DE2513103C3 - Stuhl mit Klappsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit Klappsitz, der zwei Wangen aufweist, die an einem Gestell in Führungen in mehrere Höhen über dem Fußboden einstellbar sind und Aufnahmen für den Sitz tragen. Die Führungen sind vertikal gerichtet und erlauben die Einstellung des Sitzes auf einer Höhe, die der Größe der darauf Platz nehmenden Person angepaßt ist. Bekannt ist auch ein Stuhl, dessen Sitz sich schräg nach oben verschieben läßt, wenn jemand die Sitzreihe in der der Stuhl angeordnet ist, ungehindert passieren will. Auch kann der Sitz dieses Stuhles an der Vorderkante angehoben werden, um ihn entsprechend einer Schwenkung um ein Gelenk mit Ratsche horizontal zu justieren. Für den normalen Gebrauch ist der Sitz in der Höhe nicht verstellbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einzelnen Stühle der Bestuhlung eines Saales mit ansteigendem Parkett und auch mit Logen an ihre Lage bezüglich der Höhe oberhalb der Bühne anzugleichen. Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches gelöst. Hiermit kann sowohl die Höhenlage des Sitzes des Stuhles als auch seine Ausrichtung nach dem Neigungswinkel des Fußbodens vorgenommen werden, an dem er befestigt ist. Dies ist besonders in Theatersälen, Kinos oder dergl.

mit ansteigendem Parkett und mit Rängen, die nach der Bühne hin geneigt sind, von Vorteil,

In der Zeichnung ist ein Ausffihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 ein Stuhl nach der Erfindung in Schrägansicht von der Seite gesehen,

Fig.2 der Stuhl nach Fig. 1, von der Seite gesehen und teilweise weggebrochen, in einer Endstellung und
F i g. 3 der Stuhl nach F i g. 2 in einer anderen

ίο Endstellung.

Von der die Armlehne tragenden Seitenwange des Sitzes geht ein rohrförmiger Arm 1 ab, der im wesentlichen der Innenwandfläche der Seitenwange folgt und sich auf einem Bogen nach unten erstreckt Im Ausführungsbeispiel hat der Arm ein rechteckiges Rohrprofil, er kann aber auch eine andere Querschnittsgestalt haben. Der Arm 1 ist in dem Inneren einer Säule 2 verschiebbar, die ein an seinen Querschnitt angepaßtes Querschnittsprofil haben muß, das jedoch nicht unbedingt auf der gesamten Länge mit dem Außenprofil des Armes 1 übereinstimmen muß. Im dargestellten Beispiel sind jedoch die bogenäußere Außenfläche des Armes 1 und die dieser Außenfläche zugewandte Innenfläche der Säule Kreisbögen mit gleichen Krümmungsradien. Der Arm J taucht in die Säule 2 ein und die Säule 2 ragt von dem Fuß 3 in der gezeigten Weise nach oben. Der Fuß 3 dient der Stützung und Befestigung der Wange auf dem Fußboden. Entlang dem Arm sind mehrere Gewindebohrungen so verteilt und angeordnet, daß jede von ihnen entsprechend einer gewissen Einstellung der Wange mit einer Bohrung durch die Wand der Säule 2 in Deckung gebracht werden kann; die Anordnung ist dabei so getroffen, daß ein Gewindebolzen 5 von außen durch diese Öffnung in die sich mit der öffnung deckende Bohrung 4 eingeschraubt werden kann, wodurch die Höhenlage der Wange und ihre Neigung gegenüber dem Fuß festgelegt und festgestellt ist. Der Gewindeschaft des Gewindebolzens 5 wird also in die Bohrung 4 so weit hineingeschraubt, daß der Arm 1 sicher in seiner so bestimmten Stellung gehalten ist. Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Höhenlage der Wange und der damit verbundenen Elemente insbesondere also des Sitzes, festzulegen. Die Wange trägt den Sitz mittels eines Lagers 6, in das die Gelenkachse des Klappsitzes des Theatersessels eingelegt oder eingehängt wird.

Dank der neuen Ausbildung des Stuhles können die Unterschiede in der Höhe und der Neigung des Sitzes entsprchend der Neigung und Lage des Parketts des Ranges oder der Terrasse eines Theatersaals oder dergl. angeglichen werden. Die Handhabung der neuen Einrichtung ist einfach und bequem. Berechnungen und Planungen bezüglich der Bestuhlung, wie sie bei den bisherigen Ausrüstungen notwendig waren, können entfallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stuhl mit Klappsitz, der zwei Wangen aufweist, die an einem Gestell in Führungen in mehrere Höhen über dem Fußboden einstellbar sind und Aufnahmen für den Sitz tragen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Wange seitlich ein gekrümmter und nach unten gerichteter Arm (1) angesetzt ist und das Gestell zwei Säulen (2) mit entsprechender Krümmung als Führung für den Arm aufweist, deren Fuß (3) am Fußboden zu befestigen ist, wobei eine Verriegelung (4, 5) zwischen den Armen (1) und den Säulen (2) die Höhenlage der Wangen festlegt

2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf einem Teilstück die bogenäußere Wand des Annes (1) an der Innenwand der Säule (2) anliegt und die aneinanderliegenden Teile die gleiche Biegung haben und mit einem in mehrere Bohrungen eingreifenden Gewindebolzen (5) zusammengeschraubt sind.

3. Stuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wangen (2) Armlehnen ausgebildet sind.