DE2510997A1

DE2510997A1 - Massnahmen zur verminderung von waermeverlusten an hohlprofilen und glasflaechen

Info

Publication number: DE2510997A1
Application number: DE19752510997
Authority: DE
Inventors: Herbert Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-13
Filing date: 1975-03-13
Publication date: 1976-09-30

Description

Maßnahmen zur Verminderung von Wärinev#rlu#t## an. Hohlprofilen und Glasflächen.
Die Erfindung betrifft Maßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten an ein- oder mehrteiligen Hohlprofilen aus beliebigem Material und Glasflächen, soweit sie als Außenbauteile wie Fenster, Türen, Halterung von Dachdeckungsmaterial usw. oder deren Teile, insbesondere im Hochbau eingesetzt werden.
Bei derartigen Hohlprofilen und Glasflächen ist eine besondere Närmedämmung bzw. Isolierung zwischen der Außen- und der Raumseite unerläßlich, um iiärmeverluste zu vermeiden und ihre Oberflächentemperatur an der Raumseite möglichst der Lufttemperatur von Aufenthaltsräumen anzugleichen.
Es ist\bekaunt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse die Hohlprofile entweder ein- oder mehrkammerig ausgeführt werden und durch Einschluß eines ruhenden iiuftraumes die Wärmedämrnung ergeben, oder das Hohlkammerprofil durch einen Hartschaum-Dämmstoff gefülltJoder unterbrochen wird. Die Wärmeverluste der Glasflächen werden durch zwei rAntereinanderstehende,und durch einen ruhenden Luftraum getrennte Scheiben, vermindert. Zwischen beiden befinden sich außerdem noch isolierende und schlecht wärmeleitende Profile verschiedenster Ausführung.
Nachteilig bei dieser Art Maßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten ist, daß diese teuren Aufwendungen bei weitem nicht ausreichen und gegenüber den anderen Baustoffen, im Verhältnis gesehen, trotzdem noch ein vielfaches an Wärmeverlusten verursachen.
sinne weitere Verminderung der Wärmeverluste ist mit den heute bekannten Werkstoffen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wärmedämmung dieser Profile und Glasflächen zu verbessern und damit die Wärmeverluste zu vermindern.
Diese Aufgabe wird srfindungsmäßig dadurch gelöst, indem man entweder die, in den Hohlprofilen und zwischen den beiden Scheiben der Glasflächen sich befindliche ruhende Luft zusätzlich beheizt, oder die Heizelemente so anordnet, daß diesem Aufenthaltsraum zugewandten Seite dieser Teile1 eine höhere Obe.-Clächentem#eratur' als bisher bekommen, die annähernd der Lufttempeiatur des Aufenthaltsraumes entspricht. Diese Beheizung kann erfolgen, indem in die Hohlprofile heißwasserführende Rohre eingebracht werden oder diese Rohre gleich bei der Herstellung der Hohlprofile mit ausgebildet werden. Eine weitere ölichkeit besteht durch das an- oder einströmen lassen von Warmluft, oder Anbringen von elektrischen Heizleitern, die auch außerhalb der Profile, entweder zwischen den Glasflächen oder an der Raumseite angebracht sind. Die Hohlprofile können außerdem mit Schlitzen versehen werden, die so angeordnet sind, daß die von der Beheizung ausgehende Warmluft die Glasflächen bestreicht und diese dadurch erwärmt. Bei Glasflächen, die mit Profilen eingefaßt sind, die keine innere Beheizung zulassen, können entsprechende Profile mit Röhren an der Raumseite angebracht werden. Dies ist bei den Glasflächen notwendig, die bereits in einem Gebäude eingebaut sind. Da die Hohlprofile und Glasflächen sich meist in der Nähe der Raumheizung befinden1 ist der Anschluß an diese, ohne großen Aufwand durchführbar. Bei den ähnlichen Profilen, die als Halterung für Dachdeckungsmaterial nach der Patentanmeldung-Nr.24 07 126.9 eingesetzt werden, können die Rohre einer Warmwasserheizung zugleich als Ausdehnungsgefäß verwendet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch Aufheizung der in den Hohlprofilen und zwischen den Glasflächen, ruhenden Luft der Temperaturabfall zwischen der Außen- und Raumluft stark vermindert wird und dadurch die Transmissionswärmeverluste erheblich vermindert werden. Das gleiche Ergebnis wird durch die Erwärmung der Glasflächen von der Raumseite her, erzielt.
Durch den Anschluß der Beheizung an die Raumheizung werden die etwaigen Heizungsverluste durch Aufheizung, infolge der Sonneneinstrahlung auf die Heizungsrohre während des Tages, ausgeglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 den Querschnitt eines Hohlprofils, das als Halterung für Dachdeckungsmaterial eingesetzt ist.
Figur 2 den Querschnitt durch die Hohlprofile des Flügel- und Blendrahmens von einem Verbundfenster.
Figur 3 zeigt den Querschnitt durch einen Flügel mit Glasfläche, und dem nachträglich raumseitig angebrachten Hohlprofil mit Beheizung.
In der Figur 1 ist das Hohlkammerprofil 0 so ausgebildet, daß es als Halterung von Dachdeckungsmaterial und Isolation verwendet werden kann, in die mit ihren Nasen Q eingehängte Dähdeckung daran befestigt werden kann.Die Profile @ liegen auf dem Dachstuhl @ auf und dichten durch Überlappung # den Aufenthaltsraum ab. Die Heizungsrohre # sind beim Herstellen des Profiles gleich mit ausgebildet worden. Sie können auch nachträglich in die Hohlkammern eingelegt werden.
Die Figur @ zeigt den als Hohlprofil ausgebildeten Flügelrahmen und den Blendrahmen 12 , mit der Aussteifung 10 und den Hohlräumen 13, eines Verbundfensters. Der zwischen den Glasflächen 20 , die durch Dichtprofile G gehalten werden, sich befindliche Luftraum 19 , wird über den Schlitz Oi von dem Heizungsrohr Q8 erwärmt. Über dem Schlitz @ wird die Raumseite 0 der Glasfläche O2 zusätzlich erwärmt. Die Aussteifungen @ der Hohlprofile Ou 12 @ sind ebenfalls unterbrochen und man erkennt beim Blendrahmen# 12 die Zuführung # des Rohres 8 ,das über dem Schlitz öl den Zwischenraum Q6 aufheizt, so daß die von der Außenseite 15 , trotz der Dichtung, evtl.einströmende Luft erwärmt wird.
Figur 3 zeigt den aus Vollmaterial bestehende Flügel 21 mit der daran befestigten Einfachglasfläche @ . Das Hohlprofil ö ist hier nachträglich am Flügel 21 befestigt und dient zur Halterung des Heizungsrohres # und zur Luftführung, die als Kaltluft in Richtung des Pfeiles 25 , durch die Einlaßöffnung am Heizungsrohr # erwärmt wird und in der Pfeilrichtung 27, an der Glasfläche 22 raumseitig entlang streicht und somit diese erwärmt.

Claims

Patentansprüche

~1. l\iiaßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten an ein- oder mehrteiligen Hohlprofilen aus beliebigem Material und Glasflächen, soweit sie als Außenbauteile wie Fenster, Türen, Halterung von Dachdeckungsmaterial usw. oder deren Teile, insbesondere im Hochbau eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die, in den Hohlkammerprofilen oder zwischen den Glas -flächen eingeschlossene ruhende Luft, sowie ihre Raumseiten, durch zusätzliche beliebige Beheizung auf beliebige Art und Weise erwärmt wird.
2. Maßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beheizung notwendigen Rohre beim Herstellen der Hohlprofile gleich mit ausgebildet werden.
3. Maßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beliebig gestaltete Heizelemente, nachträglich bei bereits in Gebäuden eingebauten Glasflächen, an ihrer Raumseite angebracht werden.
4. Maßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ähnliche Profile, wie die Halterung für Dachdeckungsmaterial nach Patentanmeldung-Nr.

24 07 126.9, mit beliebiger Beheizung versehen werden, die als Warmwasserheizung ausgeführt, auch als Ausdehnungsgefäß verwendet werden kann.
5. Maßnahmen zur Verminderung von Wärmeverlusten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beliebig angeordnete Öffnungen in den Profilen für die Iiuftströmung vorhanden sind.