DE2515918B2 - Annäherungsschalter mit Berührungsschutz - Google Patents
Annäherungsschalter mit BerührungsschutzInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Annäherungsschalter mit Berührungsschutz gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Annäherungsschalter ist aus der DE-OS 43 262 bekannt, die sich jedoch mit seiner besonderen elektrofunktionellen Gestaltung befaßt, und zwar im Hinblick darauf, an einem Gerätechassis ein festes Bezugspotential in bezug auf den geerdeten Netzpol durch eine geeignete Schaltungsanordnung anzulegen, um damit den Einsatz von einpoligen Berührungsfeldern zur Steuerung der Gerätefunktion zu ermöglichen. Bei der hierzu vorgesehenen besonderen Ausbildung ist das Problem der Sicherheit des Benutzers auch nicht einmal nebenher angesprochen.
Ein solcher Annäherungsschalter ist aus der DE-OS 43 262 bekannt, die sich jedoch mit seiner besonderen elektrofunktionellen Gestaltung befaßt, und zwar im Hinblick darauf, an einem Gerätechassis ein festes Bezugspotential in bezug auf den geerdeten Netzpol durch eine geeignete Schaltungsanordnung anzulegen, um damit den Einsatz von einpoligen Berührungsfeldern zur Steuerung der Gerätefunktion zu ermöglichen. Bei der hierzu vorgesehenen besonderen Ausbildung ist das Problem der Sicherheit des Benutzers auch nicht einmal nebenher angesprochen.
Ganz allgemein weisen die bisher bekannten Annäherungsschalter verschiedene Nachteile auf, und zwar t>o
sowohl im Hinblick auf die Installation als auch die Sicherheit. So arbeiten verschiedene bekannte Schalter
mit dem Prinzip der Leitung eines elektrischen Stroms, sobald die Leiterplatte berührt wird. Als Ergebnis
entsteht eine elektrische Verbindung, wenn auch über einen großen Widerstand zwischen der Platte und der
inneren Schaltung. Diese Verbindung beruht darauf, daß ein Durchbruch in der Wand einer Isolierträgerplatte
vorgesehen ist, an der die Leiterplatte befestigt und darauf, daß ein Anschlußleiter von dieser Platte aus
durch den Durchbruch hindurch zu einem Teil der Schaltung führt. Dieser Schaltungsteil wird notwendigerweise
aber an der rückwärtigen Seite der Isolierträgerplatte angebaut. Der übrige Teil der
Schaltung ist in ein separates Gehäuse eingeschlorsen, das an den ersten Schaltungsteil mit Hilfe von
Anschlußzapfen oder -stücken angeschlossen ist.
Diese Ausbildung ist kompliziert und teuer und stellt darüber hinaus ein Hindernis für die Baustein- bzw.
Modulproduktion verschiedener Einheiten dar, und zwar im Zusammenhang mit einer schwierigen Installation
und einer größeren Gesamtabmessung für die Unterbringung. Im übrigen führt der elektrische
Anschluß der Leiterplatte, wenn auch über einen großen Widerstand, stets zu einer Gefährdung des Benutzers. In
der Praxis sind die Schaltungen an ein Spannungsnetz angeschlossen, und besteht selbstverständlich stets die
Gefahr, daß bei irgendeiner beliebigen Ursache der Anschlußleiter die gesamte Spannung an die Leiterplatte
überträgt, was mit ernsthaften Folgen für den Benutzer verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die angegebenen Nachteile zu überwinden,
indem sie für ein von jeglicher Gefahr einer elektrischen Entladung freies Gerät sorgt, wobei sich dieses auch
noch dadurch auszeichnen soll, daß es in seiner Konstruktion einfacher, weniger kostenaufwendig und
in Baustein- bzw. Moduleinheiten ausführbar ist, wodurch die Installation erleichtert und die Gesamtabmessungen
reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
In der erreichten vorteilhaften Weise bilden die beiden parallelen Leiterplatten unter Zwischenschaltung
einer Vielzahl von Isolierschichten die Platten eines Kondensators, dessen Dielektrikum von den
Isolierschichten dargestellt wird, wobei die im Gehäuse enthaltene innere Platte an das Spannungsnetz angeschlossen
ist, jedoch die äußere Platte vollständig gegenüber der inneren Platte isoliert ist. Dies heißt,
dann, wenn der Benutzer die äußere Platte unter einer bestimmten Erdspannung oder unter annähernd einer
derartigen Erdspannung berührt, bewirkt er eine Veränderung der Kapazität, und zwar unabhängig von
der Art und Weise der Berührung der Platte, wobei die Kapazitätsänderung das Steuerungssignal für den
Annäherungsschalter oder eine entsprechende Einheit darstellt. In dieser Weise wird also jegliche Gefahr für
den Benutzer vermieden.
Im übrigen umgibt das Gehäuse die gesamte Schaltung der Einheit, die dann sowohl elektrisch als
auch mechanisch gegenüber der Außenplatte und der Abdeckplatte isoliert und unabhängig ist. Auf diese
Weise können die Einheiten im Isoliergehäuse mit Modulabmessungen eingeschlossen und austauschbar
an dem rückwärtigen Teil der Platte installiert sein, wodurch die Installationsarbeiten der Austausch einzelner
Einheiten und die Anschlüsse in maximaler Weise vereinfacht werden.
Ferner gestatten die Gesamtabmessungen auch in Fällen der Installation einer Vielzahl von Einheiten an
einem einzigen Punkt Modulausführungsformen.
Die Anwendbarkeit der Modultechnik bietet im übrigen den Vorteil der Vereinfachung der Installation
dieses Typs der Einheiten, die für verschiedene
Funktionen bestimmt sind und die bei der Realisierung einer Installation mit einer Vielzahl von Aufgaben
zusammenarbeiten. Schließlich begünstigt die Modulbauweise aber auch die Entwicklung von technischen
Geräten unterschiedlicher Art für zivile Installationen in Festkörperbauweise, ohne daß Probleme bei der
Realisierung oder Installation auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten und ausschließlich beispielhaft zu verstehenden
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen geschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen Elemente, die bei der Installation eines
Modulgehäuses zusammenarbeiten, wobei die Elemente teilweise im Schnitt dargestellt sind,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Einheit nach der Montage und
F i g. 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen kapazitiven Schaltung.
In den Figuren ist mit 1 eine Platte aus einem Isoliermaterial bezeichnet, die zusätzlich zu ihrer
Wirkungsweise als Abdeckmittel auch als Träger wirkt, und zwar in einer Weise, die später noch erläutert wird.
Diese Platte trägt zwei Platten 2 und 3 aus einem Leitermaterial, beispielsweise aus Aluminium, wobei die
letztgenannten Platten in Aufnahmesitzen an der Vorderseite der Platte 1 angeordnet sind und eine Dicke
besitzen, die die Dicke 7 der Wand der Platte 1 nicht merklich reduziert. Die beiden Platten 2 und 3 sind
voneinander in einem derartigen gegenseitigen Mittenabstand getrennt angeordnet, der der vorgesehenen
Bausteingröße entspricht.
Mit 4 ist ein aus einem Isoliermaterial hergestelltes Gehäuse bezeichnet, das zur Aufnahme der gesamten
Schaltung eines Annäherungsschalters oder einer Schaltung irgendeiner Art bestimmt ist. Dieses Gehäuse
4 verfügt über eine flache Wand 5, die innenseitig mit einer Leiterplatte 6 ausgekleidet ist und deren
Abmessung im wesentlichen denen der beiden Platten 2 und 3 entspricht.
Das Gehäuse 4 ist dazu bestimmt, in den rückwärtigen Teil der Platte 1 derart eingebaut zu werden, daß die
Wand 5 der Rückseite der Platte gegenüberliegt und daß die Leiterplatten 3 und 6 parallel zueinander
angeordnet und voneinander durch die Dicke 7 der Platte 1 und durch die Dicke der Platte 5 und einen evtl.
Luftspalt 8 zwischen den genannten Einheiten getrennt sind (F i g. 2). Entsprechend der Darstellung ist die
innere der beiden Platten des Kondensators an die Netzspannung angeschlossen, während die andere, die
von einem Benutzer zu berühren ist, normalerweise unter Erdspannung oder annähernd Erdspannung steht.
Diese Ausbildung ist deutlicher aus F i g. 3 zu ersehen, wo der Kondensator mit seinen Platten 3 und 6 gezeigt
ist, der Bestandteil eines kapazitiven Widerstands-Verteilers ist, an welchem die Basisleitung /"endet, die an
ein Bauteil angeschlossen ist, das dazu geeignet und bestimmt ist, ein von dem Verteiler kommendes Signal
hindurchtreten zu lassen und zu verstärken.
Wenn der Benutzer u mit seiner Hand die Platte 3 berührt, wird diese unter Erdspannung oder annähernd
ίο Erdspannung gesetzt und tritt somit eine kapazitive
Veränderung ein, die ihrerseits in Form eines Signals an die Leitung /"weitergegeben wird. Hier ist der Benutzer
nicht der Gefahr einer Entladung ausgesetzt, da die beiden Platten voneinander getrennt gehalten und in
hohem Maße gegeneinander isoliert sind.
Der oben erläuterte kapazitive Anschluß ermöglicht über die Eliminierung einer elektrischen Verbindung
eine mechanische Unabhängigkeit der gesamten Schaltung von der Platte 1, da die Schaltung vollständig in
dem Gehäuse 4 eingeschlossen sein kann und mittels der Anschlußklemmen 4' beliebiger Art angeschlossen sein
kann.
Infolgedessen kann das Gehäuse 4 eine vollständige Einheit umschließen und darüber hinaus ein Modulbauelement
bilden, das austauschbar an der Platte einzeln oder entsprechend einer Vielzahl von Einheiten
anzubauen ist, wobei im letztgenannten Fall die Gehäuse voneinander entsprechend der vorgesehenen
Modulbauweise voneinander getrennt sind. Beispiels-
JO weise kann im Fall der F i g. 1 eine der Anzahl der
Platten 2 und 3 entsprechende Anzahl von Modulgeräten installiert werden.
Somit lassen sich die Arbeiten in einfacher Weise und schnell unter Einsparung von Arbeitszeit und -kosten
ausführen.
Der Anbau des Gehäuses 4 kann in zwei unterschiedlichen Weisen durchgeführt werden. Die erste Weise
besteht darin, das Gehäuse oder mehrere nebeneinander liegende Gehäuse direkt an die Platte 1 anzuordnen,
die mit Mitteln zum bündigen Anbau ausgestattet ist. Die zweite Weise besteht darin, ein Gehäuse oder
mehrere nebeneinander liegende Gehäuse an einem Zwischenträger 9 ebenfalls aus einem Isoliermaterial
anzuordnen, der einen großen Durchbruch 10 aufweist, durch den die Wand 5 zur Gegenüberstellung gegen die
Rückseite der Platte 1 hindurchführbar ist.
Der Durchbruch weist an seiner Unterseite und an seiner Oberseite Einschiebe- und Schnappmittel 11 und
13 auf, die zur Zusammenarbeit mit Ansätzen 12 und 14 dienen, die ihrerseits vom Gehäuse 4 aus vorstehen,
wobei das Ganze aus dem Sektor der Installation untereinander austauschbarer elektrischer Modulinstallationen
bekannt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Annäherungsschalter mit Berührungsschutz, mit einem kapazitiv angekoppelten Berührungsfeld,
welches bei manueller Berührung eine kapazitive Veränderung hervorruft, die ihrerseits ein zur
Steuerung des Annäherungsschalters geeignetes Signal erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die gesamte Schaltung des Annäherungsschalters einschließendes Isoliergehäuse (4) mit
mindestens einer flachen Wand (5) vorgesehen ist, die innenseitig mit einer ihrerseits an die Schaltung
angeschlossenen Leiterplatte (6) ausgekleidet ist, daß eine Abdeck- und/oder Trägerzwecken dienende
Platte (1) aus Isoliermaterial vorgesehen ist, die im instailierten Zustand ein oder mehrere Gehäuse
(4) abzudecken in der Lage ist, und zwar derart, daß die flache Gehäusewand (5) in einem kurzen
Abstand zur Rückseite der Abdeckplatte (1) gegenüberliegt, wobei die Abdeckplatte (t) für jedes
einzelne Gehäuse (4) in ihrer Vorderseite eine zweite Leiterplatte (3) aufweist, die zusammen mit
der Platte (6) des Gehäuses (4) einen Kondensator bildet, dessen Platten von den genannten Platten (3,
6) und dessen Dielektrikum von der Wand der Abdeckplatte (1) und der Wand (5) des Gehäuses (4)
und gegebenenfalls von einem zwischen diesen liegenden Luftspalt (8) gebildet sind.
2. Annäherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Gehäuse (4)
austauschbar direkt an der Abdeckplatte (1) angeordnet ist, und zwar mit Hilfe von Einschiebemitteln.
3. Annäherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Gehäuse (4) an
einem Zwischenträger (9) angeordnet ist oder sind, der einen Durchbruch (10) aufweist, durch den die
flachen Wände (5) der zugehörigen Gehäuse (4) hindurchtreten und der entlang seiner Ränder mit
Einschnappmitteln (11,13) für die Gehäuse (4) in der
erforderlichen Stellung ausgestattet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2515918B2 true DE2515918B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2515918C3 DE2515918C3 (de) | 1979-06-13 |
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ID=11180682
Family Applications (1)
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