede Codesignalgruppe zwei
zusätzliche Prüfzeichen z. B. Paritätsbit, aufweist, von denen eines aus der jeweils nachfolgenden Codesignalgruppe abgeleitet ist, und wobei die Folgerichtigkeit
durch Vergleich dieses Prüfzeichens mit einem weiteren, von der nachfolgenden Codesignalgruppe abgeleiteten
Prüfzeichen überwacht wird.
Ein entsprechendes Verfahren ist z. B. durch die ■>
GB-PS 10 38 704 bekannt Bei dem hiernach bekannten Verfahren weist jede Codesignalgruppe zwei zusätzliche Paritätsbit als Prüfzeichen auf, von denen eines von
der Adresse dar nachfolgenden Codesignalgruppe und das andere von der zugehörigen Adresse abgeleitet ist
in Beim Lesen einer Codesignalgruppe wird das von der
jeweils nachfolgenden Codesignalgruppe abgeleitete Prüfzeichen jeweils bis zum Lesen der nachfolgenden
Codesignalgruppe zwischengespeichert und dann mit dem anderen Prüfzeichen verglichen. Stimmen beide
Γι miteinander verglichenen Prüfzeichen nicht überein, so
wird ein Fehlersignal ausgelöst.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei gleichem Aufwand wie bei dem bekannten Verfahren die Wirksamkeit der
mitgeführten Prüfzeichen zu erhöhen. Dies wird gemäß
jo der Erfindung dadurch erreicht, daß beide zusätzlichen
Prüfzeichen aus der jeweils nachfolgenden Codesignalgruppe abgeleitet sind, daß eines der Überwachung der
Adressenfolge und das andere der Überwachung der Befehlsfolge dient und daß die entsprechenden Ver-
ir> gleichsprüfzeichen jeweils unmittelbar von den zur
Verfügung stehenden Angaben zur bzw. der nachfolgenden Codesignalgrup.tie durch gesonderte Prüfeinrichtungen abgeleitet werden.
Durch die unmittelbare Ableitung des jeweiligen
«ι Vergleichsprüfzeichens von den zur Verfügung stehenden Angaben zur bzw. der nachfolgenden Codesignalgruppe braucht dieses Vergleichprüfzeichen nicht in
jeder Codesignalgruppe gesondert mitgeführt zu werden. Der dadurch frei werdende Platz innerhalb
ι. jeder Codesignalgruppe wird daher für ein weiteres Prüfzeichen zur direkten Kontrolle der Befehlsfolge
genutzt Dadurch läßt sich in einfacher Weise unterscheiden, ob ein möglicher Fehler in der
Befehlsfolge durch einen Fehler in der Adressenfolge
Ji) oder aber durch einen Fehler in der übrigen Steuerung
bedingt ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird bei Voreinstellung des Adressenregisters noch während der
Ausführung eines Befehles bereits eine Überprüfung der
■r, Adressenfolge anhand des von der im Adressenregister
vorliegenden nachfolgenden Adresse unmittelbar abgeleiteten Prüfzeichens und des im Befehlsregister
vorliegenden Prüfzeichens vorgenommen. In diesem Falle ist eine Zwischenspeicherung des Prüfzeichens für
V) die Überwachung der Adressenfolge nicht erforderlich.
Dabei können in allen Fällen die Prüfzeichen in gleicher Weise gebildet werden, wie das Prüfzeichen zur
Sicherung der Codesignalgruppe gegen Übermittlungsfehler, so daß zur Ermittlung der einzelnen Prüfzeichen
V) für die unterschiedlichen Prüfungen ein- und dieselbe
Einrichtung benutzt werden kann.
Vielfach weist eine Folge von Codesignalgruppen Verzweigungen auf, wobei der zu wählende Verzweigungsast von der Erfüllung bzw. Nichterfüllung
ho vorgegebener Bedingungen abhängig ist. Um auch in
einem solchen Fäll das erfindungsgemäße Verfahren durchführen zu können, weist jede Codesignalgruppe
für jeden Verzweigungsast ein gesondertes Prüfzeichen auf, unter denen abhängig von der jeweils erfüllten
h-, Verzweigungsbedingung das jeweils zugehörige Prüfzeichen ausgewählt wird.
Besondere Vorteile e-geben sich , wenn dabei die die
Verzweigungsbedingungen überwachende Einrichtung
in an sich bekannter Weise doppelt vorgesehen ist und beide Einrichtungen parallel arbeiten, wobei nur die auf
die Ablauffolge der Codesignalgruppen einwirkt, während die andere lediglich die Auswahl der
entsprechenden Prüfzeichen steuert Damit läßt sich über die Folgekontrolle in einfacher Weise auch das
richtige Arbeiten der Ablaufsteuerung und der die Bedingungskontrolle durchführenden Einrichtungen
überwachen, ohne daß zusätzlicher Aufwand erforderlich ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend
anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dieses zeigt in Anwendung auf die Datenverarbeitung
einen Teil einer Programmlaufsteuerung einer Steuereinheit Im einzelnen sind dargestellt: Der
Befehlsspeicher SP, der über das Adressenregister AR ansteuerbar ist und den jeweils nächsten Befehl des
laufenden Programms kennzeichnet Abgesehen von Sprungbefehlen oder sonstigen Adressenmodifikationen
werden die Adressenfolgen durch fortlaufendes Erhöhen um J gewonnen. Zu diesem Zweck werden die
im Adressenregister AR anstehenden Adressen jeweils in den Adressenzwischenspeicher AZübernommen. und
über den Addierer AD dem Adressenregister AR in
geänderter Fassung wieder zugeführt Die jeweils ausgewählten Befehle im Speicher SP werden in das
Befehlsregister BR übernommen und von dort dem Befehlscodierer BD zugeführt der die notwendigen
Schaltbefehle der Ablaufsteuerung erzeugt Zur Überprüfung der Adressen und der Befehle sind in
herkömmlicher Weise Paritätsprüfer PAR 1 und PAR2 vorgesehen. Jedes Befehlswort im Befehlsregister BR
umfaßt zum Beispiel die Bit 0 bis 23, von denen Bit 23 in herkömmlicher Weise das Paritätsbit P beinhaltet, das
über den Vergleicher VG 2 mit dem aus den übrigen Bit 0 bis 23 gebildeten Paritätsbit verglichen wird. Bei
Nichtübereinstimmung löst die Überwachungseinrichtung Feinen Fehlalarm aus.
In Auswirkung der Erfindung weist nun jedes Befehlswort eiiie zusätzliche Prüfmarkierung auf,
nämlich A/B und A 7B'. Die Markierungen A und A'
beinhalten Paritätsbits für die Adresse der jeweils nachfolgenden Befehle, wobei die Markierung A ' nur
im Falle einer Verzweigung gewertet wird. Analoges gilt für die Markierungen B und B'. nur mit dem
Unterschied, daß in diesem Falle die Befehlswörter selbst Gegenstand der Prüfung sind. Demzufolge sind
Zwischenspeicher ZSl und ZS2 vorgesehen, damit die
Prüfbits nicht verlorengehen, wenn auf das nächste Befehlswort umgeschaltet wird. Eine Zwischenspeicherung
der Prüfbits für die Adressen ist dagegen nicht ι erforderlich, wenn, wie vorausgesetzt, noch während
der Ausführung des jeweils anstehenden Befehls bereits die Adresse für den nächsten Befehl bereitgestellt wird.
Die Umsteuerung bei Befehlsverzweigungen auf die Prüfmarkierungen B 'und A 'nehmen die Schalter VS2
in und VSl vor, die in an sich bekannter Weise von der
eine Verzweigung erkennenden Bedingungskontrolle gesteuert werden.
Schalter si und s9 steuern in an sich bekannter
Weise den Ablauf der gezeigten Einrichtung, wobei
ii Schalter zeitverschoben nacheinander in einem vorgegebenen
Zyklus tätig werden. Eine derartige zeitliche Staffelung der Schalterbetätigung ei möglicht zum
Beispiel, daß der Paritätsprüfer, z. B. PAR2, sowohl im Rahmen der Übermittlungskontrolle als auch für die
2Ii Folgenkontrolle ausgenutzt werden kar -, Werden zum
Beispiel der Schalter s 5, s6 und s 7 gleichzeitig betätigt,
so erfolgt in einem ersten Schritt die Übermittlungskontrolle, d. h„ das Paritätsbit P wird mit dem aus den
übrigen Bits 0 bis 22 ermittelten Paritätsbit verglichen.
r> In einem rachfolgenden Zeitschritt werden dann die Schalter s5 und s8 betätigt und damit die Folgekontrolle
der Befehlswörter durchgeführt Analoges gilt für die Adressen am Ausgang des Adressenregisters AR.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, müssen die
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, müssen die
in Schalter s3 und s4 sowie VSl und VS2 immer im
gleichen Rythmus beeinflußt werden, da nur bei einer über den Schalter s4 dem Adressenregister AR
zugeführten Adresse die Prüfzeichen A ' und B' ein richtiges Ergebnis erwarten lassen. Stimmt daher die
ji Prüfmarkierung Pdes gelesenen Befehlswortes und tritt
dennoch bei der weiteren Prüfung ein Fehler auf, so ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß ein
Fehler in der nicht dargestellten, die genannten Schaber s und VS steuernden Ablauf- und Bedienungs-
4Ii Steuerung zu suchen ist
Im Falle eines Fehlers kann in einfacher Weise eine Wiederholung des als gestört gemeldeten Befehles oder
der Adresse vorgenommen werden. Da die Priitmarkierungen
jeweils vorauseilen, besteht in einfacher Weise
Ai die Möglichkeit, zu verhindern, daß falsche oder
gestörte Befehle überhaupt zur Ausführung gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Überwachung der Folgerichtigkeit von aufeinanderfolgenden Codesignalgruppen,
insbesondere von Binärzahlen vorgegebener Länge, als Adressen- und Befehlswörter in programmgesteuerten Einrichtungen der Nachrichtenverarbeitung, wobei jede Codesignalgruppe zwei zusätzliche
Prüfzeichen, z.B. Paritätsbit, aufweist, von denen
ein«s aus der jeweils nachfolgenden Codesignalgruppe abgeleitet ist, und wobei die Folgerichtigkeix
durch Vergleich dieses Prüfzeichens mit einem weheren von der nachfolgenden Codesignalgruppe
abgeleiteten Prüfzeichen überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, dalä beide zusätzliche«! Prüfzeichen (A und B) aus der jeweils
nachfolgenden Codesignalgruppe abgeleitet sind, daß eines (A) der Überwachung der Adressenfolge
und das andere<3yder Überwachung der Befehlsfolge dient und daß die entsprechenden Vergleichsprüfzeichen jeweils unmittelbar von dein zur Verfügung
stehenden Angaben zur bzw. der nachfolgenden Codesignalgruppe durch gesonderte Prüfeinrichtungen (PARi, PAR 2) abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Voreinstellung des Adressenregister!» (AR) noch während der Ausführung eines
Befehles bereits die Überprüfung der Adressenfolge anhiind des von der im Adressenregister (AR)
vorEiegenden nachfolgenden Adresse unmittelbar abgeleiteten Prüfzeichens und des im Befehlsregister
(BR) vorliegenden Prüfzeichens (λ) vorgenommen wird
3. Verfahren nach Anspruch 1 oJer 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Prüfzeichen
(A, a)'m gleicher Weise wie das Prüfzeichen (P)zur
Sicherung jeder Codesignalgruppe gegen Übermittlungsfehler gebildet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verzweigung
einer Folge jede Codesignalgruppe für jeden Verzweigungsast ein gesondertes Prüfzeichen (z. B.
A und A ' bzw. B und B') aufweist, unter denen
abhängig von der jeweils erfüllten Verzweigungsbedingung das jeweils zugehörige Prüfzeichen ausgewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verzweigungsbedingungen
überwachende Einrichtung doppelt vorgesehen ist und beide Einrichtungen parallel arbeiten, wobei nur
die eine auf die Ablauffolge der Codesignalgruppen (z. B. über Schalter *3 bzw. 54) einwirkt, während
die andere lediglich die Auswahl der entsprechenden Prüfzeichen (z. B. A und Bbzw. A'und B') steuert
(Schaher VSi und VS2\
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