DE2516557A1 - Faserreaktive farbstoffe, deren herstellung und verwendung - Google Patents
Faserreaktive farbstoffe, deren herstellung und verwendungInfo
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Description
CiBA-GEIGY AG, CH-4002 Base! X^L '£jf "\ " %J3 tZ,ί Ij3 \
DR. BERG DIPL-INQ. STAPF
Case 1-9380/+ dipL-INC.-'·■·.■·-· " W. ..'./..MR
Faserreaktive Farbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft faserreaktive Farbstoffe
der Formel
T OH
I I
(D
worin F der Rest eines Chromophors, R Wasserstoff, Alkyl oder Aryl, X Halogen und A ein carbocyclischer Rest ist.
Unter faserreaktiven Farbstoffen sind solche zu verstehen, die mit den Hydroxygruppen der Cellulose oder
mit den Aminogruppen von natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Bildung kovalenter chemischer Bindungen
zu reagieren vermögen.
Der Rest F in Formel (1) kann aus irgend einer bekannten Farbstoffklasse stammen, er gehört vorzugsweise
der Anthrachinon-, Azo-(Monoazo-, Disazo- usw.), Phthalocyanin-, Formazan- oder Nitroarylreihe an. Vorzugsweise
enthält F mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe,
509844/0985
/ΊϋΓι7
insbesondere eine Carbonsäure- oder SuIfönsäuregruppe.
Falls gewünscht, kann F auch koordinativ gebundenes Metall, z.B. Kupfer, Chrom oder Kobalt, enthalten. Ausserdem
kommen auch Reste basischer Farbstoffe in Betracht.
Der Substituent R ist z.B. eine geradkettige oder
verzweigte Alkylgruppe, insbesondere eine niedrigmolekulare
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, oder eine Alkylgruppe mit
längerer Kette, wie Hexyl, oder auch eine Cycloalky!gruppe,
wie Cyclohexyl, oder ferner ein Arylrest, wie Phenyl. Vorzugsweise ist R Wasserstoff. Für X kommen Chlor, Brom
und Fluor in Betracht. Vorzugsweise ist X ein Chloratom.
Der Rest A ist z.B. ein 5-, 6- oder 7-gliedriger carbocyclischer Rest. Vorzugsweise ist A ein 6-gliedriger
carbocyclischer Rest.
Von besonderer Bedeutung sind somit Farbstoffe der Formel 91
X~Q (2)
worin F vorzugsweise ein Rest der Anthrachinon-, Azo-,
Phthalocyanin-, Formazan- oder Nitroarylreihe ist.
Die faserreaktiven Farbstoffe der Formel (1) werden hergestellt, indem man Farbstoffe der Formel
F-NH (3)
R
worin F und R die unter Formel (1) angegebenen Bedeutungen
worin F und R die unter Formel (1) angegebenen Bedeutungen
509844/0985
- 3 haben, mit Dihalogen-s-triazinen der Formel
Λ.
Οή
X-C
worin X und A die unter Formel (1) angegebenen Bedeutungen haben, acyliert.
Die Urnsetzungen der Dihalogen-s-triazine der
Formel (4) mit den aminogruppenhaltigen Farbstoffen der Formel (3) führt man zweckmässig unter Verwendung säurebindender
Mittel·, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd,
und in organischen Lösungsmitteln oder bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen in wässerigem Mittel aus. Bei
diesen Reaktionen ist so vorzugehen, dass im fertigen Produkt noch ein austauschbares Halogenatom pro Triazinring
Übrigbleibt.
Wenn der Farbstoffrest F aus mehreren Komponenten zusammengesetzt ist (wie bei Azofarbstoffen oder Formazanfarbstoffen),
dann sind die faserreaktiven Farbstoffe der Formel (1) auch in der Weise erhältlich, dass man sie aus
Komponenten von F aufbaut, von denen eine den faserreaktiven Halogen-s-triazinrest bereits enthält. Nach dieser
Verfahrensweise geht man so vor, dass man Komponenten des Farbstoffes der Formel (3), welche eine Aminogruppe der
Formel
-NH (5) ,
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- 4 worin R die unter Formel (1) angegebene Bedeutung hat, enthalten, mit Dihalogen-s-triazinen der Formel (4)
acyliert und die erhaltenen Acylierungsprodukte mit weiteren Komponenten zu faserreaktiven Farbstoffen der
Formel (1) vereinigt. So kann man z.B. einen faserreaktiven Azofarbstoff der Formel (1) dadurch herstellen, dass man
eine Diazokomponente oder eine Kupplungskomponente mit einem Dihalogen-s-triazin der Formel (4) umsetzt und die
erhaltene reaktive Zwischenverbindung mit der erforderlichen anderen Komponente zum fertigen Farbstoff vereinigt.
Als Acylierungsmittel kommen z.B. Dihalogen-s-triazine
der Formel (4) in Betracht, worin X Halogen und A ein 5-, 6- oder 7-gliedriger carbocyclische!- Rest ist.
Die bevorzugten faserreaktiven Farbstoffe der Formel (2) werden hergestellt, indem man Farbstoffe der
Formel
F-NH2 (6),
worin F der Rest eines Farbstoffes der Anthrachinon-, Äzo-,-Phthalocyanin-,
Formazan- oder Nitroarylreihe ist, mit dem 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin der Formel
Cl
(7)
acyliert.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Dihalogen-s-triazine
der Formel (4) sind bekannt und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
5098U/0985 " 4a"
-AIs Beispiele seien genannt:
2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin,
2,4-Dibrom-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin,
2,4-Difluor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin,
2,4-Dichlor-6-(cyclopentanon-2-yl)-s-triazin,
2,4-Dichlor-6-(cycloheptanon-2-yl)-s-triazin.
In dem Cycloalkanonrest A besteht ein Gleichgewicht zwischen Keto- und Enolform. Dieses Gleichgewicht ist
jedoch weitgehend auf die Seite der Enolform verschoben. Der carbocyclische Rest A liegt somit vorwiegend als Rest
eines Cycloalkenols vor. Dies ist in allen Formeln in der Beschreibung, den Beispielen und den Ansprüchen zum Ausdruck
gebracht. Bei den wörtlichen Bezeichnungen der Verbindungen wurde die Formulierung als Rest eines Cycloalkanone
beibehalten.
Die mit den Dihalogen-s-triazinen der Formel (4)
umzusetzenden Farbstoffe mlissen, wie die Formel (1) zeigt, mindestens eine acylierbare Aminogruppe der Formel -NHR,
worin R Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeutet, enthalten.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Färbstoffverbindungen
der Azoreihe, welche mindestens eine -NHR-Gruppe
enthalten, können nach verschiedenen Verfahren erhalten werden. Ein Verfahren besteht darin, ein aromatisches
primäres
509844/0985,
Ainin zu diazotier.on und die so erhaltene Diazoriiurriverbindun^
mit einer eine -NHR-Gruppe enthaltenden Kupplungskomponente
zu kuppeln. Als Beispiele von aromatischen primären Aminen,
welche auf diese V/eise verwendet v;erden können, um Arninoazoverbindungen
zu erhalten, seien erv.'ähnt: Anilin, o-, rr.-
und p-Toluidine, o-, m- und p-Anisidine, o-, m~ und p-Chlor-·
aniline, 2,5-Dichloranilin , a~ und ß-Naphthyla.;r.in, 2,5"Dimethylanilin,
5-Nitro-2-aminoanisol, 4-Aminodiphenyl, Aniiin-2,3"
und -^-carbonsäuren, 2-Aniinodiphenyläther,. 2-, 3f oder
^-Aminobehzolsulfonarnid, oder -sulfoinonomethyl- oder -äthylamide
oder -sulfondimethyl- oder -sulfondiäthylarnide, Döhydrothio-p-toluidinrrionosulfonsäure oder Dehyärothio-ptoluidindisulfonsäure,
Anilin-2, -3" und -^-sulfonsäuren ,
Anilin-2,5-disulfonsäure, 2,^~Diir,ethylanilin-6-sulfonsäure,
3-^rninobenzotrifluorid-;l-sulfonsäure, 4-Chlor-5-'^e^yl" '
anilin-2-sulfonsäure, 5-Chlor-2l-methylanilin-2-sulfonsäure,
3-Acetylarninoanilin-6'~sulfonsäure, ^-Acetylaminoanilin-2-sulfonsäure,
^i--Chloranilin-2-sulfonsäure, ^,^»Dichlorani.lin-6-sulfonsäure,
^-yiethylanilin-2-sulfonsäure, 3-Methylanilin-6-sulfonsäure,
2,4-Dirnethoxyanilin-6-sulfonsäure, 4-Methoxyanilin-2-sulfonsäure
und 5-^cthoxyanilin-2-sulfonsäure,
2,5-Dichloranilin~ii--sulfonsäure, 2-Naphthylarnin-;i,8- und
-6,8-disulfonsäure, l-Naphthylamin-2-, -4-, -5-j -6- oder
-7-roonosulfonsäure, l-Naphthylamin-3,6-disulfonsäure,
2-Naphthylai:iin-3,6- und -5,7-disulfonsäure,' 2-Naphthyla-.in-3,6,8-trisulfonsäure,
m- und p-Nitroanilin, ^-Nitroanilin-2-sulfonsäure,
3"^Titroanilin-6-sulfonsMure, m- oder p-Arrino-
5098.A4/0985
acetanilid und ^-AiT;inG-'2-acetylaniir.otoluol~5-3uli'on::äurc ·
-Als Beispiele vtin Kupplungskomponenten, v/olche
verwendet v.-erden können, seien erv;ähnt: 2-Arnino- und 2-Methylarnino-5-naph.thol-7~sulfonsa.ure,
2-Airdno- und 2-:'iethylarr.ino-8-naphthol-7--oulforisäure,
1-Arnino- und l-Aethylarnino-S-naphthol-6-sulfonsäure.und
entsprechende 3,6- und ^,6-Disulfonsäuren,
l-(3'~ oder h'-Aminobenzoylarnino)-8-naphthol-
3,6- und ~J},6-disulfonsäure, Anilin, o- und ni-Anisidin,
o- und rn-Toluidin, 2,5-Dimethylanilin, 3-Amino-irie^oxyto-1-uolJ
2,5-Dimethoxyanilin, N-Methylanilin, N-Aethyl-o-toluidin,
K-I>iethyl-m-anisidin, 3-Methylamino-4-iriOthoxytoluol, 1-(^1-Aminophenyl)-3-methyl-,
-carboxy- und -carboäthoxy-5-pyrazolcn,
l~(V~Ai.iinophenyl)-3"inethyl-, -carboxy- und -carboäthoxy-5-pyrazolon
und 1-(V -Arnino-31 -carboxyphenyl)-3-niethyl-5~
pyrazolon. ' ■
Die in dem erfindungsgerr.ässen Verfahren zu verv;endenden Arninoazoverbindungen sind nicht auf nur .eine
Azogruppe enthaltende Verbindungen beschränkt. Disazoverbindungen
können beispielsv.'eise durch Tetrazotierung eines zwei primäre Aminogruppen enthaltenden aromatischen Diämins
und Kuppeln der so erhaltenen Tetrazoverbindung mit 2"NoI-anteilen
einer der oben, definierten Kupplungskomponenten oder mit 1 Molanteil von je einer von zwei der oben definierter.
Kupplungskomponente?! oder mit 1 Molanteil einer der oben
definierten Kupplungskomponenten und in it I Molanteil einer kein
Aniinogruppe enthaltenden Kupplungskomponente erhalten werden.
Als Beispiele se Ich*; r pa^orp.tisjjhcr Dia.v.ine seien erv;ähnt:
Benzidin-3, 3 ' -dimethoxybcnzidin, BcnyJ.u.i.n--2,2 ' -dJ.:;u.l. Consäure,
Bcnzidin-3,3'-dicarbonsäure, Benzidin-3,3'-diglykolsäure
und h,k '-Diaminostilben-2,21-disulfonsäure. Ferner
können Disazo- oder Polyazoverbindungen durch Verwendung
. von Azogruppen enthaltenden primären aromatischen Aminen
oder Diaminen erhalten v/erden. Als Beispiele von solchem.. Azogruppen enthaltenden primären aromatischen Aminen oder
Dianiinen seien erwähnt: ^-Aminoazobenzol-^'-sulfonsäuren
h '-An]ino--2' -methylphenylazo-S-naphthalin-^S-disulfoncäure,
^-Arnino-5-niethoxy~2--rRethyl-'T ' -nitro-2' -sulfoazobenzol.
. '· . Anstatt von-NHR-Gruppen freien Aminen auszugehen ' "
kann man auch eine gevrünschtenfalls eine -NHR-Gruppe. ent- .·
haltende Kupplungskomponente mit einer eine ~NHR-Gruppe
enthaltenden Diazoniurnverbindung kuppeln. Solche Diazonium— .
verbindungen können nach bekannten Verfahren durch Diazotieren von primären oder aromatis chen Aminen, v;elche eine zv/eite
' Aminogruppe oder eine monosubstituierte Arninogruppe enthalten',
■ erhalten werden. Als Beispiele solcher primären aromatischen
Amine seien erwähnt: p-Phenylenäiarr.in, 1,^-Phenylendiamin-2-sulfonsäure,
l,4-Phenylendiamin-2-carbonsäure, 1,4-Diamiho-
• naphthalin-2-sulfonsäure. Als Beispiele von Kupplungskor.po- ~ .--nenten,
welche auf diese V/eise verwendet werden können, seien die oben aufgeführten Kupplungskomponenten erwähnt und ferner -
• ß-Naphthol, 2-Naphthol-6- oder -7-sulfonsäure, 2-Naphthol-.·
3,6™ oder -6,8-disuifonsäure, l-2\Taphthol-4-sulfonsäure,
l-(4' -Sulfophenyl)-3-methyl--
5-pyrazolon, l-(2', 5' -Dichlor-;'r' -sulf oohenyl) -3-^.ethyl-5-
509844/0985
pyrazolone 2-Benzoylarnirio~5-n^hthol-7-:;uifon:;Uure, 1-B-vnzoylamino~8--naphthol-3>6-
oder -4, 6-disulfonr>äure, Phenol,
p-Cresol, Acetoacetanilid und Acetoacet-2-rnothoxyanilin-5-sulfonsäure.
V/eitere Verfahren zur Herstellung der eine
~NHR~Gruppe enthaltenden Farbstoffverbindungen der Azoreiho,
welche in dein erfindungsgernässen Verfahren verwendet werden
können, bestehen darin, einen nitrogruppenhaltigen Farbstoff zu reduzieren oder eine Azo- oder Polyazoverbiridung, welche
Vienigstens eine Acylarninogruppe enthält, mit wässeriger Säure
oder wässerigem Alkali zu behandeln, um die Acylaminogruppe
oder -gruppen abzuhydrolysioren . Solche Azo- oder Polyazoverbindungen
können von priir/ären a.roniatischen Aminen und/oder
.Kupplungskomponenten, v.Telche Acylaminogruppen enthalten,
erhalten werden . Als Eeispiele solcher primärer aromatischer Amine seien erv?ähnt: Monoacetylbenzidin, ^-Amino-l-acetylaminonaphthalin-6-sulfonsäure,
4~Amino~*l·'-acetylaminodiphenyl-3-sulfonsäure,
k~Amino-3-sulfoa.eetanilid, 3-Amino-2!--sulfoacetaniiid
und ^.-Amino-^ ' -acetylaminostilben-2,2' -disulf on-·
säure, und als Beispiele solcher Kupplungskomponenten seien erwähnt: 2-Acetylamino-5-~riaphthol~7-sulfonsäure, -
2-N-Acetyl-N-methylarnino-5-naphthol-7-sulfonsäure, 2-Acetylamino-
und 2~H-Acetyl-N-methylamino-S-naph'thol-6«sulfonsäuren
und l-Acetylamino-8-naphthol~3.>0'~ und -^,6-disulfonsäuren.
Als Beispiele von Farbstoffverbindungen der
Anthrachinonreihe, v/elche in dem erfindungsgernässen Verfahren
als Ausgangsprodukte A^erwendet werden können, seien erwähnt:
509844/0985
Anthrachinonverbindungen, kg 1 cho eir.o oben definierte
Gruppe der Formel -NHR an eine Alkylainino- oder Aryla.nir.ogruppe,
v.'elche selbst an die a-S.tellung des Anthrachinon- ■ ■
kerns gebunden ist, enthalten. Als Beispiele solcher Anthrachinonverbindungen
seien erwähnt: 1-Amino-·'!-(^ ' -ar.iir.oan.ilir.)--anthraohinon-2,
3' -disulf onsäurc und die entsprechenden. 2, 3',5-'2,5',
6- und 2,5'7-TrISuIfOnSaUrCn, l-Amino-4- (V-arnino-.h'-benzoylarnlnoanilin)-anthrachinon-2,3-disulfonsäure
und die entsprechende -2,3'>5~trisulfonsäure, l-Amino-^-CV-(^"-arninophenylazo)-anilino]-anthrachinon-2,2",5-trisulfonsäure,
l-Amino-2T--(^' -arnino-3' -carboxyanilino) -anthrachinon-2,5~
disulf onsäure, l-Araino-irx(3' -aniinoanilino) -anthrachinon-
2.,h ' ,5-trisulf onsäure und die entsprechende 2,,Ji'-Disulfonsauro
l-Amino-^-[4'-(^"-aminophenyl)-anilino]-anthrachinon--2J3">5- ·
trisulfonsäure, l-Amino-^-C^'-methylaniino)-anilinoanthrachinon-2,3'
-disulf onsäure und die entsprechende 2, 3* ,5~^~risulf
onsäure, 1-Amino-2!--(4 ' -n-butyla:nino) -anilinoanthrachinon-2,3'
-disulf onsäure,.; Ι-ΆηιΙηο-4-(4 ' -rnethylamino-3' -carboxy-'anilino)-anthrachinon-2-sulfonsäure/
l-Ainino-il-~(3l-ß-hydroxy-r
äthylaiiiino) -anilinoanthra.chinon-2,5-disulf onsäure, 1-(1I-' -Aminoanilino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure
und l-Amino-4-(4'-arnino-2'-methoxyanilino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure
.
Solche Farbstoffverbindungen der Anthrachinonreihe '-können selbst aus Anthrachinonverbindungen:, Vielehe ein
'Halogenatom oder eine Nitrogrupue an die entsprechende
α-Stellung des Anthrachinonkerns gebunden enthalten, oder ■aus dem Leukoderivat eines 1,4-Dihydroxy-, -diamino- cC:or
. 50a8U/0985
ff
-aminohydroxyanthrachinone durch U;;u;etzcn der entsprechenden.
AnthrachLnonverbindung mit wenigsten einem I-Iolanteil eines
aliphatischen oder aromatischen Di&mins erhalten werden.
Farbstoffverbindungen der Phthalocya.nir.roiho,
welche in dem erir.durigsgerr.ässen Verfahren verwendet v.'erden
können, sind vorzugsweise metallhaltige Phthalocyanine, v;ie
Kupferphthalocyanine, Vielehe wenigstens eine- wasserlöslichmachende
Gruppe, wie eine SuIfonsäuregruppe, und wenigstens
eine Gruppe der Porr.el -MKR, v;ie oben definiert, enthalten.
Die ~NHR--Gruppe oder -Gruppen können direkt oder über
eine zweiwertige Brücke an die Benzolringe des Phthalocyaninkerns gebunden sein, beispielsweise über eine -Phenylen-,_
-CO-Phenylen-, -SO^.-Phenylen-, -NH-Phenylen-, -S-Phenylen,
C.
-O-Phenyien-, »CHgS-Phenylen-, -CKgO-Phenylen-, -CH^-Phenylen-,
-SCH -Phenylen-, -SO CH -Phenylen-, -SO NR -Phenylen-,
2 2NR1-Arylen-, -NR^O-Phenylen-, -NR3SOg-Phenylen-,
-SO O-Phenylen-, -CH-, -CH^NR^-Phenylen-,-CHpNH-CO-Phenylen,~
-SOg^-Alkylen-, -CH NR-j^-Alkylen-, -CONP^-Phenylen-,
-COMR -Aryleii-, -SO^-r oder eine -CO-Brücke. In den oben
genannten zweiwertigen Brückengliedern bedeutet R, VJasserstoff,
Alkyl oder Cycloalkyl, Arylen einen zweiwertigen aromatischen, gegebenenfalls z.B. durch Halogen, Alkyl oder Alkoxy substituierten
Rest, worin die endständigen Bindungen an gleiche oder verschiedene Kerne gebunden sein können, und Alkylen
einen zweiwertigen aliphatischen Rest, welcher Heteroatome, v?ie Stickstoff, in der Atomkette einschliessen kann, beispiels-
•5098U/0985 .· ■:
weise den Rost -CH CH^-XH-CHgCl·^- ..
-Als Beispiele von solchen zwoiv/ertigen aromatischen
Resten, die durch Arylen bezeichnet werden, seien erwähnt:
aromatische PCerne, beispielsweise ein Benzol-, Naphthalin-,
Acridin- und Carbazolkern, welche v/eitere Substituentcn
tragen können, und Reste der Formel
worin die Benzolringe weitere Substituenten tragen können und -D- eine überbrückende Gruppe bedeutet, beispielsweise
-CH=CH-, -NH-, -S-, -0-, -SO2-, -NO=N-, -N=N-, -NH-CO-KH-CO-KH-,
0- oder . · "...
.- Ii Il ■* ■".·-
Als besondere Beispiele von Farbstoffverbindungen
der Phthalocyaninreihe, welche in dem erfindungsgeniässen
Verfahren verwendet werden können, seien erwähnt: Kupferphthalocyanin-il-N-(4-amino-3-sulfophenyl)-sulfonamid-4l2t11,^"1
trisulf onsäure, Kobaltphthalocyanin—Ί,2!-' -di-N-C2!·' -arnino-^-' sulfophenyl)-carbonamia-2r",^"1
-dicarbonsäure und Kupfer-^f-(4l-arnino-3'-sulfobenzoyl)-phthdocyanin.
. ' '
Es können auch Mischungen von Arninophthalocyaninen verwendet werden. Baispielsweise kann eine Mischung von
ungefähr gleichen Teilen Kupferphthalocyanin-N-(Jr-Anirio-3-sulfophenyl)-sulfoiinniidtrisulfonsäure
und Xupferphthalo- - .. 509844/0985
cyanioldi-N-(^-ami
verwendet, werden.
oohenyl) -sulf onair.iddisulf cncäure
Die eine Sulfonsäure enthaltenden Aminophthalocyanine
.können entweder durch Sulfonierung bekannter, prirr.ärer
oder sekundärer Aminogruppen enthaltender Phthalocyanine oder durch Synthese aus !Mischungen von Phthalsäurederivaten
und sulfonierten Phthalsäurederivaten erhalten werden. Als ~ Sulfonierungsmittel
verwendet man beispielsweise Qleum, z.B. eine 20jiige Lösung von Schwefeltrioxyd in*Schwefelsäure. .-Ferner
können sie durch gemeinsames Erwärmen geeigneter
Derivate von sulfonierter Phthalsäure und substituierten
Phthalsäuren nach den allgemeinen bekannten Verfahren · .'
gewonnen werden, beispielsweise durch gemeinsames Erwärmen
einer Mischung von 4-Sulf©phthalsäureanhydrid.und ty-p-Nitrobenzoylphthalsäureanhydrid,
Harnstoff, Kupfer(Il)-chlorid und Ammoniummolybdat in o-Dichlorbenzol bei ungefähr 1500C. Auch
können durch Sulfonierung der entsprechenden primären und sekundären Amine oder durch Umsetzung eines primären.(oder
sekundären N-Alkyl- oder Cycloalkyl^Nitroanilins mit einem
Phthalocyanin, welches Chlormethyl- und Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen enthält, Phthalocyanine hergestellt v/erden,
die als Ausga.ngsprodukte verwendet werden. Ferner können solche
Aminophthalocyanine auch durch ,Umsetzung eines Phthalocyanine,
welches Chlorsulfonylgruppen enthält, mit einem Monoacetylalkylendiamin
oder einem Amino-N-benzylacetamid in Gegenwart
von Wasser und Behandeln des so erhaltenen Produktes (welches sowohl Sulfonarnid- als auch Sulfcnsäuregruppen enthält) mit
50 98 4 4 /0-9 8 5
wässerigem Alkali zur Hydrolyse der Acetylairiinogruppo'
hergestellt werden, oder durch Umsetzung eines Phthaldcyanins,
welches Chlormethyl- und SuIfonsäure- oder Carbonsäuregruppen
enthält, mit einem Monoacetylalkylendiarnin
und Behandlung des so erhaltenen Produktes mit wässerige;:;
Alkali .zur Hydrolyse der Acetylarninogruppen. Ausserdern
können durch direkte Sulfonierung oder durch gemeinsames
Erwärmen einer Mischung geeigneter Carboxy- oder Sülfophthalsäurederivate
mit substituierten Phthalsäurederivaten, beispielsweise durch Erwärmen der Anhydride mit Harnstoff
und einem Katalysator, in einem organischen Lösungsmittel
und Reduktion der so erhaltenen Nitrophthalocyaninsulfon- oder -carbonsäure oder Hydrolyse der so erhaltenen Acylarninophthalocyaninsulfonoder
-carbonsäure, oder durch Umsetzung einer Phthalocyaninverbihdung, welche Carbonsäurechloridgruppen
enthält, mit einer Diarninobenzolsulfon- oder -carbonsäure, einer Aminobenzolsulfonsäure oder einer Aminobenzoesäure,
v/elche auch eine Nitrogruppe enthält, und Reduktion der so erhaltenen Nitroverbindung, oder schliesslich
durch Umsetzung einer Phthalocyaninverbindung, v/elche Carbonsäurechloridgruppen
enthält, mit einem N-Aminobenzyläcetamid' '
und anschliessende Hydrolyse des so erhaltenen Produktes rr.it wässerigem Alkali erhalten werden. ' · '
Farbstoffverbindungen der Nitroreihe, v/elche in
dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden können,
sind vorzugsweise diejenigen der Formel
509844/0985
is
'■■·,! " ■ .
NO0-D-N-Q
worin D einen Naphthalin- oder Benzolkern, welcher weitersubstituiert sein kann, bedeutet, das Stickstoffatera
N in ortho-Stellung zur Nitrogruppe steht, Z Wasserstoff
oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
und Q Wasserstoff oder einen an den Stickstoff durch ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest bedeutet,
und worin Q und Z nicht beide Wasserstoff sind, und Q. an Z,
wenn Z ein Kohlenwasserstoffrest ist oder an D in ortho-Stellung
zum Stickstoffatom N unter Bildung eines heterocyclischen
Ringes gebunden sein kann, und welche wenigstens· eine Gruppe der Formel -KHR, wie oben definiert, enthalten.
. . Als besondere Beispiele von mindestens eine -NHR-Gruppe enthaltenden Farbstoffverbindungen, welche in
dem erfindungsge.T.ässen Verfahren als Ausgangsprodukte
verwendet v/erden können, seien die Verbindungen der folgenden
Klassen erwähnt: ' · ·
1. Monoazoverbindungen der Formel ■■
"worin D, einen höchstens b*ieyeIisehen, von Azo- und.
-NKR-Gruppen freien Arylrest bedeutet und die -MHR-Gruppe
vorzugsweise an die 6», 1J- oder 8-Stellung des Kaphthalin-
* .509844/0985 ■' · ·
25-1Ü557
kerns· gebunden ist., und welche eine ßulfonsäurc-gruppe in
5- oder 6--S teilung des Naphthalinkerns enthalten können.
D, kann dabei einen Rest der Naphthalin- oder Benzolreihe bedeuten, welcher keine Azosubstituenten enthält,
beispielsweise einen Stilben·-, Diphenyl-, Benzthiazoyl
phenyl- oder Diphenylaminrest. In dieser Klasse sind auch
die verwandten Farbstoffe ?f\i beachten, in welchen die
'-NHR-Gruppe, statt an den Naphthalinkern gebunden zu sein, an eine an die 6-, 7- oder 8-Steilung des Naphthalinkerns ·
gebundene Benzoylarnino- oder Anilinogruppe gebunden ist.
Besonders wertvolle Ausgangsfarbstoffe sind .Jene,
worin D, einen sulfonierten Phenyl- oder Naphthylrest . -
bedeutet, insbesondere denjenigen, welche eine -SO-.H-Gruppe
i'n orthöyStellung zur Azobindung enthalten; der Phenylrest
kann weitersubstituiert sein, beispielsweise durch Halogen-. atome, wie Chlor, Alkylreste, wie Methyl, Acylarninogruppen,.
wie Acetylarnino, und Alkoxyradikale, wie Methoxy.
2. Disazoverbindungen der Formel, worin D1 einen* Rest
- der Azobenzol-, Azonaphthalin- oder Phenylazonaphthalinreihe
bedeutet und der Naphthalinkern durch die;-NHR-Gruppe
und gewünschtenfalls durch Sulfonsäuren wie in Klasse 1,
substituiert ist. ·· ' ' . ■ ■ · i
3. Monoazoverbindungen der Formel ; ·
-ICER ,' -
- 5 0 9844/0985
1 einen höchstens bicyclischen Arylrect, v/ie
in der Klasse 1 beschrieben und vorzugsweise einen Disulfcnaphthyl- oder Stilbenrest bedeutet und der Ecnzolkern
weitere Substitucnten., wie Halogenatcrne oder Alkyl-,
Alkoxy-, Carbonsäure- und Acylarninogruppen enthalten kann,
h. Mono- oder Disazoverbindungen der Formel
H-N-D1-N-N-K
worin D1 einen Arylenrest, v/ie einen Rest der Azobenzol-,
Azonaphtha-lin- oder Phenylazonaphthalinreihe, oder vorzugsweise einen höchstens bicyclischen Arylenrest der Benzol- ·
oder Kaphthalinreihe -und K den Rest einer Naphtholsulfonsäure
oder den Rest einer enolisierten oder enolisierbaren Ketoniethylenverbindung (wie ein Acetoacetaryiid oder ein
5-Pyrazolon) mit der OH-Gruppe in ortho-Stellung zur Azogruppe
bedeuten. D, bedeutet vorzugsweise einen Rest der
Benzolreihe, der eine Sulfonsäuregruppe enthält. ν
5. Mono- oder Disazoverbindungen der·Formel ■ . .
. . D1-N=N-K0-MHR - . - . · ·
worin D, einen Rest der für D^ in den Klassen 1 und 2
oben definierten Typen und Kp deii Rest einer, enolisierbaren
Keto.'nethylenverbindung (wie ein Acetoacetaryiid oder "ein
5-Pyrazolon) mit der OH-Gruppe in ortho-Stellung zur Azogruppe
bedeuten. , ·',·.. · ■ . ·
509844/09 85
6. Die Metallkomplexverbindungen, z.B. die Kupfer-,
angegebenen / Chrom- und Kobaltkoir.plexe, der Farbstoffe der ^or.r.eln ,
worin D., K und K? die jeweils angegebenen
Bedeutungen haben und ferner eine rnetallisierbare Gruppe (beispielsweise eine Hydroxyl-, niedrigere Alkoxy- oder
Carbonsäuregruppe) in ortho-Steilung zur Azogruppe in D,
vorhanden ist.
7· Anthrachinonverbindungen der Formel
MH-Z1-KHR
worin der Anthrachir.onkern eine zusätzliche Sulfonsäuregruppe in der 5~, 6-, 7- oder 8-Steilung enthalten kann
und Z1 ein Brückenglied bedeutet, welches vorzugsweise.
ein zweiwertiger Rest der Benzolreihe ist, beispielsweise einen Phenylen-, Diphenylen- oder 4,k'-Stilben- oder -Az-obenzolrest.
Vorzugsweise sollte Z' eine Sulfonsäuregruppe für jeden vorliegenden Benzolring enthalten.·
8. Phthalocyaninverbindungen der Formel
Pc-
•(SO NK-Z '-NHR)
worin Pc einen Phthalocyaninkern, vorzugsweise Xupferphthalocyanin,
ω-OK und/oder -NH-, Z1.ein Brückenglied,
vorzugsweise eine aliphatische, cycloalionatische oder
. . : 509844/0985 . . *
aromatische Brücke, und η und in jedes 1, 2 oder 3 bedeuten
und gleich oder verschieden sein können, vorausgesetzt, dass η + m nicht grosser als 1I ist.
9. Nitrofarbstoffe der Formel
V-KH-B-MHR
NO9 -
worin V und B rnonocyclische Arylkeme bedeuten und die
Nitrogruppe in V in ortho-Stellung zur NH-Cruppe steht.
Als Ausgangsfarbstoffe kommen in den genannten Farbstoffklassen beispielsweise die folgenden in Frage:
In Klasse 1: . .
6-Amino~l-frydroxy-2~(2'-sulfophenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,
· ,
6-Methylarnino-l-hydroxy-2"(2r' -acetylair.ino-21 -sulf ophenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,
8-Amino-l-hydroxy-2-(2'-sulfophenylazo)-naphthalin·-^β-disulfonsäure,
. N ■
8-Airiino-l-hydroxy-2-(4 ' -chlor-2' -sulf ophenylazo) -naphthalin-3;5-disulfonsäure,
. ·
7-Amino-2-(2',5'-disulfophenylazo)-1-hydroxynaphthalin-3-sulfonsäure,
-
7-Methyla.Tiino-2-(2' -sulf ophenylazo) -1-hyiroxynaphthalin-3-sulfonsäure,
' ·
7-Methylarr,ino-2-( h ' -rnethoxy-2' -sulf ophenylaso) -1-hydroxynaph
thalin-3"suli>pnsäure,
50 9 8 A4/0-9-8 5 ' " ·
8-(3' ^Aniinobenzoylarnino) -l-hydroxy-2--( 2 ' -sulf ophc-nylazo) ~
naphthalin-^,ö-disulfonsäure,
8"Airiino-l~hydroxy-2,2' -azonaphthalin-1', 3', 5 ' >
6-totrasulf on-
säure, ·
8-Arnino-l-hydroxy-2J 2'-azonaphthalin-1', 3,5'-trisulfonsäure,
6-Amino-l-h5i'droxy-2J2I -azonaphthalin-1' ,'$, ^'-trirsulfonsäurej
6-Methyla:riino-l-hydroxy-2,2 ' -azonaphthalin-1 '^3^5' -tri»
sulfonsäuro, .
7~Ainino-l-hydroxy-2j 2'-azonaphthalin-1' } 3-disulfonsäure,
8-Aniino-l-hydroxy-2-(^r '-hydroxy-3' -carboxyphenylazo)-naphthalin-3i6-disulfonsäure,
- ■ .
6-Arnino-l-hydroxy-2-(J}·' -hydroxy-3' -carboxyphenylazo)-naphthalin-3^
5-disulf-onsäure.,
In Klasse 2: '
8~Amino-l-hydroxy~2-[*t !-(2".sulfophenylazo)-2'-methoxy-5'
-niethylphonylazo]-naphthalin-3^6-d.isulf onsäure,
8-Amino-l-hydroxy-2-[il' -(^"-rnethoxyphenylazo) -2' -ca-rboxyphenylazo]-naphthalin^.,
6-disulfonsäure, •8~A;nino-l-hydroxy-2-[^'-(2"-hydroxy-3"/6"-disuiro-l"-naphthyl·
azo)-2'-earboxyphenylazo]~naphthalin~3,6-disulfonsäure,
ii,^>-Bis-(8"-amino-l"-hydroxy-3",6"-disulfo-2"-naphthyiazo)-
J), 3' -dirnethoxydipnenyl,
6-Aniino-l;-hydroxy-2- [h ' -(2"-sulfophenyla^o) -2' -methoxy-5' methylphenylazo]-naphthalin-3,5-disulfonsäuren
5098A4/0985
Zi
In K las se ~y.
2-(4' --Λΐηίηο-21 -mothylphonylazo) -naphthalin-^,8-diGulfonsüure,
2-(4'-Amino-21-ace tylairdnophenyläzo)-naphthalin^ 7-disulf onsäure,
4-Nitr0-4 l~('l-ll~niethylarninophenylazo)-stilben-2,2t ~disulfon.~äure,
4-Nitro-ir'-(Jt"-arnino-2"-rnGthyl-5"-)riethoxy-phenylazo)-stilbcn-2,2'-disulfonsäurGj
4-Arnino-4' -(4"-ir.ethoxyphenyiazo)«stilben-2,2'-disulfonsäureJ
4-Ainino-2-methylazobenzol"2',5!-disulfonsäure.
In Klasse 4: . . "
1-(2'^1 -Dichlor-4 ' -sulf ophenyl) »3-rr.ethyl-4-(3il-aTninor4usulfophenylazo)-5-pyrazolonJ
-.."...-' l-(4 ',-SuIf ophenyl) -3-carboxy-4-('l' ~amino-3"-sulf ophenyl-
l-(2l~Kethyl-5l-sulfophenyl)-3-rnethyl-4-(4"-a:Tiino-3"-sulfophenylazo)-5-*Pyrazolon,
. ^ ' " . . . 1-(2'-SuIfophenyl)-3-rnöthyl-4-(3"-amino-4"-sulfophenylazo)-'
5-pyrazolon, ' ...···..
4~Amino-4l-(3"-methyl-l"~phenyl-4II-pyrazol-5"-onylazo)-stilben-2,2'-disulfonsäure,
4-Arnino-4'-(2"-hydroxy-3",6"-disulfo-l"-naphthylazo)-3tilben-2,2'-disulf
onsäure, · ■ - ..
8-Acetylair.ino-l-hydroxy-2-(3l-amino-4t-sulfophenylazo)-naphthalin-3j6-disulfonsäure,-'
·
... 5 0-98 A4/098 5
7-(3' -Sulfophcnylawine) -l--hydroxy~2-( *!· ' -arnino-2' -carboxy·
phcnylazo)-naphthalin--3-i;ulf ölsäure,
8~Phenyla!riino-l-hydroxy ~2- (h "-amino-2' -sulfophonylazo) naphthalin-3.,
6-disulfonsäure,
6-Acctylarriino-l-hycroxy-2-( 5 ' -amino-2' -sulf ophenylazo) -
6-Acctylarriino-l-hycroxy-2-( 5 ' -amino-2' -sulf ophenylazo) -
In Klasse 5:
l-( 3' -Arninophenyi) -3-iTiethyI-;r-( 2', ρ' ^-disulfophenylazo) -5-
■ ·· pyrazolon,
l-(3'-Arainophenyl)-3-carboxy-^~(2'-carboxy-^'-sulfophenyl-
^"-(2I" ,.5"' -disulfophenylazo)-l"-pyrazol-5"-onyl]-stilben-2j
2'-disulfonsäure, lr-(3'-Arninophonyl)-3-carboxy-n"[^"-(2'!I , 5"'-disulfophenylazo)-2"-rnethoxy-5""niethylphenylazo]-5-pyraz.ölon/
In Klasse 6: - " :';
Der Kupferkomplex von 8-Arnino-l-h:ydroxy-2-(2'-hydroxy-511-sulfophenylazo)-naphthalin-3^
6-disulfonsäure,
der Kupferkomplex von 6-Aniino-l-hydroxy-2-(2'-hydroxy-5'-sulfophenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,
der Kupferkomplex von 6-Amino-l-hydroxy-2-(2l-hydroxy~5lsulfophenylazo)-naphthalin-3i
5-disulfonsäure, der Kupferkomplex von 8-Amino-l-hxydro::y-2-(2!-hydroxy-31-chlor-5'-sulfophenylazo)-naphthalin-3j6-disulfonsäure,
der Kupferkomplex von 6-Methylamino-l-hy.droxy-2-(2'-carboxy■
5'-sulfophenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure,
·. · 50984A/098S .
der Kupforko:;iple.x vor. 8-Aniino-l-hydroxy--2-[^ '-(2"--sulfo~
phcnylazo)-2'~:ncthoxy-5'-methylphenylazo]-naphthalin^,6-disulfonsäure,
der Kupferkornp.lex von 6-A.Tiino-l-hydroxy-2-[^'-(2",f5"-disulfo
phenylazo) -2' -ir.ethoxy-5' -rriCthylphenyiazo ] -naphthalin^, 5"
disulfonnäure,
der Kupferkor.iplex von l-(3' -Arnino-^ ' -sulf ophenyi)-3-methylh~ih"-(2"'
,5"' -disulfophenylazo)-2"-raethoxy-5II-methylpher.yl-
azo) ~5--ργτ&ζο1οη, ' . ,.
der Kupferkomplex von 7~(^ ' -Amino-3' -sulfoanilino)-r-»hydroxy
2-[it"-(2"l,5"1 -disulf ophenylazo)-2"-methoxy-5ll-methylphenyl-
der Kupferkoniplex vor. 6-(^i l-Aniino-3! -sulf oanilino)-l-hydroxy-
der 1^2-Chro;nkornplex von γ-Αηΐίηο-β1 -nitro-1,21 -dihydroxy-2jlT-azonaphthalin-3j^'-disulfonsäure^
der 1^2-Chromkornplex von 6-Amino-l~hydroxy-2-(2l-carboxy-
der 1,2-Chrorr.komplex von 8-Aniino-l-hydroxy-2-(2i·' -nitro-2'-hydroxyphenylazo)-naphthalin-3i6-disulfonsäure,
der 1^2-Kobaltko:r,plex von 6-(2I-4 -Amino-31-sulf oanilino)-lhydroxy-2-(5"-ch..or-2"-hydroxyphenylazo)-naphthalin-3-sulfon-
säure^ . . -
der 1,2-Chrornko.T.plex von 1-(3'-AmInO-2I '-sulfophenyl)-3-ir.ethyl■
4-C2"-hyciroxy~iill-sulfo-l"-r.aphthylazo)-5-pyra2olon,
der l^-Chroir.ko.T.plex von 7-(2J'-Sulfoanilino)-l-hydroxy-2-(4"-Γι
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509844/0985. '.
der l,2~Chrc:nko;nplcx von l-(3' -Aminophcnyl) ~3-rr,euhyl~2i-(V~nitro-2"~carboxyphenylazo)-5-pyrazolon.
In Klasse J:
4-(3'-arnino-2r'-sulf oanilino) -anthrachir.or"i-2-sulf onsäu:
ii-(4'-amino-3'-sulfoanilino)-anthrachinon-2,5-di-
sulfonsäurcj ·
1-Amino-^- [^ '-(V-amino-31 -sulf cphcnyDj-aniliiiol-anthrachinor.-
2., 5-disulf onsäure, l-Amino-^-t2!· I-(^"-amino-2"-sulfophenylazo)-aninilo]-anthra-
chinon-2J5-disulfonsciureJ . ■" ■
l-Arnino-^-(2t' -methyla;nino-3-sulf oanilino) -anthrachinon-2-
sulfonsäure. · -
In Klasse 8: "
3"(^1 -Amino-2!' -sulf ophenyl) -sulf ainylkupf erphthalocyanintri-3-sulfonsäure,
Di-1I-(3' -amino-2!-' -sulf ophenyl) -sulf amylkupf erph thalocyaninöi-'i
-sulf onsäure/
3-sulfonsäure. · '.
In Klasse 9: " ·"
^-Amino-2'-nitro-diphenylamin-3, 1I'-disulfonsäure.
50984A/0985
-IA-
Die neuen Farbstoffe können isoliert und zu brauchbaren, trockenen Färbepräparaten verarbeitet
werden. Die Isolierung erfolgt vorzugsweise bei möglichst niedrigen Temperaturen durch Aussalzen und Filtrieren.
Die filtrierten Farbstoffe können gegebenenfalls nach Zugabe von Coupagernitteln und/oder Puffermitteln, z.B.
nach Zugabe eines Gemisches gleicher Teile Mono- und Dinatriurrphoephat, getrocknet werden; vorzugsweise wird
die Trocknung bei nicht zu hohen Temperaturen und unter vermindertem Druck vorgenommen. Durch Zerstäubungstrocknung
des ganzen Herstellungsgemisches kann man in gewissen Fällen die erfindungsgemässen'trockenen Präparate
direkt, d.h. ohne Zwischenisolierung der Farbstoffe herstellen.
Die Farbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, wie Seide, Leder, V/olle,
Superpolyamidfasern und Superpolyurethanen, insbesondere
aber cellulosehaltiger Materialien faseriger Struktur, wie Leinen, Zellstoff, regenerierte Cellulose und vor
allem Baumwolle. Sie eignen sich besonders zum Färben nach dem Ausziehverfahren aus langer Flotte, aus alkalisehern,
gegebenenfalls stark salzhaltigem vrässerigem Bade und nach
dem Foulardfärbeverfahren, wonach die Ware mit wässerigen und gegebenenfalls auch salzhaltigen Farbotofflösungen
imprägniert wird, und die Farbstoffe nach einer Alkalibehandlung oder in Gegenwart von Alkali, gegebenenfalls
509844/0985
unter Wärmeeinwirkung fixiert v/erden.
Die Par.bstoffe eignen sich auch zum Druck, insbesondere
auf Baumwolle, ebenso aber auch zum Bedrucken von stickstoffhaltigen Fasern, z.B. von V/olle, Seide
oder Wolle enthaltenden Mischgeweben.
Die Farbstoffe zeichnen sich durch eine hohe Reaktivität aus, sodass Färbungen bei tieferer Temperatur
oder mit kürzerer Fixierzeit als sie für vergleichbare Farbstoffe üblicherweise angewendet werden, erhalten werden
können. Besonders hervorzuheben ist, dass die Farbstoffe schnell .und mit hoher Ausbeute kalt, d.h. zum Beispiel
bei 2K)0C, fixieren.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften sind: Gutes Ziehverrnögen und somit hoher Fixiergrad, gute Bindungs-.
Stabilität zwischen Farbstoff und Faser, ausserdem gute Auswaschbarkeit der nicht fixierten Anteile sowie gutes
Aufbauvermögen. Die erhaltenen Färbungen und Drucke sind sehr farbstark und haben eine gute Lichtechtheit sowie
sehr gute Nassechtheiten, wie z.B. eine gute Waschechtheit.
Zwecks Verbesserung der Nassechtheiten empfiehlt es sich, die Färbungen und Drucke einem gründlichen
Spülen mit kaltem und heissem Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz eines dispergierend wirkenden und die Diffusion
der nicht fixierten Anteile fördernden Mittels zu unterwerfen.
509844/0985
- .26 -
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teilej.
sofern nichts anderes angogcrben wird, Gewichtsteile., die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in
Celsiusgraden angegeben. Zwischen Gewichts- und Volumen.-teilen besteht das gleiche Verhältnis v/ie zwischen Gran:»i und Kubikzentimeter.
Celsiusgraden angegeben. Zwischen Gewichts- und Volumen.-teilen besteht das gleiche Verhältnis v/ie zwischen Gran:»i und Kubikzentimeter.
5098U/0985
71 Teile des Kupferkomplexes von 8-Amino-l-hydroxy-2-(l'-hydroxy-4',8'-disulfonaphthyl-2'-azo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure
werden in 650 Vol.-Teilen Wasser neutral gelöst. Man setzt 16,5 Teile wasserfreies Natriumacetat
zu und gibt dann eine Lösung von 27 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin
in 250 Vol.-Teilen Aceton in einem Guss zu. Unter Rühren wird über Nacht auf 40 erwärmt. Dann wird der Farbstoff durch Zugabe von 75 Teilen
Natriumchlorid gefällt, anschliessend abgesaugt und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff der Formel
OH
HO3S 0^
ist hochreaktiv und schnellfixierend. Die rotstichig .blauen
Färbungen auf Cellulose haben gute allgemeine Echtheiten.
509844/0985
43,6 Teile 2-(4'-Amino-2'-ureido-phenylazo)-naphthalin-3,
6, 8- trisulfonsäure werden in 520 Vol.-Teilen Wasser gelöst. Mit 5n NaOH wird der p„ auf 7,0 gestellt. Dann
wird auf einmal eine Lösung von 21,6 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2!-yl)-s-triazin
in 200 Vol.-Teilen Aceton zugegossen. Man erwärmt auf 40 . Bei dieser Temperatur
hält man den p„ der Reaktionsmischung durch Zutropfen von 5n NaOH konstant bei 5 bis 6. Wenn keine weitere Natronlauge
mehr aufgenommen wird und kein unacylierter Farbstoff mehr nachweisbar ist, wird das Produkt mit 200 Teilen
Natriumchlorid abgeschieden, anschliessend abgesaugt und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff der Formel
OH
•NE—C^C I I
Cl
stellt ein or-angegelbes Pulver dar, das Baumwolle als
hochreaktiver, schnellfixierender Reaktivfarbstoff in goldgelber Nuance mit guten allgemeinen Echtheiten färbt.
Statt der Natronlauge im, obigen Beispiel können mit
gleich gutem Erfolg andere basische Substanzen zur Bindung der bei der Reaktion entstehenden HCl verwendet werden,
z.B. Na7COo, KOH, K9CO,, und andere.
5098U/09S5
Durch Umsetzung von 1 Aequivalent der in Kolonne I der folgenden Tabelle aufgeführten aminogruppenhaltigen
Farbstoffe mit 1 Aequivalent 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin erhält man Farbstoffe, die Baumwolle in
den in Kolonne II angegebenen Nuancen färben.
II
1- (2 f,5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)-3-methyl-4-(5"-amino-2"-sulfophenylazo)-5-pyrazolon
l-(2'-Chlor-5'-sulfophenyl)-3-methyl- j
4- (4I!-amino-2", 5"-disulfophenylazo)-5-pyrazolon
1- (2 ·,5 '-Dichlor-4'-sulfophenyl)-3-methyl-4-(4"-amino-2"-sulfophenylazo)-5-pyrazolon
6-Methylamino-l-hydroxy-2-(2'-sulfophenylazo)-naphthalin-3-sulfonsäure
4-(4"-MethylaminO'-phenylazo)-4l-(I"',2"'-naphthylentriazol)-stilben-2,2
',51" ,7"'-tetrasulfonsäure
8-Amino-l-hydroxy-2-(2'-sulfophenylazo)-naphthalin-3,5-disulfonsäure
4-(4'-[Naphthyl-l"-azo]-naphthyl-llazo)-naphthylamin-6,2"J5",7"-tetra-
sulfonsäure
4-(4"-Aminonaphthy1-1"-azo)- 3,4',6"-trisulfoazobenzol
1:2-Chromkomplex von 2-(2'-Hydroxyphenylazo)-6-aminonaphthol-3,4'-disulfönsäure
grilnstichig : gelb j
gelb goldgelb
orange orange
blaustichig ; rot
braun
braun braunviolett
509844/0985
80,2 Teile 2-(2'-Phenylazo-1'-hydroxy-8'-naphthylamino)-4-(3"'-amino-anilino)-6-chlor-striazin-3
' ,6' ,2!I,4"'-tetrasulfonsäure
werden als neutrale, feuchte Paste in 1250 Vol.-Teilen Wasser gelöst. Dazu werden 16,5 Teile
wasserfreies Natriumacetat und eine Lösung von 27 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin in 250 VoI.-Teilen
Aceton gegeben und das Ganze über Nacht bei 40 bis 42° gerlihrt. Dann wird durch Zugabe von 250 Teilen Natriumchlorid
ausgesalzen, der entstandene Niederschlag abgesaugt und getrocknet.
Das so erhaltene Produkt: 2-(2'-Phenylazo-1'-hydrox}7-8'-naphthylamino)-4-(3Mt[2"It-Chlor-4n"-cyclohexanon-2""-yls-triazin-6MII-yl]-amino-anilino)-6-chlor-striazin-3',6',2",4'"-tetrasulfonsäure
färbt Baumwolle in brillanten blaustichig roten Tönen. Die Färbungen sind sehr echt
gegen saure und alkalische Hydrolyse.
Durch Umsetzung von 1 Aequivalent der in Kolonne I der folgenden Tabelle aufgeführten aminogruppenhaltigen
Farbstoffe mit 1 Aequivalent 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin
analog den Angaben in Beispiel 3 erhält man Farbstoffe, die Baumwolle in den in Kolonne II
angegebenen Nuancen färben.
09844/0985
yy-S-(5'-[2"-chloric "_ (3MI-araino-anilino)-s-triazin-6"-yl]-amino-phenylazo)-6-hydroxy-2-pyridon-3-carboxamid-2'4"'-disulfonsäure
2-(2!-[4"-Methyl-phenylazo]-l'-hydroxy-8'-naphthylamine)-4-(4"'-amino-anilino)-6-chlor-striazin-3',6',2
",3"'-tetrasulfonsäure
l-Amino-4-(3'-[2"-chlor-4M-(3IM-amino-anilino)-s-triazin-6"-yl]-amino-2',4',6'-trimethyl-anilino)-anthrachinon-2,6,5'-trisulfonsäure
II
grünstichig gelb
blaustichig rot
brillantblau
7,25 Teile m-Phenylendiamin-sulfonsäure werden in
250 Vol.-Teilen Wasser von Zimmertemperatur mit Natronlauge neutral gelbst und mit 5 Teilen wasserfreiem Natriumacetat
versetzt. Zur erhaltenen Lösung gibt man unter kräftigem RUhren eine Lösung von 7,4 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2f-yl)-s-triazin
in 70 Vol.-Teilen Aceton und lässt ca. 24 Stunden reagieren. Nach einer Klärfiltration
wird das Reaktionsprodukt durch Zugabe von 20 Vol.% Kaliumchlorid abgeschieden und im Vakuum bei 50° getrocknet.
509844/0985
7,9 Teile des so erhaltenen Amins der Formel
HO„S-< >—NH—i
werden in 200 Teilen Wasser gelöst, mit 10 Teilen 2n-Natriumnitritlösung
und 5 Teilen 1On-Salzsäure versetzt, worauf die Diazoverbindung teilweise kristallin ausfällt.
Die erhaltene Suspension der Diazoverbindung giesst man hierauf in eine neutrale Lösung von 8,5 Teilen
1-Hydroxy-8-benzoylamino-naphthalin-3,6-disulfonsäure
in 50 Teilen Wasser, die zusätzlich noch 10 Teile Natriumbicarbonat
enthält. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzen, abfiltriert und im
Vakuum bei 60 getrocknet.
Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle in blaustichig roten Tönen.
Vereinigt man die oben beschriebene Diazoverbindung mit den Kupplungskomponenten der Kolonne I der folgenden
Tabelle, so erhält man Farbstoffe, die Baumwolle in den in Kolonne II angegebenen Nuancen färben.
509844/0985,
l-Aethyl-S-carbamyl-o-hydroxy-4-methyl-3-sulfomethyl-pyridon-(2)
:
Barbitürsäure
8-Acetylamino-l-hydroxynaphthalin-3,5-disulfonsäure
Acetoacetanilid-4-sulfonsäure
1-(4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon-2',5'-disulfonsäure
2-Phenylazo-1-amino-8-naphthol-3,6,2',5'-tetrasulfonsäure
II
stark grlinstichig
gelb
grünstichig gelb
rot
griinstichig gelb
gelb
grünstichig blau
Wenn man nach den Angaben des Beispiels 4 verfährt, jedoch statt der m-Phenylendiamin-sulfonsäure die entsprechende
Menge p-Phenylendiamin-sulfonsäure einsetzt
und als Kupplungskomponente wieder die l-Hydroxy-8-benzoylamino-naphthalin-3,6-disulfonsäure
verwendet, so erhält man einen Farbstoff, der nach den Üblichen Methoden
appliziert Cellulosematerialien in echten stark blaustichig roten Tönen färbt.
0 9 8 4 4/0985
12,76 Teile l-Hydroxy-S-amino-naphthalin-Sjö-disulfonsäure
werden in 250 Teilen Wasser von Zimmertemperatur mit Natronlauge klar gelöst und mit 13,1 Teilen
wasserfreiem Natriumacetat versetzt. Unter kräftigem Rühren gibt man dazu eine Lösung von 9,9 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin
in 100 Teilen Aceton und lässt ca. 24 Stunden reagieren, bis keine freie Aminogruppe
mehr nachweisbar ist.
Zur klaren Lösung der so erhaltenen reaktiven Kupplungskomponente gibt man hierauf die aus 6,92 Teilen
Orthanilsäure auf übliche Weise hergestellte Diazokomponente.
Nach beendeter Kupplung wird der entstandene Farbstoff mit einer Mischung von Kochsalz und Kaliumchlorid
ausgefällt, abfiltriert und im Vakuum bei 50 bis 60 getrocknet.
Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle in blaustichig roten Tönen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Farbtöne weiterer Farbstoffe angeführt, die aus den ebenfalls aufgeführten
Diazokomponenten und Kupplungskomponenten, deren Aminogruppe mit der Reaktivkomponente analog den
Angaben in Beispiel 6 verknüpft ist - oder auch durch Umsatz der entsprechenden Aminoazofarbstoffe mit der
509844/0985
Reaktivkomponente - aufgebaut werden und nach einem der beschriebenen Verfahren auf Cellulosematerialien gefärbt
oder gedruckt werden.
Diazokomponente sKupplungskomponente
l-Aminobenzol-2- ι 1-(3'-Aminobenzoylamino)·
sulfonsäure j 8-hydroxynaphthalin-3,6-
disulfonsäure
2-Methylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
l-Amino-4-acetylamino-2-sulfonsäure
Farbton; rot
orange j
scharlach
334,7 Teile des Kupferphthalocyaninderivates der Zu s ammen set zung
CuPc
werden in 2500 Teilen Wasser verrührt und mittels 40%iger
Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Unter intensivem Rühren werden 108 Teile 2,4-DiChIOr-O-(cyclohexanon-2f-yl)·
s-triazin eingestreut. Man rührt 4 Stunden bei 40° und
509844/0985
stumpft die freiwerdende Säure mit ln-Natriumhydroxydlösung
ab. Anschliessend lässt man abkühlen und filtriert. Man engt das Filtrat nötigenfalls auf das Anfangsvolumen
im Rotationsverdampfer bei ca. 40 im Vakuum ein. Der nach dem Erkalten ausfallende Niederschlag wird auf der Nutsche
gesammelt. Aus dem Filtrat kann durch Zusatz von Natriumchlorid noch zusätzliches Reaktionsprodukt gewonnen werden.
Man trocknet, vorteilhaft unter vermindertem Druck. Der erhaltene Farbstoff färbt Cellulosefasern in türkisblauen
Tönen.
Beispiel 8
Verwendet man 7,27 Teile des Farbstoffes der Formel
Verwendet man 7,27 Teile des Farbstoffes der Formel
Cl SO H
dessen Herstellung bekannt und z.B. in der französischen "
Patentschrift 1 116 564 beschrieben ist, und acyliert die
beiden Aminogruppen mit 2 Aequivalenten 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin
nach den Angaben des Beispiels 1, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in blauen Tönen färbt.
509844/0985
Verwendet man 7,96 Teile des Farbstoffes der Formel
0 /°H
Il NH
C
C
und acyliert die Aminogruppe nach der im Beispiel 1
angegebenen Weise mit 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle
in gelben Tönen färbt.
angegebenen Weise mit 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle
in gelben Tönen färbt.
Ein gelber Farbstoff wird ebenfalls erhalten, wenn
anstelle des angegebenen Thioxanthonfarbstoffes derjenige der Formel
anstelle des angegebenen Thioxanthonfarbstoffes derjenige der Formel
'NH'
COOH
verwendet wird.
509844/0985
Beispiel 10
9,78 Teile des Farbstoffes der Formel
9,78 Teile des Farbstoffes der Formel
CO,
CO
CO
SO7H
2
2
werden in 300 Teilen Wasser mit Natriumhydroxyd neutralisiert und mit 7 Teilen wasserfreiem Natriumacetat versetzt.
Unter Rühren lässt man hierauf eine Lösung von 4,92 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin in 50 Teilen
Aceton zufliessen. Nach 4 bis 6 Stunden wird das Reaktionsgemisch mit Natriumcarbonat auf p„ 8 gestellt, der Farbstoff
mit Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Der Farbstoff färbt Baumwole in grünstichig
blauen Tönen.
Verwendet man 1 Aequivalent des in der nachfolgenden Tabelle in Spalte I aufgeführten Farbstoffes und acyliert
in der oben angegebenen Weise, so erhält man Reaktivfarbstoffe, die Baumwolle in der in Spalte II angegebenen
Farbtönen anfärben.
509844/0985
H„C SO,H 3 3
NH.
CO.
SO H
NH
SO H
NH,
ί HO S
-ΊΟ OC NH0
Cu
HO-S
Il
N
N
ι | 4 | HO, S 3 \/ |
0 | Y | HH | ό |
X | Il | ^N' ί |
ν ΛΛ | |||
N | co | XXX | ||||
f S03H | ||||||
ι | ||||||
^SO„H | ||||||
brillant-blau
blau blau
blau
509844/0985
52,4 Teile des Natriumsalzes der 4-([4"-Aminophenyl]-amino)-2'-nxtrodxphenylamin-3,4'-disulfonsäure
werden in 1000 Teilen Wasser gelöst und mit 22,5 Teilen 2,4-Dichlor·
6-(cyclohexanon-2!-yl)-s-triazin gelöst in 200 Teilen
Aceton, eine Stunde bei 0 bis 10 gerührt. Dabei wird die freiwerdende Säure laufend mit Soda auf einen p„-Wert
von 6 bis 7 abgestumpft. Der gebildete reaktive Nitrofarbstoff der Formel
A\ OH
-NH-C N
Cl
wird ausgesalzen, abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Er färbt Cellulosefasern aus langer Flotte oder nach
einem der Üblichen Klotz-Verfahren in Gegenwart von Soda
als säurebindendem Mittel in nass- und reibechten tiefen Violettbrauntönen.
509844/0985
Man löst 9,76 Teile 4-Amino-4'-(4"-N-methylaminophenylazo)-stilben-2,2'-disulfonsäure
in 200 Teilen Wasser, stellt den ρ -Wert mit 10n-Natronlauge auf 6,5-und gibt
5,0 Teile 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin, gelöst in 50 Teilen Aceton, zu. Durch Zugabe von 5n-Natron~
lauge wird der p„-Wert bei 6,5 konstant gehalten. Gegen
Ende der Reaktion wird auf 30 bis 35 angewärmt. Wenn keine freien Aminogruppen mehr nachweisbar sind, wird
der gebildete bisreaktive Farbstoff ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet. Man erhält ein gelbes Pulver, das Baumwolle
in gelben Tönen von hoher Echtheit färbt.
12,76 Teile l-Hydroxy-S-aminonaphthalin-S^-disulfonsäure
werden in 250 Teilen Wasser von Zimmertemperatur mit Natronlauge klar gelöst und mit 10 Teilen wasserfreiem
Natriumacetat versetzt. Unter kräftigem Rühren gibt man dazu eine Lösung von 10,0 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin
in 100 Vol.-Teilen Aceton und lässt ca. 24 Stunden reagieren. Gleichzeitig werden
7,5 Teile m-Phenylendiaminsulfonsäure in 250 Vol.-Teilen
Wasser von Zimmertemperatur-mit Natronlauge neutral gelöst
und mit 10 Teilen wasserfreiem Natriumacetat versetzt.
509844/0985
Zu erhaltenen Lösung gibt man unter kräftigem Rühren
eine Lösung von 10,0 Teilen 2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2'-yl)-s-triazin
in 100 Vol.-Teilen Aceton und lässt ca. 24 Stunden reagieren. Nach einer Klärfiltration wird
das Reaktionsprodukt mit 20 Teilen 2n-Natriumnitritlösung und 10 Teilen 10n-Salzsäure versetzt, worauf die Diazoverbindung
teilweise kristallin ausfällt. Die erhaltene Suspension der Diazoverbindung giesst man hierauf zur
Lösung der Kupplungskomponente, wobei man den p„-Wert
durch gleichzeitige Zugabe von Natronlauge zwischen 6 und 7 hält. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff
mit Kochsalz ausgesalzen, abfiltriert und im Vakuum bei 60 getrocknet. Der so erhaltene bisreaktive Farbstoff
färbt Baumwolle in blaustichig roten Tönen.
Aus den in der folgenden Tabelle angeführten Diazokomponenten und Kupplungskomponenten lassen sich, analog
den Angaben in Beispiel 13, bisreaktive Farbstoffe aufbauen, die, beispielsweise nach den unten angeführten
Färbeverfahren auf Cellulosematerialien gefärbt, Färbungen in den in der Tabelle angegebenen Farbtönen ergeben.
509844/0985
'Diazokomponente
:2-Amino-5-(2'-chlor-4'-cyclohexanon-2"-yl)-striazin-6'-yl)-aminobenzolsulfonsäure
2-Chlor-4-(cyclohexanon-2"T-yl)-6-(3"-amino-4M-sulfophenyl)-amino-striazin
2-Amino-5-(2'-chlor-4'-j
(cyclohexanon-2"-yl)- :s-triazin-6'-yl)-amino-I
benzolsulfonsäure Kupplungskomponente Farbe
(2l-Chlor-4l-(8"-hydr- rot
oxy-3",6"-disulfonaphthyl)-amino-s-triazin-6'-yl)-cyclohexanon-2
(2'-Chlor-4'-(2M-sulfo- gelb
4"-(3"'-methyl-pyrazol-5MI-onyl)-5II-methylphenyl)-amino-s-triazin-6
'-yl)-cyclohexanon-2
(2I-Chlor-4'-(3II-[lMI 38"raminonaphthol-2"'-azo]-grlinanilino)-s-triazin-6'-stichig
yl)-cyclohexanon-2- \ blau 4",3III,6III-trisulfonsä'ure
509844/0985
Färbevorschrift I
>~
2 Teile des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden unter Zusatz von 0,5 Teilen m-nitrobenzolsulfonsaurem
Natrium in 100 Teilen Wasser gelöst. Mit der erhaltenen Lösung wird ein Baumwollgewebe imprägniert, sodass us um 75% seines
Gewichtes zunimmt, und dann getrocknet.
Danach imprägniert man das Gewebe mit einer 20
warmen Lösung, die pro Liter 3 Gramm Natriumhydroxyd und 300 Gramm
Natriumchlorid enthält, quetscht auf 757O Gewichtszunahme ab,
dämpft die Färbung während 30 Sekunden bei 100 bis 101 , spült, seift während einer Viertelstunde in einer 0,3%igen kochenden
Lösung eines ionenfreien Waschmittels, spült und trocknet.
2 Teile des gemäss Beispiel 2 erhältlichen Farbstoffes werden in 100 Teilen Wasser gelöst.
Die Lösung gibt man zu 3900 Teilen Wasser von 40 bis 50°, fügt 160 Teile Natriumchlorid zu und geht mit 100 Teilen
eines Baumwollgewebes in dieses Färbebad ein.
Man färbt 30 Minuten bei 45°, gibt dann 40 Teile Trinatriumphosphat zu und hält die Temperatur 60 Minuten auf
45 , spült und seift dann die Färbung während 15 Minuten in einer O,37.igen kochenden Lösung eines ionenfreien Waschmittels,
spült und trocknet. Es resultiert eine wasch- und lichtechte Färbung.
509844/0985
Farbevorschrift III
^6
2 Teile des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden unter Zusatz von 5 Teilen Kochsalz und 1 Teil Natronlauge
(36° Be) in 100 Teilen Wasser gelöst. Mit der erhaltenen Lösung wird ein Baumwollgewebe bei 20 bis 30 imprägniert,
sodass es um 75% seines Gewichtes zunimmt. Dann wird das gefärbte Baumwollgewebe 20 Stunden bei 20 gelagert. Anschliessend
wird gespült, geseift und getrocknet. Man erhält eine wasch- und lichtechte Färbung.
2 Teile des genTäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes
werden unter Zusatz von 5 Teilen Harnstoff und 2 Teilen Soda in 100 Teilen Wasser gelöst. Mit der erhaltenen Lösung wird
bei 20 bis 50 ein Baumwollgewebe imprägniert, sodass es um 757o seines Gewichtes zunimmt und getrocknet. Dann wird 2 Minuten
lang bei 140 bis 210° thermofixiert. Anschliessend wird die Färbung gespült, geseift und getrocknet. Man erhält eine wasch-
und lichtechte Färbung.
509844/0985
- 4*5 -
ν?
Druckvorschrift
2 Teile des gernäss Beispiel 1 hergestellten Farbstoffes werden unter schnellem Rühren in 100 Teile einer Stammverdickung,
enthaltend 45 Teile 57oige Katriumalginatverdickung,
32 Teile Wasser, 20 Teile Harnstoff, 1 Teil m-nitrobenzolsulfonsaures
Natrium sowie 2 Teile Katriumbicarbonat, eingestreut.
Mit der so erhaltenen Druckpaste bedruckt man ein Baumwollgewebe auf einer Rouleauxdruckmaschine und dämpft den
erhaltenen bedruckten Stoff 2 bis 4 Minuten bei 100 in gesättigtem Dampf. Das bedruckte Gewebe wird dann in kaltem
und heissem Wasser gründlich gespült, wobei sich die nicht chemisch fixierten Anteile sehr leicht von der Faser entfernen
lassen, und anschliessend getrocknet.
509844/0985
Claims (14)
1. Faserreaktive Farbstoffe der Formel
f OH
C I
worin F der Rest eines Chromophors, R Wasserstoff, Alkyl
oder Aryl, X Halogen und A ein carbocyclischer Rest ist.
2. Faserreaktive Farbstoffe gemä'ss Anspruch 1, worin F,
R und X die unter Formel (1) angegebenen Bedeutungen
haben und A ein 5-, 6- oder 7-gliedriger carbocyclischer Rest ist.
haben und A ein 5-, 6- oder 7-gliedriger carbocyclischer Rest ist.
3. Faserreaktive Farbstoffe gema'ss Anspruch 2 der
Formel
Formel
F-NH-C^.
worin F der Rest eines Farbstoffes der Anthrachinon-,
Azo-, Phthalocyanin-, Formazan- oder Nitroarylreihe ist,
Azo-, Phthalocyanin-, Formazan- oder Nitroarylreihe ist,
4. Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven Farbstoffen der Formel
509 844/0985
hb
(D ,
worin F der Rest eines Chromophors, R Wasserstoff, Alkyl
oder Aryl, X Halogen und A ein carbocyclischer Rest ist, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der Formel
F-NH (3) , R
worin F und R die unter Formel (1) angegebenen Bedeutungen haben, mit Dihalogen-s-triazinen der Formel
? OH
C I
I Il S \ U)
C I
I Il S \ U)
worin X und A die unter Formel (1) angegebenen Bedeutungen haben, acyliert, oder dass man Komponenten des Farbstoffes
der Formel (3"), welche eine Aminogruppe der Formel
-NH (5) , R
worin R die unter Formel (1) angegebene Bedeutung hat, enthalten, mit Dihalogen-s-triazinen der Formel (4)
acyliert und die erhaltenen Acylierungsprodukte mit
weiteren Komponenten zu faserreaktiven Farbstoffen der
509844/0985
so
Formel (1) vereinigt.
5. Verfahren gem'äss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Dihalogen-s-triazine der Formel (4) verwendet,
worin X Halogen und A ein 5-, 6- oder 7-gliedriger carbocyclischer
Rest ist.
6. Verfahren gem'äss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der Formel
F-NH2 (6),
worin F der Rest eines Farbstoffes der Anthrachinon-, Azo-, Phthalocyanin-, Formazan- oder Nitroarylreihe ist, mit dem
2,4-Dichlor-6-(cyclohexanon-2-yl)-s-triazin der Formel
Cl
I
I
N 0H
acyliert.
7. Die Verbindungen gema'ss den gegebenen Beispielen.
8. Verfahren gemäss den gegebenen Beispielen.
9. Die gemäss den Ansprüchen 4 bis 6 erhältlichen Verbindungen.
10. Verfahren gemäss den Färbebeispielen bzw. dem Druckbeispiel.
509844/0985
11. Verwendung der Farbstoffe gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, bzw. der gemäss den Ansprüchen 4 bis
erhMltlichen Farbstoffe zum Färben und Bedrucken.
12. Verfahren gemäss Anspruch 11 zum Färben von Cellulosefasern.
13. Färbe- und Druckpräparate, die Farbstoffe gemäss
den Ansprüchen 1 bis 3 enthalten.
14. Das gemäss den Ansprüchen 11 und 12 erhaltene gefärbte oder bedruckte Material.
509844/0985
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FR (1) | FR2269567B1 (de) |
GB (1) | GB1496717A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4968783A (en) * | 1978-06-19 | 1990-11-06 | Ciba-Geigy Corporation | Amino-fluoro-S-triazine disazo dyes of the H-acid series |
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-
1975
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- 1975-04-18 JP JP50048106A patent/JPS50145424A/ja active Pending
-
1979
- 1979-02-16 CH CH154679A patent/CH614731A5/xx not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1496717A (en) | 1977-12-30 |
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FR2269567B1 (de) | 1977-07-08 |
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