DE2514184A1 - Verfahren zur herstellung von alkalipermanganat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alkalipermanganat

Info

Publication number
DE2514184A1
DE2514184A1 DE19752514184 DE2514184A DE2514184A1 DE 2514184 A1 DE2514184 A1 DE 2514184A1 DE 19752514184 DE19752514184 DE 19752514184 DE 2514184 A DE2514184 A DE 2514184A DE 2514184 A1 DE2514184 A1 DE 2514184A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
mno
permanganate
caustic
manganate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752514184
Other languages
English (en)
Other versions
DE2514184B2 (de
DE2514184C3 (de
Inventor
Yoshiharu Kobayashi
Muneo Mita
Eiichi Narita
Taijiro Okabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Chemical Industrial Co Ltd
Original Assignee
Nippon Chemical Industrial Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Chemical Industrial Co Ltd filed Critical Nippon Chemical Industrial Co Ltd
Publication of DE2514184A1 publication Critical patent/DE2514184A1/de
Publication of DE2514184B2 publication Critical patent/DE2514184B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2514184C3 publication Critical patent/DE2514184C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/28Per-compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/21Manganese oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EJlLE · DR. REH. NAT. K. HOFFMANN PATA NTAIV Wl ^ ΓΚ D-8000 MÖNCHEN 81 . ARABEUASTRASSE 4 ■ TELEFON (OBlI) 911087
26 634
NIPPON CHEMICAL INDUSTRIAL CO., LTD., Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung von Alkalipermanganat
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Alkalipermanganates. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von hoch reinem Alkalipermanganat in hoher Ausbeute auf einfache Weise im industriellen Maßstab, in dem eine Aufschlämmung eines vierwertigen Manganoxydes und/oder eines fünfwertigen Alkalimanganates, welches eine Gesamtkonzentration an kaustischem Alkali von 1o bis 25 Gew.-% aufweist, hergestellt und die Aufschlämmung einer elektrolytischen Oxydation unterworfen wird.
509885/0791
25H184
Als ein typisches herkömmliches Herstellungsverfahren von Alkalipermanganat im Industriemaßstab kann ein Verfahren angeführt werden, in dem ein Mangan(IV)oxyd einer Oxydationsröstung zusammen mit einem kaustischen Alkali unter Bildung eines Alkalimanganates(VI) unterworfen, und nach Auslaugung mit Wasser, das Alkalimanganat elektrolytisch oxydiert wird.
In diesem Verfahren treten jedoch verschiedenartige Schwierigkeiten in vielfacher Hinsicht auf, beispielsweise die hohen Anlagekosten, die erforderlichen Energie- und Arbeitskosten, da in dem Verfahren eine indirekte Heizung zur Kontrolle der CO--Gasabsorptionsrate durch das kaustische Alkali erforderlich ist, wodurch die Anlage kompliziert wird. Auch kleben die Rohmaterialien an der Innenseite des Röstofens, wodurch nicht nur die Umwandlungs- sondern auch die Betriebsleistung verringert wird. Darüber hinaus kann das angeführte Verfahren nur dann durchgeführt werden, wenn man als kaustisches Alkali kaustische Pottasche verwendet. Da die Umwandlung bei Verwendung von kaustischem Soda als kaustischem Alkali stark verringert wird, ist das Verfahren in diesem Fall industriell nicht durchgeführt worden.
Andererseits ist auch ein Verfahren vorgeschlagen worden, in dem das Alkalimanganat(VI), das durch Schmelzen von Mangan(IV)oxyd und einem kaustischen Alkali zusammen mit einem Oxydationsmittel, wie beispielsweise einem Alkalinitrat, hergestellt worden ist, in ein Alkalipermanganat durch eine elektrolytische Oxydation oder durch Oxydation mit einem Oxydationsmittel oder durch Disproportionierung übergeführt wird.
Jedoch tritt in dem vorstehend angeführten Verfahren, in dem das Alkalimanganat(VI) durch Schmelzen von Manganoxyd und einem
509885/0791
25U184
kaustischen Alkali zusammen mit einem Oxydationsmittel hergestellt wird, das folgende Problem auf: Die erste Schmelzreaktion kann grundsätzlich durch die Reaktionsformel
MnO2 + MNO3 + 2M0H -^M3MnO4 + MNO2 + H3O (1) worin M Na oder K darstellt, wiedergegeben werden.
Selbst wenn die Schmelzreaktion während mehrerer Stunden bei Temperaturen von mehr als 5oo°G durchgeführt wird, ist die Umwandlung zu Alkalimanganat(VI) gering. In dem vorgeschlagenen Verfahren wird das hierdurch gebildete Alkalimanganat(VI) üblicherweise von dem Aüfschlämmungsprodukt abgetrennt und einer elektrolytischen Oxydation unter Bildung eines Alkalipermanganates unterworfen. Da jedoch, wie vorstehend angeführt, die Umwandlung in der ersten Reaktion nur sehr gering ist, ist auch die Ausbeute an Alkalipermanganat aus dem Manganoxyd gering, weshalb das Verfahren für industrielle Zwecke nicht durchgeführt wird.
Darüber hinaus ist ein Verfahren bekannt, worin die hierdurch erzeugte Aufschlämmung von Alkalimanganat wie sie ist, durch ein Oxydationsmittel, wie beispielsweise Chlor, oxydiert wird. In diesem Verfahren ist die Regenerierung und der Wiedergebrauch des in dem Verfahren verwendeten,überschüssigen Alkali schwierig, und auch die Umwandlung zu Alkalipermanganat ist unbefriedigend.
Darüber hinaus ist auch ein Verfahren bekannt, in dem Mangan(IV)-oxyd in einem Aufschlämmungszustand in einer erhitzten, wässrigen, kaustischen Alkalilösung elektrolytisch oxydiert wird, die eine hohe Konzentration von etwa 3o bis 4o Gew.-% enthält, wobei ein Alkalimanganat(VI) gemäss der nachstehenden Reaktionsformel
509885/0791
25U184
elektrolytische
MnO2 + 2M0H Oxydation ^ M3MnO4 +H3 (2)
worin M Na or K darstellt, gebildet wird. Das hierdurch erzeugte Alkalimanganat wird sodann in einer verdünnten, wässrigen, kaustischen Alkalilösung, die eine Konzentration von etwa 1o Gew.-% aufweist, in einer gesonderten Stufe aufgelöst und einer elektrolytischen Oxydation unter Bildung eines Alkalipermanganates unterworfen, wie dies durch die folgende Reaktionsformel
elektrolytische M3MnO4 + H2O > MMnO + MOH + 1/2H2 (3)
dargestellt ist, worin M die vorstehend angeführte Bedeutungbesitzt.
Es ist bereits bekannt, dass, wenn in dem Verfahren eine wässrige, kaustische Alkalilösung einer hohen Konzentration verwendet wird, die Umwandlungsrate bzw. -geschwindigkeit hoch ist, die Reaktion selbst bei niedriger Temperatur erfolgt und die elektrolytischen Bedingungen in diesem Verfahren einfach sind. Andererseits weist das Verfahren jedoch, wie aus Reaktionsformel (2) klar ersichtlich ist, Nachteile dahingehend auf, dass das Alkalimanganat nur in der ersten Stufe gebildet wird und deshalb die in der Reaktionsformel (3) gezeigte zweite Stufe zum Erhalt des Alkalipermanganates erforderlich ist. Darüber hinaus ist ein Konzentrationsschritt für die wässrige, kaustische Alkalilösung zur Zirkulation des MOH erforderlich, welches in der Stufe der Reaktionsformel (3) zu der Stufe der Reaktionsformel (2) als Nebenprodukt erzeugt wird. Hieraus ergibt sich, dass das Verfahren komplizierte Reaktionsschritte erfordert, wie beispielsweise zwei elektrolytische Oxydationsstufen, die Konzentrationsstufe, die Zirkulationsstufe, etc., welche zu einer Erhöhung der Produktionskosten
S09885/0791
25U184
für das Produkt führen,so dassdas Verfahren für industrielle Zwecke nachteilig ist.
Daher weisen all diese vorstehend beschriebenen Verfahren ,die derzeit lediglich im Sinne eines Vorschlags eine beschränkte Bedeutung haben/ verschiedenartige Schwierigkeiten bei der industriellen Durchführung auf, da verschiedene unbekannte Grossen in dem Reaktionsmechanismus der Verfahren auftreten und auch die Ausbeute des gewünschten Endproduktes, des Alkalipermanganates, gering ist, welches einer der hauptsächlichen Nachteile dieser Verfahren ist.
Als Ergebnis verschiedenartiger Untersuchungen der grundlegenden Herstellungsschritte von Alkalipermanganat, wie beispielsweise der elektrolytischen Oxydation der alkalischen Aufschlämmung von vierwertigem Manganoxyd, der Umwandlung des vierwertigen Manganoxydes in einem Manganerz in ein Alkalimanganat (V) : durch die Schmelzreaktion des Manganerzes mit einem kaustischen Alkali und einem Alkalinitrat, einer Auslaugungsstufe des Alkalimanganates(V) mit Wasser oder einer wässrigen, kaustischen Alkalilösung und der elektrolytischen Oxydation des Alkalimanganates etc. zur Überwindung der vorstehend angeführten Schwierigkeiten, die bei den herkömmlichen Methoden auftreten, wurde gefunden, dass hoch reines Alkalipermanganat in hoher Ausbeute durch Herstellung einer kaustischen Alkaliaufschlämmung von vierwertigem Manganoxyd und/oder einem fünfwertigem Alkalimanganat, welche eine definierte Konzentration aufweist, und elektrolytische Oxydation der Aufschlämmung erzeugt werden kann.
Somit wird gemäss der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Alkalipermanganates durch elektrolytische Oxydation
— 6 —
509885/0791
*■* ö "■
25H184
einer Manganverbindung geschaffen, welches die Erzeugung einer Aufschlämmung von vierwertigem Manganoxyd und/oder eines fünfwertigen Alkalimanganates, welche eine kaustische Alkalikonzentration von 1o bis 25 Gew.-% aufweist, und elektrolytische Oxydation der Aufschlämmung bei Temperaturen von mehr als 600C umfasst.
In Fig. 1 ist die Beziehung zwischen der erzeugten KMnCK-Menge (%) und der Konzentration von KOH in der Elektrolyse, wie sie in Beispiel 3 beschrieben ist, dargestellt.
In Fig. 2 ist die Beziehung zwischen der erzeugten KMnO.-Menge (%) und der Elektrolysetemperatur, wie dies in Beispiel 6 beschreiben ist, dargestellt.
In Fig. 3 ist die Beziehung zwischen dem Umwandlungsverhältnis (%) von MnO2 zu K3MnO4 und dem molaren Verhältnis von KOH/MnO2 in dem Manganerz in der zweiten Ausfuhrungsform, wie dies in Beispiel 7 beschrieben ist, dargestellt.
In Fig. 4 ist die Beziehung zwischen dem Umwandlungsverhältnis (%) von MnO2 zu K3MnO4 und dem molaren Verhältnis von KNO3ZMnO3 in dem Manganerz in der zweiten Ausführungsform, wie dies in Beispiel 7 beschrieben ist, dargestellt.
In Fig. 5 ist die Beziehung zwischen dem Umwandlungsverhältnis (%) von MnO2 zu K3MnO4 und der in der zweiten Ausführungsform angewandten Schmelztemperatur, wie dies in Beispiel 7 beschrieben ist, dargestellt.
Als vierwertiges Manganoxyd, welches als Rohmaterial gemäss der Erfindung Verwendung findet, kann handelsübliches oder industriell
09885/0791
25U184
erzeugtes Mangandioxyd wirksam eingesetzt werden. Andere, typische Beispiele des gemäss der Erfindung verwendeten Rohmaterials sind Mangandioxyd, welches als Nebenprodukt im Fall der Verwendung eines Alkalipermanganates als ein Oxydationsmittel anfällt, z.B. Mangandioxyd, das als Nebenprodukt bei der Entfernung von Stickstoffoxyden, wie NO, NO2, etc., in gasförmigen Gemischen, die aus inneren Verbrennungsmotoren, Fabriken, Energieanlagen, Gebäuden, etc., abgelassen werden durch Absorption mit einem Permanganat, wie beispielsweise einem Alkalipermanganat anfällt und Mangandioxyd, welches als Nebenprodukt im Fall der Verwendung eines Permanganates bei der Oxydationsreaktion bei organischen Synthesen, wie beispielsweise der Herstellung von Saccharin,erzeugt wird.
Als fünfwertiges Alkalimanganat, welches ein weiteres Rohmaterial gemäss der Erfindung darstellt, kann ein Material angeführt werden, das durch Schmelzen des vorstehenden vierbindigen Manganoxydes oder eines natürlichen Erzes, wie Pyrolusit, zusammen mit einem kaustischen Alkali und einem Alkalinitrat bei einer Schmelztemperatur von mehr als 22o°C in einem derartigen Mischungsverhältnis,dass die Mengen von MOH und MNO3 mehr als 4 Mol und o,5 Mol jeweils pro Mol MnO2 betragen, worin M Na oder K darstellt, hergestellt wird, angeführt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann daher allgemein in zwei Ausfuhrungsformen je nach der Art des zu verwendenden Rohmaterials eingeteilt werden. Die erste Ausführungsform der Erfindung betrifft den Fall der Verwendung eines vierwertigen Manganoxydes als Rohmaterial, wobei in dieser Ausführungsform eine Aufschlämmung des vierwertigen Manganoxydes, die eine kaustische
509885/0791
25U184
Alkalikonzentration von 1o bis 25 Gew.-% aufweist, bei Temperaturen von mehr als 600C elektrolytisch oxydiert wird. Die zweite Ausführungsform der Erfindung betrifft den Fall der Verwendung von fünfwertigem Alkalimanganat als Rohmaterial. Anders ausgedrückt, betrifft die typische zweite Ausführungsform den Fall der Verwendung des fünfwertigen Alkalimanganates, welches durch Verschmelzen eines Manganerzes mit einem kaustischen Alkali und einem Alkalinitrat in einem definierten Mischungsverhältnis erhalten wird. D.h. in der zweiten Ausführungsform gemäss der Erfindung wird die Aufschlämmung des fünfwertigen Alkalimanganates, die eine kaustische Gesamtalkalikonzentration von 1o bis 25 Gew.-% aufweist, bei einer Temperatur von mehr als 600C elektrolytisch oxydiert.
Die erste Ausführungsform oder die zweite Ausführungsform wird in geeigneter Weise entsprechend der Art der als Rohmaterial zu verwendenden Manganverbindung ausgewählt, wobei jedoch der typische Fall der ersten Ausführungsform der Erfindung die Verwendung von als Nebenprodukt angefallenem Mangandioxyd als Rohmaterial betrifft, während die als Rohmaterial verwendete Manganverbindung in der zweiten Ausführungsform ein Manganerz darstellt. Die beiden Ausführungsformen werden nunmehr nachstehend getrennt ausführlich beschrieben.
In der ersten Ausführungsform wird das kaustische Alkali, das dem Alkalipermanganat, das das gewünschte Produkt gemäss der Erfindung ist, entspricht, verwendet. Beispielsweise wird im Fäll der Erzeugung von Kaliumpermanganat kaustische Pottasche verwendet, während kaustisches Soda im Fall der Verwendung von Natriumpermanganat verwendet wird. In jedem Fall stellt die Erzeugung der Aufschlämmung des kaustischen Alkalis, die
609885/0791
einen Konzentrationsberexch von 1o bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% aufweist, einen wichtigen Faktor dar. Der Grund hierfür ist, wie aus dem Schema der Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen, die die Beziehung zwischen der Konzentration der kaustischen Pottasche und der Ausbeute an Kaliumpermanganat bei der Elektrolyse zeigt, ersichtlich ist, dass die Reaktionsrate der Umwandlung des vierwertigen Manganoxydes zu^äan(Per)manganat ungenügend ist, wenn die Konzentration des kaustischen Alkalis weniger als 1o Gew.-% beträgt, während die durch Reaktionsformel (2) dargestellte Reaktion nur ohne Bildung von Alkalipermanganat verläuft, sofern die Konzentration mehr als etwa 3o Gew.-% beträgt.
Das vorstehend angeführte, vierwertige Manganoxyd wird in der Aufschlämmung des vorstehend erwähnten kaustischen Alkalis elektrolytisch oxydiert und in diesem Fall wird die Elektrolyse unter Verwendung von beispielsweise einer reinen Nickel-Metall-Platte als Anode und einer Eisenplatte als Kathode unter Anwendung eines Gleichstromes einer anodischen Stromdichte von 5o bis 5oo Ampere/m und einer Stromkonzentration von 3 bis 3o Ampere/Liter durchgeführt. Die Elektrolysebedingungen können jedoch in geeigneter Weise entsprechend der Kapazität der Reaktion, der Arten und Mengen des vierwertigen Manganoxydes und des kaustischen Alkalis, dem Zustand der Aufschlämmung, der Elektrolysetemperatur, der Art des Alkalipermanganates als gewünschtes Produkt,etc. ausgewählt werden. Beispielsweise kann eine rostfreie Stahlplatte, eine Eisenplatte, eine Monel-Metallplatte, etc. anstelle der reinen Nickelplatte als Anode verwendet werden.
Um die Abnahme der Reak.tionsrate zu verhindern und um den Vorgang leicht auszuführen, ist es bevorzugt, dass die angewandte
- 1o -
509885/0791
- 1ο -
25U184
Temperatur zur Durchführung der elektrolytischen Oxydation mehr als 60 C, vorzugsweise etwa 80 bis 9o C, beträgt, wie dies klar aus dem Schema der Fig. 2 der beigefügten Zeichnungen hervorgeht, die die Beziehung zwischen der Temperatur der Elektrolyse und der Ausbeute an Kaliumpermanganat darstellt. Die obere Grenze der elektrolytischen Temperatur ist durch den Kochpunkt des Elektrolyten bestimmt. Der Elektrolysevorgang kann unter Druck oder unter einem verringerten Druck durchgeführt werden.
In der ersten Ausfuhrungsform gemäss der Erfindung wird angenommen, dass das Alkalipermanganat gemäss der Reaktionsformel
elektrolytis ehe
MnO2 + MOH + H2O 0xvdat:Lon ψ MMnO4 + 3/2H2 (4)
worin M Na oder K darstellt, erzeugt wird.
Das bedeutet, dass das vierwertige Manganoxyd,ohne in dem Zustand des Alkalimanganates(VI), wie es vorstehend in der Reaktionsformel (2) gezeigt ist, zu verharren, nahezu vollständig in das Alkalipermanganat in dem Endzustand übergeführt wird. Es ist erstaunlich und unerwartet, dass, wenn das vierwertige Manganoxyd in eine kaustische Alkaliaufschlämmung, die eine Konzentration vo 1o bis 25 Gew.-% aufweist, bei einer Temperatur von mehr als 600C elektrolytisch oxydiert wird, das Manganoxyd direkt zu Alkalipermanganat oxydiert wird.
Bei der Durchführung der elektrolytischen Oxydation kann die Stromleistung zu Beginn der Elektrolyse durch Zugabe einer katalytischen Menge eines Oxydationsmittels, wie beispielsweise
509885/0791
25U184
eines Alkalipermanganates, eines Alkaliferricyanates und eines Alkaliperchlorates, zu dem Elektrolyten verbessert werden. Die Menge des Oxydationsmittels beträgt etwa o,o1 bis o,1 Mol, vorzugsweise o,o2 bis o,1 Mol pro Mol Mangandioxyd.
Die erste Ausführungsform gemäss der Erfindung wird durch das folgende Beispiel veranschaulicht. Es wird ein vierwertiges Manganoxyd und ein kaustisches Alkali in ein Reaktionsgefäss eingebracht, welches mit einem Rührer und einem Thermometer ausgestattet ist, zu dem Gemisch wird Wasser derart hinzugegeben, dass die Konzentration des kaustischen Alkali 1o bis 25 Gew.-% unter Bildung eines Elektrolyten beträgt, der Elektrolyt wird auf Temperaturen oberhalb von 600C gehalten, und nach dem Eintauchen einer zylindrischen Nickelplatte als Anode und eines Eisenstabes als Kathode wird unter Rührung ein Gleichstrom einer definierten Stromdichte durch die Elektroden während eines definierten Zeitraumes zur Durchführung der Elektrolyse hindurchgeführt. Nachdem die Elektrolyse beendet ist, wird das Reaktionsgemisch im Hinblick auf unlösliches Mangandioxyd, auf Alkalimanganat und das Alkalipermanganat, welches hierin enthalten ist, in üblicher Heise analysiert und das Umwandlungsverhältnis von Mangandioxyd und das Bildungsverhältnis des Alkalipermanganates entsprechend der folgenden Formeln berechnet
A-B Umwandlungsverhältnis (%) von MnO- = —-jr χ I00
C BiIdungsverhältnis ( %)von MMnO4 = — χ 1oo
* A
A: Menge des als Rohmaterial verwendeten 2
B: Menge des in der Lösung nach der Elektrolyse unlöslichen MnO2 ,
C: Menge des in der Lösung nach der Elektrolyse gebildeten
MMnO4.
- 12 -
509885/0791
: 25U18A
Nun soll die zweite Ausfuhrungsform gemäss der Erfindung ausführlich erklärt werden. Das Verfahren zur Herstellung eines Alkalipermanganates durch die zweite Ausführungsform umfasst eine erste Stufe, in der ein Gemisch von Manganoxyd, einem kaustischen Alkali und einem Alkalinitrat bei einer Temperatur von mehr als 22o°C in einem Mischungsverhältnis, derart, dass die Proportionen von MOH und MNO3 mehr als 4 Mol und o,5 Mol jeweils pro 1 Mol MnC>2 betragen, worin M Na oder K bedeutet, geschmolzen wird, um das Manganoxyd zu einem Alkalimanganat(V) umzuwandeln, eine zweite Stufe, worin das in der ersten Stufe erhaltene Schmelzprodukt mit Wasser unter Erhalt einer Aufschlämmung, die eine kaustische Gesamtalkalikonzentration von 1o bis 25 Gew.-% aufweist, vermischt wird, und eine dritte Stufe, in der die in der zweiten Stufe erzeugte Aufschlämmung einer elektrolytischen Oxydation in situ unterworfen wird.
Als Manganoxyd, welches das Rohmaterial in dem vorstehend angeführten Verfahren darstellt, wird ein natürliches Erz, wie Pyrolusit, verwendet, jedoch Mangandioxyd, welches als Nebenprodukt im Fall der Verwendung eines Alkalipermanganates als ein Oxydationsmittel anfällt, wird ebenfalls als typisches Beispiel hierfür verwendet, wenngleich das in dieser Erfindung verwendete Rohmaterial nicht auf die vorstehend angeführten Materialien beschränkt ist.
Das in diesem Fall verwendete kaustische Alkali kann kaustisches Soda oder kaustische Pottasche darstellen und das Material kann im festen Zustand oder im gelösten Zustand verwendet werden. Beispiele für das Alkalinitrat sind Natriumnitrat und Kaliumnitrat und das Nitrat kann ebenfalls, wie im vorstehenden Fall,
5 09885/0791
25H18A
entweder im festen Zustand oder im gelösten Zustand verwendet werden. Darüber hinaus kann das Alkalinitrat ein Gemisch eines kaustischen Alkalis und von Salpetersäure darstellen.
Wenn diese Ausgangsmaterialien vermischt und durch Erhitzen verschmolzen werden, wird das Mangandioxyd durch das Alkalinitrat entsprechend der durch die folgende Reaktionsformel gezeigten Hauptreaktion unter Bildung eines Alkalimanganates(V) oxydiert:
2MnO2 + 6M0H + MNO3-^M3MnO4 + MNO2 + 3H2O (5) worin M Na oder K darstellt.
In diesem Fall ist es erforderlich, die Ausgangsmaterialien derart zu vermischen, dass die Verhältnisse des kaustischen Alkalis (MOH) und des Alkalinitrates (MNO3) mehr als etwa 4 Mol und etwa o,5 Mol jeweils pro 1 Mol MnO2 in dem Manganoxyd betragen. Der Grund hierfür, wie klar aus dem Schema der Fig. 3 der beigefügten Zeichnungen hervorgeht, die die Beziehung zwischen dem Mol-Verhältnis von Mangandioxyd in dem Manganerz zu der kaustischen Pottasche und der Umwandlung zu Mangandioxyd in dem Manganerz zu dem fünfwertigen Kaliummanganat zeigen, liegt darin, dass, wenn die Menge an MOH weniger als 4 Mol pro Mol MnO2 beträgt, die Umwandlung zu dem Alkalimanganat(V) stark verringert wird, und die vorstehend angeführte Reaktion der Reaktionsformel (1) auftritt, wodurch gezeigt ist, dass eine schlechte Umwandlung zu erwarten ist und auch das Auftreten einer homogenen Reaktion in den geschmolzenen Materialien, die eine hohe Fluidität aufweisen, nicht erwartet werden kann. Andererseits wirkt das Alkalinitrat als wirksames Flussmittel und,wenn die Zugabe von Alkalinitrat unterbleibt, erfolgt die Oxydation nur in unzureichendem Masse und das Mangandioxyd
- 14 509885/0791
25U18A
neigt zu einer starken Expansion unter Ausbildung einer Paste. Somit ist es erforderlich, dass die Menge an MNO _ zumindest o,5 mol pro Mol MnO2 beträgt, wie dies in dem Schema der Fig.4 gezeigt ist, welches die Beziehung des Mol-Verhältnisses von. Mangandioxyd in dem Manganerz zu Kaliumnitrat und die Umwandlung von Mangandioxyd in dem Manganerz zu Kaliummangant (V) zeigt.
Bei der Menge der Ausgangsmaterialien kann die obere Grenze an kaustischem Alkali oder an Alkalinitrat in geeigneter Weise bei der Durchführung gewählt werden, wobei in vielen Fällen ein ausreichendes Ergebnis erzielt wird, wenn die Mengen an ersterem Material 4 !bis Io Mol und die Menge an dem zuletzt genannten Material etwa .0,5 bis 4 Mol pro Mol MnO2 betragen. Sodann, wenn das Gemisch der vorstehend angeführten Zusammensetzung erhitzt wird, beginnt das Gemisch zu schmelzen, die Reaktion der Formel (5) erfolgt bei Temperaturen von mehr als etwa 22o°C unter Erhöhung der Umwandlung zu Alkalimanganat(V) und die Reaktion wird bei Temperaturen von mehr als etwa 3oo 0C stark gefördert, wie dies aus dem Schema der Fig. 5 hervorgeht, die die Beziehung zwischen der Schmelztemperatur und der Umwandlung zu dem fünfwertigen Alkalimanganat zeigt. Daher kann das Gemisch der Ausgangsmaterialien auf eine Temperatur von mehr als 22o C bei der Schmelzreaktion erhitzt werden, wobei die obere Grenze der Schmelztemperatur etwa 5oo°C im Hinblick auf die praktische Durchführung betragen kann. Weiter kann das Gemisch innerhalb eines Zeitraumes von 3 Stunden,nachdem das System die vorstehend angeführte Temperatur erreicht hat, geschmolzen werden.
Somit wird in der ersten Stufe der zweiten Ausführungsform gemäss der Erfindung ein homogen geschmolzenes Gemisch einer hohen Fluidität erhalten, und das Alkalimanganat(V) kann somit
509885/0791
25H184
in hoher Ausbeute durch Schmelzen und Oxydation des Manganoxydes durch ziemlich einfache Vorgehensweise erzeugt werden.
Sodann wird durch Vermischung des hierdurch erzeugten geschmolzenen Produktes mit Wasser in üblicher Weise das Alkalimanganat(V) unter Erhalt einer gewünschten Aufschlämmung aufgelöst. In diesem Fall bewirkt das Alkalimanganat(V) die in der nachstehenden Formel gezeigte Disproportionierungsreaktion durch Hydrolyse unter Bildung eines unlöslichen Mangan(IV)oxydes.
2M3MnO4 + 2H2O-^M2MnO4 + MnO2 + 4M0H (6)
worin M Na oder K darstellt.
Ein Teil des Alkalimangantes(VI) reagiert auch in der folgenden Weise:
3M2MnO4 + 2H2O ~> 2MMnO4 + MnO2 + 4M0H (7)
worin M Na oder K darstellt, weshalb die durch Auslaugung erhaltene Aufschlämmung eine alkalische Aufschlämmung darstellt, die lösliche Manganate, wie beispielsweise ein fünfwertiges Alkalimanganat, ein sechswertiges Alkalimanganat und Alkalipermanganat, ect., und unlösliche Manganoxyde enthält. Bei dem Auslaugungsverfahren wird das geschmolzene Produkt üblicherweise mit Wasser ausgelaugt, wenngleich es auch bevorzugt ist, die Auslaugungsoperation mit einer wässrigen kaustischen Alkalilösung durchzuführen. Wenn die Konzentration an kaustischem Alkali bei der Auslaugung zunimmt, wird das Auftreten der Disproportionierungsreaktion gemäss der vorstehend angeführten Reaktionsformel (6) eingeschränkt und gleichzeitig wird die
509885/0791
Auflösungsrate des löslichen Alkalimanganates(VI) erhöht. Daher wirkt eine überschüssige Menge an Alkali in der Schmelzstufe wirksam in der nachfolgenden Stufe und kann auch wiederholt ohne Notwendigkeit der Verwendung einer wässrigen, kaustischen Alkalilösung in der Auslaugungsstufe verwendet werden, weshalb die Menge an Alkali in der Schmelzstufe nicht begrenzt ist und in geeigneter Weise im Hinblick auf die vorstehend erwähnten praktischen Aspekte gewählt werden kann.
In der dritten Stufe ist es als unausweichliche elektrolytische Oxydationsbedingung erforderlich, dass die hierdurch erhaltene Aufschlämmung eine kaustische Gesamtalkalikonzentration von etwa 1g bis 25 Gew.-%, insbesondere 15 bis 25 Gew.-%, wie in Fig. 1 gezeigt ist, aufweist. In diesem Fall bedeutet der Ausdruck "kaustische Gesamtalkalikonzentration" die Menge an kaustischem Alkali, die bei der Schmelzreaktion im Hinblick auf deren Konzentration in der Elektrolyse verwendet-wird, und wenn kaustisches Alkali zugesetzt wird, wie dies bei der Auslaugung der Fall sein kann, umfasst die kaustische ..Gesamtälkalikonzentration auch die Menge an kaustischem Alkali, die bei der Auslaugung hinzugefügt wird.
Wenn eine derartige Aufschlämmung elektrolytisch oxydiert wird, wird das unlösliche Manganoxyd überraschenderweise gemäss der folgenden Formel elektrolysiert und kann als lösliches Alkalimanganat(V) verwendet werden:
elektrolytische
MnO2 + MOH + H2O °XydatlOn ^MMnO4 + 3/2H2 (41)
worin M Na oder K bedeutet.
- 17 -
509885/0791
25U184
Der Grund für die Beschränkung der Gesamtkonzentration an kaustischem Alkali liegt darin, wie vorstehend beschrieben, dass der Zweck der elektrolytischen Oxydation darin besteht, die durch die Disproportionierung gebildeten unlöslichen Manganoxyde positiv zu nützen. Wenn die Gesamtkonzentration an kaustischem Alkali jedoch geringer als etwa 1o Gew.-% ist, wird die Umwandlung der Manganoxyde, wie in der ersten Ausführungsform der Erfindung, verzögert und somit kann ein ausreichendhohes Reaktionsverhältnis nicht erzielt werden. Wenn andererseits die Konzentration mehr als etwa 25 Gew.-% beträgt, wird es schwierig, das Alkalimanganat entsprechend der folgendenen Formel zu oxydieren und insbesondere, wenn die Konzentration mehr als etwa 3o Gew.-% beträgt, wird der Eintritt der Oxydationsreaktion zu Alkalipermanganat äusserst schwierig, wie dies aus der folgenden Formel hervorgeht:
elektrolytische
MnO2 + 2M0H ± M3MnO4 + H2 (2')
worin M Na oder K bedeutet.
Wie vorstehend angegeben ist, wird in der zweiten Ausführungsform der Erfindung die Aufschlämmung, wie sie ist, oder ohne dass sie aufgetrennt wird, einer elektrolytischen Oxydation unterworfen, wobei in diesem Fall die elektrolytische Bedingung wie in der vorstehend beschriebenen ersten Ausfuhrungsform der Erfindung gewählt werden kann.
Zusätzlich kann im Fall der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Oxydationsmittel zur Verbesserung der Stromleistung zu Beginn der Elektrolyse fakultativ hinzugefügt werden.
Sodann, nach Entfernung von Rückständen aus dem Reaktionsgemisch
- 18 -
5 09885/0791
wird das hier gebildete Alkalipermanganat durch Kristallisation gewonnen. Da jedoch ein in der Schmelzstufe gebildetes Alkalinitrit zu einem Alkalinitrat in der elektrolytischen Stufe oxydiert wird, geht das Alkalinitrat in die Mutterlauge zusammen mit dem überschüssigen kaustischen Alkali nach der Kristallisation des Alkalipermanganates und die Mutterlauge kann nach Konzentration wiederholt als Rohmaterial in der Schmelzstufe verwendet werden. Das bedeutet, dass gemäss der Erfindung überschüssiges Alkali nicht als Abfallmaterial verbraucht wird, welches bei den herkömmlichen Oxydationsverfahren mit einem Oxydationsmittel, wie beispielsweise Chlor, zu verwerfen ist.
Wie vorstehend angeführt, erfordert das herkömmliche Verfahren zwei Stufen der Reaktionsformein (2) und (3) zur Herstellung eines Alkalipermanganates, während dagegen in der ersten Ausführungsform der Erfindung hoch reines Alkalipermanganat direkt aus vierwertigem Manganoxyd in einer Stufe, wie dies in der vorstehend angeführten Reaktionsformel (4) gezeigt ist, erzeugt werden kann. Da auch kaustisches Alkali als ein Nebenprodukt in dem herkömmlichen Verfahren erzeugt wird, wie dies aus der vorstehend angeführten Formel (3) hervorgeht, ist es in dem Verfahren erforderlich, die verdünnte, wässrige, kaustische Alkalilösung, die eine Konzentration von etwa 1o Gew.-% besitzt, nach Abtrennung des Alkalipermanganates unter Verwendung eines Verdampfers zur Bildung einer wässrigen kaustischen Alkalilösung zu konzentrieren, die eine Konzentration von 3o bis 4o Gew.—% besitzt,und sodann die resultierende konzentrierte Lösung zu dem vorhergehenden Schritt, der durch die vorstehend angeführte Reaktionsformel (2) dargestellt ist, zurückzuführen. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird jedoch -
B09885/0791
dies geht klar aus Reaktionsformel (4) hervor- kaustisches Alkali als Nebenprodukt nicht erzeugt, weshalb die komplizierten Vorgänge, wie Konzentration, Zurückführung, etc., nicht erforderlich sind. Daher können gemäss der Erfindung die zur Konzentration der verdünnten, wässrigen, kaustischen Alkalilösung bei dem herkömmlichen Verfahren erforderlichen Kosten als nicht nötig entfallen, wodurch die Anlage-, Energie- und Arbeitskosten beträchtlich gesenkt werden.
Auch wird häufig Alkalipermanganat bei verschiedenen organischen Synthesen als Oxydationsmittel bei Oxydationsreaktionen verwendet, wobei in diesem Fall Mangandioxyd als Nebenprodukt ensteht, welches lediglich verworfen oder in Form von Mangandioxyd verwendet wird. Gemäss der Erfindung kann jedoch derartiges Nebenprodukt-Mangandioxyd leicht unter niedrigem Kostenaufwand wieder verwendet und in wiederholter Weise als Oxydationsmittel eingesetzt werden.
Weiterhin kann, während es bislang vorgeschlagen wurde, ein Alkalipermanganat aus einem Manganoxyd durch eine Schmelzstufe und eine elektrolytische Oxydationsstufe zu erzeugen, gemäss der zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung eine hohe Reaktivität des Alkalimanganates(V) in der ersten Schmelzstufe sichergestellt werden und sodann können die unlöslichen Manganoxyde, die unvermeidbar in der zweiten Auslaugungsstufe entstehen, auch positiv in der dritten Elektrolysestufe zusammen mit dem löslichen Alkalimanganat verwendet werden. Auch weist die Elektrolysestufe der zweiten Ausführungsform der Erfindung ebenfalls Vorteile, wie in der ersten Ausführungsform der Erfindung auf, d.h. die Elektrolysestufe kann in einer Stufe durchgeführt werden, und die Konzentrationsprozedur der kaustischen Alkalilösung entfällt, da unnötig. Somit werden in
5 09885/0791
25 H184
zweiten Ausführungsform der Erfindung die ganzen Stufen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren stark verkürzt, weshalb die zweite Ausfuhrungsform ebenfalls zur Durchführung im industriellen Maßstab wertvoll ist.
Die Erfindung wird nachstehend durch die Beispiele veranschaulicht, die jedoch keine Einschränkung darstellen. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Prozentsätze, Teile, Verhältnisse, etc. in Gewicht bezeichnet.
Beispiel 1
Das Rohmaterial, welches die verschiedenen vierwertigen Manganoxyde, die in Tabelle 1 angegeben sind, enthielt, wurde in einen 1-Liter-Becher in einer Menge von 1 Mol als MnO2 zusammen mit 4,2 Mol Kaliumhydroxyd eingebracht-und sodann wurde Wasser zu dem Gemisch bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter hinzugegeben. In diesem Fall betrug die Konzentration der KOH etwa 2o Gew.-%. Sodann wurde o,o2 Mol Kaliumpermanganat zu dem resultierenden System zur Erhöhung der Stromleistung zu Beginn der Elektrolyse hinzugefügt und nach dem Eintauchen einer zylindrischen Nickelplatte und eines Eisenstabes in das System als Anode und Kathode jeweils wurde ein Gleichstrom von 1o Ampere durch die Elektroden während 18 Stunden geführt, während die Temperatur der Lösung bei 8o°C gehalten wurde.
Nach Beendigung der Elektrolyse wurde die Produktlösung analysiert, wobei die erzielten Ergebnisse in Tabelle 2 zusammen mit dem ümwandlungsverhältnis von MnO2 und dem Bildungsverhältnis von KMnO4, berechnet aus den Ergebnissen, angegeben sind.
- 21 -
B09885/0791
Tabelle
25H18A
Rohmaterial Nr. MnO2(Gew.-%) Gesamt K (Gew.-%) Gesamt Na(Gew.-%)
68,45 12,8o
81,64 1o,1
69,37 7,92
68,79 19,6
68,36 21,6
7,72 2,54 12,8o o,o8 o,o9
Tabelle
Lösung nach der Elektrolyse Analytische Werte
JtO
Rohmaterial Nr. MnO2(MoI) K2MnO4(MoI) KMnO4(mol) MnO2 KMnO
o,12o 0,080
0,006 o,o85
o,o18 o,o14
o,o29 o,137
o,o19 o,1o6
o,82o
o7929
o,988
o,854
o,895
88,0 99,4 98,2 97,1 98,1
80,0 9o,9 96,8 83,4 87,5
X1 Elektrolyse unter Verwendung von 1,0 Mol MnO2, 4,2 Mol KOH (bei einer Konzentration von 2o Gew.-%), o,o2 Mol KMnO4 und einem Gleichstrom von 1o A bei einer Temperatur von 800C während 18 Stunden,
£2 Umwandlungsverhältnis (%) *3 BildungsVerhältnis (%)
- 22 -
5 09885/0791
25 U184
Beispiel 2
In einen 1-Liter-Becher wurden 1 Mol MnO„ / welches als Nebenprodukt bei der Absorption von Stickstoffoxyden (nachstehend werden diese mit NO bezeichnet) in einer wässrigen KMnO.-Lösung anfiel, und 4r2 KOH eingebracht, sodann wurde Wasser zu dem Gemisch bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter zugefügt. In diesem Fall betrug die Konzentration an KOH etwa 2o Gew.-%. Sodann wurden o,o2 Mol Kaliumpermanganat zu dem resultierenden System zugegeben und nach der Eintauchung einer zylindrischen Nickelplatte und eines Eisenstabes als Anode und Kathode wurde ein Gleichstrom von 1o Ampere durch die Elektroden während 18 Stunden geführt, wobei die Lösung bei einer Temperatur von 8o°C gehalten wurde. Nach Beendigung der Elektrolyse wurde die gebildete Produktlösung analysiert und die erhaltenen Ergebnisse waren wie folgt:
MnO2: o,öl Mol
K3MnO4: o,o1 Mol
KMnO4: 1,00 Mol
Das Umwandlungsverhältnis von MnO2 und das Bildungsverhältnis von KMnO4, berechnet aus diesen Ergebnissen betrug 99 und 98% jeweils.
Beispiel 3
Bei Wiederholung der gleichen Prozedur des Beispiels 2 unter Verwendung der Rohmaterialien des Beispiels 2, wobei jedoch die KOH-Konzentration verschiedentlich geändert wurde, wurden die in Tabelle 3 angeführten Ergebnisse erzielt. Die Ergebnisse sind grafisch in Fig. 1 wiedergegeben.
- 23 -
509885/0791
25H18A
Tabelle 3
Konzentration
an KOH (Gew.-%) 7,5 1o,o 12,5 2o,o 25,ο 3o,o 35,ο Bildungsverhältnis von KMnO4(%)38,5 85,o 92,o 98,ο 89,o 34,5 ο
Beispiel 4
In einen 1-Liter-Becher wurden o,5 Mol MnO2, die als Nebenprodukt bei der Absorption von NO in einer wässrigen KMnO.-Lösung angefallen waren, 8 Mol NaOH, und o,o1 Mol KMnO4 eingebracht und sodann wurde Wasser zu dem System bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter hinzugegeben. In d iesem Fall betrug die NaOH-Konzentration 25 Gew.-%. Sodann wurde nach Eintauchung der gleichen Elektroden wie in Beispiel 2 angegeben, ein Gleichstrom von 2o Ampere durch die Elektroden während 4,5 Stunden hindurchgeführt, wobei die Lösung bei einer Temperatur von 9o°C gehalten wurde.
Nach Beendigung der Elektrolyse wurde die Produktlösung analysiert, wobei die erzielten Ergebnisse wie folgt sind:
MnO2: o,o1 Mol
Na3MnO4: o,o5 Mol
NaMnO4: o,44 Mol
KMnO4: ofo1 Mol
Das Umwandlungsverhältnis von MnO2 und das Bildungsverhältnis von NaMnO4, berechnet aus diesen Ergebnissen, betrug jeweils 98 und 88 %.
B09885/0791
25H184
Beispiel 5
In einen 1-Liter-Becher wurden o,5 Mol MnO2 welches als Nebenprodukt bei der Herstellung von Saccharin angefallen war, und 2,o Mol KOH eingebracht und hierzu wurde Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter hinzugefügt. In diesem FAlI betrug die KOH-Konzentration 1o Gew.-%. Sodann wurde o,1 Mol Kaliumpermanganat zu dem System hinzugegeben und nach Eintauchung der gleichen Elektroden, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurden, wurde ein Gleichstrom von 1o Ampere durch die Elektroden während 9 Stunden geführt,wobei die Lösung bei 8o°C gehalten wurde. Nach Beendigung der Elektrolyse wurde die Produktlösung einer Analyse unterzogen, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
MnO2: O ,o2 Mol
K2MnO4: O ,06 Mol
KMnO4: O ,52 Mol
Das Umwandlungsverhältnis von MnO2 und das Bildungsverhältnis von KMnO., berechnet aus den vorstehenden Ergebnissen, betrug 96 und 84 % jeweils.
Beispiel 6
In einen 1-Liter-Becher wurden o,5 Mol MnO2, die als Nebenprodukt bei Verwendung von Kaliumpermanganat als Oxydationsmittel in einer organischen Synthese angefallen waren, 4,2 Mol KOH und o,1 Mol KMnO4 eingebracht und es wurde Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter hinzugegeben. In diesem Fall betrug die Konzentration an KOH etwa 2o Gew.-%. Sodann wurde
509885/0791
25H184
nach Eintauchung der gleichen Elektroden, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurden, ein Gleichstrom von 1o Ampere durch die Elektroden während 9 Stunden geführt, wobei die Lösung auf 600C gehalten wurde.
Nach Beendigung der Elektrolyse wurde die Produktlösung einer Analyse unterworfen, wobei sich die folgenden Ergebnisse ergaben:
MnO2: 0 ,1o9 Mol
K3MnO4: 0 ,o35 Mol
KMnO4: 0 ,456 Mol
Das Umwandlungsverhältnis von MnO2 und das Bildungsverhältnis an KMnO4, berechnet aus diesen Ergebnissen, betrug jeweils 78,2 und 71,2 %.
Bei Wiederholung der gleichen Prozedur, wie vorstehend angegeben, ausser jedoch, dass die Lösung bei 800C oder 9o°C bei der Elektrolyse gehalten wurde, betrug das Bildungsverhältnis an KMnO4 98,ο %, wenn die Lösung bei 800C gehalten wurde, und 99,o %, bei 9o C. Diese Ergebnisse sind durch das Schema der Fig. 2 wiedergegeben.
Beispiel 7
Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen der Schmelzbedingungen für Pyrolusit sind nachstehend angegeben:
(1) Zu dem Gemisch eines Pyrolusit-Pulvers (77 Gew.-% welches auf etwa o,o74 mm (2oo mesh) gebrochen war, in einer
- 26 -
B09885/0791
25H184
fixen Menge von o,5 Mol als MnO2 und Kaliumnitrat-Kristallen in einer fixen Menge von o,5 Mol als KNO3, wurde feste kaustische Pottasche (KOH 83 Gew.-%) hinzugegeben, wobei die Menge an kaustischer Pottasche in dem Bereich von 2 bis 6 als Mol-Verhältnis von KOH/MnO2 zu MnO2 in dem vorstehend angeführten Erz verändert wurde, und die resultierenden Gemische jeweils" in einem SUS 27 Reaktionsgefäss bei 3oo°C während 2 Stunden unter Rühren geschmolzen wurden. In diesem Fall wurde das ümwandlungsverhältnis (%) von Mangandioxyd in dem Erz zu K-MnO. gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 und grafisch in Fig. 3 wiedergegeben.
Tabelle 4
KOH/Mn02-Mol-Verhältnis 2 4 5 6 Umwandlungsverhältnis
(%) zu K3MnO4 0 9o,o % 97,o % 99,o %
(2) Zu dem Gemisch eines Pyrolusit-Pulvers (MnO2 77 Gew.-%), welches auf etwa o,o74 mm (2oo mesh) gebrochen war, in einer fixen Menge von o,5 Mol als MnO2 und fester kaustischer Pottasche (KOH 83 Gew.-%) in einer fixen Menge von 2,5 Mol als KOH wurden Kaliumnitrat kristalle als KNO3 hinzugegeben, während die Menge an Kaliumnitrat im Bereich von 0 bis 2 als KNO3/MnO„ Mol-Verhältnis zu MnO- in dem Erz verändert wurde, und jedes der resultierenden Gemische wurde in einem SUS 27 Reaktionsgefäss bei 3oo°C während 2 Stunden unter Rührung geschmolzen. In diesem Fall wurde die Umwandlung (%) des Mangandioxyd in dem Erz zu K3MnO4 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 und grafisch in Fig. 4 wiedergegeben.
-27-
B09885/0791
Tabelle 5
KNO3/MnO2 Mol-Verhältnis 0 0,5 1 2 Umwandlung zu K3MnO4 36,5 % 94,ο % 97,5 % 99,ο %
(3) Ein Gemisch eines Pyrolusit-Pulvers (MnO2 77 Gew.-%), welches zu etwa o,o74 mm(2oo mesh)gebrochen war, in einer fixen Menge von o,5 Mol als MnO2, fester kaustischer Pottasche (KOH 83 Gew.-%) in einer fixen Menge von 2,5 Mol als KOH, und die Kaliumnitrat-Kristalle in einer fixen Menge von o,5 Mol als KNO_ wurde in einem SUS 27 Reaktionsgefäss während 2 Stunden als einem festen Schmelzzeitraum geschmolzen, wobei die Schmelztemperatur im Bereich von 2oo bis 35o C verschiedentlich variiert wurde. In diesem Fall wurde die Umwandlung (%) des Mangandioxydes in dem Erz zu Κ-,ΜηΟ. gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 und grafisch in Fig. 5 wiedergegeben.
Tabelle 6
Schmelztemperatur (0C) 2oo 24o 27o 3oo 35o Umwandlung zu K3MnO4 3o,o 67,ο 91,5 97,ο 97,5
Aus den in den Versuchen (1), (2) und (3) erzielten Ergebnissen konnte bestätigt werden, dass zum Schmelzen von Pyrolusit zur wirksamen Umwandlung des MnO- des Erzes zu Alkalimanganat(V) es erforderlich ist, die Mengen des verwendeten kaustischen Alkalis und des Alkalinitrates höher als 4 Mol und o,5 Mol pro Mol Mn0„ in dem Erz zu wählen,und weiter dass das Gemisch bei einer Temperatur von mehr als 22o°C geschmolzen werden muss. Somit wurde Kaliumpermanganat aus dem Manganerz durch den
- 28 -
509885/0791
25U184
folgendenelektrolytischen Versuch erzeugt.
(4) Ein Gemisch des Pyrolusit-Pulvers (MnO2 77 Gew.-%), welches zu etwa o,o74 mm (2oo mesh) gebrochen war, in einer Menge von o,5 Mol als MnO2, feste kaustische Pottasche (KOH 83 Gew.-%) in einer Menge von 2,5 Mol als KOH und Kaliumnitrat-Kristalle in einer Menge von o,5 Mol als KN0_, wurde in einem SUS 27 Reaktionsgefäss bei 3oo°C während 2 Stunden unter Rührung geschmolzen. Die geschmolzene Flüssigkeit zeigte eine gute Fluidität und die Reaktion konnte gleichförmig durchgeführt werden. In diesem Fall erreichte die Umwandlung des Mangandioxydes in dem Erz zu Alkalimanganat (K3MnO4) 97 %. Sodann wurde zu dem hierdurch erhaltenen geschmolzenen Produkt Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter hinzugefügt. In diesem Fall betrug die Gesamtkonzentration an KOH in der hierdurch gebildeten Aufschlämmung 12,7 Gew.-%. Die Aufschlämmung wurde in ein elektrolytisches Bad gebracht, welches mit einer Nickelanode und einem Eisenstab als Kathode ausgerüstet war, und sodann elektrolytisch dadurch oxydiert, dass ein Gleichstrom von 5 Ampere während 18 Stunden bei einer Badtemperatur von 800C und einer anodischen Stromdichte von I00 Ampere/m hindurchgeführt wurde. Nach Beendigung der Elektrolyse wurde die Produktlösung analysiert, wobei die nachfolgend angeführten Ergebnisse festgestellt wurden:
MnO2: 0 ,o53 Mol
K3MnO4: 0 ,o55 Mol
KMnO4: 0 ,392 Mol
Das Umwandlungsverhältnis von MnO2 und das Bildungsverhältnis an KMnO4, berechnet aus den Ergebnissen, betrug jeweils 89,4 und 78,4 %.
509885/0791
25U184
Beispiel 8
Ein Gemisch des Pyrolusit-Pulvers, gemäss Beispiel 7, in einer Menge von o,5 Mol als MnO~, einer wässrigen, kaustischen Sodalösung (NaOH 5o %) in einer Menge von 3,o Mol als NaOH, und der Natriumnitrat-Kristalle in einer Menge von 1 Mol als NaNO3 wurde in einem SUS 27 Reaktionsgefäss eingegeben und nach allmählicher Erhöhung der Temperatur unter Rührung wurde die Reaktion bei 4oo°C während 3 Stunden durchgeführt. In diesem Fall betrug die Umwandlung von Mangandioxyd in dem Erz zu Natriummanganat(Y) 95 %.
Das hierdurch erhaltene geschmolzene Produkt wurde zu Wasser hinzugegeben, so dass das Gesamtvolumen der Aufschlämmung 1 Liter betrug. Die Gesamtkonzentration an NaOH in der Aufschlämmung betrug etwa 1o Gew.-%. Die Aufschlämmung wurde elektrolytisch wie in Beispiel 4 durch Hindurchführung eines Gleichstromes von 2o Ampere während 4,5 Stunden bei einer
2
Anodenstromdichte von 4oo Ampere/m oxydiert, während die Aufschlämmung bei einer Temperatur von 7o°C gehalten wurde. Nach Beendigung der Elektrolyse wurde das Produkt analysiert und es wurden die nachstehenden Ergebnisse erhalten:
MnO2: 0 ,o71 Mol
Na3MnO4: 0 ,o71 Mol
NaMnO4: 0 ,358 Mol
Das UmwandJiungsverhältnis an MnO2 und das Bildungsverhältnis an NaMnO., berechnet aus den vorstehenden Ergebnissen, betrug jeweils 85,8 und 71,6 %.
509885/0791
25U184
Vergleichsbeispiel
Ein 'Gemisch des Pyrolusit-Pulver (MnO2 77 Gew.-%), welches zu etwa o,o74 mm (2oo mesh) gebrochen war, in einer Menge von o,5 Mol als MnO2/ fester kaustischer Pottasche (KOH 83 Gew.-%) in einer Menge von 2,5 Mol als KOH, und der Kaliumnitrat-Kristalle in einer Menge von o,5 Mol als KNO-. wurde in einem SUS 27 Reaktionsgefäss bei 3oo C während 2 Stunden unter Rührung geschmolzen. Das geschmolzene Produkt wurde sodann zu Wasser gegeben und es wurden weiter 4,5 Mol KOH hinzugefügt, um das Gesamtvolumen der Aufschlämmung auf 1 Liter zu bringen. In diesem FAIl betrug die Gesamtkonzentration an KOH in der Aufschlämmung etwa 3o Gew.-%.
Die hierdurch erzeugte Aufschlämmung wurde in dem gleichen elektrolytischen Bad des Beispiels 2 durch Hindurchführung eines Gleichstroms von 1o Ampere während 9 Stunden bei 8o°C bei einer Änodenstromdichte von 2oo Ampere/m elektrolytisch oxydiert.
Nach Beendigung der Elektrolyse wurde das Produkt analysiert und die erhaltenen Ergebnisse waren wie folgt:
MnO2: 0 ,o45 Mol
K3MnO41 0 ,455 Mol
KMnO4: 0 Mol
Das Umwandlungsverhältnis von MnO2 und das Bildungsverhältnxs von KMnO4, berechnet aus den vorstehenden Ergebnissen, betrug jeweils 91 % und 0 %.
- 31 -
509885/0791

Claims (9)

  1. 25U18A
    Patentansprüche
    1J Verfahren zur Herstelllung eines Alkalipermanganates durch elektrolytische Oxydation einer Mangan-Verbindung, gekennze ichnet durch die Herstellung einer Aufschlämmung von zumindest einem vierwertigen Manganoxyd und/ oder einem fünfwertigen Alkalimanganat, welche eine kaustische Alkalikonzentration von 1o bis 25 Gew.-% aufweist, und elektro-Iytische Oxydation der Aufschlämmung bei einer Temperatur von mehr als 600C.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass als vierwertiges Manganoxyd das vierwertige Mangahoxyd verwendet wird, das durch Zersetzung eines Alkalipermanganates oder eines Alkalimanganates gebildet ist.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass zumindest eine Verbindung, die unter einem Alkalipermanganat, einem Alkaliferricyanid,und einem Alkaliperchlorat ausgesucht ist, zu der Aufschlämmung bei der elektrolytischen Oxydation hinzugegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das vierwertige Oxyd ein Mangandioxyd darstellt, welches als Nebenprodukt bei der Verwendung eines Alkalipermanganates in der Oxydationsreaktion bei organischen Synthesen erzeugt wurde.
    509885/0791
    25U18A
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das vierwertige Mangandioxyd ein Mangandioxyd darstellt, welches als Nebenprodukt bei der Behandlung von Stickstoffoxyden mit einem Alkalipermanganat gebildet wurde.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fünfwertige Alkalimanganat ein geschmolzenes Produkt darstellt, welches durch Verschmelzung eines vierwertigen Manganoxydes mit einem Alkalinitrat und einem kaustischen Alkali erhalten wurde.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass das geschmolzene Produkt ein Produkt darstellt, welches durch Schmelzen eines vierwertigen Manganoxydes, einem kaustischen Alkali und einem Alkalinitrat als Ausgangsmaterialien erhalten wurde, wobei das kaustische Alkali in einer Menge von mehr als 4 Mol pro Mol MnO2 und das Alkalinitrat in einer Menge von mehr als o,5 Mol pro Mol MnO2 verwendet und das Schmelzen bei einer Temperatur von mehr als 22o°C durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeic'hnet, dass das vierwertige Manganoxyd ein Manganerz darstellt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass das kaustische Alkali und das Alkalinitrat in den Mengen von 4 bis 6 Mol und von o,5 bis 2 Mol jeweils pro Mol MnO2 in dem vierwertigen Manganoxyd verwendet und das Schmelzen bei einer Temperatur von 22o bis 3oo°C durchgeführt wird.
    5 09885/0791
    25U184
    1o. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Alkalipermanganat Kaliumpermanganat oder Natriumpermanganat darstellt.
    5Ω9885/0791
    Leerseite
DE2514184A 1974-07-12 1975-04-01 Verfahren zur Herstellung von™111™11 Alkalipermanganat Granted DE2514184B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7924374A JPS5329160B2 (de) 1974-07-12 1974-07-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2514184A1 true DE2514184A1 (de) 1976-01-29
DE2514184B2 DE2514184B2 (de) 1979-12-20
DE2514184C3 DE2514184C3 (de) 1980-08-21

Family

ID=13684404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2514184A Granted DE2514184B2 (de) 1974-07-12 1975-04-01 Verfahren zur Herstellung von™111™11 Alkalipermanganat

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3986941A (de)
JP (1) JPS5329160B2 (de)
DE (1) DE2514184B2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716013A1 (de) * 1987-05-11 1988-11-24 Schering Ag Verfahren zur regenerierung von permanganat-aetzloesungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0396252A1 (de) * 1989-05-05 1990-11-07 Macdermid Incorporated Elektrochemische Regenerierung von alkalischer Permanganat-Ätzlösung
CN105112932A (zh) * 2015-08-28 2015-12-02 北大方正集团有限公司 化学除钻污高锰酸钾再生装置

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989006639A1 (en) * 1988-01-19 1989-07-27 Circuit Chemistry Corporation Alkaline permanganate etchant regeneration process and apparatus
US4911802A (en) * 1988-03-09 1990-03-27 Macdermid, Incorporated Conversion of manganate to permanganate
US4853095A (en) * 1988-03-09 1989-08-01 Macdermid, Incorporated Conversion of manganese dioxide to permanganate
JP6560093B2 (ja) 2015-10-16 2019-08-14 ヤンマー株式会社 船舶の排気ガス浄化装置
JP6419672B2 (ja) 2015-10-16 2018-11-07 ヤンマー株式会社 船舶の排気ガス浄化装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3172830A (en) * 1965-03-09 Koh ore
US1281085A (en) * 1917-06-14 1918-10-08 Armour Fertilizing Works Process of making permanganates.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716013A1 (de) * 1987-05-11 1988-11-24 Schering Ag Verfahren zur regenerierung von permanganat-aetzloesungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0396252A1 (de) * 1989-05-05 1990-11-07 Macdermid Incorporated Elektrochemische Regenerierung von alkalischer Permanganat-Ätzlösung
CN105112932A (zh) * 2015-08-28 2015-12-02 北大方正集团有限公司 化学除钻污高锰酸钾再生装置

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5129400A (de) 1976-03-12
DE2514184B2 (de) 1979-12-20
US3986941A (en) 1976-10-19
DE2514184C3 (de) 1980-08-21
JPS5329160B2 (de) 1978-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2514184A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalipermanganat
DE3524144A1 (de) Verfahren zur herstellung von urantetrafluorid
DE3437861A1 (de) Verfahren zur erzeugung von mangansulfatloesungen
DE2649734C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumfluorid aus Natriumsilicofluorid
DE2849250A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlordioxid, alkalilauge und gegebenenfalls chlor
DE2529961B2 (de) Verfahren zur Herstellung von fasrigem Kaliumtitanat
DE2758935A1 (de) Verfahren zur herstellung von distickstoffmonoxyd
DE3022874A1 (de) Verfahren zur herstellung von tantal-konzentraten
DE3211658C2 (de)
DE2710175C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chromgerbstoff und Glaubersalz
DE69014284T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferformiat.
DE2620655A1 (de) Verfahren zur entfernung von verunreinigungen aus zinksulfat- und/oder kadmiumsulfatloesungen
DE2626316A1 (de) Verfahren zur herstellung von silbernitrat
DE2713345C2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Brom
DE3206355C2 (de)
DE2151323A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chromverbindungen
WO2000056662A1 (de) Verfahren zur oxidation von vanadium
DE239309C (de)
AT409764B (de) Verfahren zur oxidation von vanadium
DE3636980A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kobaltmetallpulvers
AT222623B (de) Verfahren zur Erzeugung von über 99% reinem Vanadiumpentoxyd
AT252277B (de) Verfahren zur unmittelbaren und gleichzeitigen Herstellung von anorganischen Alkalisalzen und von Chlorgas
DE310562C (de)
DE1179919B (de) Verfahren zur Erzeugung von Aluminiumoxyd
DE2630092A1 (de) Verfahren zur herstellung einer elektrochemisch und/oder katalytisch wirksamen substanz

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee