DE2511546A1 - Vorrichtung zum abziehen eines elektromotoraggregats mit einer hohlwelle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abziehen eines Elektromotoraggregats mit einer Hohlwelle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen eines Elektromotoraggregats mit einer Hohlwelle als Abtriebswelle von der Antriebswelle einer angeschlossenen Vorrichtung, bestehend aus einer gegen die Antriebwelle gerichteten Spindel und einer an der Hohlwelle angreifenden, das Gegenlager bildenden Einrichtung.
• Bekannt sind Vorrichtungen zum Abziehen von Scheiben, Kugellagern, Buchsen und dgl. von der Antriebsachse eines Elektrmotors oder der Abtriebsachse eines an diesen angeschlossenen Schneckengetriebes, bei denen eine Spindel gegen die Motor-bzw. Getriebeachse gerichtet ist und die Halteorgane aufweisen, die das abzuziehende Element umgreifen und das Gegenlager bilden.
• Es werden neuerdings derartige Elektromotoraggregate in der Weise mit der anzutreibenden Vorrichtung gekoppelt, daß die Abtriebsachse des Schneckengetriebes direkt mit der Antriebsachse der nachgeschalteten Vorrichtung verbunden wird.
• Hierzu ist die Abtriebswelle des Schneckengetriebes als Hohlwelle ausgebildet, deren beide Enden aus dem Getriebegehäuse hervorragen.
• Da das Gehäuse, bzw. das Wellenlager der nachgeschalteten Vorrichtung bei dieser Anordnung in der Regel bis nahe an das Ende der angeschlossenen Hohlwelle heranreicht, ist die Verwendung einer Abziehvorrichtung dieser Art hier nicht möglich, die Halteorgane hierbei am Gehäuse des Schneckengetriebes angreifen müßten, wobei aufgrund der auftretenden großen Kräfte das Gehäuse beschädigt würde.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die das Abziehen von Elektromotoraggregaten mit einer Hohlwelle als Abtriebswelle von der Antriebswelle der angeschlossenen Vorrichtung ermöglicht.
• Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die das Gegenlager bildende Einrichtung als in die Hohlwelle einführbare feststellbare Spreizvorrichtung ausgebildet wird.
• Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Spreizvorrichtung aus einer Buchse mit konischer Erweiterung der äußeren Mantelfläche im Endabschnitt des Einsatzendes und einer Spannbuchse mit Innenkonus Die Spreizvorrichtung kann eine auf der Buchse mit konischer Erweiterung aufschraubbare Spannmutter aufweisen.
• Ferner kann zwischen Spannmutter und Spannbuchse mindestens ein Distanzring vorgesehen sein.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß auf die Spindel eine Glocke aufgeschraubt ist, in deren Hohlraum zwei Scheiben angeordnet sind, von denen die innere fest mit der Buchse mit konischer Erweiterung und die äußere mit der Glocke verbunden ist.
• Hierbei kann zwischen den Scheiben ein Axiallager vorgesehen sein.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
• Diese zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Abziehen eines Elektromotoraggregats Das Schneckengetriebe 1 eines Elektromotors weist als Abtriebswelle eine Hohlwelle 2 auf, in die die Antriebswelle 3 einer angeschlossenen Vorrichtung eingeschoben und durch den Keil 4 drehfest verbunden ist. Die Vorrichtung zum Abziehen 5 besteht aus der Spindel 6, der Glocke 7, der Spannmutter 8 und der Spreizvorrichtung 9.
• Die Glocke 7 weist einen von der Hohlwelle 2 abgewandten Teil lo geringeren Durchmessers auf, der an zwei Seiten abgeflacht oder in einer sonstigen Weise für den Ansatz eines Schraubenschlüssels oder dgl. ausgebildet ist. Die Glocke ist mit einer äußeren Scheibe 11 fest verbunden.
• An die Scheibe 11 schließt sich ein Axiallager 12 an, das sich gegen eine innere Scheibe 13 abstützt. Die Glocke 7 weist ferner im Bereich des Teiles lo ein mit dem Schneckengewinde kämmendes Innengewinde 14 auf. Die Scheibe 13 ist mit der Buchse 15 der Spreizvorrichtung 9 fest verbunden, die an ihrem anderen Ende eine konische Erweiterung 16 der äußeren Mantelfläche aufweist. Auf diese Erweiterung ist eine Spannbuchse 17 mit Innenkonus aufgesetzt. Anschließend an die Spannbuchse 17 ist in die Hohlwelle 2 ein Distanzring 18 eingeführt. An diesen schließt sich die Spannmutter 8 an, die auf die Buchse 16 aufgeschraubt ist.
• Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise.
• In die Hohlwelle 2 wird die Spreizvorrichtung 9 bis zum Anliegen an das Kopfende der Welle 3 eingeführt und durch Anziehen der Spannmutter 8 darin verklemmt. Durch Drehen der Glocke 7 in dem Sinne,daß die Spindel 6 in Richtung auf die Hohlachse 2 bewegt wird, wird bei ungenügender Verkeilung der Spreizvorrichtung zunächst die Buchse 15 geringfügig herausgezogen und dadurch in verstärktem Maße gegen die Spannbuchse 17 gepreßt. Danach drückt die Spindel 6 in verstärktem Maße gegen die Welle 3 und schiebt diese aus der Hohlwelle 2. Die Spindel dreht sich hierbei nicht.
• Da nach Vollendung des Arbeitsvorganges das Herausziehen der Spreizvorrichtung gelegentlich Schwierigkeiten bereitet, ist es zweckmäßig, die Spannbuchse 17 an ihrem dünnen Ende mit einer Endfläche und nicht mit einer scharfen Kante zu versehen. An diese Endfläche kann dann ein Rohr entsprechenden Durchmessers als Werkzeug angesetzt werden. Durch einen leichten Hammerschlag auf dieses Werkzeug kann dann die Spreizvorrichtung von der Hohlwelle 2 gelöst werden.

Claims (6)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Abziehen eines Elektromotoraggregats mit einer Hohlwelle als Abtriebswelle von der Antriebswelle einer angeschlossenen Vorrichtung, bestehtend aus einer gegen die Antriebswelle gerichteten Spindel und einer an der Hohlwelle angreifenden, das Gegenlager bildenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gegenlager bildende Einrichtung als in die Hohlwelle (2) einführbare feststellbare Spreizvorrichtung (9) ausgebildet ist,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (9) aus einer Buchse (15) mit konischer Erweiterung (16) der äußeren Mantelfläche im Endabschnitt des Einsatzendes, und einer Spannbuchse (17) mit Innenkonus besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Spreizvorrichtung (9) eine auf der Buchse (15) mit konischer Erweiterung aufschraubbare Spannmutter (8) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spannmutter (8) und Spannbuchse (17) mindestens ein Distanzring (18) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Spindel (6) eine Glocke (7) aufgeschraubt ist, in deren Hohlraum zwei Scheiben (11,13) angeordnet sind, von denen die innere fest mit der Buchse (15) mit konischer Erweiterung und die äußere mit der Glocke (7) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (11,13) ein Axiallager (12) vorgesehen ist.

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