DE2513774C3 - Vorrichtung zum wahlweisen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulaturexemplarfolgen bei RoUenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum wahlweisen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulaturexemplarfolgen bei RoUenrotationsdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlwei sen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulatur
exemplarfolgen bei Rollenrotationsdruckmaschinen, be der einem Auslegerband ein weiteres in niedrigere
Niveauhöhe nachgeordnet ist zum Ausfächern de schuppenförmigen Exemplarstromes, in dessen Ausfä
cherung eine von einer Bänderbahn umschlungen Auflaufwalze ein und aus bewegbar ist, die i
eingetauchter Steiiung die ausgesondenen Exemplar
einer Bänderbahnpaarung zur Aussortierung zuführ wobei beim Aussortieren von Makulaturexemplaren di
Auflaufwalze während des Aussortierens in d< Ausfächerung gehalten ist und beim Aussortieren ve
'robebogen die Auflaufwalze mit jedem Einzelbogen • jrückfahrbar ist unter Beschleunigung des Bogens.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DT-OS 23 46 898) ist die in die Ausfächerung ein und aus
bewegbare Auflaufwalze in einem S-. hlitten gelagert,
jer in einer schrägen Ebene auf- und niederfahrbar ist
und in dem von der zur Aussonderung dienenden
Bänderbahnpaarung die obere Bänderbahn als ganzes nd von der unteren Bänderbahn die Umlenkrollen für
eine Schlaufenbildung im oberen Trum gelagert sind, während das untere Trum der unteren Bänderbahn
stationär gelagert ist. Die genannte Bänderbahnpaarung wird von einem von der Druckmaschine gesonderten
Motor angetrieben. Beim Zurückfahren der Auflaufwalze aus der Ausfächerung erfährt der von ihr
mitgenommene Einzelbogen eine Beschleunigung infolge der raschen Aufwärtsbewegung des Schlittens.
Nachteilig ist hierbei der nicht unbeträchtliche technische Aufwand für den Schlitten und die Größe des
zu seiner raschen Beschleunigung erforderlichen Kraftbedarfs, ferner das Fehlen stärkerer Klemmkräfte für
eine momentane Beschleunigung des Bogens innerhalb der zum Abfördern dienenden Bänderbahnpaarung
sowie das blinde Eintauchen der Auflaufwalze in den Ausfächerungsbereich, wobei der Schuppenstrom der
ausgelegten Exemplare gestört werden kann, was eine geordnete Ablage behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Vorrichtung so zu verbessern, daß
das Aussortieren keine Störung des Schuppenstromes auf den Auslegerbändern verursacht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bewegungsbahn der Auflaufwalze
teilweise tangential zum Umfang einer stationär gelagerten Trommel, die von einer der Bänderbahnen
umschlungen ist, verläuft, daß ferner die Fördergeschwindigkeit der die Exemplare abfördernden Bänderbahnpaarung
höher ist als die Geschwindigkeit der Auslegerbänder und daß schließlich eine Einrichtung
vorgesehen ist, mittels derer die Eintauchbewegung der Aufiaufwalze in den Auffächerungsbereich synchron zur
SchuDpenlage auf dem Auslegerband steuerbar ist.
Bei der Erfindung bildet die in bezug zur Auffächerunp ein und aus zubewegende bloße Auflaufwalze eine
geringe Masse, die leicht zu beschleunigen ist. In ihrem
Tangierungsbereich mit der stationär gelagerten Trommel erfährt der mitgenommene Einzelbogen einen
kräftigen Anpreßdruck, was ihn kräftig beschleunigen läßt und aus dem Schuppenstrom selbst bei weitgehender
Überlappung der Schuppung sicher und ohne Störung des Schuppenstromes ausziehen läßt. Die
Synchronisierung der Eintauchbewegung der Auflaufwalze in den Auffächerungsbereich zur Schuppenlage
auf dem Auslegerband läßt sich so steuern, daß die Auflaufwalze immer kurz vor einem herannahenden
Bogenrücken in den Schuppenstrom eintaucht. Damit wird schon beim Eintauchen die Gefahr einer Störung
des Schuppenstromes, die bei blindem Eintauchen jederzeit möglich ist, ausgeschlossen.
Die Aufiaufwalze kann anstatt von einer Bänderbahn umschlungen zu sein auch frei drehbar sein. Zweckmäßigerweise
ist die Auflaufwalze um eine stationär
Belagerte Drehachse schwingbar, weil das einen einfachen Aufbau ergibt. Ist die Auflaufwalze federnd
nachgiebig auf ihrer Schwinge gehalien, dann !au,t sich
der Tangierungsbereich erweitern und dann lassen sich
auch verschieden dicke Druckexemplare erfassen und von der schnellaufenden Trommel beschleunigen.
Zweckmäßig ist die Schwinge von einem Kurbeltrieb über eine Drehkeilkupplung antreibbar. Der Kurbeltrieb
erzeugt einen sinusförmigen Bewegungsablauf der Schwingung mit günstiger Beschleunigung und Verzögerung,
wie sie sich auf den Probebogenlauf abstimmen läßt. Die Drehkeilkupplung erlaubt eine einfache
mechanische Steuerung im Sinne einer Eintourenkupplung. Die Unterbrechung der Schwh.gbewegung der
Auflaufwalze an ihrem Umkehrpunkt zum Aussortieren einer Makulaturexemplarfolge läßt sich mit einfachen
Steuermitteln für die Drehkeilkupplung verwirklichen, wofür in der folgenden Beschreibung eine Ausführung
erläutert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in Vergrößerung,
F i g. 3 die Steuerung der Drehkeilkupplung, F ig. 4 das Aufnehmen des Bogenrückens durch die
Aufiaufwalze,
F i g. 5 das Beschleunigen des Bogens, F i g. 6 den Weitertransport des Probebogens,
F ig. 7 eine gegenüber F ig. 2 abgeänderte Ausfuhrungsform.
Vom Ausleger eines Falzapparates einer Rollenrotationsdruckmaschine
bringt ein Auslegerband 5 in Pfeilrichtung P einen Schuppenstrom von bedruckten
Bogen. Diesem Auslegerband 5 ist ein weiteres Auslegerband 13 in niedrigerer Niveauhöhe nachgeordnet
das in der gleichen Richtung mit der gleichhohen Geschwindigkeit bewegt wird. Der Schuppenstrom
spreizt sich beim Übergang von dem einen zum anderen Auslegerband zu einer Kaskade 6, wie das vor allem
Fig.6 erkennen läßt. In diese Kaskade 6 wird zum
Entnehmen eines Probebogens eine Auflaufwalze Z eingetaucht. Sie kann auch aus einer Rollenstange
bestehen, die von einer Bänderführung 9 umlaufen wird.
Die Auflaufwalze 2 sitzt am Ende einer Schwinge 15, die
um eine Drehachse 15' durch eine Kurbelstange 3 hin- und hergeschwenkt werden kann. Der Schwenkbereich
der Auflaufwalze 2 reicht von einer Ruhelage I (H ig.^)
bis zur Stellung II, in der sie, wie das F i g. 4 verdeutlicht,
einen Bogenrücken unterläuft, dessen Bogen 29 au» die Auflaufwalze 2 aufläuft. Bei der darauf sofort anschließenden
Rückschwingbewegung gelangt der Bogen a zwischen die Bänderführung 9 und eine Bänderfuhrung
9' welche eine Trommel 1 umläuft. Diese Trommel 1 hat einen separaten Antrieb, der entweder dauernd oder
nur während einer Bogen- oder Makulaturaufnahme läuft. Die Laufgeschwindigkeit ist erheblich hoher als
die des Auslegerbandes 5. Da die Auflaufwalze 2 auf einer Bahn um die Drehachse 15' schwingt, wobei diese
Bahn die Trommel 1 tangiert - und zwar im Bereich von 111 über IV bis V, was durch eine entgegen der Kratt
einer auf einer zur Vorspannung dienenden Spannmutter 16 sich abstützenden Feder 14 nachgiebige
Halterung der Auflaufwalze 2 an ihrer Schwinge 15 ermöglicht wird -. übt die Auf lauf walze 2 bei ihrer
Rückschwingbewegung einen kräftigen AnpreBdruck
auf die Vorlaufkante des Bogens 29 aus und laßt ihn aus dem Schuppenstrom ausziehen. F i g. 5 zeigt eine solche
Zwischenposition bei IV beim Beschleunigen des Bogens. Die beschriebene Rückschwingung der Autlautwalze
2 in der Bewegungsrichtung des Schuppenstror-es
und die hohe Geschwindigkeit des Auslegerbandes
5 bewirken, daß der nachfolgende Bogen nicht mehr in die Bänderführungen 9, 9' gelangt, sondern auf das
nachgeordnete Transportband 13 fällt und die Schup-
50
pierung durch den beschriebenen Entnahmevorgang eines Probebogens 29 unbeeinträchtigt bleibt. Die
Halterung der Auflaufwalze 2 in der Schwinge 15 mit Hilfe der Feder 14 erlaubt auch, verschieden dicke
Druckerzeugnisse auszuziehen, wobei mit zunehmender Dicke des Produkts der Anpreßbereich zwischen 111 und
V und damit die Anpreßkraft steigt.
Die Bänderpaarung 9, 9' läßt den dem Schuppenstrom entnommenen Probebogen 29 auf einer besonderen
Ablage 10a(Fig. 1) ablegen. Die die Auflaufwalze 2
umlaufende Bänderführung 9 ist, wie F i g. 1 zeigt, über eine unter Federspannung 11 an einer Schwinge 35
mitschwingende Leitwalze 12 geführt, die sich bei ihrer Schwingbewegung an einer stationären Leitwalze 34
vorbeibewegt, so daß die Bänderführung 9 bei der Schwingbewegung gestrafft bleibt.
Der Antrieb der Trommel 1 und damit auch der Bänderführung 9 erfolgt über einen separaten Motor
und unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit. Die Schwinge 15 wird dagegen synchron mit der
Maschine vom Falzapparat aus über einen Zahnriemen 8, eine Drehkeilkupplung 4 und einen Kurbeltrieb 3
angetrieben. In der aus F i g. 3 näher ersichtlichen Drehkeilkupplung ist 18 der in Drehrichtung D ständig
treibende Teil; er enthält an seinem Umfang nur eine Nut 31, in welche der in der Nabe 19 der zum
Kurbeltrieb 3 gehörenden Welle 25 gelagerte Drehkeil 17 einrasten kann, womit sich die Schwinge 15 so
einstellen läßt, daß die Auflaufwalze 2 immer kurz vor einem herannahenden Bogenrücken in den Schuppenstrom
eintaucht.
Die Steuerung der Drehkeilkupplung 4 zur Entnahme eines Probebogens erfolgt gemäß Fig. 3 durch Betätigung
eines Magnetventils 23a über einen Druckknopf, wodurch ein Zylinder 24a mit Druckluft beaufschlagt
wird. Er rückt entgegen der Kraft einer Rückholfeder 32a über einen um eine Drehachse 28a'schwenkbaren
zweiarmigen Schwenkarm 28a einen Anschlag 21a aus der in Fig.3 mit vollen Linien gezeichneten, in den
Drehkreis eines am Drehkeil 17 festsitzenden Armes 20 ragenden Stellung heraus. Der Arm 20 wird sofort unter
der Kraft einer ebenfalls an der Nabe 19 aufgehängten und an ihm angreifenden Zugfeder 33 ein wenig im
Uhrzeigersinn verdreht, soweit das die Luft zwischen dem treibenden Teil 18 und der Nabe 19 zuläßt. Diese
geringe Verdrehung des Armes 20 läßt ihn unter den Anschlag 21a schwenken, der sich wieder in seine in
Fig. 3 mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Ausgangslage zurückzubewegen trachtet, nachdem er
mit seinem Rücken bei seiner zuvor beschriebenen Ausrückbewegung einen Endschalter 22 betätigt hatte,
der den Zylinder 24a wieder entlüften läßt, worauf die Rückholfeder 32a im Zylinder 24a den Anschlag 21a
zurückschiebt. Die Nut 31 im angetriebenen Teil 18 der Kupplung fängt den sich unter der Kraft der Zugfeder
33 über den Arm 20 in die Nut 31 einschwenkenden Drehkeil 17 und nimmt ihn und damit die Nabe 19 der
zum Kurbeltrieb 3 gehörenden Welle 25 mit, bis der Arm 20 an dem inzwischen auf seine Ausgangstage
zurückgekehrten Anschlag 21a anstößt, wobei der Drehkeil 17 im Weiterlaufen der Nabe 19 aus dem
Eingriff gedreht wird. Somit hat die Kurbel eine ganze Umdrehung und die Schwinge 15 einen Vor- und
Rückhub gemacht. Die aus Fig. 3 noch ersichtliche
Stange 27 bleibt wegen des Langloches 26 bei Betätigung des Zylinders 24a in Ruhe.
Zum Aussortieren von Makulatur wird die Auflaufwalze 2 aus ihrer Ruhestellung Punkt I zum Punkt Il
gesteuert und bleibt dort stehen. Die Bögen laufen an die Trommel 1, werden in der Bänderführung 9
eingeklemmt, dabei beschleunigt und über eine Weiche 30 in die Ablage 106 transportiert. Bei »Makulaturende«
wird die Auflaufwalze 2 in ihren Ausgangspunkt I
ίο zurückgesteuert und trennt den S<_huppenstrom, indem
ein Bogen durch die mitlaufende Auflaufwalze 2 gegen die Trommel 1 gepreßt und stark beschleunigt wird. Der
nachfolgende Bogen fällt wie bei der Einzelentnahmc auf das Transportband 13 hinunter.
Der Stcucrvorgang zum Aussortieren von Makulatur erfolgt durch die Betätigung eines Druckknopfes von
einem Wendeschalter, wodurch das Magnetventil 326 umschaltet und der Zylinder 24b belüftet wird. Ein dem
schon beschriebenen Anschlag 21a diametral gegen überliegender Anschlag 216 wird eingerückt und über
den um eine Drehachse 286' schwenkbaren zweiarmigen Schwenkarm 286 sowie über die Stange 27 der
Anschlag 21a ausgerückt. Da der Zylinder 24a entlüftet ist, kann bei Überwindung der Rückholfeder 32a der
Kolben des Zylinders 24a vorgezogen werden. Der Arm 20 wird frei, der Drehkeil 17 rastet ein, und die
Kupplungswelle 25 macht eine halbe Umdrehung, bis der Anschlag 21 6 über den Arm 20 den Drehkeil 17 aus
der Rast 31 nimmt. Die Auflaufwalzc 2 steht nun in Punkt 11 und bleibt dort während der Makulaturaussorticrung
stehen. Zu ihrer Beendigung wird der Wendeschalter entriegelt und damit das Magnetventil 236
zurückgeschaltet. Der Zylinder 246 wird entlüftet und durch die Rückholfedern 32a, 326 in den Zylindern 24a,
246 werden der Anschlag 216 ausgerückt und der Anschlag 21a eingerückt. Die Kupplungswelle 25 macht
die zweite halbe Umdrehung und bleibt am Ausgangspunkt stehen. Das läßt die Auflaufwalze 2 bis zum Punkt
1 zurückschwingen.
Das in Fig. 7 dargestellte System zeigt eine Abänderung zu F i g. 2. Die Auflaufwalze 2 ist nicht mit
der Bänderführung 9 verbunden, d. h. die Auflaufwalze kann sich frei bewegen, ohne daß ein Bandausgleich
erforderlich ist. Die Auflaufwalze geht, wie zu Fig. 2 beschrieben, im Vorhub in Position II, taucht in den
Schuppenstrom ein, nimmt einen Bogen auf, führt ihn im Rückhub zur Trommel 1, preßt ihn gegen die schnell
rotierende Trommel; dadurch wird der Bogen beschleunigt und in die Bundlcitung abgegeben. Die Bandführung
9 wird über gesonderte Walzen 39, 40 so geführt, daß sie mit der um die Trommel 1 laufenden
Bandführung 9' zusammenläuft.
Eine Stabilisicrungsstange 7 an der Kaskade 6 verhindert bei langsamer Maschincngcschwindigkeii
ein frühzeitiges Hinunterfallen des Schuppenstromes auf das Transportband. Bei Druckgeschwindigkeil
gleiten die Bögen berührungslos darüber hinweg (siehe auch F i g. 4 bis 6).
Die elektrische Steuerung des Magnetventils 23; oder beider Magnetventile 23a, 236 kann von
Kommandostand der Druckmaschine aus erfolgen, sk kann jedoch zum Aussortieren von Makulatur bei einen
Klebevorgang auch automatisch vom Rollenträger mi einer Verzögerung erfolgen.
liicrzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum wahlweisen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulaturexemplarfolgen bei
Rollenrotationsdruckmaschinen, bei der einem Auslegerband ein weiteres in niedrigerer Niveauhöhe
nachgeordnet ist zum Ausfächern des schuppenförmigen Exemplarstromes, in dessen Ausfächerung
eine von einer Bänderbahn umschlungene Auflaufwalze ein und aus bewegbar ist, die in eingetauchter
Stellung die ausgesonderten Exemplare einer Bänderbahnpaarung zur Aussortierung zuführt,
wobei beim Aussortieren von Makulaturexemplaren die Auf !aufwalze während des Aussortieren in der
Ausfächerung gehalten ist und beim Aussortieren von Probebogen die Auflaufwalze mit jedem Einzelbogen
zurückfahrbar ist unter Beschleunigung des Bogens, dadurchgekennzeichnet, daß die
Bewegungsbahn (I. II, III, IV. V) der Auflaufwalze (2)
teilweise tangential (III, IV, V) zum Umfang einer stationär gelagerten Trommel (1), die von einer (9')
der Bänderbahnen (9, 9') umschlungen ist, verläuft, daß ferner die Fördergeschwindigkeit der die
Exemplare abfördernden Bänderbahnpaarung höher ist als die Geschwindigkeit der Auslegerbänder
(5, 13) und daß schließlich eine Einrichtung (3, 4, 8, 11,15) vorgesehen ist, mittels derer die Eintauchbewegung
der Auflaufwalze (2) in den Ausfächerungsbereich synchron zur Schuppenlage auf dem
Auslegerband (5) steuerbar ist.
2. Vorrichtung zum wahlweisen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulaturexemplarfolgen bei
Rollenrotationsdruckmaschinen, bei der einem Auslegerband ein weiteres in niedrigerer Niveauhöhe
nachgeordnet ist zum Auffächern des schuppenförmigen
Exemplarstromes, in dessin Ausfächerung eine Auflaufwalze ein und aus bewegbar ist, die in
eingetauchter Stellung die ausgesonderten Exemplare einer Bänderbahnpaarung zur Aussortierung
zuführt, wobei beim Aussortieren von Makulaturexemplaren die Auflaufwalze während des Aussortierens
in der Ausfächerung gehalten ist und beim Aussortieren von Probebogen die Auflaufwalze mit
jedem Einzelbogen zurückführbar ist unter Beschleunigung des Bogens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsbahn (I, 11, III, IV, V) der Auflaufwalze (2) teilweise tangential (111, IV, V) zum
Umfang einer stationär gelagerten Trommel (1), die von einer (9') der Bänderbahnen (9,9') umschlungen
ist, verläuft, daß die nicht von einer Bänderbahn (9) umschlungene Auflaufwalze (2) frei drehbar ist, daß
ferner die Fördergeschwindigkeit der die Exemplare abfördernden Bänderbahnpaarung höher ist als die
Geschwindigkeit der Auslegerbänder (5,13) und daß schließlich eine Einrichtung (3, 4, 8, 11, 15)
vorgesehen ist, mittels derer die Eintauchbewegung der Auf lauf walze (2) in den Ausfächerungsbereich
synchron zur Schuppenlage aus dem Auslegerband (5) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufwalze (2)
um eine stationär gelagerte Drehachse (15') schwingbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufiaufwalze (2) federnd nachgiebig
auf ihrer Schwinge (15) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (15) von einem
Kurbeltrieb (3) über eine Drehkeilkupplung (4) antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänderführung (9) der Anflaufwalze
(2) über eine unter Federspannung (11) mitschwingende LeitwaLze (12) geführt ist, die sich bei
ihrer Schwingbewegung an einer stationären Leitwalze (34) vorbeibewegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkeil (17) der Drehkeilkupplung
(4) in der Nabe (19) der anzutreibenden Kurbelwelle (25) gelagert ist und einen Arm (20)
trägt, der unter der Kraft einer ebenfalls an der Nabe (19) aufgehängten Zugfeder (33) verdrehbar ist, und
daß in den Drehkreis des Armes (20) ein stationär geführter Anschlag (2IaJ ein- und ausschiebbar ist,
der an einem zweiarmigen Hebel (28a; sitzt, an
dessem anderen Hebelarm die Kolbensiange einer
Kolben-Zylinder-Einrichtung (24a; angelenkt ist, deren kolbenstangenfreier Raum mit von einem
Magnetventil (23a; über einen Druckknopf betätigbaren und entgegen der Kraft einer Rückholfeder
(32a,) wirksamer Druckluft beaufschlagbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diametral zur Drehkeilkupplungsachse
gegenüber dem Anschlag (21a; ein weiterer stationär geführter Anschlag (21 ty in den Drehkreis
des Armes (20) ein- und ausschiebbar ist, der an der Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einrichtung
{24b) sitzt, deren kolbenstangenfreier Raum mit von einem Magnetventil (23b) über einen Druckknopf
betätigbaren und entgegen der Kraft einer Rückholfeder (32b) wirksamer Druckluft beaufschlagbar ist,
und daß an dem Anschlag (21 b) ein zweiarmiger Hebel (2Sb) angelenkt ist, dessen anderes Ende mit
dem Ende des zweiarmigen Hebels (28a; durch eine angelenkte Verbindungsstange (27) gekoppelt ist,
wobei die Anlenkung an den zweiarmigen Hebel (28a; über einen Längsschlitz (26) erfolgt, der
zwischen den zweiarmigen Hebeln (28a, 2Sb) frei liegt, wenn der Anschlag (21 a) eingerückt und der
Anschlag (21i>Jausgerückt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung des
oder der Magnetventile (23a, 23b) vom Kommandostand der Druckmaschine erfolgt.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Steuerung des Magnetventils (23tyzur Aussortierung von Makulatur
bei einem Klebevorgang automatisch vorr Rollenträger mit einer Verzögerung erfolgt.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19752513774 DE2513774C3 (de) | 1975-03-27 | Vorrichtung zum wahlweisen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulaturexemplarfolgen bei RoUenrotationsdruckmaschinen | |
CH244976A CH612880A5 (de) | 1975-03-27 | 1976-02-27 | |
US05/663,016 US4015840A (en) | 1975-03-27 | 1976-03-02 | Device for testing sheets delivered from a folding apparatus associated with rotary printing presses |
GB8434/76A GB1502702A (en) | 1975-03-27 | 1976-03-03 | Sheet extraction apparatus |
IT21517/76A IT1058509B (it) | 1975-03-27 | 1976-03-24 | Dispositivo sul levafoglio della piegatrice di macchine da stampa rotative a rulli |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752513774 DE2513774C3 (de) | 1975-03-27 | Vorrichtung zum wahlweisen Aussortieren von Probebogen bzw. Makulaturexemplarfolgen bei RoUenrotationsdruckmaschinen |
Publications (3)
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DE2513774A1 DE2513774A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2513774B2 DE2513774B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2513774C3 true DE2513774C3 (de) | 1977-10-27 |
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