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Vorrichtung zu: efestigen von Vorhangschienen Die Frfindung bezieht
ich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Vorhangschienen, insbesondere an Decken
od. dgl., mit einer Tragestange, die am oberen Ende eine Befestigungsplatte und
am unteren Ende ein Kurplungsglied aufweist,wobei das Kupplungsglied über eine Ausnehmung
in der oberen Stirnfläche der Vorhangschiene an dieser anschließbar ist.
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ei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-AS 1 241 575) besteht
die Tragestange aus einem Vierkantrohr mit einer Deckenrosette als Befestigungsplatte.
Der Anschluß der Vorhangschiene und der ,efestigungsplatte an dein Vlerkantrohr
erfolgt dabei über je zwei als rechteckige Klemmstücke ausgebildete Kupplungsglieder,
die in den Innenraum des Vierkantrohres eingeführt und in der Ausnehmung der Vorhangschiene
bzw. der Befestigungsplatte mittels Krallen an en Klemmstücken festgehalten werden.
In den Vierkantrohr sind die Klemmstücke dann iiittels je einer seitlich angeordneten
Spannschraube festgeklemmt.
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Die bekannte Vorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert im Aufbau
und wegen der Vielzahl der notwendigen Einzelteile aufwendig in dcr Herstellung
und in der Lagerhaltung. Bei der Montage müssen zuerst die Klemmstück in die Vorhangschiene
und dne Befestigungsplatte eingesetzt werden, wobei besonders auf die richtige Lage
der Krallen gegen über den Bohrungen für die Spannschrauben in oem Vierkantrohr
zu achten ist.Dadurch gestaltet sich die Montage der Vorhangschiene umständlich
und zeitaufwendig. Außerdem ist die nachträgliche Ausrüstung mit einer solchen Tragestange
nur möglich, wenn die Vorhangschiene zuvor vollständig abgebaut worden ist.
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Per Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde, durch einfacheren Aufbau
die Herstellung solcher Befestigungsvorrichtungen zu verbilligen und lasbesondere
die Montage zu vereinfachen.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in axialer
Richtung über das untere munde er Tragestange vorstehende, nit dieser eine Einheit
bildende Kupplungsglied die Ausnehmung in der Vorhangschiene von oben her durchgreift
und durch Drehung hinter angrenzenden Landungsteilen der Vorhangschiene verriegelbar
ist.
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Das Kupplungsglied wird nunmehr bereits beim Hersteller mit der Tragestange
zu einer baueinheit zusammengesetzt, die in diesem Zustand zudem platzsparend gelagert
werden kann. Zum Anschließen der Tragestange an er Vorhangschiene sind auch keine
besonderen werkzeuge ehr erforderlicn. Es genügt jetzt ein einfacher Handgriff.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist das Kupplungsglied an seinem
Fußende radial über einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt vorstehende Vorsprünge
auf, die hinter die Wandungsteile der Vorhangschiene rastbar sind, und liegt mit
einer chulter außen an der oberen Stirnfläche er Vorhangschiene an. Ein solches
Teil ist einfach und billig als .assenteil herstellbar und montierbar.
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Vorteilhaft weist das Kupplungsglied wenigstens zwei einander gegenüberliegende
Vorsprünge auf, und ist es aus Kunststoff hergestellt. Es kann dabei entweder direkt
an die Trage stange angespritzt oder in anderer bekannter Weise, z. B. durch Kleben',
Einpressen o.a., daran befestigt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Tragestange in an
sich bekannter Weise aus teleskopartig ineinander verschiebbaren zylindrischen ohren
gebildet, die mittels eines Stellringes in beliebiger Höhe gegeneinander feststellbar
sind, wobei das Kupplungsglied in das der Vorhangschiene zugekehrte offene Ende
eines der Rohre eingesetzt ist.
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Dadurch lassen sich die beim Anbau der Vorhangschiene kaum vermeidbaren
Ungenauigkeiten soviele vorhandene Unebenheiten an der Anbaustelle auf einfache
Weise ausgleichen.
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In bevorzugter Ausgestaltung weist die Ausnehmung in der Vorhangschiene
im wesentlichen die Form eines regelmatigen Vielecks, vorzugsweise eines Rechecks,
auf.Derartige Formen lassen sich auf einfache Weise durch Stanzen anbringen.
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Vorzugsweise hat das Fußende des Kupplungsgliedes die gleiche Form
und im wesentlichen die gleiche Abmessung wie die Ausnehmung, und hat der zwischen
dem Fußende und dem Kopfende gebildete zylindrische Abschnitt einen Durchmesser
gleich der Breite der Ausnehmung. An dem zylindrischen Abschnitt wird die Tragestange
dadurch in der Ausneh.raung seitlich geführt und ausgerichtet. Außerdem wird durch
die seitliche Führung eine einseitige Belastung der Vorsprünge weitgehend vermieden.
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In-einer anderen Ausführungsform ist die Tragestange als Stab ausgebildet
und das Kupplungsglied unmittelbar an dessen unteres Ende angeformt.
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Bevo-rzugt wird dabei ein Rundstab vorgesehen, wobei das Kutplungsglied
durch spanabhebende oder sranlose For17ge'sung angeformt werden kann.
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ei einer Vorhangschiene mit mindestens einer nach unten offenen Laufzu
rinne für Gleiter oder Laufrollen und einer nach oben offenen Hohlrinne wird nach
eine weiteren bevorzugten Vorschlag der erfindung die Ausnehmung für den Eingriff
es Kupplungsgliedes an der Tragestange in an sich bekannter eise durch die Hohlrinne
gebildet. Dadurch entfällt auch das zusätzliche Anbringen der Ausnehmung.
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Durch die Gestaltung der Befestigungsplatte als die Tragestange am
oberen Ende
der in seinem Boden eine zentrale Befestigungsbohrung aufweist, ann auch dieses
bauteil vorteilhaft und billig als Drehteil hergestellt werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Bs zeigen: Figur 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in Vorderansicht,
teilweise im Schnitt,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II ~
II der Figur 1 in größeren Maßstab mit dem Kupplungsglied in der verriegelten Stellung,
Figur j die Vorhangschiene der ?i;ur 1 in Praufsicht und in größerem Maßstab mit
dem Kupplungsglied in unverriegelter Stellung, Figur 4 eine Vorhangschiene mit nach
oben zu offener Hohlrinne im Draufsicht und in größerem Maßstab mit dem Kupplungsglied
in verriegelter Stellung, Figur 5 das Kupplungsglied in Vorderansicht und in größerem
Maßstab Figur 6 eine Seitenansicht des Kupplungsgliedes der Figur 5, Figur 7 das
Kupplungsglied der Figur 5 in Ansicht von unten, Figur 8 eine rieilansicht einer
anderen Ausführungsform der Tragestange in größerem Maßstab.
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Zur Vorrichtung gehört eine Vorhangschiene 1 und eine als Ganzes mit
2 eezeichnete Tragestange. Die Vorhangschiene 1 besteht aus einem stranggenreftten
Aluminiumprofil, essen Querschnitt insbesondere aus der Wigur 1 ersichtlich ist.
In der unteren Stirnfläche 3 befindet sich eine nach unten offene Laufrinne 4 für
nicht dargestellte Vorhangträger, die Gleiten, Laufrollen oder andere bekannte Elemente
zum Aufhängen von Vorhängen sein können. Zwischen den verdickten inden von Stegen
5 und 6 ist ein über die ganze Lä-ge der Vorhangschiene 1 durchgehender Schlitz
7 belassen, durch den die Vorhangträger hindurchragen.
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Die obere Stirnfläche 9 der Vorhangschiene 1 kann, wie besonders aus
den Figuren 2 und 3 hervorgeht, geschlossen sein und eine Hohlrinne 9 abdecken.Beim
Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist die Hohlrinne 9 dagegen nach oben zu durch
andungsteile 11 und 12 der oberen Stirnfläche 8 nur teilweise abgeschlossen. Zwischen
oen Wandungsteilen 11 und 12
erstreckt sich hier ein über die ganze
Länge der Vorhangschiene 1 lautender offener Schlitz 13, Die Tragestange 2 besteht
beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 aus zwei zylindrischen Rohren 14 und 15, die
teleskopartig ineinander verschiebbar sind. Dadurch kann der Abstand zwischen der
Decke eines Raumes und der Vorhangschiene 1 je nach den örtlichen Erfordernissen
eingestellt werden. Die Rohre 14 und 15 sind dabei mittels eines Stellringes 16,der
fest oder lose auf dem Rohr 15 angebracht sein kann, in beliebiger Höhe gegeneinander
feststellbar. Zum Feststellen dient eine in dem Stellring 16 angeordnete Schraube
17, die in bekannter eise gegen das Rohr 14 drückt. Am günstigsten ist der Stellring
16 am unteren Ende des Rohres 15 angeordnet.
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An ihrem unteren Ende 18 weist die Tragestange 2 ein Kupplungsglied
19 auf, das im folgenden näher beschrieben wird. Das Kupplungsglied 19, wie es in
den Figuren 1 und 5 bis 7 dargestellt ist, hat einen Schaft 20, :lit dei:: es in
das der Vorhangschiene 1 zugekehrte offene Ende des Rohres 14 eingesetzt wird. Die
Festlegung erfolgt in bekannter Weise durch Einpressen, Kleben oder andere Maßnahmen.
An den Schaft 20 schließt sich das Kopfende 21 mit den Schultern 22 und 23 an. Gegen
die Schulter 22 liegt beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 das untere Ende des
Rohres 14 an. Zwischen dem Kopfende 21 und dem Fußende 24 des Kupplungsgliedes 19
liegt ein zylindrischer Abschnitt 25r der in der Länge im wesentlichen der Dicke
der : andungsteile 11 und 12 der Vorhangschiene entspricht und der zwei radial vorstehende
Vorsprünge 26 und 27 aufweist. Die beiden Vorsprünge 26 und 27 liegen einander gegenüber.
Das Kupplungsglied 19 ist hier aus Kunststoff, z. B. einem Polyamid, vorzugsvreise
im Spritzgießverfahren hergestellt. Dadurch kann es schnell und billig als Massenteil
gefertigt werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel (siehe Figur 8), bei dem gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen wurden, ist die Trage stange als Rundstab
23 ausgebildet, an dessen unteres Ende 29 das Kupplungsglied 30 mit dem Kopfende
21, der Schulter 23, dem zylindrischen Abschitt 25, dem Fußende 24 mit den Vorsprüngen
26 und 27 unmittelbar angeformt ist. Der Rundstab 28 besteht bevorzugt aus einem
metallischen
Werkstoff,und das Kupplungsglied 30 ist durch spanabhebende
oder spanlose Formgebung hergestellt.
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Das Kupplungsglied 1 19 (Figuren 1 und 5 bis 7) bzw. 30 (Figur 3)
steht über das untere Ende 13 bzw. 29 der Tragestane 2 (Rohre 14 und 15 bzw.
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Pundstab 28) in axialer Richtung vor und bildet mit diesen jeweils
eine Einhei .
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In 'er oberen Stirnfläche e der Vorhangschiene 1 ist eine Ausnehmung
31 eingebracht, die in den Figuren 2 und 3 als Rechteck, in der Figur 4 aus den
Schlitz 15 in der Hohlrinne 9 gebildet ist.
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Die Ausnehmung 1 kann auch die Form anderer regelmäßiger Vielecke,
z.
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rJ. eines Quadrats Dder eines gleichseitigen Dreiecks, aufweisen.
Das Fußende 24 der Kurplungsgliedes 19, 30 besitzt nach der erfindung die gleiche
Form und im wesentlichen die gleiche Abmessung wie die Ausneh-Liung 31. dabei hat
der zlinrische Abschnitt 25 enen Durchmesser gleich der breite der Ausnehmung 1
bzw. des Schlitzes 13.
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Selbstverständlich ist bei einer Vorhangschiene, wie sie in Figur
4 gezeigt und beschrieben wurde, das Fußende 24 des k upplungsgliedes 19 oder 50
rechteckig ausgebildet, weil in diese Fall keine zusätzliche Bearbeitung der Ausnehmung
anfällt.
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Die ain oberen Ende der Tragestange 2 angeordnete Befestigungsplatte
ist als topfförmiger Klemmring 33 ausgebildet, der in seinem Boden 54 eine zentrale
Bohrung 35 für eine nicht dargestellte Befettigungsschraube aufweist. Der Klemmring;
33 übergreift das obere Ende 32 der Tragestange 2 und wird mit einer Klemmschraube
36 festgelegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 kann in das Innere des Rohres
15 im Bereich des Klemmringes 33 zusätzlich eine Verstärkung (nicht dargestellt)
eingesetzt werden. Das Rohr 15 und der Rundstab 28 haben an ihrem oberen Ende vorteilhafterweise
den gleichen Durchmesser, so daß für beide Tragestangen nur ein Klemmring 33 angefertigt
werden muß. Es ergibt sich aus der Figur 1 der Zeichnung, daß auch mit dem Rundstab
28 in gewissem Umfang ein Höhenausgleich beim Anbau der Vorhangschiene 1 möglich
ist, zumal die
Bohrung für die Klemmschraube 36 ohne weiteres mehr
am unteren Ende des Klemmringes 33 angeordnet sein kann.
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Beim Anbau der Vorrichtung wird zunächst der Klemmring 33 mittels
einer Schraube an der Dec#e befestigt. Sodann kannman beispielsweise die Tragestange
2 mit ihrem oberen Ende in die Bohrung des Klemmringes 33 einführen und In der gewünschten
Stellung durch Anziehen der Klemmschraube 56 festlegen. tei Verwendung von zwei
teleskopartig ineinander vcrschiebbaren Rohren 14,15 wird das obere Pohr 15 in der
regel bls zu Anschlag am Boden 34 in den Klemmring 33 eingeschoben. Die Höhenanpassung
erfolgt dann über das untere Pohr 14.
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Zum Anschluß der Tragestange 2 an der Vorhangschiene 1 führt an die
Tragstange 2 mit dem Kupplungsglied 19 bzw. 30 in der in Figur 3 dargestellten Weise
in die Ausnehmung 15 bzw. 51 in der oberen Stirnfläche 8 der Vorhangschiene 1 ein.
Dabei durchgreift das Kupplungsglied die Ausnehmung von oben her. Die Einführtiefe
wird durch die Schulter 25 begrenzt. Durch eine Drehung um die Achse der Tragestange
2 ist diese hinter angrenzenden Wandungsteilen 11,12 der Vorhangschiene 1 verriegelbar.
Das Maß der Drehung, die beim Ausführungsbeispiel 90° beträgt, hängt im wesentlichen
von der Form der Ausnehmung und der ihr entsprechenden Form des Fußendes 24 des
Kupplungsgliedes ab.
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In Verbindung mit der Vorrichtung der Erfidung lassen sicn sowohl
Vorhangschienen verwenden, die durchgehend von Wand zu J'and verlegt und evtl. an
der Wand gehaltert sind, mit denen z. E. Duschecken o. ä. abgeteilt werden oder
die lediglich an Tragestangen aufgehängt sind. rabei können mehrere Tragestangen
über die Länge der Vorhangschiene verteilt angeordnet sein.Falls erforderlich könncn
Tragestangen auch nachträglich auf einfache Weise ohne vorhe#igen.Abbau der Vorhangschiene
angebaut werden. Auch der Aufbau der Vorhangschiene selbst ist nicht auf das gezeigte
Ausführungsbeispiel beschrantrt. Vielmehr lässt sich die Erfindung auch bei mehrluufigen
Vorhangschienen anwenden.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Gestaltung der Vorsprünge
26,27 des Kurplungsgliedes 19,3C herausgestellt, wie sie in den Figuren 5 und 6
dargestellt ist. Dabei verlaufen die Stirnflächen 26a,27a der Vorsprünge 26,27 von
den Kanten 26b,27b schräg nach hinten in Pezug auf die gegenüberliegende Stirnfläche
der Schulter 23. Die Vorsprünge 26,27 sind also in der Art eines "Freiwinkels",
wie er bei spanabhebenden Werkzeugen vorgesehen ist, hinterderht. Durch eine entsprechende
Dimensionierung des standes der Kanten 26b,27b zu der Stirnfläche der Schulter 23
und Mit der oben beschriebenen Gestaltung der VorsBrüntge 26,27 wirkt die Schräge
der Stirnflächen 26a,27a zum einen als Einführungsschräge beim Verruegelungsvorgan
der Tragestange 2 an der Vorhangschiene 1 und zum anderen als Klemmkeil in der verriegelten
Stellung der Tragestange 2.