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Scharnierflügelbefestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharnierflügelbefestigung
zum Anschlagen abgewinkelter Scharnierflügel an einem Gestellrahmen aus Kunststoff
oder einem ähnlichen thermoplastischen Material, wobei der Scharnierflügel durch
Vermittlung mit seinem parallel zur Oberflächvnebene des Gestellrahmes gerichteten,
eine Anschlagplatte bildenden Abschnitt zusammenwirkender und in quer zu dessen
Ebene gerichteter Ausrichtung in eine vorbereitete Boh -rungsausnehmung des Gestellrahmens
eingreifender Verankerungsmittel am Gestellrahmen befestigt wird.
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Insbesondere für Brillenscharniere ist eine Scharnierfliizelbefestigung
dieser Art bekannt, bei der die Anschlagplatte des Scharnierflügels im Gestellrahmen
versenkt angeordnet und von einer Schraube durchsetzt ist, die in einen mit einem
Innengewinde versehenen, als Buchse ausebildeten und mit seiner oberen Stirnfläche
an der Unterseite
der Anschlagplatte anliegenden Verankerungskörper
eingreift, wobei der Verankerungskörper in eine vorberei- .
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tete Bohrungsausnehmung des Gestellrahmens eingesetzt und mit mehreren,
von der Einbettungsmasse ausgefüllten Unterschneidungen versehen ist, (DT-AS 1 212
?45) Bei dieser bekannten Scharnierflügelbefestigung sind für das Anschlagen des
Scharnierflügels am Gestellrahmen eine Vielzahl aufeinanderfolgender Arbeitsgänge
erforderlich, in den zunächst der Verankerungskörper in bekannter Weise in die Bohrungsausnehmung
des Gestellrahmens eingeschwemmt und sodann in einem weiteren Arbeitsgang der Scharnierflügel
eingepaßt und durch die seine Anschlagsplatte durchsetzende Schraube mit dem Verankerungsteil
verbunden werden muß.
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Die dreiteilige Ausbildung der Scharnierflügelbefestigung aus Anschlagplatte,
Befestigungsschraube und Verankerungsteil erfordert darüberhinaus eine Vielzahl
von Befestigungselementen, so daß diese Scharnierflügelbefestigung insgesamt sehr
aufwendig ist.
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Bei einer weiteren bekannten Scharnierflügelbefestigung der eingangs
genannten Bauart ist die Anschlagplatte des Scharnierflügels mit, einen kegelförmig
auslaufenden Kopf aufweisenden Zapfen und einem zentral angeordneten, insbesondere
einen eckigen Querschnitt aufweisenden loch versehen, wobei das zentral angeordnete
loch in der Anschlagplatte des Scharnierflügels im Zuge des Einschwemmens in eine
vorbereitete Ausnehmung des Gestellrahmens mit Material ausgefüllt werden muß und
neben den, die Verankerungsmittel bildenden Zapfen einen erheblichen Teil der Haltekräfte
übernehmen soll. Eine derartige Ausbildung der Anschlagplatte und der mit dieser
starr verbundenen, zapfenförmigen Verankerungsmittel bedingt einen erheblichen Herstellungsaufwand,
so daß auch diese Bauart einer Scharnierflügelbefestigung sehr aufwendig ist.
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(DT-Gbm 1 997 503) Beiden bekannten Scharnierflügelbefestigungen ist
gemeinsam, daß eine glatte, ? das Ansetzen von Schmutz verhindernde ausbildung der
AnschlaFplatte des Scharnierflügels
Bauart bedingt, nicht möglich
ist.
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ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Scharnierfliigelbefestigung der eingangs aufgezeigten Bauart zu schaffen,
die bei einteiliger Ausführung des Scharnierflügels eine ebene, platte flchige Ausbildung
der Anschlagplatte und darüberhinaus eine sichere Verankerung der Anschlagplatte
im Rahmengestell bei geringstmöglichem Aufwand gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die außenseitig
glattflächig ausgebildete Anschlagplatte innenseitig quer zu ihrer Ebene ausgerichtete,
in eine Bohrungsausnehmung im Gestellrahmen eintauchende Verankerungsmittel starr
angeschlossen sind. Vorzugsweise ist dabei an einer außenseitig glattflächigen Anschlagplatte
innenseitig ein als sog. Schwemmkrone ausgebildeter Verankerungskörper starr, beispielsweise
mittels Lötung oder Schweissung, starr und unlösbar befestigt. Der Verankerungskörper
besteht aus einem, im wesentlichen zylindrischen, mit Hinterschneidungen seiner
Umfangsfläche und vorzugsweise kreuzförmig angeordneten Längsschlitzen versehenen
Metallkörper.
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Unabhängig davon kann der Verankerungskörper auch äede andere geeignete
Form aufweisen und insbesondere mit der Anschlagplatte einteilig ausgebildet sein.
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Verankerungskörper der vorgenannten Bauart sind zwar an sich bekannt
und auch bereits zur Befestigung sog. Einschwemmscharniere an Rahmengestellen aus
Kunststoff verwendet worden, jedoch steht in der Weise, daß auf die mit der Oberflache
des Rahmengestelles fündige Fläche des Verankerungskörpers Scharnieraugen aufgesetzt
worden sind, wodurch es erforderlich war, den Verankerungskörper in unmittelbarer
Nähe der äußeren Randfläche des Gestellrahmens anzuordnen, wodurch hinsichtlich
des Gestellrahmens eine nur verhältnismaßig schwache Materisldicke die huber den
Verankerungskörper auf den Gestellrahmen iibertragenen
bcharnierkrb£te
aufnehmen muß. Für abgewinkelte Scharnierflügel, mit einer vom Verankerungskörper
verhältnismäßig weit entfernt, liegend angeordneten Scharnierachse ist diese Art
der Scharnierflügelbefestigung bisher weder vorzeschlagen, noch angewendet worden.
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Die erfindungsgemäße Scharnierflügelbefestigung ermöglicht einerseits
eine glattflächige, das Ansetzen von Schmutz oder ähnliche Nachteile vermeidende
Ausbildung der Anschlagplatte und andererseits eine einteilig zu handhabende Scharnierflügelausbildung,
die darüberhinaus bei Anwendung des an sich bekannten Einschwemmens des Verankerungskörpers
in die Bohrungsausnehmung des Rahmengestelles eine Befestigung des Scharnierflügels
bei geringstmöglichem Arbeitsaufwand gewährleistet.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die einzige Figur einen erfindungsgemäß gestalteten, abgewinkelten
Scharnierflügel für ein Brillenscharnier in vergrößerter, schaubildlicher Darstellung.
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In einem aus Kunststoff bestehenden Rahmengestell 1 einer Brillenfassung
ist eine vorbereitete Bohrungsausnehmung 2 zur Aufnahme eines Verankerungskörpers
3 eines insgesamt mit 4 bezeichneten Flügels eines zur schwenkbaren Anlenkung der
Brillenbügel am Rahmengestell dienenden E'liigelscharnieres angeordnet. Der Scharnierflügel
4 ist annähernd rechtwinkelig abgewinkelt und trägt am freien Ende seines einen,
im wesentlichen senkrecht zur allgemeinen Ebene des Rahmengestelles 1 gerichteten
Abschnitt 5 mit Scharnieraugen 6 versehene Gewerbeteile 7. Der andere, parallel
zur Oberflachenebene des Gestellrahmens 1 ausgerichtete Abschnitt 8 des Scharnierflfigels
5 bildet eine Anschlagplatte, die außenseitig glattflächig ausgebildet und innenseitig
mit einem aufgesetzten und unlösbar
befestigten Verankerungskörper
3 versehen ist. Der Verankerungskörper 3 ist durch einen im allgemeinen zylindrischen,
mit einer Hinterschneidung (? seiner Außenumfangsflche, sowie kreuzformig angeordneten
Längsschlitzen nO versehenen Metallkörper gebildet. Der Verankerungskörper % ist
mit der Anschlagplatte 8 des Scharnierflügels 4 durch Schweißung oder Lötung starr
und unlösbar verbunden und wird in der Bohrungssusnehmung 2 des Rahmengestelles
1 in an sich bekannter Weise durch Einschwemmen befestigt.
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Die Anschlagplatte 8 des Scharnierflügels 4- kacn ferner in einer,
in der Zeichnung nicht dargestellten Ausnehmung des Gestellrahmens 1 versenkt angeordnet
werden.