DE2513198B2 - Verfahren zur Herstellung von Estern primärer Allylalkohol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern primärer AllylalkoholInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/28—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
- C07C67/293—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
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- C07C67/29—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by introduction of oxygen-containing functional groups
Description
worin R1 einen Acrylrest R2 eine Alkylgruppe
oder eine acetalisierte Carbonylfunktion und R3
Alkyl, Alkenyl oder Cycloalkenylalkyl bedeutet, und von durch Hydrolyse der acetalisierten Carbonylfunktion
erhältlichen Derivaten hiervon, durch Isomerisierung von tertiären Allylalkoholestern der
Formel
(H)
(PdX2Y)n
(III)
R2
R-1
OR1
(I) funktion erhältlichen Derivaten hiervon, durch Isomerisierung
von tertiären Allylalkoholestern der Formel
IU
15
dadurch gekennzeichnet, daß man die Isomerisierung in Gegenwart eines Katalysators der
Formel
25
Jl)
worin π 1 oder 2 und X Chlor oder Brom ist und,
falls π 1 ist, Y die Gruppe (RCN)2 bedeutet,
worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe darstellt, oder worin, falls π 2 ist, Y einen einfach r,
olefinisch ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff bedeutet,
durchführt und daß man eine gegebenenfalls vorhandene acetalisierte Carbonylfunktion erwünschtenfalls
hydrolysiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ionisierung in Gegenwart
eines Katalysators der Formel III, worin π 1 und Y
die Gruppe (CH3CN)2 bedeutet, durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch r, gekennzeichnet, daß man die Ionisierung von
Bis-(acetonitril)-palladiumchlorid als Katalysator durchführt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man die Ionisierung in Gegenwart ·ν> eines Katalysators der Formel III, worin π 2 und Y
Cyclohexen bedeutet durchführt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Estern primärer Allylalkohol der Formel
worin R1 einen Acrylrest, R2 eine Alkylgruppe oder
eine acetalisierte Carbonylfunktion und R3 Alkyl, Alkenyl oder Cycloalkenylalkyl bedeutet,
und von durch Hydrolyse der ticetalisierten Carbonyl-
und von durch Hydrolyse der ticetalisierten Carbonyl-
OR1
Bei derartig bekannten Verfahren wird die Isomerisierung mit metallischem Kupfer oder Kupferverbindungen
oder mit Platin-Halogen-Verbindungen durchgeführt Bei diesen bekannten Verfahren werden die
gewünschten Endprodukte nur mit verhältnismäßig niedriger Ausbeute und in mangelhafter Reinheit
erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei welchem diese Nachteile beseitigt sind, besteht darin, da£ .nan die
Isomerisierung mittels eines Katalysators der Formel
20 (PdX2Y).
(III)
worin π 1 oder 2 und X Chlor oder Brom ist und,
falls η 1 ist, Y die Gruppe (RCN)2 bedeutet, worin R
eine Alkyl· oder Arylgruppe darstellt, oder worin,
falls π 2 ist, Y einen einfach olefinisch ungesättigten
aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffbedeutet,
durchführt und daß man eine gegebenenfalls vorhandene acetalisierte Carbonylfunktion envünschtenfalls
hydrolysiert
Vorzugsweise wird als Katalysator der Formel III ein solcher verwendet, worin π 1 und Y die Gruppe
(CH3CN)2 bedeutet
Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Bis-(acetonitril)-palladiumchlorid, einer Verbindung der
Formel
PdCI2(CH1CN)2
(IV)
Wenn Y im Katalysator der Formel III einen einfach olefinisch ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoff bedeutet, so ist dies vorzugsweise Äthylen und halogensubstituiertes Äthylen und
insbesondere Cyclohexen. Ein besonders bevorzugter Katalysator dieser Gruppe entspricht der Formel
das ist eine Verbindung der Formel III worin η 2 und Y
Cyclohexen bedeutet
Die Katalysatoren der allgemeinen Formel III sind bekannte Verbindungen, welche aus den entsprechenden
Palladiumhalogeniden, gegebenenfalls in situ, hergestellt werden können.
Die Acylreste können im Rahmen der Erfindung Reste einer Monocarbonsäure der aliphatischen oder
carbocyclischen Reihe sein. Die Reste solcher aliphatischen Monocarbonsäuren können ein geradkettiges
oder verzweigtes Kohlenstoffgerüst besitzen und können gesättigt sein oder nicht-konjugierte Doppelbindungen
enthalten. Sie können auch durch eine oder mehrere Halogenatome, Hydroxygruppen, Oxogruppen
oder Nitrogruppen substituiert sein. Beispiele für derartige aliphatische Monocarbonsäuren sind: Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Pivalinsäure,
Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearin-
säure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, ölsäure,
Chloressigsäure, Trifluoressigsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Glycerinsäure, Glyoxylsäure und
Glykolsäure.
Der Rest einer carbocyclischen Monccarbonsäure ■>
kann ein aromatisches oder nicht aromatisches (völlig gesättigtes oder teilweise ungesättigtes) eincyclisches
oder mehrcyclisches Ringsystem sein, sowie zusätzliche funktionelle Gruppen wie beispielsweise Halogenatome,
Hydroxygruppen, Oxogruppen oder Nitrogruppen in
enthalten. Beispiele hierfür sind die Benzoesäure, die Naphthoesäure, die Hydratropsäure, die Atropsäure, die
Zimtsäure, die Cyclopropancarbonsäure, die Salicylsäure und die Tropasäure.
Die oben genannten Alkyl- und Alkenylgmppen i>
können beispielsweise bis zu 18 Kohlenstoff atome enthalten; bevorzugt sind solche mit bis zu 5
Kohlenstoffatome.
Unter Arylgruppen sind die Phenyl- und die Naphthylgruppe zu verstehen, wobei die Phenylgruppe
bevorzugt ist
Cycloälkenylgruppen sind insbesondere solche mit 5—7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise CyclohexenyL
Die Isomerisierung kann ohne Verwendung von Lösungsmitteln durchgeführt werden. r>
Falls Lösungsmittel verwendet werden, so dürfen diese nicht stark komplexierend sein.
Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie chlorierte Äthylene, z.B.
Dichloräthylen und insbesondere Trichloräthylen und Tetrachloräthylen.
Als Lösungsmittel können auch Ketone, beispielsweise
Dimethylketon, und Äther, öeispie&weise Diisopropyläther,
und Dioxan, .sowie Ester, beispielsweise Äthylacetat, verwendet werden. r>
Die Isomerisierung wird zweckmäßig in einem Temperaturbereich zwischen etwa Raumtemperatur
und etwa 1000C, insbesondere zwischen etwa 30 und
etwa 50° C, durchgeführt.
Die Reaktionszeit kann zwischen wenigen Minuten und bis etwa 20 Stunden liegen. Sie hängt insbesondere
von der angewandten Temperatur und der verwendeten Katalysatormenge ab.
Die Katalysatormenge kann von weniger als l%o zu einigen % schwanken; beispielsweise kann sie bei etwa -r,
7 bis 8%o liegen.
Die Hydrolyse einer im Isomerisierungsprodukt vorhandenen acetalisierten Carbonylgruppe kann in
bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Behandlung mit einer verdünnten Mineralsäure, wie >o
Salzsäure.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für die folgenden Isomerisierungen:
l-(Dimethoxymethyl)-l-methyl-allyl-acetat zu 4,4-Dimethoxy-3-methyl-2-butenyl-acetat,
welches gegebe- r> nenfalls zum 3-FormyI-2-butenyl-acetat hydrolisiert
werden kann; Linalylacetat zu Geranylacetat; Isophytylacetat zu Phytylacetat
In einen 50-ml-Rundkolben, welcher mit einem
Rückflußkühler und einem Calziumchloridrohr ausgerüstet
ist, werden 30 g l-(Dimethoxymethyl)-l-methyl-allylacetat
und 0,22 g Bis-(acetonitril)-palladiurnchlorid
eingewogen und mit einem Magnetrührer 1 Stunde bei 5O0C gerührt Der Palladiumkomplex geht dabei in
Lösung, welche anfangs gelb, am Schluß der Reaktion braunrot gefärbt ist Der Kolben wird auf Raumtemperatur
abgekühlt und das Reaktionsprodukt durch Abdampfen mittels eines Dünnschichtverdampfers vom
Katalysator getrennt (Manteltemperatur 50°, Druck 0,01 Torr). Das erhaltene Produkt (29,8 g) besteht zu
89,6% aus trans^-Dimethoxy-S-methyl^-butenylacetat
und zu 8,7% aus der entsprechenden eis-Verbindung.
Dieses Produkt kann wie folgt zum 3-Formyl-2-butenyl-acetat
hydrolysiert werden:
In einem 250-ml-Vierhalskolben, ausgerüstet mit
Magnetrührer, Thermometer und Tropftrichter, werden 200 ml INHCl vorgelegt Innerhalb von 5 Minuten
werden unter intensivem Rühren 79,6 g 4,4-Dimethoxy-3-methyl-2-butenyIacetat
(0,424 Mol) zugetropft Der Tropf trichter wird mit 10 ml Methylenchlorid gespült
Die Lösung wird 15 Minuten bei Raumtemperatur weitergerührt Die H2O-PlIaSe wird mit 150 ml Methylenchlorid
und 2 χ 70 ml Methylenchlorid extrahiert Die vereinigten organischen Phasen werden mit 70 ml
gesättigter Bicarbonatfösung gewaschen und mit 20 g Na2SO4 getrocknet Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer
abgedampft Man erhält 61,4 g rohes 3-Formyl-2-butenylacetat
In einen 200-mI-Rundkolben werden 0,50 g Bis-(acetonitril^palladiumchlorid,
50,0 g Linalylacetat, 0,48 g Acetylchlorid und 40 ml Tetrachloräthylen eingewogen.
Das Ganze wird bei 70° gerührt, der Pd-Komplex ist
nach 30 Minuten vollständig gelöst Nach 16 Stunden wird das Reaktionsgemisch am Rotationsverdampfer
vom Lösungsmittel befreit (45" Badtemperatur/15 Torr). Es resultieren 50,7 g Rohprodukt, das sich wie
folgt zusammensetzt:
86% Geranylacetat, 10% Nerylacetat, 1% Linalylacetat,
1% Geranylchlorid, 0,5% tiefsiedende Nebenprodukte, 1,5% hochsiedende Nebenprodukte.
In Analogie zu den Beispielen 1 und 2 wird ein Gemisch von I g Isophytylacetat und 0,01 g Bis-(benzonitril)-palladiumchlorid
3 Stunden bei 70° gerührt Nach dieser Reaktionszeit kann kein Edukt mehr nachgewiesen
werden. Das trans/cis-Verhältnis des gebildeten Phytylacetats beträgt 4.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Verfahren zur Herstellung von Estern primärer Allylalkohol der FormelΛ/\OR1(D
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