DE2517647A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufbringen einer metallischen beschichtung auf ein blechband - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufbringen einer metallischen beschichtung auf ein blechbandInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Ar-IHCWH BANKKONTEN:
/Hl /hit/ DEUTSCHEBANK AG. NORNBERG
BLZ 76070012 KONTO NR. 341164 POSTSCHECKKONTO: NÜRNBERG 67 081-859
Nürnberg, 21. April 1975 172o/48
Coekerill-Ougree-Providence et Esperance-Longdoz en abrege
"Cockerill", Seraing/Belgien
"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer metallischen Beschichtung auf ein Blechband"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Aufbringen einer metallischen Beschichtung auf ein Blechband, dessen Oberfläche einer chemischen und physikalischen
Vorbehandlung unterzogen wurde und das kontinuierlich fortbewegt wird, insbesondere auf ein Stahlblech,
sowie eine Vorrichtung zum Ausüben dieses Verfahrens.
Pur das Aufbringen einer metallischen Beschichtung auf ein
Blech und insbesondere auf ein Stahlblech, z. B. um dieses gegen Korrossion zu schützen, werden bereits verschiedene
Verfahren benutzt, unter denen es auch Verfahren des Aufschleuderns (Aufspritzens) von Material gibt. Bei bekannten
Verfahren für diesen Zweck wird mittels einer Spritzpistole, eines Schweißbrenners oder eines Plasmabrenners
flüssiges oder pulverförmiges Metall auf die zu beschichtende Oberfläche gestrahlt, die vorher chemischen oder
physikalischen Vorbehandlungen unterzogen wurde, um eine gute Haftung der Beschichtung zu erzielen. Diese Beschichtungsverfahren,
die auf dem Aufschleudern (Aufspritzen) beruhen, weisen eine große Anpassungsfähigkeit hinsichtlich
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Für das Auftragsverhältnis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer. - Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Nürnberg.
Gespräche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung.
ihrer praktischen Anwendung auf, denn sie können leicht in Betrieb gesetzt oder gestoppt werden, da sie keiner
Bäder noch der sonstigen zahlreichen Manipulationen bedürfen, und weil sie die mechanischen Eigenschaften des
beschichteten Produktes nicht beeinflussen.
Dennoch weisen diese Verfahren noch bedeutende Unzuträglichkeiten auf, die deren Anwendungsmöglichkeiten stark begrenzen.
Bisher nämlich unterliegen die mittels dieser Verfahren erzielten Beschichtungen,bei den gegenwärtig bekannten und
angewandten Behandlungsbedingungen, einer gewissen Oxidation, und diesen Beschichtungen mangelt es an der wünschenswerten
Kompaktheit (Dichte). Darüberhinaus ist auch bekannt, daß die Dehnbarkeit solcher mittels Aufschleuderns geschmolzenen
Metalles erzielten Beschichtungen als gegen Null tendierend angesehen werden muß; diese durch Aufspritzen erzielte
Metallisierung ist stets der Endzustand und eine Bearbeitung nach dem Aufspritzen steht gewöhnlich außer Frage. Es ist
auch bekannt, daß die Aufspritzversuche mittels Gasschweißbrennern unter Stickstoffatmosphäre zu keiner Verbesserung
hinsichtlich der Geschmeidigkeit (Ziehbarkeitseigenschaften-Duktibilität) geführt haben.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Erzielen einer Beschichtung
mittels Aufspritzens dahingehend zu schaffen, mit dem eine perfekte Geschmeidigkeit der Beschichtung erzielt wird,
unabhängig von ihrer Stärke, und der Beschichtung eine sehr gute Haftfähigkeit erteilt wird, was eine zusätzlich zu
fordernde, unerlässliche Eigenschaft ist, um das beschichtete Material wesentlichen Verformungen unterziehen zu
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können, insbesondere durch Tiefziehen und Walzen, ohne
eine Verschlechterung der Beschichtungsqualität hervorzurufen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß auf das vorbereitete Blech geschmolzenes
Metall aufgespritzt wird, während das Blech kontinuierlich durch eine derart gewählte Schutzatmosphäre hindurchbewegt
wird, daß der Oxidationszustand der aufgebrachten Beschichtung
perfekte Geschmeidigkeitseigenschaften und Haftfähigleitseigenschaften der Beschichtung schafft.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es zweckmäßig, vor dem Aufschleudern des Metalles das Blech einer
Vorerhitzung,entsprechend dem damit zu erzielenden Ergebnis und je nach der Art des Metalles, das aufgespritzt werden
soll, um den Überzug zu bilden, zu unterziehen. Diese Temperatur liegt vorzugsweise zwischen loo° C und 4oo° C,
wenn es darum geht, das Blech zu reinigen und mit einem Metall wie Aluminium oder Kupfer zu beschichten; die Vorerhitzungstemperatur
liegt dagegen vorzugsweise zwischen 75o° C und 115o° C, wenn es darum geht, eine sofortige
Oberflächendiffusion des aufgeschleuderten Metalles hervorzurufen,
bei dem es sich etwa um nichtrostenden Stahl handeln kann.
Nach einem weiterbildenden Merkmal der Erfindung wird die
Beschichtung einer Oberflächen-Umschmelzung unterzogen, die in derart kontrollierter Atmosphäre ausgeführt wird,
daß eine Oxidation der Beschichtung vermieden und die Haftfähigkeit und Geschmeidigkeit der Beschichtung haltbar
gemacht wird.
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Zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft die Erfindung auch eine zweckmäßige Vorrichtung für das Aufspritzen
des Beschichtungs-Materials auf das Blech mittels einer als solchen bekannten Vorrichtung, die wenigstens eine
Spritzpistole, Schweißbrennerdüse oder Plasmabrennerdüse aufweist. Eine derartige Aufspritzvorrichtung wird benutzt,
um das Beschichtungs-Material auf jede der Oberflächen des Bleches aufzuschleudern oder aufzuspritzen· Diese vorteilhafte
Vorrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Aufspritzen des die Beschichtung bildenden Materials mit konstantem Abstand von dem Blech-Band beweglich
angeordnet ist, daß sie in einem abgeschlossenen Behandlungsraum angeordnet ist, der eine Schutz-Atmosphäre
aufweist und der für den kontinuierlichen Durchgang des Blechbandes mit Eingangs- und Ausgangsschleusen sowie mit einer
Absaugeinrichtung für Dämpfe ausgestattet ist. Vor diesem Behandlungsraum, der die Aufspritz-Vorrichtung enthält,
ist ein Raum angeordnet, der die Vorerhitzungseinrichtung enthält, und nach diesem Behandlungsraum ist ein Raum angeordnet,
der die Umschmelzvorrichtung enthält, wobei Dichtungsschleusen
für den Durchgang des Bleehbandes jeweils zwischen diesen Räumen und ihrer Umgebung sowie zwischen
diesen Räumen und dem Behandlungsraum vorgesehen sind.
Nach einem weiterführenden Merkmal der Erfindung wird die bewegbar angeordnete Aufspritz-Vorrichtung von einem Schlitten
getragen, der längs eines Rollweges quer zur Erstreckung des Bleehbandes verschiebbar ist und der von einer Steuervorrichtung
beeinflußt eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfilhrungsbeispiels. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer Beschichtung
auf ein durchlaufendes Blech,
Fig. 2 eine schematische Ansicht von Vorrichtungen zum Beschichten, Vorerhitzen und Umschmelzen
nach der Erfindung, angeordnet in einer Einridtung nach Fig. 1, und
Fig. j5 und Fig. 4 schematische Ansichten eines Schlittens
und dessen Steuervorrichtung.
In der Zeichnung, in der für gleiche Teile übereinstimmende Bezugszeichen benutzt wurden, sind nur die für das Verständnis
der Erfindung erforder3Lchen Teile näher dargestellt, die übrigen Teile bewußt fortgelassen.
Eine Spule aus Blech 21 niedrig gekohlten Stahles, der etwa folgende Zusammensetzung aufweist,
C von o,o4o bis ο,ΐοο %
Mn von o,2oo bis o,5oo %
P -< o,o4o % und
S ^: o,o5o %
befindet sich auf einer Abspulhaspel 1; das hier abspulende Blech-Band 21 wird von Antriebsrollen 4o gezogen und geführt,
und es bewegt sich kontinuierlich und mit konstanter Ge-
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schwindigkeit vorwärts. Das Blech-Band 21 verläuft durch eine Rollen-Planiereinrichtung 2, die eine vollständige
Ausebnung sicherstellt, dann durch eine Seitenbeschneidvorrichtung
5* ein Schweißgestell 4 und ein Schlingengestell
5 zum Ausbilden wenigstens einer Blechschlaufe; auf diese Weise ist es möglich, die Enden von Bändern auf Stoß
miteinander zu verbinden, um eine kontinuierliche zu beschichtende Oberfläche zu erzielen, ohne die Punktion
zu unterbrechen oder die Vorschubgeschwindigkeit des Bleches 21 zu verlangsamen, das die Vorrichtung mit einer
Geschwindigkeit für industrielle Beschichtung durchläuft. Das Blech 21 erfährt daraufhin eine chemische Vorbehandlung,
indem es durch eine Entfettungsvorrichtung 6 durchläuft, daraufhin durch eine Spülvorrichtung 7 und eine Trockenanlage
8. Das Blech 21 wird, nachdem es getrocknet ist, einer physikalischen Vorbehandlung unterworfen; hierfür
durchläuft es eine Sandblas-Strahlkammer 9, die auf den
beiden Oberflächen eine betont reliefartige Ausbildung hervorruft, wie sie günstig für das Pesthaften des Niederschlages
ist, der als Beschichtung hierauf angelagert werden wird; die auf diese Weise erzielte Rauhigkeit
liegt im allgemeinen zwischen 8o und 2oo Mikro-Zoll RMS
und vorzugsweise zwischen loo und 12o Mikro-Zoll RMS. In der Strahlkammer 9 entsteht viel Staub, weshalb vorgesehen
is£, diese Kammer dicht abzuschließen, indem Dichtungsschleusen 19» 2o für den Durchgang des Bleches
am Eingang und am Ausgang angeordnet sind, und die Kammer ist mit einem Gebläse und mit einem Staubabscheider ausgestattet;
diese einzelnen Ausrüstungsgegenstände sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Das Blech 21 tritt daraufhin durch eine Schleuse loa
(siehe Fig. 2) in einen Vorerhitzerraum Io ein, der eine
elektrische Vorheizeinrichtung lob aufweist, mittels derer abhängig von dem Zweck dieser Vorerhitzung und von
der Eigenart des Metalles, das aufgespritzt werden soll, um die Beschichtung zu bilden eine variable Temperatur
eingestellt werden kann. So liegt beispielsweise die
Temperatur der Vorerhitzung, wenn diese Vorerhitzung zum Ziele hat, das Blechband zu trocknen und zu reinigen,
zwischen etwa loo° C und 4oo° C; dieser Temperaturbereich wird insbesondere gewählt, wenn als Niederschlag eine Beschichtung
aus Aluminium, Kupfer od. dgl. vorgesehen ist. Wenn in Betracht gezogen wird, das Material eindiffundieren
zu lassen, das unmittelbar auf der Oberfläche aufgebracht ist, dann liegt die Vorerhitzungstemperatur etwa zwischen
75o° C und 115o° Cj in diesem Fall stellt sich augenblicklich
eine Oberflächendiffusion des Metalles ein, das
im geschmolzenen Zustand aufgebracht wird. Dieser Vorerhitzerraum Io liegt direkt vor einem dicht abgeschlossenen
Behandlungsraum 11 der Plasmabrenner 22 (siehe Fig. 2) enthält; zwischen dem Vorerhitzerraum Io und dem Behandlungsraum
11 ist als Dichtungsschleuse eine Eingangsschleuse
angeordnet. In dem Behandlungsraum 11 sind beiderseits des Blech-Bandes 21 je eine Rollschiene 34 angeordnet; diese
Rollschienen 3^ verlaufen quer zum Blech-Band 21; auf den
Rollschienen 34, die oberhalb des Blech-Bandes 21 angeordnet
sind, ist ein Vorschubsohlitten 33 plaziert, der eine Serie von Plasmabrennern 22 trägt, die nebeneinander angeordnet
sind. In gleicher Weise ist ein weiterer Vorschubschlitten 33 vorgesehen, der ebenfalls Plasmabrenner 22
nebeneinander angeordnet trägt und der verschiebbar auf Schienen 34 befestigt ist, die unterhalb des Blech-Bandes
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liegen. Über einen Arm 55 (siehe Fig. 5), der eine Steuervorrichtung
für die Schlitten 53 darstellt, wird jeder dieser beiden Vorschubschlitten 33 Quer zur Richtung des
Blech-Bandes 21 geradlinig hin- und hergeschoben, so daß die Strahlen 52 der Plasmabrenner 22, die er trägt, das
Blech-Band 21 über dessen gesamte Breite überstreichen, was besonders günstig ist, um einen regelmäßigen und gleichförmigen
Niederschlag zu erzielen.
Der Arm 35 wird durch ein beliebiges, bekanntes System betätigt,
wie z. B. durch einen pneumatischen oder hydraulischen Druckkolben, oder über ein Pleuel- und Kurbelstangensystem.
Er kann aber auch durch eine Vorrichtung, wie sie etwa in Fig. 4 gezeigt ist, angetrieben sein. In
diesem Fall ist eine Traverse 57a zwischen zwei Ketten 37 # die zueinander parallel verlaufen, befestigt, die die
Traverse 57a in Bewegung setzen, da sie selbst über ein Zahnradgetriebe 59 bewegt werden, das von einem Antriebsmotor
58 betrieben wird.
Jeder der Plasmabrenner 22 gemäß Fig. 2 ist von als solcher bekannter Art und wird deshalb hier nicht im Detail beschrieben.
Ein Plasmagas, wie etwa Stickstoff, wird dem Brenner 22 über eine Leitung 29 zugeführt; die Stromeinspeisung
erfolgt über eine Speisestromquelle 27. Das Kühlwasser wird über eine Leitung 23 zugeführt und über eine
Leitung 25 wieder abgeführt. Die Zufuhr metallischen Pulvers zu jedem der Brenner 22, das auf dem Blech 21 niedergeschlagen
werden soll, um den Überzug oder die Beschichtung zu bilden, erfolgt über eine Leitung 28. Der Behandlungsraum
ist mit einer Schutzatmosphäre gefüllt, die durch den Stickstoff, der über Leitungen 24 zugeführt wird, gebildet
ist, die dicht bei dem Blech-Band 21 und in dessen Bewegungs-
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richtung etwas unterhalb des letzten Brenners 22 münden. Zusätzlich zu der Tatsache, daß dieser Stickstoff die
Schutzatmosphäre schafft, wirkt er auch kühlend auf den Überzug bis zum Verlassen des Behandlungsraumes 11, sowie
als Schutz gegen Oxidation. Der Stickstoff und die Dämpfe werden außerhalb des Behandlungsraumes 11 mittels einer
Absaugeinrichtung 26 aufgesaugt; diejenigen Partikel verspritzten Metalles, die das Blech 21 nicht erreicht haben,
werden in einer Sammelvorrichtung 3o abgelagert.
Wenn das bestrahlte Metall besonders empfindlich gegenüber
Oxidation ist, dann ist es empfehlenswert, Plasmabrenner zu verwenden, deren Düsen durch eine Umfassungshülse J>1
verlängert ist, die den Strahl 52 des geschmolzenen Metalles
umgibt, wie in Pig. 2 für einige der Plasmabrenner 22 dargestellt.
Das Metall-Pulver 18 kann verschiedener Art sein, je nach der gewünschten Beschichtung, und es kann aus reinem Metall
oder aus einer Metallegierung bestehen. So kann es z. B. gebildet sein aus Aluminium, aus Kupfer oder aus einer
Legierung aus nicht oxidierendem Chrom-Nickel-Stahl, aus
Ferrochrom oder dgl.
Die Korngröße des Pulvers 18 liegt im allgemeinen zwischen 0 und Io5 Mikrometer. Die erzeugbare Beschichtung weist
eine variierende Stärke auf, die von 5o bis loo Mikrometer
betragen kann.
Nachdem das Band 21 beschichtet ist, verläßt es den Behandlungsraum
11 durch eine Dichtungs- oder Ausgangs-Schleuse
- Io 5D9844/
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- Io -
und tritt unmittelbar danach in eine Umschmelzkammer 12
ein, die eine Uraschmelzvorrichtung 12a enthält, in der eine Temperatur herrscht, die vom Typ der Beschichtung
abhängig ist; diese Umschmelzung, die ebenfalls unter einer Schutzatmosphäre stattfindet, die durch über eine
Pumpe 12b eingeführten und über eine Leitung 12c abgeführten Stickstoff gebildet ist, wird durchgeführt, um eine
gute Oberflächenbeschaffenheit zu erzielen.
Nach der umschmelzung und immer noch unter Stickstoffatmosphäre
tritt das Blech 21, dessen Beschichtung soeben umgeschmolzen wurde, in eine Kühlkammer 13 (siehe Fig. l)
ein, die ihrerseits eine Schutzatmosphäre enthält und in der die Temperatur auf etwa 5o° C gehalten wird, um
jegliche Oxidation zu vermeiden. Das Blech 21 erreicht daraufhin, nachdem es abgekühlt ist, ein Preßsystem 14,
das eine Serie von Vorschubwalzen aufweist, die eine Verminderung der Stärke um o,2 % bis 5 % bewirken können,
was sehr dazu beiträgt, die Beschichtung sehr komp-akt zu gestalten.
Wenn das Blech zum Schluß noch ein Anlassen bei lockeren, aufgeweiteten Spulenwickeln erfahren soll, dann ist in einer
Kammer 15 ein Spulenwindungstrenner vorgesehen. Das beschichtete Blech 21 erreicht schließlich eine Schneidvorrichtung
16, mittels derer es tafelweise oder als Spule variabler Länge ausgegeben werden kann, in welch letzterem
Fall das Blech 21 schließlich zu einer Aufspulvorrichtung kommt, nachdem es über Stützrollen Kl gelaufen ist.
Das Blech 21, das diese Vorrichtung verläßt, kann unmittelbar im nun gegebenen Zustand benutzt werden, in dem es ein
sehr gutes Aussehen aufweist.
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Ein nach dem beschriebenen Verfahren in der ebenfalls beschriebenen
Vorrichtung nach der Erfindung beschichtetes Blech kann danach allen Behandlungsmethoden unterworfen
werden, wie z. B. einem Kaltwalzen, einem Rekristallisationsglühen,
einem Diffusionsglühen, einem Kaltverformungswalzen oder sogenannten nskin-passn, einem Schlichtpolieren
oder einem Tiefziehen, ohne irgendwelche Abnutzungs- oder
Verschlechterungserscheinungen hinsichtlich des Überzuges. Alle diese Möglichkeiten der Endbearbeitung des beschichteten
Bleches resultieren aus der Geschmeidigkeit und Streckbarkeit, der Kompaktheit oder Dichte und der Haftfähigkeit
der nach der Erfindung erzielten Beschichtung; diese drei vorteilhaften Eigenschaften bewirken auch einen
vollkommenen Schutz gegen Korrosion. Darüberhinaus ist zu beachten, daß die durch Aufschleudern oder Aufspritzen
erzielte Metallisierung weder die Analyse noch die mechanischen Charakteristiken des Basismetalles verändert.
Sowohl warmgewalzte als auch kaltgewalzte Bleche 21 wurden nach dem erfindungsgemäßen, oben beschriebenen Verfahren
beschichtet, und zwar mit verschiedenen Metallen oder Legierungen, die dann Untersuchungen unterzogen wurden.
Solche Untersuchungen haben bisher stets den Schluß zugelassen, daß perfekte Eigenschaften hinsichtlich der Beschichtung
erzielt wurden.
So weisen z. B. Aluminiumüberzüge eine hervorragende Haftfähigkeit
bei Anwendung des Erichsen-Versuches mit 6 mm und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Salzsprühnebel,
gegen eine Atmosphäre von SOp und gegen Oxidation in Luft bis zu einer Temperatur von 65o° C auf. Ein Überzug aus Kupfer
- 12 Β098ΛW
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weist gute Eigenschaften angesichts des Erichsen-Versuches mit 6 mm auf. Ein Überzug aus nichtoxidierendem Nickel-Chrom
hat ein gutes Verhalten gegenüber dem Erichsen-Versuch mit 6 mm gegenüber Salzsprühnebel und gegenüber
Oxidationseinwirkung gezeigt, vergleichbar mit dem Verhalten von massivem rostfreiem Stahl gleicher Zusammensetzung.
Schließlich haben Paltversuche mit den beschichteten Bändern gezeigt, daß die Haftfähigkeit vollkommen ist; so hat die
Beschichtung nach Paltungen des Bandes um sich selbst keinerlei Abnutzungen gezeigt, und selbst nach der sogenannten
"Taschentuchfaltung", d. h., nachdem das Band zweimal im
Block um sich selbst gefaltet wurde, traten keinerlei Abblätterungserscheinungen
an den Faltungskniffen auf.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und/oder dargestellten
Merkmale und Maßnahmen beschränkt, Sie umfaßt auch alle Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen
der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche -
B098AA/1099
Claims (1)
- Ansprüche1.) Verfahren zum kontinuierlichen Aufbringen einer metallischen Beschichtung auf ein Blechband, dessen Oberfläche
einer chemischen und physikalischen Vorbehandlung unterzogen wurde und das kontinuierlich fortbewegt wird, insbesondere auf ein Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das vorbereitete Blech geschmolzenes Metall aufgespritzt wird, während das Blech kontinuierlich durch eine derart
gewählte Schutzatmosphäre hindurchbewegt wird, daß der
Oxidationszustand der aufgebrachten Beschichtung perfekte
Geschmeidigkeitseigenschaften und Haftfähigkeitseigenschaften der Beschichtung schafft.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech einer Vorerhitzung unterzogen wird, ehe das Aufspritzen des Metalles erfolgt.3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech einer Vorerhitzung bei einer Temperatur zwischen loo° C und 4oo° C unterzogen wird.4.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech einer Vorerhitzung bei einer Temperatur zwischen 75o° C und 115o° C unterzogen wird.5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung einer Oberflächen-Unischmelzung unterzogen wird.6.) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen-Umschmelzung in derart überwachter Atmosphäre- 2 50984WI099- er-vorgenommen wird, daß eine Oxidation der Beschichtung vermieden wird und ihre Geschmeidigkeit gewahrt bleibt.7.) Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, unter Verwendung einer als solchen bekannten Vorrichtung zum Aufspritzen von geschmolzenem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufspritzen des die Beschichtung bildenden Materials beweglich angeordnet ist und einen konstanten Abstand von einem Blech-Band (21) angeordnet und in einem abgeschlossenen Behandlungsraum (11) angeordnet ist, der eine Schutz-Atmosphäre aufweist und/für den kontinuierlichen Durchgang des Blech-Bandes (21) mit Eingangs- und Ausgangsschleusen (19, 2o) sowie mit einer Absaugeinrichtung (26) für Dämpfe ausgestattet ist.8.) Vorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspritζ-Vorrichtung für Material von einem Schlitten (55) getragen ist, der längs eines Rollweges quer zur Erstreckung des Blechbandes (21) verschiebbar ist und der von einer Steuervorrichtung beeinflußt eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein Arm (55) ist, der von einem hydraulischen oder pneumatischen Druekkolbensystem hin- und hergehend bewegt ist.lo.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung des Schlittens (55) ©in Arm (55) ist, der von einem beliebigen mechanischen System betätigbar ist, etwa einem aus zwei parallelen Ketten (57) bestehenden System, die durch einen Getriebemotor oder über ein Pleuelstangensystem angetrieben sind.509844/ 1099 - 3 -11.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die Portbewegungsrichtung des Blech-Bandes (21) vor dem abgeschlossenen Behandlungsraum (11), der die Aufspritz-Vorriöhtung enthält, ein Vorerhitzerraum (lo) mit der Vorerhitzereinrichtung (lob) und in Fortbewegungsrichtung des Blech-Bandes (21) hinter dem Behandlungsraum (11) eine ümschmelzkammer (12) mit einer Umschmelzvorrichtung (12a) vorgesehen sind, sowie Dichtungssehleusen (loa, 19, 2o) für den Durchgang des Blech-Bandes (21) zwischen den Räumen (lo, 12) und ihrer Umgebung sowie zwischen den Räumen (lo, 12) und jenem Behandlungsraum (11).12.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aufspritzzone eine Kühlzone mit gesteuerter Atmosphäre vorgesehen ist„15.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Behandlungsraum (11) eine Kühlkammer (Γ5) mit Schutzatmosphäre vorgesehen ist.50984W 1099Leerseite
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