DE2518529C2 - Schaltungsanordnung zum Verstärken - Google Patents
Schaltungsanordnung zum VerstärkenInfo
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Description
55 Die Erfindung betrifft eine Schauungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist durch die DE-AS 12 79 196 bekannL Ihre Funktion entspricht der
eines üblichen, in Emitterschaltung betriebenen Transistors, wobei sich jedoch durch Wahl einer geeigneten
Vorspannung zwischen der zusätzlichen Steuerelektrode und der Emitterelektrode eine verbesserte Linearität
des Stromverstärkungsfaktors Aff-erzielen läßt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zuyunde, eine
Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß
eine Verringerung von Störsignalspannungen (Rauschen), die in einer Eingangssignalspannung neben der
Nutzsignalspannung auftreten, erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale
gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Einige Ausführungsbeispiele der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind in der Zeichnung
veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 ein Transistor mit drei Elektroden, der die Grundlage für den in F i g. 3 dargestellten Transistor mit
vier Elektroden darstellt.
F i g. 2 eine dem Transistor nach der F i g. 1 ähnliche weitere Ausführung eines Transistors mit drei Elektroden,
Fig. 3 ein erfindungsgemäß in der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung zu v\.-wendender Transistor
mit vier Elektroden (darunter einer zusätzlichen Steuerelektrode).
Fig.4 eine Meßschaltung zur Ermittlung der in Fig. 5 veranschaulichten Stromverstärkungskennlinie,
Fig. 5 die mit der Meßschaltung gemäß Fig.4 ermittelte Stromverstärkungskennlinie.
Fig. 6 ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung unter Verwendung
des Transistors nach F i g. 3.
Fig. 7 die Stromverstärkungskennlinie der Schaltungsanordnung nach F i g. 6.
F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
F i g. 9 die Stromverstärkungskennlinie der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 8.
Der Stromverstärkungsfaktor hn: eines in Emitterschaltung
betriebenen Transistors läßt sich durch folgende Gleichung (1) wiedergeben, wobei der
Stromverstärkungsfaktor be> geerdeter Basis (d. h. in Basisschaltung) des Transistors mit tx bezeichnet wird:
IlFE
\-a
■(!)■
Der Faktor α ergibt sich dabei zu
a = a*ßy, (2)
wobei a* der Kollektorwirkungsgrad,β der Basisträns-
portfaktor und y der Emitterwirkungsgrad isLDerEmitterwirkungsgratf
γ eines N PN-Transistors läßt sich durch folgende Gleichung (3) ausdrucken:
y =
Λ+Λ
(3)
wobei Jn die Stromdichte der vom Emitter-in den Basisbereich
injizierten Elektronen und Jn die Stromdichte der von dem Basis-in den Emitterbereich injizierten
Löcher ist.
Jn und J1, können somit durch folgende Gleichungen
(4) und (5) dargestellt werden:
(4)
(5)
20
Das Verhältnis δ von Jn zu Jn ergibt sich folgendermaßen:
25
(6)
Hierbei bedeuten
Ln die Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger in
dem Basisbereich des Transistors,
Lp die Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger im Emitterbereich des Transistors,
die Diffusionskonstante der Minoritätsladungsträger in dem Basisbereich,
Lp die Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger im Emitterbereich des Transistors,
die Diffusionskonstante der Minoritätsladungsträger in dem Basisbereich,
die Diffusionskonstante der Minoritätsladungsträger im Emitterbereich,
die Konzentration der Minoritätsladungsträger in dem Basisbereich während des Gleichgewichtszustandes,
die Konzentration der Minoritätsladungsträger im Emitterbereich während des Gleichgewichtszustandes,
eine an den Emitterübergang des Transistors angelegte Spannung,
die Boltzmann-Konstante,
die Temperatur,
die Boltzmann-Konstante,
die Temperatur,
den Absolutwert der Elektronenladung.
Bezeichnet man die Störstellenkonzentration im Emitterbereich des Transistors mit Np und die Störstellenkonzentration in dem Basisbereich des Transistors mit Na, so läßt sich der Ausdruck p„/np durch Νλ/Np ersetzen. Da außerdem Ln durch die Basisbreite Wbegrenzt und somit Ln- Wist, läßt sich δ wie folgt ausdrücken:
Bezeichnet man die Störstellenkonzentration im Emitterbereich des Transistors mit Np und die Störstellenkonzentration in dem Basisbereich des Transistors mit Na, so läßt sich der Ausdruck p„/np durch Νλ/Np ersetzen. Da außerdem Ln durch die Basisbreite Wbegrenzt und somit Ln- Wist, läßt sich δ wie folgt ausdrücken:
6 =
ä±
Dn
(7)
4)
Die Diffusionskonstanten Dn und Dp werden im &o
folgenden als konstant angesehen.
i Aus den obigen Gleichungen ergibt sich, daß es zur ^Erhöhung des Stromverstärkungsfaktors hpE eines Transistors genügt, das Verhältnis <5 klein zu machen. Aus diesem Grunde wird die Störstellenkonzentration Np des Emitterbereichs eines üblichen bekannten Transistors ausreichend hoch gewählt. Beträgt jedoch die Störstellenkonzentration des Emitterbereichs mehr als etwa 1019 Atome/cm3, so ergeben sich im Kristall des Halbleiterkörpers Gitterfehler. Außerdem wird durch die hohe Stcrstellenkonzentration des Emitterbereichs die Lebensdauer τρ der von dem Basisbereich in den Emitterbereich injizierten Minontätsladungsträger klein.
i Aus den obigen Gleichungen ergibt sich, daß es zur ^Erhöhung des Stromverstärkungsfaktors hpE eines Transistors genügt, das Verhältnis <5 klein zu machen. Aus diesem Grunde wird die Störstellenkonzentration Np des Emitterbereichs eines üblichen bekannten Transistors ausreichend hoch gewählt. Beträgt jedoch die Störstellenkonzentration des Emitterbereichs mehr als etwa 1019 Atome/cm3, so ergeben sich im Kristall des Halbleiterkörpers Gitterfehler. Außerdem wird durch die hohe Stcrstellenkonzentration des Emitterbereichs die Lebensdauer τρ der von dem Basisbereich in den Emitterbereich injizierten Minontätsladungsträger klein.
Die Diffusionslänge Lp kann durch folgende Gleichung
(8) wiedergegeben werden:
Ln = VDnTn. (8)
Bei einer kleinen Lebensdauer vp wird daher die
Diffusionslänge Lp der aus dem Basisbereich in den
Emitterbereich injizierten Minontätsladungsträger kurz.
Aus Gleichung (7) ergibt sich, daß δ nicht sehr klein gemacht und infolgedessen γ nicht über einen
bestimmten Wert vergrößert werden kann. Der Strom verstärkungsfaktor Λρε ist daher begrenzt.
Der Transistor nach F i g. 1 enthält einen Emitterbereich
1 mit N--Leitung, der im HaIbI' '.ersubstrat 5mit
N+ -Leitung gebildet ist, ferner einen Basi bereich 2 mit P-Leitung, der im Halbleitersubstrat S neben dem
Emitterbereich 1 liegt, weiterhin einen Kollektorbereich 3 mit N--Leitung, der neben dem Basisbereich 2
angeord· et ist. Ein erster PN-Übergang ]E ist zwischen
dem Emitter- und dem Basisbereich 1, 2 vorhanden, ferner ein zweiter PN-Übergang Jczwischen dem Basis-
und dem Kollektorbereich 2,3.
In dem Transistor nach F i g. 1 wird — dem
PN-Übergang Je gegenüberliegend und von diesem um
einen Abstand entfernt, der kleiner als die Diffus'nn^länge
Lp der vom Basisbereich 2 in den Emitterbereich 1 injizierten Minoritätsladungsträger ist — eine Potentialdifferenz
im Emitterbereich 1 erzeugt, die eine höhere Energie als die der Minoritätsladungsträger oder
wenigstens die Wärmeenergie aufweist. Die Dotierungskonzentration im Emitterbereich 1 wird genügend
niedrig gewählt und liegt beispielsweise in der Größenordnung von 1015 Atome/cm5. Im Emitterbereich
1 wird ein Teilbereich la mit N+ -Leitung und einer Dotierungskonzentration von etwa ΙΟ19 Atome/cm3
erzeugt, wodurch sich ein LH-Übergang Jn ergibt. Die
Dotierungskonzentration des Basisbereiches 2 liegt in
der Größenordnung von 1015 bis 10" Atome/cm3. Die
Dotierungskonzentration im Kollektorbereich 3 wird ausreichend niedrig gewählt und liegt beispielsweise in
der Größenordnung von 10" Atome/cm'. Im Halbleitersubstrat S wird neben dem Kollektorbereich 3, jedoch in
Abstand vom Übergang Jc ein Teilbereich 3a mit N+ -Leitung und eip.er Dotierungskonzentration von
etwa 10lqAtome/cm3gebildet.
Auf dem Emitterteilbereich la mit hoher Dotierungskorzei..ration
befindet sich eine Emitterelektrode 4E Eine Basiselektrode 4ß ist auf dem Basisbereich 2 in
Ohmschen Kontakt mit diesem Bereich vorgesehen. Eine Kollektorelektrode 4C befindet sich auf dem
Kollektorbereich Za hoher Dotierungskonzentration in Ohmschen Kontaxt mit diesem. Diese Elektroden 4EAB
bzw.4Csind mit Anschlüssen E, Bbzw. Cversehen. Auf
der Oberfläche des Halbleitersubstrats 5 ist eine [Isolierschicht 5, beispielsweise aus S1O2, vorgesehen.
Zum Betrieb des Transistors nach F i g. 1 wird am Emitterübergang Je eine Durchlaßvorspannung und am
Kollektorübergang 7ceine Sperrspannung angelegt.
Die vom Basisbereich 2 in den Emitterbereiäi 1
injizierten MinoriEätsladungsträger haben eine lange Lebensdauer, da der Emitterbereich 1 eine niedrige
Dotierungskonzentration und gute Kristalleigenschaften besitzt; die Diffusionslänge Lp der Minoritätsladungsträger
ist daher im Emitterbereich 1 groß. Infolgedessen kann entsprechend den Gleichungen (6)
und (3) der Emittervvirkungsgrad γ groß sein. Da im >
Transistor nach Fig. 1 die Potentialdifferenz im Emitterbereich 1 gebildet wird, die dem Emitterübergang
/fin einem Abstand kleiner als die Diffusionslänge Lpder Minoritätsladungsträger gegenüberliegt, wird der
Einfluß der Oberflächenrekombination reduziert und t» die große Diffusionslänge Lpkann ausgenutzt werden.
Da die Stromdichte /,, der vom Basisbereich 2 in den
Emitterbereich 1 injizierten Minoritätsladungsträger reduziert wird, wird am LH-Übergang /«im Emitterbereich
1 eine elektrische Potentialdifferenz erzeugt, die i>
eine Verminderung der Diffusion der Minoritätsladungsträger hervorruft. Wenn der Wert der Potentialdifferen7
ausreichend hoch ist. heben sich der durch den Kon/entrationsgradienten der rwinoricäiMauungsiräger
hervorgerufene Diffusionsstrom und der durch die 2"
Potentialdifferenz verursachte Driftstrom am LH-Übergang gegenseitig auf. wodurch der vom Basisbereich 2
durch den Emitterbereich I niedriger Dotierungskonzentration
injizierte Strom Jp von Minoritätsladungsträgern
reduziert wird. Dadurch wird das Verhältnis i~> zwischen dem am Kollektorbereich 3 ankommenden
Elektronenstrom zu dem durch den Emitterübergang /,, fließenden Strom erhöht und der Emitterwirkungsgrad
γ vergrößert, wodurch der Stromverstärkungsfaktor hrt
hoch wird (vgl. Gleichung 3).
Die obengenannte Potentialdifferenz muß größer als
die Energie der Minontätsladungsiräger oder wenigstens
gleich der Wärmeenergie sein. Die Wärmeenergie kann näherungsweise mit Arrangenommen werden; die
genannte Potentialdifferenz beträgt zweckmäßig mehr als 0.1 eV. Zu beachten ist. daß die Diffusionslänge Lp
enden soll: die Diffusionslänge L„ soll vielmehr größer
als die Breite des Übergangsbereiches sein.
Wenn der LH-Übergang in der in Fig. 1 gezeigten -to Anordnung gebildet wird, läßt sich durch entsprechende
Wi.hl der Dotierungskonzentration in den Emitterbereichen
1 und la eine Potentialdifferenz von 02 eV erzeugen.
F ι g. 2 veranschaulicht einen dem Transistor nach F ι g. 1 ähnlichen Transistor mit drei Elektroden, wobei
für die gleichen Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. I verwendet sind.
Um einen PN-Übergang Js zu erzeugen, der dem Emitterubergang Jt gegenüberliegt, wird bei der so
Ausführung des NPN-Transistors nach Fig. 2 im ersten
Emitterbereich 1 ein zusätzlicher Bereich 6 mit P-Leitung gebildet. Die Entfernung zwischen den
Übergängen /s und Je wird kleiner als die Diffusionslänge
Lp der Minoritätsladungsträger im Emitterbereich 1
gewählt, im übrigen entspricht die Ausführung des Transistors nach F i g. 2 dem Beispiel gemäß F i g. 1.
Da die Diffusionslänge Lpder in den Emitterbereich 1
injizierten Minoritätsladungsträger beim Ausführungsbeispiei nach F i g. 2 groß ist. erreichen die Minoritätsladungsträger
tatsächlich den zusätzlichen P-Ieitenden Bereich 6 und werden dort gesammelt Wenn der
zusätzliche Bereich 6 auf schwebendem Potential liegt, nimmt sein Potential durch die den Bereich 6
erreichenden Minoritätsiadungsträger zu. Der PN- ^
Übergang Js wird auf diese Weise in Durchlaßrichtung vorgespannt; daraufhin werden Minoritätsladungsträger
vom Bereich 6 in den Emitterbereich 1 zurückinjiziert. Auf diese Weise wird die Konzentration der
Minoritätsladungsträger im Emitterbereich 1 nahe dem Bereich 6 erhöht; die Konzentrationsi/erteilung der
Minoritätsladungsträger zwischen den Übergängen Je
und Js im Emitterbereich 1 wird gleichmäßig, so daß sich der Diffusionsstrom JP vom Basisbereich 2 in den
Eniilterbereich ί verringert.
Anhand von Fig. 3 wird nun ein mit einer zusätzlichen Steuerelektrode zur Steuerung des Stromverstärkungsfaktors
versehener, in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung verwendbarer Transistor
erläutert. Soweit dieser Transistor gleiche Teile wie die Ausführungen nach den Fig. I und 2 enthält, sind
hierfür dieselben Bezugszeichen verwendet.
Eine Steuerelektrode 4G besteht beispielsweise aus Aluminium und befindet sich über einem Teil des
Emitterbereiches 1. Dazwischen ist eine Isolierschicht 7 vorhanden, die eine Dicke von beispielsweise 1Ox nm
Isolierschicht 5). Die Steuerelektrode 4G ist mit einem Anschluß C versehen. Der Steuerelektrode 4C liegt ein
Teilbereich 8 des Emitterbereiches 1 gegenüber.
Wird zwischen die Steuerelektrode G und die Emitterelektrode E eine Vorspannung angelegt, so
ändert sich der Stromverstärkungsfaktor hft des in
Emitterschaltung betriebenen Transistors in Abhängigkeit von dieser Vorspannung längs einer Kurve
entsprechend Fig. 5. Der ftromverstärkungsfaktor
besitzt bei einem bestimmten Wert der Vorspannung ein ausgeprägtes Minimum und steigt bei kleineren und
größeren Werten der Vorspannung symmetrisch an. Wird die zwischen der zusätzlichen Steuerelektrode C
und der Emitterelektrode E angelegte Spannung Vat
gegenüber der Spannung, bei der das Minimum des Stromverstärkungsfaktors vorhanden ist, zum Positiven
hin verschoben, so bildet sich im Teilbereich 8 des Emitterbereiches I eine Anreicherungsschicht CC aus.
die eine dem LH-Übergang //; ähnliche Funktion besitzt. Die Stromdichte Jp der vom Basisbereich 2 in den
Emitterbereich 1 injizierten Minoritätsladungsträger nimmt infolgedessen ab; der Stromverstärkungsfaktor
Areerhöhtsich.
Wird demgegenüber die zwischen der zusätzlichen Steuerelektrode C und der Emitterelektrode fangelegte
Spannung VCe mehr ins Negative hin verschoben, so
bildet sich im Teilbereich 8 des Emitterbereiches 1 eine Verarmungsschicht /Λ/aus; es werden daher Minoritätsladungsträger
von der Verarmungsschicht IN in den Emitterbereich 1 zurückinjiziert Die Stromdichte /pder
vom Basisbereich 2 in den Emitterbereich 1 injizierten Minoritätsladungsträger nimmt ab; der Stromverstärkungsfaktor
hpE nimmt zu (linker Zweig der Kurve
gemäß Fig.5).
Die Stromverstärkungskurve gemäß Fig.5 wurde mit der Meßschaltung gemäß F i g. 4 aufgenommen. In
dieser Schaltung ist Q der vier Elektroden aufweisende Transistor nach F i g. 3. Mit Rl ist ein Kollektor-Lastwiderstand
bezeichnet, mit Vcc die Kollektorspannungsquelle, mit Ic der Kollektorstrom, mit Ib der
Basisstrom und mit Vge die zwischen der zusätzlichen Steuerelektrode G und der Emitterelektrode Eangeleg-Ie
Spannung.
Wird die Kollektor-Emitter-Spannung Vce gleich 3 V
und der Basisstrom h gleich 1 μΑ gewählt, so ergibt sich
die in F i g. 5 dargestellte Abhängigkeit zwischen der Spannung Vc£(in V) und dem Kollektorstrom /c(in μΑ);
der Stromverstärkungsfaktor hps bezieht sich auf einen
Betrieb in Emitterschaltung.
Das Ausfiihrungsbeispiel nach Fig.3 zeigt einen NPN-Transistor; statt dessen kann die erfindungsgemä-■ße
Schaltungsanordnung jedoch auch mit einem PNP-Transislor realisiert werden.
F i g. 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der *
,erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Es dient zur Verstärkung einer Nutzsignalspannung S,-(beispielswcise
t>fies Videosignals), dem unerwünschte Störsignalspannungen
Sn überlagert sind, Eine Kollektorspaninungsquelle
Kccist übe:reinen Widersland 25 mit dem l(l
'Kollektor Cverbundent-der Ausgang 26 sieht gleichfalls
mit dem Kollektor Cin Verbindung. Der Emitter fliegt über einen Widerstand 24 an Masse. Die Nutzsignalspannung
Sv mit der überlagerten Störsignalspannung Sn wird über einen Anschluß 21 zugeführt, der '"»
unmittelbar mit der Basis B des Transistors Q in Verbindung steht und über einen Kondensator 22 an die
zusätzliche Steuerelektrode G angeschlossen ist. Die Steuerelektrode G ist ferner über einer. Widerstand 32
mit einer Vorspannungsquelle 23 verbunden, deren 3Ü
anderer Pol an Masse liegt.
Zur Erläuterung der Funktion der Schaltungsanordnung nach Fig.6 wird auf Fig.7 Bezug genommen.
Fig.7 zeigt den Stroinverstärkungsfaktor Λ«· des in
Emitterschaltung betriebenen Transistors in Abhängig- 2'
keit von der zwischen Steuerelektrode G und Emitterelektrode E liegenden Spannung Vcε· Der
Kurvenverlauf des Stromverstärkungsfaktors ist mit dem Bezugszeichen 14 versehen. Fig.7 zeigt, daß der
Nullpunkt der Spannung Vge auf der rechten Seite des i(l
Min /num liegt. Die Spannung der Vorspannungsquelle
23 ist mit — E1 bezeichnet. Das Eingangssignal am
Anschluß 21 (bestehend aus der Nulzsignalspannung S1
und der Störsignalspannung Sn) wird dieser Vorspannung
— El überlagert. Dadurch verschiebt sich der r>
Arbeitspunkt auf der Stromverstärkungskennlinie von einem Wert eines konstanten Bereiches über eine steil
geneigte Flanke der Kurve bis in das Minimum.
Wie Fig. 7 erkennen läßt, ist die Größe der Vorspannung — El so gewählt, daß sich für die
Nutzsignalspannung Sr ein hoher und konstanter Wert
des Stromverstärkungsfaktors hpE ergibt, während sich
bei einer Störsignalspannung Sn, der Amplitude, die der
Nutzsignalspannung S1.übersteigt, ein wesentlich verringerter
Wert des Stromverstärkungsfaktors Λ/έ, nämlich
im Bereich des Minimum, einstellt. Beim Auftreten großer Störsignale wird also der Arbeitspunkt des
Transistors in den Bereich des Minimum des Stromverstärkungsfaktors
verschoben und damit das Störsignal unterdrückt.
Bei dem in Fig.8 dargestellten abgewandelten Ausfiihrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung
ist der Eingangsanschluß 21 einerseits über einen Kondensator 22 mit der Steuerelektrode G und
andererseits über einen Kondensator 27 und einen Widersland 33 mit der Basiselektrode ödes Transistors
Q verbunden. Zwischen dem Kondensator 22 und der zusätzlicher. Steuerelektrode G ist die Vorspannungsquelle
23 über einen Widerstand 32 angeschlossen. Die Emitterelektrode E liegt direkt an Masse. Die
Basiselektrode B ist mit dem Abgriff eines von Widerständen 28, 29 gebildeten Spannungsteilers
verbunden.
F i g. 9 veranschaulicht die Abhängigkeit des Stromverstärkungsfaktors
/irevonderSpannung Vcfbeieiner
Schaltungsanordnung nach Fig.8 sowie die Verlagerung des Arbeitspunktes auf dieser Kennlinie beim
Auftreten großer Störsignalspannungen Sn. Durch Wahl einer ausreichend großen negativen Vorspannung — £2
der Vorspannungsquelle 32 liegt der Arbeitspunkt für die Nutzspannungssignale S* auf dem links an das
Minimum anschließenden Zweig der Kennlinie, und zwar im Bereich eines hohen und konstanten Wertes
des Stromverstärkungsfaktors. Beim Auftreten einer hohen Störsignalspannung Sn wird der Arbeitspunkt
nach rechts in den Bereich des Minimum der Kennlinie verschoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Verstärken, enthaltend einen in Emitterschaltung betriebenen Transistor
mit einer zusätzlichen Steuerelektrode zur Steuerung des Stromverstärkungsfaktors durch eine
zwischen der zusätzlichen Steuerelektrode und der Emitterelektrode angelegte Spannung, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) bei diesem Transistor (Q) der Emitterbereich (1) und der Kollektorbereich (3) eine Dotierungskonzentration
gleicher Größenordnung haben, im Emitterbereich (1) ein Teilbereich (\a) mit
größerer Dotierungskonzentration als im übri- :*
gen Emitterbereich gebildet ist, der von dem PN-Übergang (Je) zwischen dem Emitterbereich
(1) und dem Basisbereich (2) um eine Strecke entfernt ist, die kleiner als die
Dii iüsionslänge (LP) der aus dem Basisbereich
(2) :n den Emitierbereich (1) injizierten Minoritätsladungsträger
ist, und die zusätzliche Steuerelektrode (G) auf einer Isolierschicht (7)
über dem Emitterbereich (1) angebracht ist, so daß die Kennlinie des Stromverstärkungsfaktors
(hFE) in Abhängigkeit der zwischen der
zusätzlichen Steuerelektrode (G) und der Emitterelektrode (E) angelegten Steuerspannung
(Vge) zwischen zwei Bereichen eines hohen und konstanten Wertes des Stromverstärk"iigsfaktors
ein sich über steile Flanken anschließendes Minimum des Stromverstärkungsfaktors
aufweist.
b) und daß ferner zur Verringerung von Störsignalspannungen (Sn), die iü einer Eingangssignalspannung
neben der Nutzsignalspannung (S,) auftreten und größere Spannungswerte als
dieses aufweisen, das Eingangssignal außer an der Basiselektrode (B) auch an der zusätzlichen
Steuerelektrode (G) anliegt, und daß an der ίο
zusätzlichen Steuerelektrode (G) außerdem eine Vorspannung (- Ei) anliegt, deren Größe
so gewählt ist, daß sich für die der Vorspannung (- Ei) überlagerte Nutzsignalspannung (S,) ein
hoher und konstanter Wert des Stromverstär- ίϊ
kungsfaktors (hn:)und für die der Vorspannung (-Ei) überlagerten Störsignalspannung (Sn) ein
Wert im Bereich des Minimum des Stromverstärkungsfaktors (hu)erg\b\.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch l.dadurcn gekennzeichnet, daß der das Eingangssignal führende
Anschluß (21) direkt mit der Basiselektrode (B) und über einen Kondensator (22) mit der zusätzlichen
Steuerelektrode (G) verbunden ist, zwischen diesem Kondensator (22) und der zusätzlichen
Steuerelektrode (G) die Vorspannungsquelle (23) über einen Widerstand (32) angeschlossen ist und
daß die F.mitterelektrode (E^über einen Widerstand
(24) an Masse liegt.
3.Schaltungsanordnung nach Anspruch !.dadurch f>o
.gekennzeichnet, daß die Basiselektrode (B) mit dem
"Abgriff eines zwischen die Kollektofspannungszu-■führung
(Vcc) und Masse geschalteten Spannungsteilers
(28, 29) und über einen Kondensator (27) und einen Widerstand (33) mit dem die Eingangssignalspannung
führenden Anschluß (21) verbunden ist, der über einen Kondensator (22) mit der zusätzlichen
Steuerelektrode (G) in Verbindung steht, an die eine die Vorspannung erzeugende Vorspannungsquelle (23) über einen Widerstand (32) angeschlossen
ist, und daß die Emitterelektrode (E)an Masse liegt.
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