DE2518093B1 - Kniehebelschaltgetriebe fuer selbstschalter - Google Patents
Kniehebelschaltgetriebe fuer selbstschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kniehebelschaltgetriebe für Selbstschalter mit Auslöser, bei dem die
beiden Kniehebel über ihr Kniegelenk mit einer Totpunktfeder mit dem Betätigungsorgan in Wirkverbindung
stehen und die beiden anderen Enden der Kniehebel einerseits an dem beweglichen Schaltstück und andererseits
an einem an einer Verriegelungsklinke abstützbaren Abstützungshebel drehbar gelagert sind.
Bei einem bekannten Schalter der obengenannten Art (DT-As 12 93 309) fällt das Schaltgetriebe beim
Einschaltvorgang des Selbstschalters in sich zusammen, sobald die Verriegelungsklinke von einem Auslöser beeinflußt
wird, d. h. der Abstützungshebel liegt schon bei Beginn des Einschaltvorganges an der Verriegelungsklinke an. Es ist daher nicht möglich, mit einem derartigen
Schalter ein Netz zuzuschalten, das durch einen Unterspanungsauslöser überwacht wird, ohne hierfür
ein gesondertes Schaltgerät außerhalb des Selbstschalters zum Unterspannungsetzen des Unterspannungsauslösers vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kniehebelschaltgetriebe
für einen Selbstschalter zu schaffen, mit dem es möglich ist, eine sogenannte spannungslose
Nullkontaktverriegelung eines Hauptschalters auf einfache Weise zu erfüllen. Hierzu ist es erforderlich,
daß der Hauptschalter nur eingeschaltet werden kann, wenn alle nachfolgenden Abzweigschalter in der
Schaltstellung »Aus« stehen. Die Abzweigschalter sind mit HilfsÖffnern, den sogenannten Nullkontakten, ausgerüstet,
über die der Unterspannungsauslöser des Hauptschalters an Spannung legbar ist. Zusätzlich gehört
zu den Nullkontakt-Verriegelungsbedingungen, daß an den Nullkontakten der Abzweigschalter keine
Spannung anstehen darf, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Bei einem Selbstschalter der obengenannten
Art wird diese Aufgabe auf einfache Weise dadurch gelöst, daß der Abstützungshebel für das Kniegelenk
diesem und dem mit einem Hilfsschalter für eine Nullspannungsverriegelung in Wirkverbindung bringbaren
Betätigungsorgan derart zugeordnet ist, daß der Abstützungshebel im Anfangsbetätigungsbereich des
Betätigungsorgans durch die Kraft der Totpunktfeder
ίο an einem von der Verriegelungsklinke unterschiedlichen
Anschlag anliegt und der Hilfsschalter im Aus-Bereich des Betätigungsorganes unwirksam ist. Es ist
zwar an sich bekannt (US-PS 35 62 589) einen Hilfsschalter im Selbstschalter anzuordnen, der einen Unter-Spannungsauslöser
an Spannung legt. Dieser Hilfsschalter wird jedoch durch das Betätigungsorgan derart beeinflußt,
daß im Aus-Zustand des Schalters der Unterspannungsauslöser immer an Spannung liegt, so daß
einerseits hiermit nicht die geforderten Bedingungen erfüllt werden können und andererseits das Problem
der nicht wirksamen Verriegelungsklinke für das Schaltschloß hier gar nicht vorhanden ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung, die darin besteht, daß der Ab-Stützungshebel
ein einseitig im Schaltergehäuse gelagerter Übersetzungshebel ist, dessen anderes Ende am
Betätigungsorgan angelegt ist, läßt sich die Angriffsstelle des Abstützungsteiles für das Kniegelenk frei
wählen, ohne hierbei Wegänderungen für das Betätigungsorgan in Kauf nehmen zu müssen. Mit einem
Übersetzungsverhältnis von 1 :3 wurde eine konstruktiv gute Lösung erzielt.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt das Prinzip einer spannungslosen Nullkontaktverriegelung,
F i g. 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen
Selbstschalter im ausgelösten Zustand,
F i g. 3 zeigt den Schalter nach F i g. 2 in der vorbereiteten Aus-Stellung und
F i g. 4 zeigt den Schalter kurz vor dem Einschalten.
Ein in F i g. 1 im Schaltbild dargestellter Schalter entspricht dem erfindungsgemäßen und dient als Hauptschalter 1 für Abzweigschalter 2, 3 und 4, die mit Öffnerkontakten 5 als Hilfsschalter versehen sind, die in Reihe mit einem Hilfsschalter 6 des Hauptschalters 1 einen Unterspannungsauslöser 7 des Hauptschalters 1 an Spannung legen. Um zu verhindern, daß beim Einschalten eines Abzweigschalters 2,3 oder 4 der Hauptschalter 1 wieder fällt, indem der Unterspannungsaulöser 7 spannungslos wird, wird der Unterspannungsauslöser 7 nach Einschalten des Hauptschalters 1 mit einem normalen Hilfskontakt 8 an Spannung gelegt.
Ein in F i g. 1 im Schaltbild dargestellter Schalter entspricht dem erfindungsgemäßen und dient als Hauptschalter 1 für Abzweigschalter 2, 3 und 4, die mit Öffnerkontakten 5 als Hilfsschalter versehen sind, die in Reihe mit einem Hilfsschalter 6 des Hauptschalters 1 einen Unterspannungsauslöser 7 des Hauptschalters 1 an Spannung legen. Um zu verhindern, daß beim Einschalten eines Abzweigschalters 2,3 oder 4 der Hauptschalter 1 wieder fällt, indem der Unterspannungsaulöser 7 spannungslos wird, wird der Unterspannungsauslöser 7 nach Einschalten des Hauptschalters 1 mit einem normalen Hilfskontakt 8 an Spannung gelegt.
Die F i g. 1 läßt erkennen, daß der Hilfsschalter 6 vor
Schließung des Hauptschalters 1 geschlossen sein muß, um den Unterspannungsauslöser 7 an Spannung zu legen.
Die Betätigung dieses Schalters ist aus dem konstruktiven Aufbau des Schalters nach den F i g. 2 bis 4
zu erkennen.
Das Kniehebelschaltgetriebe für den in der Zeichnung dargestellten Selbstschalter besteht aus Kniehebeln
9 und 10 und einer in einem Kipphebel 11 an einem Punkt 12 eingehängten Totpunktfeder 13. Das
andere Ende der Totpuntkfeder 13 ist am Kniegelenk 14, das die Kniehebel 9 und 10 miteinander verbindet,
eingehängt. Der Kniehebel 9 ist über Gelenkbolzen 15 mit einer ein bewegliches Schaltstück 16 tragenden
Schaltwelle 17 verbunden und der Kniehebel 10 stützt sich mittels eines Gelenkbolzens 18 an einem Abstützungshebel
19 ab, der seinerseits über einen Bolzen 20 schwenkbar gelagert ist. Das freie Ende 21 des Abstützungshebels
19 arbeitet mit einer schwenkbar gelagerten Zwischenklinke 22 zusammen, die sich an einer von
nicht näher dargestellten Auslösern, insbesondere vom Unterspannungsauslöser, beaufschlagbaren Verriegelungsklinke
23 abstützt. Ein Fortsatz 24 des Kniehebels 9 kann sich an einem Abstützungsteil 25 beim Einschalten
des Schalters abstützen, das im Ausführungsbeispiel als U-Bügel ausgebildet ist und mit seinen Enden 26 in
Öffnungen 27 am Kipphebel 11 eingesteckt ist. Das andere
Ende 28 ist in der Wand des Getriebegehäuses schwenkbar gelagert. An der Wand des Getriebegehäuses
ist weiterhin der Hilfsschalter 6 befestigt, der mit einem Nocken 29 des Kipphebels 11 zusammenwirkt.
Er ist in F i g. 3 in der Zwischenstellung und in den F i g. 2 und 4 im geschlossenen Zustand gezeigt.
Hat der Schalter, wie in F i g. 2 dargestellt, durch einen Auslöser durch Überstrom, Kurzschluß oder
Spannungsausfall ausgelöst, so muß der Kipphebel 11 zunächst weiter in Richtung Aus-Stellung gedrückt
werden. Der Abstützungshebel 19 wird an einem Punkt 30 des Kipphebels 11 über eine Anformung 31 im Uhrzeigersinn
mitgenommen. Der Gelenkbolzen 18 bewegt sich dadurch in Richtung der Verbindungslinie
Kniegelenk 14 und Bolzen 20. Überschreitet der Gelenkbolzen 18 diese Verbindungslinie, so fällt aufgrund
der Kräfteverhältnisse, hervorgerufen von der Totpunktfeder 13, der Gelenkbolzen 18 ohne weitere
Kraftein wirkung am Kipphebel 11 so weit durch, bis der AbstützungshebeI19 an einem Anschlag 32 des Getriebegehäuses
zum Anliegen kommt. Hierbei wird über einen Lappen 33 der Zwischenklinke 22 die Verklinkungsstelle
wieder aufgezogen. Der Schalter ist einschaltbereit. Wie ersichtlich, ist die Anordnung der Teile
und der Lagerpunkte so gewählt, daß in der einschaltbereiten Aus-Stellung des Schalters der Abstützungshebel
19 nicht an der Verklinkungsstelle 34 anliegt, sondern am Anschlag 32. Dadurch ist auch die
Verklinkung 35 zwischen der Zwischenklinke 22 und der eigentlichen Verriegelungsklinke noch nicht hergestellt.
Erst während des Einschaltvorganges, unmittelbar vor der in F i g. 4 dargestellten Stellung, legen
sich die genannten Teile aneinander, um hierbei den Hilfsschalter 6 betätigen zu können. Beim Einschalten
des Kniehebelschaltgetriebes wird der Kniehebel 9 am Fortsatz 24 durch das Abstützungsteil 25 erfaßt und
nach in der Zeichenblattebene links gedrückt. Die beiden Kniehebel 9 und 10 werden langsam in die Nähe
ihrer Strecklage gebracht und hierbei das bewegliche Schaltstück 16 bis auf wenige Millimeter an ein festes
Schaltstück 36 herangebracht. In diesem Moment bilden jetzt der Punkt 12 der Totpunktfeder 13 mit dem
Kniegelenk 14 und dem Gelenkbolzen 18 eine gerade Verbindungslinie, wie F i g. 4 zeigt. Beim weiteren Einschalten
wird nun die Totpunktlage der Totpunktfeder 18 wieder überschritten und die Kniehebel werden endgültig
in die Strecklage gebracht und die Kontaktstelle prellfrei geschlossen. Beim Übergang von der aus
Fig.3 ersichtlichen Stellung des Kniehebelschaltgetriebes
in die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung wird der Hilfsschalter 6 geschlossen und der Unterspannungsauslöser
7 an Spannung gelegt, bevor die Verklinkungsstelle 34 bzw. die Verklinkung 35 belastet wird, da sonst
das Schloß wieder in sich zusammenfallen würde und ein Schließen des Schalters nicht möglich wäre.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Kniehebelschaltgetriebes
ist nicht nur die Möglichkeit gegeben, den Unterspannungsauslöser durch einen Hilfskontakt
entsprechend den geschilderten Erfordernissen an Spannung zu legen, sondern auch zusätzlich das
Prellverhalten der Schaltstücke zu verringern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kniehebelschaltgetriebe für Selbstschalter mit Auslöser, bei dem die beiden Kniehebel über ihr
Kniegelenk mit einer Totpunktfeder mit dem Betätigungsorgan in Wirkverbindung stehen und die beiden
anderen Enden der Kniehebel einerseits an dem beweglichen Schaltstück und andererseits an einem
an einer Verriegelungsklinke abstützbaren Abstützungshebel drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützungshebel (19) für das Kniegelenk (14) diesem und mit einem Hilfsschalter
(6) für eine Nullspannungsverriegelung in Wirkverbindung bringbaren Betätigungsorgan
(Kipphebel 11) derart zugeordnet ist, daß der Abstützungshebel (19) im Anfangsbetätigungsbereich
des Betätigungsorgans (Kipphebel 11) durch die Kraft der Totpunktfeder (13) an einem von der Verriegelungsklinke
(22,23) unterschiedlichen Anschlag (32) anliegt und der Hilfsschalter (6) im Aus-Bereich
des Betätigungsorgan (Kipphebel 11) unwirksam ist.
2. Kniehebelschaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützungshebel
(19) ein einseitig im Schaltergehäuse gelagerter Übersetzungshebel ist, dessen anderes Ende am Betätigungsorgan
(Kipphebel 11) angelegt ist.
3. Kniehebelschaltgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung im Verhältnis
1 :3 vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518093 DE2518093C2 (de) | 1975-04-23 | Kniehebelschattgetriebe für Selbstschalter | |
US05/673,384 US4024366A (en) | 1975-04-23 | 1976-04-05 | Toggle lever switching mechanism for an automatic switching apparatus including a low-voltage tripping device |
CA250,221A CA1076176A (en) | 1975-04-23 | 1976-04-13 | Toggle lever switching mechanism for an automatic switching apparatus including a low-voltage tripping device |
FR7611708A FR2309033A1 (fr) | 1975-04-23 | 1976-04-21 | Mecanisme de commande a genouillere pour disjoncteur |
JP51046431A JPS51129678A (en) | 1975-04-23 | 1976-04-23 | Automatic switch toggle actuator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518093 DE2518093C2 (de) | 1975-04-23 | Kniehebelschattgetriebe für Selbstschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518093B1 true DE2518093B1 (de) | 1976-07-08 |
DE2518093C2 DE2518093C2 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717114A1 (de) * | 1977-04-19 | 1978-10-26 | Hundt & Weber | Antrieb mit hilfsschalter fuer einen elektrisch verriegelbaren leistungsschalter |
FR2493035A1 (fr) * | 1980-10-29 | 1982-04-30 | Merlin Gerin | Mecanisme de commande de disjoncteur a rearmement automatique du bloc declencheur par la barre de declenchement |
WO2002061783A1 (en) * | 2001-02-02 | 2002-08-08 | Eaton Corporation | Circuit breaker |
DE10145059C1 (de) * | 2001-09-13 | 2003-03-13 | Moeller Gmbh | Schaltgerät |
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FR2493035A1 (fr) * | 1980-10-29 | 1982-04-30 | Merlin Gerin | Mecanisme de commande de disjoncteur a rearmement automatique du bloc declencheur par la barre de declenchement |
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DE10145059C1 (de) * | 2001-09-13 | 2003-03-13 | Moeller Gmbh | Schaltgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS51129678A (en) | 1976-11-11 |
CA1076176A (en) | 1980-04-22 |
US4024366A (en) | 1977-05-17 |
FR2309033A1 (fr) | 1976-11-19 |
FR2309033B1 (de) | 1980-11-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |