DE2516729C3 - Akkumulator - Google Patents
AkkumulatorInfo
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Description
30
Gegenstand der Erfindung is' ein Akkumulator, bei dem der Plattcnblock mit einer senkrecht zur
Plattcnebene aufgebrachten Fixierung versehen ist.
Bei elektrischen Akkumulatoren, insbesondere bei Bleiakkumulatoren, bestehen die Plattenblöcke aus
unter Zwischenlage von Separatoren aufeinandergcschichteten
positiven und negativen Elektrodenplatten. Die Elektrodenplatten einer Polarität sind jeweils mit
ihren Plattcnfahnen mit einer Polbrücke verbunden. Diese Polbrücke wird in den meisten Fällen durch
Umgießen der Plattenfahnen mit flüssigem Blei in einer Form hergestellt. Sie kann jedoch auch auf die
Plattenfahncn aufgeschweißt werden. Die Polbrücken benachbarter Zellen eines mehrzelligen Akkumulators
werden durch Zellenverbinder miteinander verbunden. Diese Zellenverbinder sind in moderneren Konstruktionen
von Akkumulatoren durch die Zellentrennwände des mehrzelligen Behälters geführt. Der mehrzellige
Behälter dieser Akkumulatoren besteht aus Hartgummi oder insbesondere aus dünnwandigem Polypropylen
bzw. gegebenenfalls anderen geeigneten Kunststoffen.
Wegen der Verwendung beispielsweise in Fahrzeugen müssen derartige Akkumulatoren eine gute
Rüttelfestigkeit besitzen und ein großer Teil der Ausfälle bei Rüttelprüfungen ist auf Beschädigungen im
Bereich der Verbindung von Polbrücke und Plattenfahne zurückzuführen. Beim Rütteln der Batterien wandern
einzelne Platten nach oben, die auf der Gegenpolbrücke einen Kurzschluß erzeugen oder ganze Plattenblöcke
schieben sich nach oben und verursachen einen Bruch der Brüekenverbinder.
Es ist bekannt, auf die Unterseite eines Plattenblockes als Fixierung ein später aushärtendes Material in Form
einer Raupe aufzubringen, welches dann mit den korrespondierenden Bodenrippen im Blockkasten eine
feste Verbindung eingeht (GB-PS 8 44 236). Der Plattenblock wird so in seinem Bodenbereich festgelegt.
Eine solche Festlegung des Plattenblockes im Bodenbereich einspricht in ihrer Wirkung im wesentlichen der
Verwendung von federnden Rippen an den Zellentrennwiinden bzw. Blo<:kkastenstirnwänden (DT-PS
20 39 470).
Es hat sich gezeigt, daß eine solche Festlegung des
Plattenblockes an seiner Unterseite insbesondere bei stärkeren Rültelvorgiingen nicht ausreicht, da durch die
Rütlelbeanspruchung im allgemeinen Schaden im Bereich der Polbrücken und Plattenfahnen auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, besondere Maßnahmen im Akkumulator vorzusehen,
durch welche die Rütieifestigkeil stark erhöht wird, wobei diese Maßnahmen insbesondere ohne hohen
Aufwand in einer Massenfertigung anwendbar sein müssen.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fixierung in Form einer Rippe auf der Oberseite
des Plattenblockes aufgebracht und mit den Stirn- bzw. Zcllentrennwänden des Blockkastens verschweißt oder
verklebt ist.
Im folgenden sind verschiedene Ausführungsfornien
des Gegenstandes der Erfindung anhand der Fig. I, 2,
3a und 3b näher erläutert.
Gemäß Fi g. I ist im Blockkasten I der aus mehreren positiven und negativen Elektrodenplatten und zwischenlicgenden
Separatoren bestehende Plattenblock aus Elektrodenplatten 2 und Separatoren 7 angeordnet.
Die Plattenfahnen der Elektrodenplatten sind jeweils liiit einer positiven bzw. negativen Polbrücke 3
verbunden, die über durch die Zellentrennwand 4 geführte Zellenverbinder mit den Polbrücken benachbarter
Zellen verbunden sind. Der Zellenverbinder ist durch die Trennwand 4 geführt und dort mit Kunststoff
umspritzt, beispielsweise im Verfahren der DT-PS 18 04 800. Auf der Trennwand ist gegebenenfalls eine
Verdickung 5 angespritzt, wie in der DT-PS 19 28 288 beschrieben, um das spätere Aufsetzen des Deckels im
Spiegcl-Schweiß-Verfahren zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß ist auf den Plattenblock mindestens eine Rippe 6 aufgespritzt, die aus Kunststoff besteht und
vorzugsweise etwa parallel zu den Polbrücken 3 verläuft. Sie kann etwa mittig zwischen den Polbrücken
angeordnet sein, oder es können mehrere Rippen zwischen den Polbrücken angebracht werden.
Der die Rippen bildende Kunststoff wird im heißen Zustand aufgespritzt, die Rippe verschweißt dabei mit
den Wänden bzw. Zellentrennwänden des Blockkastens und stützt jede einzelne Platte und jeden Scheider 7
nach oben hin ab. Dadurch wird es erstmals möglich, auch dickere Plattenblöcke, die eine höhere Anzahl von
Elektrodenplatten enthalten, absolut festzusetzen.
Die eingespritzten Rippen bilden im oberen Bereich des Blockkastens eine feste Verbindung und geben der
Batterie, insbesondere im Bereich der Griffbefestigung, einen festen Halt.
Durch das Aufspritzen der Rippen werden die Zellentrennwände und Außenwände des Blockkastens
genau fixiert, so daß sich das Aufbringen einer Verdickung auf den Zellentrennwänden sowie das
Anbringen von Fangrippen an den Deckeln erübrigen kann. Das Verdeckein von Batterien wird deshalb
wesentlich verbessert, da sich die Außenwände und Zellentrennwände der Kästen mit denen der Deckel
genau decken.
Die Rippe 6 besteht zweckmäßigerweise aus dem gleichen Kunststoff wie der Blockkasten selbst,
insbesondere aus Polypropylen. Ihre Breite sollte bei üblichen Starterbatterien mit Plattenbreiten von etwa
2 mm bei 2 mm bis b mm je nach Zellenlange liegen. Die
Hippenholie sollte bei B bis 15 mm liegen.
Diese aufgespritzte Rippe wird zweekmäßigerweise hergestellt durch Einspritzen eines Kunststoffes, insbesondere
von Polypropylen, in eine auf den eingebauten s Platlenbloek gelegte nach unten offene, beispielsweise
U-förmigc .Spritzform. Beim Hinspritzen des flüssigen
Kunststoffes dringt ein geringer Te:! dieses Materials in die Zwischenräume zwischen Elektroduiplatte und
Separatoren ein, so daß eine mechanisch außerordenllieh feste Verbindung entsteht und zusätzlich verschweißt
das Material mit den Stirnwänden des Blockkastens bzw. mit den Zellentrennwänden. Fs
ergibt sich damit ein Akkumulator, der gegen Rüttclbeanspruchungen außerordentlich widerstandsfähig
ist.
[£ine weitere Ausfülirungsform ist in (·'i g. 2 dargestellt.
Diese Ausführungsform ist ebenfalls für Blockkasten aus Kunststoff, aber auch Blockkasten aus
Hartgummi geeignet. Dabei wird auf den aus Elektrodenplatten 2 und Separatoren 7 bestehenden Plattenblock
eine Klebstoffraupe 8 aufgebracht, wobei insbesondere ihixolrope Kunstharze bzw. lhixotrope
Mehrkomponentenkleber verwendet werden. Auf dieses Material wird dann die Rippe 9 aufgelegt und diese
Rippe 9 kann beispielsweise U-Form besitzen und nach oben offen sein, so daß noch zusätzliches thixotropes
Kunstharz eingegossen werden kann, um an den Enden 10 eine feste Verbindung mit den Stirnwänden bzw.
Zellentrennwänden des Blockkastens zu gewährleisten.
Falls auch beim Hartgummikasten eine aufgespritzte aus Kunststoff bestehende Rippe verwendet werden
soll, ist es zweckmäßig, besondere Anordnungen vorzusehen, durch welche die Rippe gegenüber den
Stirnwänden bzw. Zellenlrennwänden festgelegt wird. -15
Dazu kann gemäß F i g. 3a und 3b an den aus Hartgummi bestehenden Blockkasten eine weitere
Rippe 11 an den Stirnwänden bzw. Zellentrennwänden angeformt werden, welche in ihrem obere1! Bereich eine
Ausnehmung 12 besil/l. Wird dann, wie· oben erläutert,
auf ilen l'latlenblock Kunststoff auigesprit/l, der auch in
die Ausnehmung 12 eindringt, so ergibt sich nach der Verfestigung eine feste Verbindung /wischen nulgespril/ier
Rippe und Zellenirennwar.d bzw. Stirnwand
durch die Festlegung der Finden der Rippe 1:1 den Ausnehmungen 12 bzw. 13, wobei insbesondere eine
Ausführungsform der Ausnehmung mil schwalben schwan/.lormigen 1 linterschneitlungen gemäß Fig. Jb
eine besonders gute Festlegung der Rippe gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verfahren, Plaitenblöekc
festzusetzen, hat insbesondere bei der Fertigung von größeren Batterien (LKW- und Baufahr/eug-Baiierien)
sowie Batterien, die starken Rütielbeanspruchungen unterliegen, besondere Bedeutung. Belastungen der
Verbinder, die durch das Rütteln der Batterien entstehen, werden von der Plattenblockfixienmg abgefangen.
Es kann damit nieht mehr zum Verbinderbruch kommen. Durch die feste Verbindung zwischen der
aufgebrachten Rippe, der Oberseite des Plattenblockes und den Stirn- bzw. Zellentrennwänden des Blockkastens
wird eine außerordentlich hohe Stabilität erreicht. Bei Schockbelastungen können sich die Zellentrennwände
bzw. Blockkastenstirnwände nicht wie bisher stark ausbeulen, was zu Ausspülungen der aktiven
Masse aus den Elektrodengittcrn führte. Darüber hinaus werden durch diese Rippen Kurzschlüsse vermieden, die
oft dadurch auftreten, daß Elektrodenplatten bei Rüttelbeanspruchung nach oben wandern, und dabei in
Kontakt mit der Polbrücke der anderen Polarität gelangen.
Das Verfahren des Aufspritzens von Plattenblockfixierungen
ist in den Fertigungsablauf leicht einzufügen und beeinflußt die Taktzeiten von Montagelinien nicht,
wie sie beispielsweise in der DT-PS 20 22 163 beschrieben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Akkumulator, bei dem der Platlenblock mit
einer senkrecht zur Plattenebene aufgebrachten Fixierung versehen ist, dadurch gekenn- >
zeichnet, da(3 die Fixierung in Form einer Rippe
(6, 9) auf der Oberseite des Plalienblockes aufgcbrach; und mit den Stirn- bzw. Zellentrennwänden
des Bloc-kkastens (1) verschweißt oder
verklebt ist.
2. Akkumulator nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (6) aus aufgespritztem,
mit dem Kunststoff des Blockkastens kompatiblem Kunststoff besteht.
3. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch ge- '5 kennzeichnet, daß die Rippe eine Kunstsloffleisie (9)
ist, die auf den Plattenblock aufgeklebt ist.
4. Akkumulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel ein thixotropes
Kunstharz ist.
5. Akkumulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (10) der Rippe (9) an
einer mit Hinterschneidungen versehenen Ausnehmung (12) einer zusätzlichen Rippe (II) an
Stirnwand bzw. Zcllcnlrennwänden des Blockkastens(l)
befestigt sind.
Priority Applications (9)
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ES1976218977U ES218977Y (es) | 1975-04-16 | 1976-02-20 | Acumulador. |
SE7602231A SE423948B (sv) | 1975-04-16 | 1976-02-24 | Ackumulator med fixering for plattblocket |
IT20735/76A IT1062081B (it) | 1975-04-16 | 1976-03-01 | Accumulatore elettrico |
US05/668,502 US4124745A (en) | 1975-04-16 | 1976-03-19 | Accumulator with plate element having a rib for securing to cell wall |
CA249,638A CA1060541A (en) | 1975-04-16 | 1976-04-06 | Accumulator with reinforcing ribs for the plates |
FR7610553A FR2308211A1 (fr) | 1975-04-16 | 1976-04-09 | Accumulateur |
YU0969/76A YU37047B (en) | 1975-04-16 | 1976-04-15 | Accumulator |
GB15990/76A GB1486405A (en) | 1975-04-16 | 1976-04-20 | Electric storage battery |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752516729 DE2516729C3 (de) | 1975-04-16 | Akkumulator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2516729A1 DE2516729A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2516729B2 DE2516729B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2516729C3 true DE2516729C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
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