DE2513831A1 - Biegsamer schlauch und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents

Biegsamer schlauch und verfahren zur herstellung desselben

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DE2513831A1 DE19752513831 DE2513831A DE2513831A1 DE 2513831 A1 DE2513831 A1 DE 2513831A1 DE 19752513831 DE19752513831 DE 19752513831 DE 2513831 A DE2513831 A DE 2513831A DE 2513831 A1 DE2513831 A1 DE 2513831A1
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Geza Kecskemethy
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Muanyagipari Kutato Intezet
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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes
    • F16L11/04Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
    • F16L11/11Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with corrugated wall
    • F16L11/115Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with corrugated wall having reinforcements not embedded in the wall

Description

DR. STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT
806 DACHAU bei MÖNCHEN
POSTFACH 1168
AM HEIDEWEG 2 TELEPHON: DACHAU 43 7t Pottscheckkonto München (BlZ 7WIMn)
Konto-Nr. 136871
Bankkonto Nr. 90 837 bei der Kreta- und St**- DectMW-liioi QtZTMStS 4SI
P 803
B e s c hreibung
zur Patentanmeldung
MÜANYAGIPARI KUTATO INTEZET
Budapest, Ungarn
betreffend
Biegsamer Schlauch und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft einen biegsamen Schlauch mit vorzüglicher Belastungsfähigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Unter einem "Schlauch mit vorzüglicher Belastungsfähigkeit11 ist ein solches biegsames Rohr, welches nicht nur einem äußerst hohen, oft mehrere hundert Atmosphären betragenden, inneren Druck, sondern gleichzeitig oder gesondert auch einem äußeren Druck von ähnlicher Größe ausgesetzt werden kann, zu verstehen.
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Solche Schläuche wurden "bisher in der Weise hergestellt, daß auf eine als "Seele" bezeichnete innere biegsame, flüssigkeits- und gasdichte Schicht ein als endlose Spirale ausgebildeter Draht von verschiedener Dicke, von verschiedenem Querschnitt und aus verschiedenem Material, jedoch meistens aus einem Metall, wie Stahl oder Aluminium, aufgebracht wurde. Diese Drähte sind auf dem Rohr mit den verschiedensten Gewindesteigungen untergebracht; ihre Aufgabe ist die Aufnahme der auf die Rohre einwirkenden äußeren und inneren radialen und axialen Kräfte.
Es sind sehr viele Möglichkeiten zur Unterbringung und Ausführung der Verstärkungsdrähte bekannt.
Nach einer bekannten Ausführungsform werden die radialen Krafteinwirkungen durch ein als Sprialfeder von großem Querschnitt und geringer Gewindesteigung (von 1 bis 10°) ausgebildetes Element aufgenommen. Der Querschnitt dieses Elementes kann beliebig sein, es muß aber ein großes Moment zweiter Ordnung beziehungsweise Flächenträgheitsmoment aufweisen, um die infolge des äußeren Druckes bestehende Verbeulungsgefahr zu vermeiden. Bei dieser Anordnung werden die axialen Krafteinwirkungen durch nebeneinander parallel oder gekreuzt mit hoher Gewindesteigung (von 60 bis 90°) untergebrachte Drähte von hoher Festigkeit und mit einem Querschnitt, der kleiner als der des Spiralfederelementes ist, aufgenommen.
Nach einer anderen bekannten Ausführungsform werden die Verstärkungsdrähte unter dem gleichen Winkel angeordnet; in diesem Fall nimmt jeder · Verstärkungsdraht an der Aufnahme der radialen und axialen Belastungen teil. Im Falle hoher innerer Drücke beträgt der Wicklungswinkel bei Ausführungen dieser Art etwa 54-°. '
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Auf die äußere Oberfläche der Schläuche wird im allgemeinen eine biegsame verschleißfeste Schicht aufgebracht.
Die bekannten biegsamen Schläuche von vorzüglicher Belastungsfähigkeit haben ein hohes Metergewicht. Ein einen Druck von 400 atü vertragender Schlauch mit einem Durchmesser von 150 mm wiegt zum Beispiel etwa 50 kp/m. Auf vielen Anwendungsgebieten, beispielsweise bei der Erdölförderung, werden die Schläuche vertikal angeordnet. Um die Belastungen durch das eigene Gewicht zu vermindern, wäre ein möglichst geringes Gewicht äußerst wichtig. Der größte Teil des Gewichtes der Schläuche rührt von den Verstärkungsmetalldrähten her.
Eine der Möglichkeiten zur Gewichtsverminderung ist die Verwendung von leichteren Materialien, wie glasfaser- oder graphitfaserverstärkten Kunststoffen, beispielsweise Polyestern oder Epoxjfaaaai, an Stelle von Metallen zur Herstellung der aus Drähten gefertigten spiralförmigen Einsätze. Mit diesen Kunststoffen ist bei einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis
1,8 kp/1 eine Reißfestigkeit von 80 bis 120 kp/mm und ein
Elastizitätsmodul von 1 500 bis 2 500 kp/mm zu erreichen. Diese Werte ermöglichen die Herstellung der Versteifungseinsätze beziehungsweise -drähte des biegsamen Schlauches von vorzüglicher Belastungsfähigkeit aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Dies ist in solchen Fällen, in welchen die Versteifungsdrähte nur Zugkräften ausgesetzt sind, verhältnismäßig leicht durchführbar. Bei einem äußeren Druck sind jedoch Bauelemente von äußerst hoher Steifheit erforderlich, wobei die geometrische Ausbildung und der Elastizitätsmodul der Versteifungsdrähte von entscheidender Bedeutung sind. Bei Schlauchsystemen, bei welchen die radialen Krafteinwirkungen durch einen Draht von geringer Gewindesteigung und großem
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Querschnitt aufgenommen werden, zeigen sich jedoch bei der Verwendung von glasfaserverstärkten Kunststofffen verfahrenstechnische beziehungsweise technologische Schwierigkeiten und Dimensionierungsschwierigkeiten. Es ist nämlich einerseits schwierig, Spiralkörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff herzustellen, und andererseits ist die Spiralform in Anbetracht der auftretenden Krafteinwirkungen gar nicht die beste, weil auf äußere Krafteinwirkungen hin im Material ein Drehmoment auftritt und auf die -Einwirkung von inneren Drücken hin verhältnismäßig große Deformationen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen biegsamen Schlauch von vorzüglicher Belastungsfähigkeit, bei welchem die radialen Kräfteinwirkungen durch -Elemente aus einem glasfaserverstärkten oder mit einer anderen Faser hoher Festigkeit, zum Beispiel Graphitfaser, verstärkten Kunststoff aufgenommen werden, während die axialen Krafteinwirkungen durch auf bekannte Weise mit einer hohen Gewindesteigung untergebrachten Drähte aus Metall oder einem glasfaserverstärkten Kunststoff aufgenommen werden, sowie ein Verfahren, welches eine höchstgradig mechanisierte Herstellung desselben gestattet, zu schaffen.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß geschlossene Kreisringe den äußeren und inneren radialen Krafteinwirkungen am besten widerstehen können. Gleichzeitig ist ein Element aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff hoher Festigkeit, das heißt mit einem hohen Gehalt an Glasfasern, durch Wickeln zu einer Ringform am leichtesten herstellbar. Nach dieser Feststellung wird daher beim Schlauch die aus Metall gefertigte schwere innere Versteifungskonstruktion mit geringer Gewindesteigung und Spiralform überflüssig.
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Statt dessen ist ein eine Kreisringform von beliebigem Querschnitt aufweisendes gewickeltes leichtes Kunststoffelement, das einen hohen Gehalt an Glasfasern und daher eine hohe Festigkeit aufweist, verwendbar. Wenn solche -Elemente auf die innere Hülse des Schlauches dicht nebeneinander gelegt werden, dann ist die höchste radiale Steifheit und zugleich Biegsamkeit des Schlauches sichergestellt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein biegsamer Schlauch mit vorzüglicher Belastungsfähigkeit mit einer flüssigkeitsdichten biegsamen inneren Hülse und an der äußeren Oberfläche der letzteren angeordneten Versteifungselementen aus einem faserverstärkten Kunststoff einschließlich glasfaserverstärkter Kunststoffe, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß als Versteifungselemente an der äußeren Oberfläche seiner flüssigkeitsdichten biegsamen inneren Hülse dicht nebeneinander und/oder übereinander die auf den Schlauch einwirkenden äußeren und inneren radialen Kräfte aufnehmende Versteifungsringe aus einem mit endlosen Fasern, vorzugsweise Glasfasern, verstärkten Kunststoff angeordnet sind.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauches sind auf einer oder mehreren Seitenflächen der Versteifungsringe ein oder mehrere Überzüge aus einem anderen Material als das der Versteifungsringe angeordnet, wobei diese Überzüge mit dem Versteifungsring eine einzige mechanische Einheit bilden.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauches sind die Versteifungsringe in auf der inneren Hülse des Schlauches ausgebildeten und zur Längsachse des Schlauches senkrecht verlaufenden- ringförmigen Vertiefungen angeordnet·
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schlauches, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Versteifungsringe mit gewünschten Abmessungen und von gewünschter Form durch Wickeln aus einem mit endlosen Verstärkungsfasern, vorzugsweise Glasfasern, verstärkten Kunststoff hergestellt und nach oder während ihrer Herstellung auf die äußere Oberfläche einer vorgefertigten flüssigkeitsdichten inneren Hülse des biegsamen Schlauches aufgezogen werden, worauf auf der so erhaltenen mit Versteifungsringen versehenen inneren Hülse in an sich bekannter Weise die anderen gewünschten Schichten des Schlauches in der gewünschten Form aufgebaut werden.
Vorzugsweise wird als faserverstärkter Kunststoff ein faserverstärktes Polyesterharz oder Epoxyharz verwendet.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemüßen Verfahrens werden die Versteifungsringe in der Weise hergestellt, daß mindestens eine der die Versteifungsringe begrenzenden Oberflächen aus einem anderen Material als das der Versteifungsringe, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, als Formelement vorgefertigt wird, dann auf die so erhaltenen vorgefertigten ringförmigen Formelemente ein verstärkter Kunststoff durch Wickeln aufgebracht wird und der Kunststoff auf dieser formgebenden Oberfläche der vorgefertigten ringförmigen Formelemente ausgehärtet wird und die so erhaltenen Versteifungsringe mit dem ausgehärteten Kunststoff auf die innere Hülse aufgezogen werden.
Vorzugsweise wird das Vorfertigen mindestens einer der die Versteifungsringe begrenzenden Oberflächen durch Spritzgießen aus einem thermoplastischen Kunstharz durchgeführt»
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführuhgsform des erfindungsgemäßen. Verfahrens werden auf der inneren Hülse des
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biegsamen Schlauches ringförmige Vertiefungen gebildet und dann wird in diese ringförmigen Vertiefungen der faserverstärkte Kunststoff gewickelt und dort ausgehärtet.
Vorzugsweise werden die ringförmigen Vertiefungen auf der inneren Hülse des Schlauches durch Zerspanen, Kleben, Druckverformung oder Spritzgießen gebildet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann so vorgegangen werden, daß auf die innere Hülse des Schlauches eine zusammenhängende Schicht des verstärkten Kunststoffes durch Wickeln aufgebracht und dann auf der Hülse ausgehärtet wird, worauf in die ausgehärtete Kunststoffschicht Vertiefungen, deren Entfernungen voneinander der gewünschten Breite der Versteifungsringe entsprechen, ohne Beschädigung der inneren elastischen Hülse eingeschnitten werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei sind:
Figur 1 der Längsschnitt einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauches mit auf der flüssigkeitsdichten inneren Hülse angeordneten Versteifungsringen,
Figur 2 einige vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Versteifungsringe,
Figur 3 mit Glasfasern verstärkte Versteifungsringe, die in einer Gießform aus einem anderen Material als ihr Material angeordnet sind, wobei die Gießform den
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- 8 Ring an drei Seiten begrenzt und auf ihm bleibt.
Figur 4 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauches, bei welcher die Versteifungsringe in auf der inneren flüssigkeitsdichten Hülse ausgebildeten ringförmigen Vertiefungen untergebracht sind. und
Figur 5 eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Versteifungsringe auf der flüssigkeitsdichten inneren Hülse des erfindungsgemäßen Schlauches.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Glasfaser oder ein anderes Verstärkungsmaterial mit dem Kunststoff imprägniert und in ein ringförmiges Gerät gewickelt und dann in diesem ausgehärtet. Die so hergestellten Versteifungsringe 1 werden nebeneinander auf die innere Hülse des biegsamen Schlauches aufgezogen, worauf der Schlauch in üblicher Weise aufgebaut wird, das heißt die axialen Verstärkungsfasern beziehungsweise die weiteren elastischen Schichten aufgebracht werden·
Zur Erreichung einer genügenden Biegsamkeit des mit den Versteifungsringen 1 versehenen Schlauches ist es zweckmäßig, die Seitenflächen der Versteifungsringe 1 gemäß Figur 1 etwas konisch auszubilden, so daß die Biegungsfähigkeit durch die Versteifungsringe 1 unbeeinflußt bleibt.
Die aus dem glasfaserverstärkten Kunststoff vorgefertigten Versteifungsringe 1 können die verschiedensten Formen haben. Einige zweckmäßige Formen sind in Figur 2 dargestellt. Figur 2a zeigt Versteifungsringe 1 mit viereckigem beziehungsweise trapezförmigem Querschnitt als die einfachste Herstellungsform. In Figur 2b sind Versteifungsringe Λ mit rhombischem
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Querschnitt dargestellt; der Vorteil dieser Form ist, daß die sich überlappenden Versteifungsringe Λ die eventuell ungleichmäßigen radialen Deformationen kompensieren. Figur 2c zeigt einen Z-fönnigen Querschnitt der Versteifungsringe Λ, dessen Zweck dem der in Figur 2b dargestellten Ausführungsform ähnlich ist. Bei der Ausführungsform nach Figur 2d ist der mit der inneren Hülse 2 in Berührung stehende Teil der Versteifungsringe 1 abgerundet, um die Beschädigung der inneren Hülse 2 durch die Versteifungsringe 1 bei zu starker Bewegung zu vermeiden. Bei der Ausführungsform nach Figur 2e sind die Versteifungsringe 1 für besonders hohe Drücke in zwei oder mehreren Reihen aufeinander aufgezogen. Nach Figur 2f sind die Versteifungsringe 1 seitlich durch eine sphärische Oberfläche begrenzt, um die höchste Biegsamkeit der Konstruktion sicherzustellen.
Auf der flüssigkeitsdichten inneren Hülse 2 werden die Versteifungsringe 1 so dicht nebeneinander gelegt, daß das Material der Hülse 2 durch den inneren Druck in den Lücken zwischen den Versteifungsringen 1 nicht in schädlichem Maße deformiert werden kann.
•Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrene zur Herstellung der Versteifungsringe 1 besteht in der Vorfertigung, zweckmäßigerweise durch Spritzgießen, eines Formelementes, auf den der glasfaserverstärkte Kunststoff durch Wickeln aufgebracht und auf dem er dann ausgehärtet wird. Dieses auf dem Versteifungsring 1 einen Überzug beziehungsweise Überzüge 3 bildende Formelement bildet eine mechanische Einheit mit dem Versteifungsring 1 und die Versteifungsringe werden dann so auf die biegsame innere Hülse 2 aufgebracht. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß einerseits kein Metallgerät zur Herstellung der Versteifungsringe 1 benötigt wird und andererseits diese Versteifungsringe 1 bei ihrer
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Berührung miteinander auf dem biegsamen Schlauch den durch die Bewegung des Schlauches verursachten Verschleißwirkungen weniger ausgesetzt sind. Das Material dieses die ■Versteifungsringe 1 begrenzenden Überzuges 3 beziehungsweise dieser die Versteifungsringe 1 begrenzenden überzüge 5 ist zweckmäßigerweise irgendein verschleißfester thermoplastischer Kunststoff, beispielsweise ein Polyamid.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, den Schlauch so herzustellen, daß die Kunststoffversteifungsringe 1 nicht vorgefertigt, sondern durch Wickeln unmittelbar auf dem Schlauch erzeugt werden.
So können nach einer Ausführungsform der Erfindung auf der inneren Hülse 2 des Schlauches ringförmige Vertiefungen 4· nach Figur 4- ausgebildet werden. Der glasfaserverstärkte Kunststoff wird in diese Vertiefungen 4 gewickelt und dort ausgehärtet. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Schlauch unter einen inneren Druck zu setzen, um seine Deformation während des Wickeins zu vermeiden. Die Vertiefungen 4 können in der Weise gebildet werden, daß aus dem Material der inneren Hülse 2 Rippen geformt oder rippenförmige Hinge auf die Hülse 2 aufgezogen, aufgeklebt oder spritzgegossen werden.
Eine andere Ausführungsform der Herstellung der Versteifungsringe 1 auf der inneren Hülse 2 besteht darin, daß nach ^igur 5 auf die innere Hülse 2 eine zusammenhängende Schicht 5 eines glasfaserverstärkten Kunststoffes mit geringer Gewindesteigung (von 0 bis 10°) aufgewickelt wird. Danach wird diese Schicht 5 auf der inneren Hülse 2 ausgehärtet und dann mittels einesj zweckmäßig eine Drehschneidscheibe aufweisenden, Schneidwerkzeuges 6 in Form von Kreisringen in der Weise rundgeschnitten, daß die Drehschneidscheibe nur den mit
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Glasfasern verstärkten Kunststoffteil durchschneidet, jedoch die innere Hülse 2 unbeschädigt läßt. Auf diese Weise kann ein ursprünglich steifes Rohr aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, dessen Inneres mit einer elastischen Hülse 2 überzogen ist, nachträglich biegsam gemacht werden·
Ferner wird die Erfindung an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert·
Beispiel 1
Es wurde ein Glas-Roving mit 12 000 Elementarfäden durch ein Bad aus einem Gemisch aus einem Polyesterharz mittlerer Reaktionsfähigkeit und Benzoylperoxid als Katalysator hindurchgezogen. Der gewünschte Glasgehalt von 65% wurde durch weiteres Hindurchziehen durch einen Regelspalt eingestellt. Dann wurden aus den so imprägnierten Glasfasern durch Wickeln Versteifungsringe mit einem Innendurchmesser von 100 mm und einem Außendurchmesser von 112 mm gefertigt; die Breite der Versteifungsringe betrug 6 mm am Ende des Innendurchmessers und 5,7 mm am Ende des Außendurchmessers. Die Versteifungsringe wurden durch Wärmebehandlung ausgehärtet und dann dicht nebeneinander gelegt auf einen aus einem Polyamid stranggepreßten Schlauch mit einem Außendurchmesser von 99 mm und einer Wanddicke von 3 mm aufgezogen. Danach wurde ein aus Drähten aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff mit einem Durchmesser von 4 mm und kreisförmigem Querschnitt bestehendes axiales Versteifungssystem in der bei der Schlauchherstellung bekannten Weise aufgebaut und dann gleichfalls in bekannter Weise eine äußere verschleißfeste Gummischicht aufgebracht.
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Der so hergestellte Schlauch widerstand einem inneren Druck von 800 atü und einem äußeren Druck von 300 atü; sein Metergewicht betrug 12 kp/m.
Beispiel 2
Es wurden aus einem Polyamid durch Spritzgießen Ringe mit einer Wanddicke von 0,5 mm» welche aus einem zylindrischen Mittelteil und zwei von diesem senkrecht nach außen vorragenden Kanten bestanden, hergestellt. Der so gefertigte Ringkörper hatte die folgenden Abmessungen: Innendurchmesser = = 80 mm, Innenbreite^= 5 mm und Dicke = 5 mm. In die Vertiefungen dieser Polyamidringe wurden die nach Beispiel 1 imprägnierten Glasfasern in der Weise gewickelt, daß die Vertiefungen vollkommen ausgefüllt wurden. Das Material wurde auf dem formgebenden Eing aus einem Polyamid bei einer Temperatur von 800C ausgehärtet. Die so hergestellten Versteifungsringe, deren innere Oberflächen und beide Seitenflächen mit einer 0,5 mm starken Polyamidschicht überzogen waren, wurden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise auf eine biegsame Hülse mit einem Außendurchmesser von 78,5 mm aufgezogen. Danach wurde der fertige Schlauch nach Beispiel 1 beziehungsweise auf bekannte Weise aufgebaut.
Beispiel 3
Es wurde ein Schlauch mit einem Außendurchmesser von 200 mm und einer Wanddicke von 4 mm aus weichem Polyvinylchlorid stranggepreßt. Unmittelbar nach dem Strangpressen* wurden auf die äußere Oberfläche 1 mm breite und 10 mm hohe Hinge aus weichem Polyvinylchlorid in Abständen.von 10 mm
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nacheinander aufgeklebt. Danach wurden in die Spalte zwischen den Ringen endlose Glasfasern mit einem Epoxyharzgehalt von 40% gewickelt. Dann wurde der auf den Schlauch aufgewickelte glasfaserverstärkte Kunststoff bei einer Temperatur von 450C ausgehärtet. Schließlich wurden die axialen Versteifungsfasern sowie die äußere verschleißfeste Schicht in der gewünschten Weise aufgebaut.
Beispiel 4
Es wurde ein Schlauch mit einem Außendurchmesser von 120 mm und einer Wanddicke von 5 mm aus einem synthetischen Gummi stranggepreßt. Nach dem Strangpressen wurde auf den Schlauch kontinuierlich eine zusammenhängende 8 mm dicke Schicht aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff mit einer Gewindesteigung von 90° aufgebracht und die Schicht kontinuierlich auf dem Gummischlauch ausgehärtet. Das verwendete Kunstharz beziehungsweise die verwendeten Glasfasern waren die im Beispiel 1 beschriebenen. Der so gefertigte steife Schlauch wurde durch ein Schneidwerkzeug, welches eine Diamantkörner enthaltende 0,8 mm dicke Drehschneidscheibe aufwies, geleitet. Diese Drehschneidscheibe drehte sich auch um den Schlauch und schnitt die glasfaserverstärkte Kunststoffschicht in ihrer vollen Dicke durch. Dieser Schnitt wurde in Abständen von 10 mm nacheinander durchgeführt. So wurden 9 mm breite und voneinander 1 mm entfernte Verateifungsringe auf der inneren biegsamen Gummihülse gebildet. Der weitere Aufbau des Schlauches wurde in bekannter Weise durchgeführt.
Patentansprüche 5098A1 /0721

Claims (1)

  1. - 14 Patentansprüche
    Biegsamer Schlauch mit vorzüglicher Belastungsfähigkeit mit einer flüssigkeitsdichten biegsamen inneren Hülse und an der äußeren Oberfläche der letzteren angeordneten Versteifungselementen aus einem faserverstärkten Kunststoff einschließlich glasfaserverstärkter Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß als Versteifungselemente an der äußeren Oberfläche seiner flüssigkeitsdichten biegsamen inneren Hülse (2) dicht nebeneinander und/oder übereinander die auf den Schlauch einwirkenden äußeren und inneren radialen Kräfte aufnehmende Versteifungsringe (1) aus einem mit endlosen Fasern, vorzugsweise Glasfasern, verstärkten Kunststoff angeordnet sind.
    2·) Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder mehreren Seitenflächen der Versteifungsringe (1) ein oder mehrere Überzüge (3) aus einem anderen Material als das der Versteifungsringe (1) angeordnet sind, wobei diese Überzüge (3) mit dem Versteifungsring (1) eine einzige mechanische Einheit bilden.
    3.) Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsringe (1) in auf der inneren Hülse (2) des Schlauches ausgebildeten und zur Längsachse des Schlauches senkrecht verlaufenden ringförmigen Vertiefungen (4) angeordnet sind.
    4·) Verfahren zur Herstellung des Schlauches nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Versteifungsringe mit gewünschten Abmessungen und von gewünschter Form durch Wickeln aus einem mit endloseil Verstärkungs-
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    fasern, vorzugsweise Glasfasern, verstärkten Kunststoff herstellt und nach oder während ihrer Herstellung auf die äußere Oberfläche einer vorgefertigten flüssigkeitsdichten inneren Hülse des biegsamen Schlauches aufzieht, worauf man auf der so erhaltenen mit Versteifungsringen versehenen inneren Hülse in an sich bekannter Weise die anderen gewünschten Schichten des Schlauches in der gewünschten Form aufbaut.
    5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als faserverstärkten Kunststoff ein faserverstärktes Polyesterharz oder Epoxyharz verwendet.
    6.) Verfahren nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Versteifungsringe in der Weise herstellt, daß man mindestens eine der die Versteifungsringe begrenzenden Oberflächen aus einem anderen Material als das der Versteifungsringe, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, als Formelement vorfertigt, dann auf die so erhaltenen vorgefertigten ringförmigen Formelemente einen verstärkten Kunststoff durch Wickeln aufbringt und den Kunststoff auf dieser formgebenden Oberfläche der vorgefertigten ringförmigen Formelemente aushärtet, und die so erhaltenen Versteifungsringe mit dem ausgehärteten Kunststoff auf die innere Hülse aufzieht.
    7·) Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vorfertigen mindestens einer der die Versteifungsringe begrenzenden Oberflächen durch Spritzgießen aus einem thermoplastischen Kunstharz durchführt.
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    25Ί3831
    8·) Verfahren nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß man auf der inneren Hülse des biegsamen Schlauches ringförmige Vertiefungen bildet und dann in diese ringförmige Vertiefungen den faserverstärkten Kunststoff wickelt und dort aushärtet.
    9·) Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die ringförmigen Vertiefungen auf der inneren Hülse des Schlauches durch Zerspanen, Kleben, Druckverformung oder Spritzgießen bildet.
    10.) Verfahren nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß man auf die innere Hülse des Schlauches eine zusammenhängende Schicht des verstärkten Kunststoffes durch Wickeln aufbringt und dann auf der Hülse aushärtet, worauf man in die ausgehärtete Kunststoffschicht Vertiefungen, deren Entfernungen voneinander der gewünschten Breite der Versteifungsringe entsprechen, einschneidet.
    S09841 /0721
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