DE2509704C3 - Erregervorrichtung für geophysikalische Messungen - Google Patents
Erregervorrichtung für geophysikalische MessungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Erregervorrichtung für geophysikalische Messungen mit einem an
einem Fahrzeug befestigten Vibrator zum Erzeugen f>o
seismischer Wellen gemäß* Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer solchen Erregervorrichtung handelt es sich
im Prinzip um ein schwingungsfähiges Zweimassen-System. Die eine Masse besteht aus der Grundplatte des
Vibrators mit dem angekoppelten Boden. Diese Masse ^ ist mit der Reaktionsmasse des Vibrators über eine
hydraulische Steuerung: verbunden. Der Vibrator empfängt beispielsweise über eine drahtlose Funkverbindung ein von einem Meßwagen ausgesendetes,
elektrisches Signal, welches einen vorgegebenen Frequenzbereich durchläuft. Dieses Signal wird in eine
mechanische Bewegung des Vibrators umgewandelt und in den Erdboden abgestrahlt. Die so erzeugten
Schallwellen werden dann nach ihrer Reflexion an Schichtgrenzen mit einer Meßeinrichtung aufgenommen und ausgewertet.
Der Arbeitsablauf besteht aus schnell aufeinander folgenden Zyklen, die jeweils nur wenige Sekunden
dauern. Während eines Zyklus wird nacheinander das Signal ausgesendet und wieder empfangen, der Vibrator
angehoben, der Standort des Fahrzeuges gewechselt und der Vibrator in der neuen Arbeitsstellung abgesetzt
Die hierfür verwendeten Hubvorrichtungen bestehen gewöhnlich aus zwei oder vier hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten, die ggfs. paarweise auf beiden
Seiten des mit der Erregervorrichtung versehenen Fahrzeugs angeordnet sind. Bei den Kolben-Zylinder-Einheiten handelt es sich um teure und empfindliche
Vorrichtungen, deren Hubbewegungen genau synchronisiert werden müssen, um den gewünschten Arbeitsablauf zu erreichen. Trotz des zusätzlichen technischen
und damit auch kostspieligen Aufwandes für die Synchronisierung der Kolben-Zylinder-Einheiten besteht jedoch die Gefahr, daß die Einheiten durch
Verkanten der Kolben in den Zylindern beschädigt werden, z. B. durch einen vorübergehenden Druckabfall
oder andere Fehler, die nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können.
Bei den bekannten, im Einsatz befindlichen Vorrichtungen sind auch die empfindlichen Hubeinheiten über
den Außenseiten der Grundplatte des Vibrators angeordnet Bei dieser Konstruktion ist die Vibratormasse nur schwer zugänglich, so daß Wartungs- und
Reparaturarbeiten erschwert werden und daher umständlich und zeitraubend sind.
Eine derart ausgeführte Erregervorrichtung st z. B. in
dem Prospekt »Elektrohydraulisrher Vibrator VVB« der Firma Prakla-Seismos GmbH näher dargestellt und
erläutert
Aus der US-PS 37 17 217 ist eine Erregervorrichtung bekannt, die am vorderen oder hinteren Ende eines
Kettenfahrzeugs mittels eines Trägerrahmens angeordnet ist, der im wesentlichen eine Kniehebelanordnung
ist, die von beiderseits des Fahrzeugs abgestützten Kolben-Zylinder-Einheiten betätigt wird. Diese Kniehebelanordnung dient dazu, den Vibrator von einer
Fahrstellung oberhalb des Fahrgestelles nach vorn bzw. hinten vor das betreffende axiale Ende des Fahrzeugs zu
schwenken. In dieser Stellung wird dann durch zwei weitere Kolben-Zylinder-Einheiten die eigentliche Vibratoranordnung auf den Boden gesetzt. Eine unmittelbare Belastung der Grundplatte des Vibrators mit dem
Fahrzeuggewicht ist nicht vorgesehen; das Kettenfahrzeug, an dem die Erregervorrichtung angeordnet ist,
nimmt jedoch über die Kniehebelanordnung Trägheitskräfte auf.
Aus der US-PS 32 95 630 ist eine Erregervorrichtung bekannt, die an einem Gelenkfahrzeug angeordnet ist,
das aus einer einachsigen Zugmaschine und einem einachsigen Anhänger besteht. Die Erregervorrichtung
arbeitet mit der Detonation von Gasen und ist für die Beförderung von einem Ort zum anderen in einer Gabel
am hinteren Ende des Anhängers angeordnet. Für den Einsatz wird die Erregcrvorrirhtiing in eine Stellung vor
der Hinterachse gebracht, indem sie mit der Trägergabel auf den Boden gesetzt, daraus gelöst und mit
anderen, vor der Hinterachse befindlichen Halterungsmitteln verbunden wird. Zur Betätigung der hinter der
Hinterachse liegenden Halterungsmittel, die für den Transport des Erregers vorgesehen sind, werden zwei
Kolben-Zylinder-Einheiten benutzt, für die vor der Hinterachse liegenden eine Kolben-Zylinder-Einheit.
Zur Belastung der Erregervorrichtung mit einem Teil des Fahrzeuggewichtes sind weitere zwei Kolben-Zylinder-Einheiten
vorgesehen, die nebeneinander und parallel zueinander im Bereich des Mittelgelenkes des
Fahrzeugs angeordnet sind und zwischen Vorder- und Hinttrteil wirken, derart, daß die Hinterachse hochgeschwenkt
und zumindest teilweise auf der Erregervorrichtung abgestützt wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Erregervorrichtung der eingangs erwähnten Art so
auszugestalten, daß die Vorbereitungszeit, d. h. das Umsetzen der Erregervorrichtung von einem Erregerpunkt
zum nächsten, wesentlich verkürzt und gleichzeitig die dafür erforderliche Vorrichtung vereinfacht wird,
wobei unabhängig von der Bodengcstaliung des Meßgebietes eine gute Ankopplung des Vibrators an
den Boden gewährleistet und auch unangenehme Kippbewegungen des Fahrzeugs vermindert werden
sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Erregervorrichtung gemäß Anspruch 1 geschaffen.
Eine solche Erregervorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik den wesentlichen Vorteil, daß die
empfindliche Hubvorrichtung nicht mehr die Funktion der Vibratorführung hat und außerdem besser geschützt
ist Durch die Verwendung nur einer Kolben-Zylinder-Einheit für die Hubvorrichtung wird der Aufwand für
die bei mehreren Zylindern notwendige Synchronisierung eingespart; dadurch entfallen auch Störungsquel- js
len. Die Anordnung von Vibrator- und Hubvorrichtung ermöglicht trotz der Einfachheit einen leichten Zugang
zur Vibratormasse. Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Erregervorrichtung besteht darin, daß
beim Umsetzen von einem Punkt zum anderen der Vibrator jeweils nur so weit, wie im Gelände
erforderlich, angehoben werden muß.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der
nachfolgenden Beschreibung wird eine Ausführungsform
der Erfindung anhand von Figuren beispielsweise erläu'ert Es zeigt
F i g. 1 ein Fahrzeug in Fahrbereitschaft mit angehobenem Vibrator,
F i g. 2 ein angehobenes Fahrzeug in Arbeitsstellung
mit abgesetztem Vibrator,
Fig.3 Jie Hubvorricntung und den abgesetzten
Vibrator eines Fahrzeuges in vergrößerter Seitenansicht,
Fig.4 die Hubvorrichtung und den abgesetzten Vibrator eines Fahrzeuges in einer vergrößerten
Vorderansicht,
F i g. 5 und 6 einen Teil der Hubvorrichtung und den auf unebenem Boden abgesetzten Vibrator eines
Fahrzeuges, und
F i g. 7 eine schematisch vereinfachte Darstellung der wesentlichen Teile einer Steuereinrichtung zur selbsttätigen
Hubabschaltung.
Ein in Fig. t und 2 schematisch vereinfacht in verschiedenen Betriebszuständen dargestelltes Fahr- 61;
zeug 10 zur Ausführung schwingungsseismischer Messungen weist neben nen bei solchen Fahrzeugen
Üblicher; Motor- und Hydraulikeinheiten allgemein
einen mit 12 bezeichneten Vibrator und eine hydraulische
Hubvorrichtung 14 auf. Der Bodenvibrator 12 sitzt am freien Ende eines rahmenartigen Trägers 16, der mit
seinem anderen Ende schwenkfähig am Fahrgestell 18 gelagert ist. Die Hubvorrichtung 14 besteht aus einer
doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-Einheit, die über nicht dargestellte Hydraulikleitungen wahlweise in
einer Richtung mit hydraulischem Druck beaufschlagbar ist.
Fig.1, zeigt das Fahrzeug in seiner Fahrbereitschaftsstellung, in welcher der Vibrator 12 durch Beaufschlagung
der hydraulischen Hubvorrichtung 14 mit Hilfe des schwenkbaren Trägers 16 angehoben ist
F i g. 2 zeigt das Fahrzeug in seiner Arbeitsstellung, in welcher der auf den Boden abgesenkte Vibrator 12
Schwingungen abstrahlen kann. Der in Fig. 2 dargestellte Betriebszustand wird durch entgegengesetzte
Beaufschlagung der Hubvorrichtung 14 erreicht, wobei zunächst durch eine Schwenkbewegung des Trägers 16
der Vibrator auf dem Erdboden .^gesetzt wird und
dann durch weitere Druckbeaufschlagung der Hubvorrichtung
das Fahrzeug mit seiner Hinterachse vom Boden abgehoben wird, so daß ein Teil des Fahrzeuggewichtes
auf der Grundplatte des Vibrators abgestützt wird. Dadurch wird die Kopplung an den Erdboden
verbessert und vermieden, daß der Vibrator aufgrund der bei der Signalabgabe auftretenden Beschleunigungskräfte
vom Boden abhebt
Die vergrößerten Darstellungen in Fig.3 und 4
zeigen deutlicher den Aufbau und die Anordnung der wesentlichen Teile des Fahrzeuges 10.
Der Vibrator 12 weist eine Grundplatte 20 auf, die mit dem angekoppelten Erdboden ein« erste Masse bildet
Eine auch als Reaktionsmasse bezeichnete zweite Masse 22 ist mit der Grundplatte hydraulisch gekoppelt.
Diese Kopplung erfolgt über eine in die hier beispielsweise aus einem zylindrischen Stahlblock
bestehende Masse 22 eingebaute, doppelt wirkende Kolben/Zylinder-Einheit, deren Kolbenstange 24 unten
mit der Grundplatte 20 verbunden ist. Die Reaktionsmasse 22 ist hier beispielsweise zwischen Führungsstangen
26 angeordnet, die mit ihren Enden jeweils an der Grundplatte bzw. an einer gemeinsamen Deckplatte 30
befestigt sind, mit der auch das andere Ende der Kolbenstange 24 verbunden ist.
Die Grundplatte 20 ist an beiden Fahrzeugseiten über beispielsweise aus pneuamtischen Federn 32 bestehende
Federelemente mit je einem z. B. in Form eines Lagerbockes ausgebildeten Trägerelement 34 verbunden.
Schwenkarme 36, die mit den Trägerelementen 34 wesentliche Teile des schwenkbaren Trägerrahmens 16,
siehe Fig. 1 und 2, bilden, sind mit ihren Enden über
Lager 38 und 40 jeweils schwenkfähig mit den Trägerelementen 34 und dem Fahrgestell 18 bzw. an
diesem befestigten Lagerböcken 42 verbunden. Die Federn 32 verhindern, daß das im Betriebszustand nach
F i g. 2 auf der Grundplatte abgestützte Fahrzeug an den Schwingungen der Grundplatte teilnimmt. Zu den
Schwenkarmen Zo parallele Ausgleichsarme 44 sind mit ihren Enden bei 46 und 48 ebenfalls schwenkfähig an
den Trägerelementen 34 bzw. an den am Fahrgestell 18 sitzenden l.agerböcken 42 angelenkt. Dit Länge dieser
beispielsweise aus teleskopartig ineinander tauchenden Teilen bestehenden Ausgleichsarme ist selbsttäig in
beiden Richtungen veränderbar, um eine Drehbewegung der Trägerelemente 34 bzw. der Grundplatte 20
um die Lager 38 zu ermöglichen.
Stabilisierungsstangen 50 sind in Längs- und Quer-
richtung des Fahrzeuges zwischen der Grundplatte 20 und den Trägerelementen 34 angeordnet und greifen
mit ihren Enden jeweils schwenkbar an zugehörigen Lagerböcken 52 an. Diese Stabilisierungsstangen sind
geringfügig gegenüber einer gemeinsamen, zur Grund platte 20 parallelen Ebene geneigt. Diese Neigung ist
dabei entsprechend dem axialen Spiel der pneumatischen Federn 32 ausgewählt, die aus zwei zylindrischen
Teilen unterschiedlichen Durchmessers bestehen, deren offene Enden durch eine Rollmembran verbunden sind.
Die Länge der Federn 32 ist so bemessen, daß die Schwingungsamplitude der Grundplatte 20 keinesfalls
auf die Trägerelemente 34 übertragen wird. Durch die Stabilisierungsstangen 50 wird eine Verdrehung der
Grundplatte 20 gegebenüber den Trägerelementen 34 verhindert. Insbesondere verhindern die Stabilisierungsstangen
Beschädigungen der Federn 32 bei horizontal auf die Grundplatte 20 wirkenden Stoßbelastungen.
Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, die Stabilisierungsstangen beispielsweise in Lagern aus Gummi oder
einem elastisch nachgiebigen Kunststoff zu lagern.
Die Hubvorrichtung 14 besteht im wesentlichen aus einer hydraulischen Kolben/Zylinder-Einheit, deren
Zylinder 54 in einem Lagerbock 56 schwenkfähig gelagert ist. Der Lagerbock 56 ist hier beispielsweise auf
einem auf dem Fahrgestell 18 befestigten Trägerrahmen 58 befestigt. Die Kolbenstange 60 ist mit ihrem freien
Ende über ein Gelenklager 62 an einem die Schwenkarme 36 verbindenden Querträger 64 angelenkt. Diese
gelenkige Anordnung gewährleistet, daß die Schwenkbewegung des Trägerrahmens 16 ohne die Gefahr einer
Knickbeanspruchung der Hubvorrichtung sicher und zuverlässig ausgeführt werden kann.
Diese Schwenklagerung trägt im Zusammenhing damit, daß die Hubvorrichtung vom Vibrator entfernt
angeordnet ist. zu einem erhöhten Schutz dieser recht empfindlichen Vorrichtung bei, so daß selbst dann keine
Beschädigungen der Hubvorrichtung zu befurchten sind, wenn während eines Standortwechsels des
Fahrzeuges in unebenem Gelände die Bodenplatte gegen ein Hindernis stößt.
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hige Lagerung des Vibrators am freien Ende des Trägerrahmens 16, durch die sichergestellt wird, daß der
Vibrator mit seiner Grundplatte 20 auf einer unebenen Bodenfläche so abgesetzt werden kann, daß auch hier
eine gute Kopplung an den Erdboden erzielt wird. Die Schwenkbewegung des Vibrators wird dabei durch die
Ausgleichsstangen 44 ermöglicht, die in F i g. 5 beispielsweise verlängert und in F i g. 6 verkürzt werden. Die
Darstellungen zeigen, daß die Grundplatte 20 beim Absetzen und Schwenken ihre Lage bezüglich der
Trägerelemente 34 beibehält, so daß eine einwandfreie Schwingungsentkopplung des Schwenkrahmens und
Fahrzeugs erhalten bleibt. Dies beruht im wesentlichen darauf, daß die Federsteife der Luftfedern 32 größer
gewählt ist als die der Ausgleichsstangen 44.
Bei einer Ausgestaltung des Fahrzeuges ist eine Schwenkbewegung des Vibrators 12 um eine zur
Fahrzeuglängsachse parallele Achse möglich.
Zu diesem Zweck ist das Fahrzeug so konstruiert, daß
die Achse der bei angehobenem Fahrzeug auf dem Boden abgestützten Räder, bei der dargestellten
Ausführungsform als beispielsweise die Vorderachse, schwenkbar am Fahrzeugrahmen bzw. am Fahrgestell
18 angelenkt ist, während die andere Achse starr am Fahrzeugrahmen angeordnet sein kann.
Der Schwenkwinkel der Fahrzeugachse ist dabei so bemessen, daß in jedem Fall eine gute Ankopplung de
Grundplatte 2Cl an den Erdboden gewährleistet ist.
F i g. 7 zeigt schematisch vereinfacht in vergrößerter Maßstab nochmals die Grundplatte 20 des Vibrators mi
den als pneumatische Federn 32 ausgebildeten Feder für die Entkopplung vom Fahrzeugrahmen.
Die Bcfüllung der Luftbälge der Federn 32 erfolg über eine an eine Druckquelle angeschlossene FUllei
tung 70, in der ein Druckbegrenzer 72 vorgesehen is
ίο Der Druckbegrenzer 72 ist so bemessen und/ode
ausgebildet, daß er am Aufgang einen gegenüber den von der Druckquelle gelie! crten Druck herabgesetzte
konstanten Fülldruck abgibt.
Die Fülleitung 70 verzweigt sich bei der gezeigte
is Ausführungsform hinter dem Druckbegrenzer 72 und is
beispielsweise über Verzweigungsorgane 76 in Forn sogenannter Füllklötze mit jeweils einem Ausgang a
die einzelnen pneumatischen Federn 32 angeschlosser wobei jedem Anschluß ein Rückschlagventil 7
2n zugeordnet ist.
Diese Anordnung gewährleistet wegen der Konstant druckzufuhr über den Druckbegrenzer 72 bei einen
Druckabfall in einer der Federn 32 eine selbsttätig Nachfüllung. Hinter einem der Rückschlagventile 78 is
2ί eine hier z. B. durch eine Leitungsabzweigung gebildet
pneumatische Steuerleitung 80 vorgesehen, die alsi
unmittelbar mit dem Luftfederbalg der zugehörige Feder S2 verbunden ist. Die pneumatische Steuerleitunj
80 führt zu einem Druckschalter 82, von welchem ein
w zum elektrischen Steuerkreis für die Hubbetätigunj
gehörende elektrische Leitung 84 abgeht.
Die automatische Befüllung sämtlicher Federn mi einem durch den Druckbegrenzer 72 gewährleistetet
konstanten Druck erfolgt gewöhnlich im angehober Zustand der Vibrator-Grundplatte, die dabei nicht von
Fahrzeuggewicht belastet ist. Beim Absenken de: Vibrators und anschließendem Anheben des Fahrzeuge;
wird die Grundplatte durch einen Teil des Fahrzeugge wichts belastet, so daß der Druck in den Federbälget
der Luftfedern 32 ansteigt.
Der Druckschalter ist so eingestellt, daß er ansprich
π^,ΙΙΙΙ VJV-I L^IUV-fv UUIgIUiIVt UV.3 UUgVdIUlAtLlI 1V.IIV.J UL
Fahrzeuggewichtes einen bestimmten Wert erreich hat. Der Druckschalter gibt dann über die Leitung 84 eit
*i Signal zur Abschaltung der Hubbetätigung an der
elektrischen Steuerkreis der Hubvorrichtung ab.
Um zu gewährleisten, daß die bei der Hubbewegunj angehobenen Räder des Fahrzeuges bei der Hubabschaltung
keine Bodenberührung mehr haben, is
in entweder der Druckschalter so eingestellt odei
ausgebildet, daß er mit einer vorgebbaren Verzögerun] anspricht, oder es ist vorgesehen, das von der Leitung 8<
abgehende Ausgangssignal des Druckschalters dem elektrischen Steuerkreis für die Hubbetätigung über ein
nicht dargestelltes Verzögerungsglied zuzuführen.
Durch die selbsttätig gesteuerte Abschaltvorrichtung wird ein überflüssiger und im Hinblick auf den kurzen
Arbeitszyklus zeitraubender Oberhub vermieden unc gleichzeitig sichergestellt, daß unabhängig von de
jeweiligen Geländeform der vorgesehene Teil des Fahrzeuggewichtes tatsächlich über die zwischenge
schalteten Entkopplungsfedem 32 auf der Grundplatte abgestützt wird.
Der angehobene Teil des Fahrzeuges wird somit in jedem FaI! nur geringfüfig vom Boden abgehoben. Die
führt zu einer erhöhten Schonung des Fahrzeuges und des Fahrers, insbesondere auch deshalb, weil die
angehobene Fahrzeugachse beim Absenken nur aus
geringer Höhe heriinlerfa'hrt. so daß Schlage und lästige
Nickschwingungcn gering sind.
Der Schwerpunkt des angehobenen F-'ahr/.eiiges kann
aufgrund der selbsttätigen llubabsehaltung so lief wie
möglich bleiben, so daß bei sehr guter Ankopplung der
ISodenplalte die bereits durch die Anordnung des Vibrators gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Stabilität des Fahrzeuges (legen Kippbewegungen
noch weiter erhöhl wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Erregervorrichtung für geophysikalische Messungen mit einem an einem Fahrzeug befestigten
Vibrator zum Erzeugen seismischer Wellen, einem Träger, der parallele Schwenkarme und einen diese
verbindenden Querträger aufweist und dessen eines Ende mit dem Fahrzeugrahmen und dessen anderes
Ende mit dem Vibrator schwenkfähig verbunden ist, und mit einer Kolben und Zylinder umfassenden
hydraulischen oder pneumatischen Hubvorrichtung, deren eines Ende am Fahrzeugrahmen und deren
anderes Ende am Träger angreift und mit der die Grundplatte des Vibrators aus der angehobenen
Fahrstellung in die Arbeitsstellung auf den Erdboden ι ζ
absenkbar und an den Erdboden anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (14) aus nur einer in der Mitte zwischen den
Fahrzeugseiten angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit (54, £0) besteht, die an dem Querträger (64)
angreift, und daß parallel zu jedem Schwenkarm (36)
in der gleichen Schwenkebene ein in der Länge
selbsttätig veränderbarer Ausgleichsarm (44) liegt.
2. Erregervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede· Ausgleichsarm (44) ein in
beiden Richtungen wirkendes Dämpfungsglied enthält.
3. Erregervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grundplatte (20) des Vibrators (12) und dem Träger (16,36, jo
44) mit ihren Enden jeweils schwenkbar angelenkte Stabilisierungsstangen (50) angeordnet sind, die
gegenüber einer zur Grundplatte parallelen Ebene geringfügig geneigt sind
4. Erregervorrichtung nach ,:inem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubvorrichtung (14) eine kraftabhängig arbeitende Abschaltvorrichtung mit einer Steuervorrichtung zugeordnet ist, die einen im Steuerstromkreis
der Hubvorrichtung angeordneten und mit einstell- *o
barer Verzögerung wirkenden Schalter (82) aufweist, der auf den Druck der durch einen Teil des
Fahrzeuggewichts belasteten Entkopplungsfedern (32) zwischen Grundplatte (20) und Fahrzeug (18)
anspricht.
5. Erregervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn als pneumatische
Federn (32) ausgebildet sind, die jeweils über Rückschlagventile (78) an eine Druckquelle angeschlossen sind und daß der Schalter ein pneumati- ~m
scher Druckschalter (82) ist, der über eine pneumatische Steucrleitung (80) unmittelbar mit einer der
pneumatischen Federn (32) verbunden ist.
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