DE2515792B2 - Anordnung zur drehzahlregelung fuer einen gleichstrom-reihenschlussmotor zum antrieb einer waschmaschine - Google Patents
Anordnung zur drehzahlregelung fuer einen gleichstrom-reihenschlussmotor zum antrieb einer waschmaschineInfo
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Description
tor 21 über den Widersland 22 mil einer eine hohe Drehzahl vortäuschenden Spannung aufgeladen wird.
Auch im Falle eines Versagens des Tachogenerators 17 kann folglich die Motordrehzahl keine unzulässig hohen
Werte annehmen. Die drehzahlabhängig und stromabhängige
Spannung werden der Basis eines Transistors 23 zugeführt. Beim Waschbetrieb wird die slromabhängige
Spannung an einem Widerstand 24 und be.Vn Schleuderbetrieb an einer Anzapfung 25 des Widerstandes
24 abgegriffen und im ersteren Fall über eine Diode 26 und das Potentiometer 19 über einen in der
gestrichelt dargestellten Stellung befindlichen Schalter 34, im letzteren FaI! über einen Widerstand 27 und den
in der ausgezogen dargestellten Stellung befindlichen Schalter 34 der Basis des Transistors 23 zugeführt. Je
nach Höhe der drehzahlabhängigen oder stromabhängigen Spannung wird der Transistor mehr oder weniger
leitend gesteuert. Dadurch wird der Anstieg der an einem Kondensator 28 anliegenden Spannung beeinflußt,
so daß der Unijunction-Transistor bei Überschreiten der jeweils eingestellten Werte für Strom oder
Drehzahl später gezündet wird.
Die Potentiometer 19 und 20 können mit mehreren Anzapfungen versehen sein, so daß beliebig viele
Drehzahlen einstellbar sind. Der Strom wird beim Schleuderbetrieb auf einen relativ niedrigen Wert
begrenzt, so daß sich ein entsprechend sanfter und verzögerter Hochlauf ergibt. Beim Waschbetrieb wird
dagegen ein höherer Strom zugelassen, so daß ein höheres Antriebsdrehmoment zur Verfügung steht. Die
Einstellung der Strombegrenzung wird beim Waschbetrieb so gewählt, daß einerseits die Thyristoren 7 und 8
selbst bei erhöhter Netzspannung und bei Blockierung des Motors nicht überlastet werden, und daß andererseits
keine Drehmomentstöße beim Einschalten des Motors entstehen.
Im Ausführungsbeispiel ist zusätzlich eine vorteilhafte Sanftanlaufschaltung für den Waschbetrieb vorgesehen.
Die am Kondensator 28 anliegende Spannung steigt innerhalb einer Halbperiode der Netzspannung von
einem Schwellwert ausgehend bis zur Durchbruchspannung des Unijunction-Transistors 14 an. Dem
Kondensator 28 wird über eine Diode 29 die Schwellwertspannung zugeführt, welche insbesondere
von der Dimensionierung von Widerständen 30, 31, 32 und dem Widerstand der Emitter-Kollektor-Strecke des
Transistors 23 abhängt. Ein dem Widerstand 30 parallel geschalteter Kondensator 33 bewirkt beim Einschalten
des Motors einen langsamen Anstieg der Schwellwertspannung, so daß der Unijunction-Transistor 14
zunächst relativ spät gezündet wird. Dann fließt nur ein geringer Motorstrom. Abhängig von der Ladezeitkonstanten
des Kondensators 33 kann der volle Motorstrom e; si zeitverzögert fließen- Der Motor läuft
folglich sanft an. Vor jedjm Wiedereinschalten des Motors muß auch die Speisespannung abgeschaltet
werden, damit sich der Kondensator 33 über den Widerstand 30 entladen kann.
Ein zwischen Basis und Kollektor des Transistors 23 geschalteter Kondensator 38 dient beim Waschbetrieb
dazu, daß plötzliche Drehzahl- bzw. Stromänderungen nicht abrupt ausgeregelt werden, so daß Drehmomentstöße
vermieden werden. Auch von der Netzspannung herrührende Störimpulse können sich deshalb nicht
auswirken.
Beim Schleuderbetrieb ist der Kondensator 38 praktisch unwirksam. Dadurch wird es möglich, die
Zündimpulse für die Ansteuerung der Thyristoren 7 und 8 frühzeitig und praktisch bereits zu Beginn einer
Haibperiode zu erzeugen, so daß bei hoher Drehzahl die volle Netzspannung für den Motor verfügbar ist.
Der Hochlaufvorgang beim Schleuderbetrieb wird in besonders einfacher Weise dadurch gesteuert, daß der
Strom mittels der Anzapfung 25 des Widerstandes 24 auf einen relativ niedrigen Wert begrenzt wird, welcher
kleiner als der beim Waschbetrieb zugelassene Grenzwert ist. Wegen der Strombegrenzung ist gleichzeitig
das Drehmoment des Motors begrenzt. Der Hochlauf erfolgt sanft und gleichmäßig, wobei unterschiedliche
Netzspannungen keinen Einfluß haben. Die Steuerung des Hochlaufs durch die Strombegrenzung ergibt im
Vergleich zu einer zeitabhängigen Steuerung den Vorteil, daß der Hochlaufvorgang von der Beschickung
der Trommel und dem Wassergehalt der Wäsche abhängt. Bei geringer Wäschefüllung ist die Tropfwassermenge
sehr schnell entzogen, so daß anschließend rasch und unverzögert die Enddrehzahl erreicht wird.
Zur Verringerung des Leistung^verbrauches am
Widerstand 18 ist eine Diode 35 vorgesehen. Durch diese fließt über einen hochohmigen Widerstand 36 ein
dem Transformator 11 entnommener niedriger Strom, welcher jedoch größer als der bei höchstmöglicher
Drehzahl durch eine weitere Diode 37 fließende Strom ist. Dadurch wird zu der am Widerstand 18 anliegenden,
dem Motorstrom proportionalen Spannung die Durchbruchspannung der Diode 35 addiert, welche den
Spannungsabfall an der Diode 37 kompensiert. Infolgedessen kann der Widerstand 18 kleiner dimensioniert
werden, da nur noch eine um den Spannungsabfall an der Diode 37 verringerte Meßspannung benötigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zur Drehzahlregelung für einen Gleichstrom-Reihenschlußmotor zum Antrieb einer
Waschmaschine mit niedriger Waschdrehzahl und hoher Schleuderdrehzahl, welcher über Thyristoren
an das Wechselspannungsnetz angeschlossen ist und dessen Drehzahl sowie dessen Stromaufnahme
durch Anschnittssteuerung begrenzt sind, wobei der Drehzahl-Istwert mittels eines mit dem Anker des
Motors gekuppelten Tachometergenerators und der Strom-Istwert durch den Spannungsabfall an einem
in den Stromkreis des Motors geschalteten Widerstand gemessen ist und wobei Maßnahmen zur
Beinflussung des Hochlaufvorganges beim Schleuderbetrieb vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorstrom beim Schleuderbetrieb auf einen niedrigeren Wert begrenzt ist als beim Waschbetrieb.
2. Anordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Waschbetrieb eine Sanftanlaufsteuerung vorgesehen ist, welche den Motorstrom
vom Einschaltaugenblick an allmählich bis auf den vollen Wert anwachsen läßt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Zündimpulse
für die Thyristoren (7, 8) ein Unijunction-Transistor (14) vorgesehen ist, dessen Emitter eine
Spannung zugeführt ist, welche innerhalb einer Halbperiode der Netzspannung von einem Schwellwert
bis zur Durchbruchspannung des Unijunction-Transistors (14) ansteigt, daß ein Kondensator (33)
vorgesehen ist, welcher die Schwellwertspannung von dem Einschaltaugenblick des Motors beginnend
innerhalb mehrerer Perioden der Netzspannung auf den Endwert ansteigen läßt, und daß der Endwert
der Schwellwertspannung mittels einer einen Transistor (23) enthaltenden Potentiometerschaltung in
Abhängigkeit der Drehzahl und/oder des Stromes des Motors reduzierbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basis des Transistors (23) eine vom
Motorstrom und/oder von der Drehzahl abhängige Spannung zugeführt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basis-Kollektor-Strecke des
Transistors (23) beim Waschbetrieb ein Kondensator (38) parallel geschaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung zur Erzeugung der
Zündimpulse über einen Transformator (11) zugeführt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung eines in den Motorstromkreis
geschalteten Widerstandes (18) der Regelanordnung über in die Zuleitungen geschaltete
Dioden (35, 37) zugeführt ist, weiche gegensinnig zueinander gepolt sind und von denen die e::;e (35)
über einen hochohmigen Widerstand (36) von der an einer Zenerdiode (16) anliegenden Spannung mit
einem Strom gespeist ist, welcher größer als der durch die andere Diode (37) bei höchstmöglicher
Drehzahl der Regelanordnung zufließende und vom Spannungsabfall am ersten Widerstand (18) abhängige
Strom ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 bezpichneten und nach
der DT-OS 19 30 932 bekannten Art.
Bei der bekannten Anordnung sind Maßnahmen vorgesehen, damit beim Schleudervorgang ein sanfter
Anlauf mittels einer zeitabhängigen Steuerung erreicht wird. Beim Waschbetrieb läuft der Motor jeweils mit
voller Spannung und deshalb ruckartig an. Die Drehmomentslöße verursachen Geräusche, die Stromstöße
erhöhen die Bürstenabnatzung und bilden eine Funkstörquelle. Darüber hinaus wird bei der bekannten
Anordnung der Motor über einen Einweg-Thyristor gespeist. Trotz Verwendung einer Freilaufdiode ist der
Motorstrom dann relativ ungleichförmig, wodurch die Laufruhe und die Bürstenstandzeit beeinträchtigt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
sich auch beim Waschbetrieb ein sanftes und ruckfreies Hochlaufverhalten ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird eine schonendere Wäschebehandlung erreicht. Außerdem ergibt sich ein geräuschärmerer
Lauf, eine höhere Bürstenstandzeit und eine bessere Funkentstörung mit einfachen Mitteln.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Der Anker 1 des Gleichstrom-Reihenschlußmotors ist zwischen seine Feldwicklungen 2 und 3 geschaltet.
Mittels zweier Schalter 4a und Ab ist die Stromrichtung im Anker relativ zur Stromrichtung in den Feldwicklungen
2 und 3 und damit die Drehrichtung des Motors beim Waschbetrieb umkehrbar. Gespeist wird der
Motor vom Einphasen-Wechselspannungsnetz U ~ über eine Brückenschaltung, welche aus Dioden 5 und 6
sowie Thyristoren 7 und 8 besteht. Durch Anschnittssteuerung der Thyristoren über die Sekundärspulen 9
und 10 eines Impulsübertragers ist die Stromzufuhr zum Motor regelbar. Bei Unterbrechung des Stromflusses
durch die Thyristoren 7 und 8 vermag der Motorstrom durch die Dioden 5 und 6, welche als Freilaufdioden
wirken, weiterzufließen. Selbst dann, wenn die Thyristoren spät gezündet werden, fließt durch den Motor ein
relativ gleichmäßiger Strom.
Durch einen Transformator 11 und eine Brückenschaltung 12 wird die Speisespannung für die Impulserzeugung
geliefert. An einer Zenerdiode 16 liegt eine trapezförmig an- und abschwellende Spannung. Zur
Funkentstörung ist eine Drossel 13 vorgesehen. Mittels eines Unijunction-Transistors 14 werden über die
Primärwicklung 15 des Impulsübertragers in dessen Sekundärwicklungen 9 und 10 Zündimpulse induziert.
Die Information über den Drehzahl-Istwert wird durch einen mit dem Anker 1 gekuppelten Tachogenerator
17 erzeugt, welcher im Ausführungsbeispiel als Wechselspannungsgenerator ausgebildet ist. Der
Strom-Istwert wird als Spannungsabfall an einem vom Ankerstrom durchflossenen Widerstand 18 gemessen.
Eine der Drehzahl proportionale Spannung wird beim Waschbetrieb an einem Potentiometer 19 und beim
Schleuderhetrieb an einem Potentiometer 20 abgegriffen. Der Anschluß des Tachogenerators 17 über einen
hochohmigen Widerstand 22 an die Speisespannung bewirkt, daß bei einer Unterbrechung des niederohmigen
Stromkreises des Tachogenerators ein Kondensa-
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752515792 DE2515792B2 (de) | 1975-04-11 | 1975-04-11 | Anordnung zur drehzahlregelung fuer einen gleichstrom-reihenschlussmotor zum antrieb einer waschmaschine |
FR7610319A FR2307075A1 (fr) | 1975-04-11 | 1976-04-08 | Moteur serie a courant continu pour la commande d'une machine a laver |
IT22084/76A IT1058360B (it) | 1975-04-11 | 1976-04-08 | Motore a corrente continua con eccitazione in serie per l azionamento di una lavabiancheria |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2515792A1 DE2515792A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2515792B2 true DE2515792B2 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=5943573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752515792 Ceased DE2515792B2 (de) | 1975-04-11 | 1975-04-11 | Anordnung zur drehzahlregelung fuer einen gleichstrom-reihenschlussmotor zum antrieb einer waschmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2515792B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008007563A1 (de) * | 2008-02-05 | 2009-08-06 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schaltungsanordnung zum Auswerten von Signalen einer Tachoeinrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3200753A1 (de) * | 1982-01-13 | 1983-07-21 | AKO-Werke GmbH & Co KG, 7988 Wangen | Schaltungsanordnung zur drehzahleinstellung eines universalmotors |
EP0378723A1 (de) * | 1989-01-19 | 1990-07-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Waschautomatenantrieb |
DE102007036668A1 (de) * | 2007-08-03 | 2009-02-19 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Tachoeinrichtung für einen Antriebsmotor einer Trommel einer Waschmaschine |
-
1975
- 1975-04-11 DE DE19752515792 patent/DE2515792B2/de not_active Ceased
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DE102008007563A1 (de) * | 2008-02-05 | 2009-08-06 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schaltungsanordnung zum Auswerten von Signalen einer Tachoeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2515792A1 (de) | 1976-10-28 |
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