DE2509747A1 - Ventilsitzmaterial - Google Patents
VentilsitzmaterialInfo
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-
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Description
Liedl, Dr. Fontänl, Moth, Zeitier
Paieiitanwäite
80Q0 München 22 - S teinsdo rf st raBe 21 - 22 ■ Telefon 089 / 29 84 62
A 7241
Sumitomo Electric Industries, Ltd. 15,5-ehome, Kitahama, Higashi-ku, OSAKA / Japan
und
Honda Giken Kcgyo Kabushiki Kaisha 5,5-chome, Yaesu, Chuo-ku» TOKYO / Japan
Vent ilsitzna teria 1
Die Erfindung betrifft ein Ventilsitzmaterial für eine
Verbrennungskraftmaschine.
Mit kleiner werdender Bauweise der Verbrennungskraftraaschinen
bei steigender Leistung und immer mehr verschiedenen Kraftstoffarten
sind in der letzten Zeit die an das Ventilsitzmaterial gestellten Anforderungen ständig gestiegen.
An ein solches Material werden derzeit die folgenden vier wichtigsten Anforderungen gestellt::
1) Hohe Schlagfestigkeit auch bei hohen Temperaturen zum
Auffangen des Ventilaufschlages,
2) hohe Verschleissfestigkeit bei hohen Temperaturen, wobei diese Eigenschaft insbesondere für die Ventilsitze auf
der Auslaßseite gefordert wird.
Ä 7241 509838/0665
3) hervorragende Warmfestigkeit und
4} Billigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Massenproduktion.
Bis zum heutigen Tag werden als Ventilsitzmaterial vor
allem aus Kostengründen einfaches Gusseisen, niedrig legiertes Gusseisen, Chromlegierungen und rostfreie Gussstähle verwendet. Diese Werkstoffe sind jedoch als Ventilsitzmaterial
für Verbrennungskraftmaschinen ungeeignet, die mit bleifreiem Benzin oder flüssigem Propan betrieben
werden. Der Ventilsitz auf der Auslaßseite ist während des Betriebes der Verbrennungskraftmaschine stets einem ungewöhniich
heissen Abgas ausgesetzt. Bei diesen hohen Temperaturen müssen das Aufschlagen der Ventile und eine
Schleifwirkung durch unregelmässige Drehungen der Ventile auf und in den Sitzen verschleissfrei aufgenommen werden.
Beim Betrieb der Verbrennungskraftmaschine mit bleihaltigem Kraftstoff tritt dieses Problem in weit geringerem Ausmass
auf. Das im Kraftstoff enthaltene Blei wird bei der Verbrennung des Kraftstoffs in Bleioxid und Bleisulfat überführt.
Gleichzeitig werden der Schwefel, der Phosphor, das Calcium und das Natrium, die vor allem im Schmieröl,
aber auch im Kraftstoff enthalten sind, im wesentlichen in Calciumoxid, Natriumoxid, Phosphoroxid und Calciumsulfat
überführt. All diese im Abgas enthaltenen Verbrennungsprodukte neigen dazu, sich auf dem Ventilsitz niederzuschlagen
und dort einen schmierenden Film zu bilden, der nicht nur als Antioxidationsmittel, sondern auch als
Schmiermittel wirkt und die Reibung zwischen den Berührungsflächen des Ventils und des Ventilsitzes vermindert. Die
Kondensationsprodukte, die diesen Film auf dem Ventilsitz
in bleihaltigen Benzinen bilden, werden jedoch in den bleifreien Kraftstoffen nicht in ausreichendem Masse gebildet.
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Das Ventil und der Ventilsitz werden dadurch bei hohen Temperaturen
in direkte Berührung miteinander gebracht. Das führt zu einem überdurchschnittlich raschen Verschleiss
des Ventilsitzes, mitunter des Ventils selbst. Für den Verschleiss sind vor allem Adhäsionskräfte verantwortlich.
Ein solcherart starker und rascher Verschleiss verhindert jedoch das Einstellen eines sinnvollen Stösselspiels, was
wiederum einen vernünftigen langfristigen Betrieb der Verbrennungskraftmaschine praktisch blockiert.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Ventilsitzmaterial zu schaffen, das auch bei sehr hohen Temperaturen korrosionsbeständig
und verschleissfest sowie warmfest ist, das sich für die Herstellung von Ventilsitzen für mit bleifreien Kraftstoffen
betriebene Verbrennungskraftmaschinen eignet und gleichzeitig die für die Massenproduktion erforderlichen
Eigenschaften, vor allem Billigkeit, Verfügbarkeit und einfache Bearbeitbarkeit, aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Werkstoff
vorgeschlagen, bestehend aus einer gesinterten Eisenlegierung der Zusammensetzung
Molybdän 3 bis 15 Gew.-%
Cobalt 2 bis 12 Gew.-%
Kohlenstoff 0,1 bis 2 Gew.-%
Blei 0 bis 15 Gew.-%
Glas 0 bis 8 Gew.-% ,
Rest Eisen und übliche Verunreinigungen sowie Spurenelemente.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält das
Sintermaterial vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-% Blei oder 0,5
bis 8 Gew.-% Glas, vorzugsweise Glas mit einem relativ
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niedrigen Erweichungspunkt, und insbesondere vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-% Blei und 0,5 bis 8 Gew.-% Glas, wobei auch
in diesem Fall ein Glas mit relativ niedrigem Erweichungspunkt bevorzugt wird.
Das Ventilsitzmaterial wird vorzugsweise vor allem für Kolbenkraftmaschinen verwendet.
Zur Herstellung der Ventilsitze werden die Komponenten des Materials in der gewünschten Menge pulverförmig eingewogen,
gut miteinander vermischt, das Gemisch durch Pressen ausgeformt und der Pressformkörper gesintert.
Die Sinterlegierung auf Eisenbasis der Erfindung weist strukturell folgende Merkmale auf:
(1) Die Grundmatrix des Materials ist eine gesinterte Eisenlegierung, die Cobalt, Molybdän und Kohlenstoff als
Legierungsbestandteile enthält.
(2) In dieser Matrix ist eine Phase molybdänhaltiger harter Verbindungen dispergiert, wobei diese Verbindungen
vor allem FeMo, Fe0Mo0, FeMo0 und (FeMo)CC sind.
(3) In dieser Sinterstruktur, im Rahmen dieser Beschreibung
auch kurz als "Legierung" bezeichnet, sind vorzugsweise wahlweise zumindest Blei oder ein niedrig schmelzendes
Glas eingearbeitet. Jede dieser beiden Komponenten kann während des Betriebes der Verbrennungskraftmaschine
schmelzen bzw. erweichen und auf der Oberfläche des Ventilsitzes einen schmierenden Überzug bilden.
Die Legierung der Erfindung weist die folgende allgemeine Zusammensetzung auf, wobei sämtliche Mengenangaben in
Teilen und sämtliche Konzentrationsangaben in Prozent
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_ C —
gewichtsbezogen sind, also als GewichtsteiIe oder Gewichtsprozent
zu lesen sind: 3 bis 15 % Molybdän, 2 bis 12 % Cobalt, 0,1 bis 2 % Kohlenstoff, Rest Eisen und übliche
Verunreinigungen und Spurenelemente. Wenn gewünschtenfalls
die Fähigkeit des Materials zur Eigenschmierung weiter verbessert werden soll, so werden diesem Grundmaterial
zusätzlich zumindest 2 bis 15 % Blei oder 0,5 bis 8 % Glas zugesetzt.
Im Ventilsitzmaterial der Erfindung ist das Molybdän zusammen
mit den anderen Legierungsbestandteilen im Eisen unter Bildung einer festen Lösung gelöst. Dadurch werden
die Festigkeit der Matrix erhöht und ihre Wärmebeständigkeit verbessert. Das Molybdän bildet weiterhin eine Phase ausserordentlich
harter Verbindungen, die neben dem Molybdän Eisen und Kohlenstoff enthalten. Diese Phase der harten
Verbindungen hat eine Mikro-Vickershärte (mHV) von 800 bis 1500 und gewährleistet damit eine ausreichende Abriebbeständigkeit
und Verschleissfestigkeit. Die Konzentration des Molybdäns ist auf einen Bereich von 3 bis
15 % festgelegt. Bei einem Molybdänanteil von weniger als 3 % ist der mengenmässige Anteil der im Gefüge gebildeten
harten Phase zu gering, um die Verschleissfestigkeit ausreichend zu erhöhen. Bei einem Molybdängehalt von über 15 %
wird die Verarbeitbarkeit verschlechtert und wird das Material spröde.
Zum Teil tritt auch das Cobalt in die harte Molybdänphase ein, so dass diese neben Molybdän, Eisen und Kohlenstoff
durchaus auch Cobalt enthalten kann. Der Hauptanteil des Cobalts wird jedoch in der Eisenmatrix gelöst und bildet
dort feste Lösungen, die die Wärmebeständigkeit und die Warmfestigkeit der Matrix verbessern. Die Cobaltkonzentration
ist auf einen Bereich von 2 bis 12 % festgelegt. Bei einem Cobaltanteil von weniger als 2 % werden die Hitzebeständigkeit
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und Warmfestigkeit der Matrix kaum verbessert. Bei einem Cobaltanteil von über 12 % wird der erzielbare Grad
dieser Eigenschaftsverbesserungen nicht mehr erhöht.
Der Kohlenstoff reagiert unter Carbidbildung sowohl mit Molybdän als auch mit dem Eisen. Dadurch wird die Festigkeit
der Matrix verbessert. Die Kohlenstoffkonzentration im
Werkstoff beträgt 0,1 bis 2 %. Bei einer Konzentration
von weniger als 0,1 % wird die Festigkeit des Materials kaum beeinflusst, während bei einem Kohlenstoffanteil
von über 2 % ein sprödes Material erhalten wird.
Die Bleizugabe dient der Bildung eines Schmiermittelfilms
auf der Oberfläche des Ventilsitzes und der Unterdrückung der Metalladhäsion beim Aufsitzen des Ventils auf dem
Ventilsitz während des Betriebes der Verbrennungskraftmaschine. Das Blei wird dem Material vorzugsweise in einer
Menge von 2 bis 15 % zugesetzt. Bei einer Bleizugabe von weniger als 2 % tritt die angestrebte Wirkung kaum ein.
Bei einem Bleigehalt von über 15 % dagegen wird die
Festigkeit der Legierung vermindert.
Auch niedrig schmelzendes Glas vermag auf der Ventilsitzoberfläche
beim Betrieb der Verbrennungskraftmaschine einen schmierenden Film zu bilden. Auch ein solcher Glasfilm
verhindert ebenso wie ein Bleifilm eine Adhäsion zwischen den Metallen des Ventils und des Ventilsitzes während
des Betriebes des Motors. Ausserdem bildet das Glas bei Temperaturen von mindestens etwa 400 0C einen ungewöhnlich
festen Film, wodurch auch die Verschleissfestigkeit des Ventilsitzmaterials erhöht wird. Als niedrig schmelzendes
Glas werden vorzugsweise Gläser eingesetzt, die B2°3'
P2O5, ZnO und PbO als Hauptkomponenten ausschliesslich oder
in Verbindung mit anderen Komponenten enthalten. Vorzugsweise wird für das Material der Erfindung ein Glas verwendet,
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das unterhalb von 500 0C schmilzt. Als bevorzugte Beispiele
für solche Gläser sei ein Glas genannt, das zu gleichen Gewichtsteilen aus B2^3' Ρ20|ί un(* Ρ^0 besteht, sei ein
Glas genannt, das zu 30 % aus B2°3» 30 % aus P2°5 un<ä
30 % PbO, Rest übliche Glaskomponenten zur Einstellung des Erweichungspunktes, besteht und sei schliesslich ein
Glas genannt, das zu 50 % aus PbO, 30 % aus ZnO und 20 %
aus B-O3 besteht. Solche niedrig schmelzenden Gläser werden
dem Material vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 8 % zugesetzt. Bei einem Glasgehalt von weniger als 0,5 %
kann praktisch keine Schmier wirkung erzielt werden. Bei
einem Glasgehalt von über 8 % wird die Festigkeit des Materials beeinträchtigt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält das Ventilsitzmateria !vorzugsweise zusätzlich 0,5 bis 10 %
Wolfram. Nach dieser Ausbildung der Erfindung weist die
gesinterte Eisenlegierung folgende allgemeine Zusammensetzung auf: 3 bis 15 % Molybdän, 2 bis 12 % Cobalt,
0,5 bis 10 % Wolfram, 0,1 bis 2 % Kohlenstoff, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen sowie Spurenelemente. Auch
dieser Zusammensetzung können gewünschtenfalls zur Verbesserung der selbstschmierenden Eigenschaften zumindest
2 bis 15 % Blei oder 0,5 bis 8 % Glas in der Matrix zugesetzt werden.
Das Wolfram weist eine dem Molybdän ähnliche Wirkung auf. Auch das Wolfram wird im Eisengitter unter Bildung einer
festen Lösung gelöst. Dadurch werden die Festigkeit und die Warmfestigkeit der Matrix verbessert. Der Bereich
der Wolframkonzentration ist auf 0,5 bis 10 % festgelegt. Bei einer Zugabe von weniger als 0,5 % Wolfram werden
kaum Wirkungen des Wolframzusatzes beobachtet. Bei einer Zugabe von über 10 % Wolfram wird die Bearbeitbarkeit des
Materials spürbar verschlechtert.
7241
509838/0666
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält das Ventilsitzmaterial vorzugsweise 0,5 bis 10 % Wolfram und
0,5. bis 8 % Nickel. Das Sinterraaterial auf Eisenbasis
weist also folgende allgemeine Zusammensetzung auf: 3 bis Molybdän, 2 bis 12 % Cobalt, 0,5 bis 10 % Wolfram, 0,5 bis
8 % Nickel, 0,1 bis 2 % Kohlenstoff, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen sowie Spurenelemente. Zur Verbesserung
der Fähigkeit zum Selbstschmieren können auch diesem Material 2 bis 15 % Blei und bzw. oder 0,5 bis 8 % Glas
zugesetzt und in der Matrix eingeschlossen werden.
Der Nickelzusatz dient der Festigung des Ferrits und der Verbesserung der Zähigkeit der Matrix. Der Bereich der
Nickelzugabe ist auf 0,5 bis 8 % festgelegt, da bei einer Zugabe von weniger als 0,5 % Nickel die gewünschte Wirkung
nicht in ausreichendem Mass erzielt wird, während bei einem Zusatz von über 8 % Nickel die Carbidausscheidung zu stark
unterdrückt wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Alle Prozentangaben sind dabei, wie bereits gesagt, als Gewichtsprozent zu verstehen.
Als Ausgangsmaterial dienen reduziertes Eisenpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 0,147 mm, Ferromolybdänpulver
mit einer Korngrösse von kleiner als 74 ,um und
der Zusammensetzung 50 % Mo, 0,06 % C, 1,26 % Si, Rest Eisen, Cobaltpulver mit einer Korngrösse von kleiner als
44 /um, Bleipulver mit einer Korngrösse von kleiner als
57 /um und ein Glaspulver mit niedrigem Schmelzpunkt und
der Zusammensetzung 30 % B203~30 % P20,.-30 % PbO. Die einzelnen
Ausgangssubstanzen werden in den aus der folgenden
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Tabelle ersichtlichen Mengen eingewogen, homogen miteinander
vermischt, in einer Dichte von 90 % ausgeformt und 30 min lang bei einer Temperatur von 1130 0C in reduzierender Atmosphäre
gesintert.
Probe Zusammensetzung Nr. (Rest Eisen)
1 Fe-3% Mo-0,1 % C (Vergleich)
2 Fe-5 % Mo-I % C (Vergleich)
3 Fe-10 % Mo-I % C (Vergleich)
4 Fe-15 % Mo-1 % C
(Vergleich)
5 Fe-15 % Mo-2 % C (Vergleich)
6 Fe-10 % Mo-1 % C-4 % Pb-2 % G** (Vergleich)
7 Fe-3 % Mo-2 % Co-O,1 % C
8 Fe- 5 % Mo-8 % Co-1 % C
9 Fe-10 % Mo- 8 % Co-1 % C
10 Fe-15 % Mo- 8 % Co- 1 % C
11 Fe- 10 % Mo-4 % Co- 1 % C
12 Fe- 10 % Mo- 11 % Co-1 % C
13 Fe-15 % Mo- 12 % Co- 2 % C
14 Fe- 10 % Mo- 8 % Co- 1 % C-4 % Pb
15 Fe- 10 % Mo-8 % Co-I % C-2 % G
16 Fe-10 % Mo-8 % Co- 1 % C-4 % Pb- 2 % G
A 7241
5098 3 8/0665
Dichte (%) |
Härte (RH-B*) |
90 | 60 |
90 | 61 |
90 | 65 |
90 | 68 |
90 | 73 |
90 | 64 |
90 | 62 |
90 | 73 |
90 | 74 |
90 | 78 |
90 | 74 |
90 | 79 |
90 | 78 |
90 | 72 |
90 | 72 |
90 | 73 |
* Rockwell-Härte, B-Skala ** Glas
Als Ausgangssubstanzen dienen reduziertes Eisenpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 147 /um, Ferromolybdänpulver
der Zusammensetzung 50 % Mo, 0,06 % C, 1,26 % Si,
Rest Eisen, mit einer Korngrösse von kleiner als 74 /um, Wolframpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 44 /Um,
Cobaltpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 44 /Um, Bleipulver mit einer Korngrösse von kleiner als 57 /um und
ein niedrig schmelzendes Glaspulver der Zusammensetzung 30 % B203-30 % P2°5~ 30 % pb0* Die Ausgangssubstanzen
werden gründlich miteinander vermischt, in einer Dichte von 90 % ausgeformt und 30 min lang in einer reduzierenden
Atmosphäre bei 1130 C gesintert. Die Zusammensetzungen
und die Härte sind nachstehend zusammengestellt.
Probe Zusammensetzung Nr. (Rest Eisen)
24 Fe
2 5 Fe
Sei Fe
27 Fe
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te | Härte (RH-B) |
90 | 71 |
90 | 76 |
90 | 85 |
90 | 77 |
90 | 81 |
90 | 77 |
90 | 82 |
90 | 83 |
90 | 75 |
90 | 75 |
90 | 76 |
Als Ausgangssubstanzen dienen ein reduziertes Eisenpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 147 /um, ein Ferromolybdänpulver
der Zusammensetzung 50 % Mo1 0,06 % C, 1,26 % Si,
Rest Eisen mit einer Korngrösse von kleiner als 74 /um,
Wolframpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 44 % ,um,
Cobalt pulver mit einer Korngrösse von kleiner als 44 Aim,
Nickelcarbonylpulver mit einer Korngrösse von kleiner als 44 /um, Bleipulver mit einer Korngrösse von kleiner als 57 /Um
und ein niedrig schmelzendes Glaspulver der Zusammensetzung 30 % B203-30 % P20c-30 % PbO. Die Ausgangssubstanzen werden
entsprechend der nachstehenden Tabelle homogen miteinander vermischt, in einer Dichte von 90 % ausgeformt und anschliessend
in reduzierender Atmosphäre 30 min bei 1130 0C gesintert.
Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Probe Zusammensetzung Dichte Härte
Nr. (Rest Eisen) {%) (RH-B)
28 Fe- 3$Mo—2/oCo—2$W—2?iNi— O.l^C " 90 73
29 Fe-5?jMo-8$Co-8/oW-3$Ni-1#C 90 79
30 Fe-10#r-io-5#Co-3?A'/-0.5#Ni-1#C 90 86
31 Fe-10^1^0-8^00-3^7-3^1-1/130 90 80
32 Fe-10#Mo-4#0o-5#W-6#Ni-1#C . 90 78
33 Fe-15?iMo-12?jCo-10^W-8^Ki-2?öC 90 84
3^ Fe-IO/jMo-8/uCo—5^/—3?''Ni—1/^0—4JoPb 90 78
35 Fe-1OfiMo-8i^Co-5^W-3?iviii-1^G-2?wG 90 79
36 Fe-10?jMo-8foCo-5/jW-3^Ni-1^0—4$Pb-2$G 90 79
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Aus den nach den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Proben 1 bis 36 werden Prüflinge hergestellt, die der folgenden
Durabilitätsprüfung unterzogen werden:
Als Prüfgerät dient ein wassergekühlter 360 cm -Zweizylindermotor mit 2 Vergasern mit 7500 Umdrehungen pro Minute
bei Vollgas und voller Last. Zu Versuchsbeginn wird das
Stösselspiel auf 0,1 mm eingestellt. Gemessen wird die
Zeit bis das Spiel für einen der beiden Zylinder Null ist. Die Standzeit des Ventilsitzringes (Prüfling) ist durch
diese gemessene Zeitspanne definiert. Als Kraftstoff dient ein Benzin mit der Oktanzahl 87 und einem Bleigehalt von 0,002 g pro 3,79 1. Es werden die in der Tabelle I gezeigten Daten erhalten, wobei die Zahlenangaben die oben definierte Standzeit in Stunden bedeuten.
Stösselspiel auf 0,1 mm eingestellt. Gemessen wird die
Zeit bis das Spiel für einen der beiden Zylinder Null ist. Die Standzeit des Ventilsitzringes (Prüfling) ist durch
diese gemessene Zeitspanne definiert. Als Kraftstoff dient ein Benzin mit der Oktanzahl 87 und einem Bleigehalt von 0,002 g pro 3,79 1. Es werden die in der Tabelle I gezeigten Daten erhalten, wobei die Zahlenangaben die oben definierte Standzeit in Stunden bedeuten.
Tabelle I | Erster Test | Zweiter Test |
Probe Nr. | 23 | 20 |
1 | 24 | 28 |
2 | 51 | 60 |
5 | 71 | 68 |
4 | 65 | 64 |
5 | 122 | 134 |
6 | 56 | 61 |
7 | 75 | 69 |
8 | 86 | 92 |
9 | 105 | 101 |
10 | ||
7241 509838/066&
Tabelle !(Fortsetzung)
11 | 89 | 82 |
12 | 101 | 109 |
15 | 96 | 104 |
14 | 150 | 118 |
15 | 115 | 119 |
16 | 186 | 178 |
1? | 84 | 78 |
18 | ö5 | 92 |
19 | 92 | 87 |
20 | 91 | 95 |
21 | 109 | 125 |
22 | 115 | 101 |
25 | 120 | 129 |
24 | 122 | 151 |
25 | 148 | 151 |
26 | 147 | 151 |
27 | 192 | 205 |
28 | 82 | 88 |
29 | 96 | 95 |
50 | 96 | 98 |
51 | 95 | 101 |
52 | 120 | 115 |
55 | 126 | 152 |
54 | 156 | 162 |
55 | 148 | 155 |
56 | 206 | 211 |
5Q9838/066S
Die in der Tabelle I zusammengestellten Daten zeigen, dass die gesinterten Legierungen auf Eisenbasis der Erfindung
den von der Anmelderin vorgeschlagenen Fe-Mo-Legierungen hinsichtlich der Standzeit zumindest gleichwertig, in der
Regel überlegen sind.
509838/0665
Claims (5)
1. Ventilsitzrnaterial für eine Verbrennungskraftmaschine,
bestehend aus einer gesinterten Eisenlegierung der Zusammensetzung:
Molybdän 3 bis 15 Gew.-%
Cobalt 2 bis 12 Gew.-%
Kohlenstoff 0,1 bis 2 Gew.-%
Blei 0 bis 15 Gew.-%
Glas 0 bis 8 Gew.-% ,
Rest Eisen und übliche Verunreinigungen sowie Spurenelemente.
2. Ventilsitzmaterial für eine Verbrennungskraftmaschine,
bestehend aus einer gesinterten Eisenlegierung der folgenden Zusammensetzung:
Molybdän 3 bis 15 Gew.-%
Cobalt 2 bis 12 Gew.-%
Wolfram 0,5 bis 10 Gew.-%
Kohlenstoff 0,1 bis 2 Gew.-%
Blei 0 bis 15 Gew.-%
Glas 0 bis 8 Gew.-% ,
Rest Eisen und übliche Verunreinigungen sowie Spurenelemente.
3. Ventilsitzmaterial für eine Verbrennungskraftmaschine,
bestehend aus einer gesinterten Eisenlegierung der folgenden Zusammensetzung:
509838/066b
Molybdän 3 bis 15 Gew.-%
Cobalt 2 bis 12 Gew.-%
Wolfram 0,5 bis 10 Gew.-%
Nickel 0,5 bis 8 Gew.-%
Kohlenstoff 0,1 bis 2 Gew.-%
Blei 0 bis 15 Gew.-%
Glas 0 bis 8 Gew.-%
Rest Eisen und übliche Verunreinigungen sowie Spuren elemente.
4. Ventilsitzmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
enthaltend 0,5 bis 8 % eines niedrig schmelzenden Glases und bzw. oder 2 bis 15 % Blei.
5. Vent ils it zmat er ial nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
enthaltend ein Glas mit einem Erweichungspunkt von unter 500 0C.
509838/0 665
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2569274A JPS50119705A (de) | 1974-03-07 | 1974-03-07 | |
JP2569474A JPS5428828B2 (de) | 1974-03-07 | 1974-03-07 | |
JP2569374A JPS5428827B2 (de) | 1974-03-07 | 1974-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2509747A1 true DE2509747A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2509747B2 DE2509747B2 (de) | 1978-03-23 |
DE2509747C3 DE2509747C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=27285111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752509747 Expired DE2509747C3 (de) | 1974-03-07 | 1975-03-06 | Ventilsitzmaterial |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1064739A (de) |
DE (1) | DE2509747C3 (de) |
FR (1) | FR2263371B1 (de) |
GB (1) | GB1445075A (de) |
IT (1) | IT1060816B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0604773B2 (de) † | 1992-11-27 | 2000-08-30 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Eisenlegierungspulver zum Sintern, gesinterte Eisenlegierung mit Abtriebsbeständigkeit und Verfahren zur Herstellung desselben |
Families Citing this family (5)
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