DE2509123C3 - Naßwäscher zum Reinigen eines Gases - Google Patents
Naßwäscher zum Reinigen eines GasesInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D47/06—Spray cleaning
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Naßwäscher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Aus der US-PS 34 24 674 ist ein Naßwäscher für ein «
dort als trübe Flüssigkeit angegebenes Strömungmedium bekannt, das von einer Seite aus in ein Durchflußgehäuse
einströmt und an der anderen Seite dieses Gehäuse verläßt. In dem Gehäuse sind Sperrgitter
vorgesehen, die einen Bereich abtrennen, in dem 5c Kontaktkörper schweben, die mit dem zu reinigenden
Strömungsmedium irr Berührung gelangen. Außerdem ist eine Kontaktkörperabführeinrichtung vorgesehen,
mit der verunreinigte Kontaktkörper aus dem Durchflußgehäuse heraus abgeführt werden, die nach ihrer
Reinigung mit Hilfe einer Kontaktkörperzuführeinrichtung wieder in den genannten Bereich des Durchflußgehäuses
eingeführt werden. Bei einer anderen Ausführungsform dieses Naßwäschers ist eine Einströmeinrichtung
für Waschflüssigkeit zum Reinigen der Kontakt- μ körper oberhalb des nach oben offenen Durchflußgehäuses
vorgesehen, in das die gereinigten Kontaktkörper hineinfallen. Bei solchen Naßwäschern hat sich
gezeigt, daß infolge der dauernden Berührung zwischen den Kontaktkörpern diese einem Antrieb ausgesetzt
sind, so daß die Kontaktkörper je nach ihrer stofflichen Zusammensetzung allmählich so klein werden, daß sie
als Kontaktkörper zum Reinigen des Strömungsmediums nicht mehr wirksam sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Naßwäscher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu
schaffen, bei dem Kontaktkörper, die eine bestimmte Mindestgröße unterschreiten, automatisch entfernt
werden, so daß diese an einer Behandlung mit Waschflüssigkeit und einer Berührung mit dem zu
reinigenden Gas nicht mehr teilnehmen.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentauäpruch 1
angegebene Erfindung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen NaDwäscher ist also das
Durchflußgehäuse mit Hilfe einer Trennwand in eine Kontaktzone, innerhalb derer die Kontaktkörper mit
dem zu reinigenden Gas in Berührung gelangen, und eine Kontaktkörperbehandlungszone unterteilt, innerhalb
der die Kontaktkörper mit Hilfe einer Waschflüssigkeit gereinigt werden. Oberhalb dieser Kontaktkörperbehandlungszone
können neue Kontaktkörper mit Hilfe eines Kontaktkörperzufuhrrohres zugeführt werden.
Die Kontaktkörperabführeinrichtung ist unterhalb der Kontaktkörperbehandlungszone durch eine Schräefläche
gebildet, die mindestens einen sich nach unten erweiternden Schlitz aufweist, durch den hindurch
Kontaktkörper, die eine gewisse Mindestgröße unterschreiten, in eine unterhalb der Schrägfläche angeordnete
Abführrinne gelangen können, so daß aus der Kontaktkörperbehsadlungszone immer nur die Kontaktkörper
abgeführt werden, die eine bestimmte Mindestgröße unterschreiten, also in der Kontaktzone
zur Reinigung des Gases nicht mehr wirksam werden können. Alle anderen Kontaktkörper werden nach ihrer
Reinigung mit Hilfe der Waschflüssigkeit innerhalb der Kontaktkörperbehandlungszone von dieser wiederum
an die Kontaktzone abgegeben, um dort die Reinigung des das Durchflußgehäuse durchströmenden Gases zu
bewirken.
Gemäß einer im Patentanspruch 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung ist die Abführrinne
innerhalb des Durchflußgehäuses angeordnet. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte Konstruktion und leichte
Abführung der bestimmten Mindestabmessungen unterschreitenden Kontaktkörper durch den sich erweiternden
Schlitz hindurch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt der Ausführungsform
und
Fig.2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht in
einer Ebene gemäß 2-2 in F i g. 1.
Fig. 1 zeigt ein Durchflußgehäuse 10 mit einem Einlaß U für verunreinigtes Gas an seinem einen Ende
und einem Auslaß 12 für gereinigtes Gas an seinem anderen Ende. Das unreine Gas tritt in das Durchflußgehäuse
10 ein und strömt durch ein erstes Sperrgitter 13, das quer an einem Ende des Durchlaßgehäuses 10
angeordnet ist. Dann gelangt das Gas in eine Kontaktzone 16, in der es in Berührung mit Kontaktkörpern
17 gelangt, die vorzugsweise Kugelform haben. Die kugelförmigen Kontaktkörper 17 sind in noch zu
beschreibender Weise mit einem dünnen Film einer Waschflüssigkeit überzogen, die entweder aus Einlassen
26 oder einer Düseneinrichtung 18 oder aus beiden eingespeist wird. Wenn das unreine Gas in Berührung
mit den Kontaktkörpern 17 gelangt, wird es gereinigt, da der darauf befindliche dünne Film aus Waschflüssigkeit
entweder bewirkt, daß Materialteilchen daran haften, oder chemisch mit den Verunreinigungen im Gas
reagiert. Die Kontaktkörper 17 schweben nach oben zu
einem zweiten Sperrgitter 21, das geneigt angeordnet ist, damit die Kontaktkörper aus dem Gasstrom
herausgeführt werden. Häufig werden die Kontaktkörper 17 aus dem Gasstrom herausgeleitet, ohne daß sie
mit dem zweiten Sperrgitter 21 in Berührung treten. Wenn die Kontaktkörper 17 aus dem Gasstrom gelenkt
werden, ohne daß sie mit dem Gitter 21 in Berührung treten, kann dieses daran liegen, daß die Kontaktkörper
17 den Weg anderer Kontaktkörper 17 blockieren und die Funktion des zweiten Sperrgitters 21 ausüben, iü
indem sie Kontaktkörper 17 in eine Kontaktkörperbehandtangszone 23 ablenken, oder das Gas entlang der
geneigten Oberfläche des zweiten Sperrgitters 21 strömt, bevor es durch ditses hindurchtritt, so daß eine
laminare Gasströmung die Kontaktkörper 17 entlang ij
der geneigten Oberfläche nach oben führt, die dann schließlich ohne Berührung mit dem zweiten Sperrgitter
21 in die Kontaktkörperbehandlungszone 23 geleitet
werden. Eine dritte Wirkung hat die Kraft, die die aus
der Düseneinrichtung 18 gestrahlte Waschflüssigkeit auf die Kontaktkörper 17 ausübt. Unter gewissen
Umständen kann diese Kraft ausreichen, die Kontaktkörper 17 daran zu hindern, das zweite Sperrgitter 21 zu
berühren. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Geschwindigkeit und somit die Kraft der aus der
Düseneinrichtung 18 ausgestrahlten Waschflüssigkeit mit abnehmendem Abstand von der Düseneinrichtung
18 zunimmt. Dieses hat zur Folge, daß auf die Kontaktkörper 17 eine um so stärkere, nach unten
gerichtete Kraft ausgeübt wird, je näher die Kontakt- jo
körper der Düseneinrichtung 18 kommen.
Wenn die Kontaktkörper 17 den Bereich der Kontaktzone 16 nahe einem oberen Abschnitt 22 des
zweiten Sperrgitters 21 erreichen, werden sie vom Strom des Gases nicht länger nach oben getragen, da
der obere Abschnitt 22 gasundurchlässig ist Dieses hat zur Folge, daß die Kontaktkörper 17 aufgrund ihres
Gewichtes in die Kontaktkörperbehandlungszone 23 fallen, die von einer Trennwand 31 gebildet wird, die den
Bereich des Ourchflußgehäuses 10 zwischen dem ersten und dem zweiten Sperrgitter in die Kontaktzone und die -Kontaktkörperbehandlungszone unterteilt Die Kontaktkörper 17 fallen in der Kontaktkörperbehandlungszone 23 weiter nach unten und an mindestens einem
Einlaß 26 für die Waschflüssigkeit vorbei, bis sie den unteren Abschnitt der Kontaktkörperbehandlungszone
erreichen. Am unteren Ende der Trennwand 31 befindet sich ein nach unten und innen ragender Abschnitt 41, der
mit Abstand im wesentlichen parallel zu einer Schrägfläche 42 verläuft. In der Schrägfläche 42 sind
zahlreiche, sich nach unten erweiternde Schlitze 43 ausgebildet., die eine bestimmte, sich ändernde Breite
haben, so daß Kontaktelemente mit Untermaß durch die Schlitze hindurchfallen und aus dem Naßwäscher
entfernt werden. Die Schrägfläche 42 geht in das erste Sperrgitter 13 über. Der Abschnitt 41 der Trennwand
und die Schrägfläche 42 begrenzen einen Kontaktkörperdurchlaß 24. Unmittelbar unter der Schrägfläche 42
ist mit einem gewissen Abstand zu dieser eine Abführrinne 44 für die Kontaktkörper angeordnet, die
durch die Wand des Durchlaßgehäuses 10 hindurchführt. Die Abführrinne 44 hat einen geneigten Boden 46,
der auch das untere Ende der Abführrinne bildet und über den die aus der Kontaktkörperbehandlungszone 23
abgezogenen Kontaktkörper mit Untermaß aufgrund ihres Gewichtes aus dem Naßwäscher fließen können.
Unmittelbar unter einer Auslaßöffnung 47 ist ein Mikroschalter 48 angeordnet, der einen nach außen
ragenden Finger 49 hat, der durch jeden Kontaktkörper betätigt wird, der aus der Abführriiwie 44 austritt Der
Mikroschalter 48 ist elektrisch mit einer noch zu beschreibenden Kontaktkörperzufuhreinrichtung verbunden. Es versteht sich, daß auch andere zur Erfassung
der aus dem Naßwäscher entfernten Kontaktkörper benutzt werden können.
Unterhalb der Auslaßöffnung 47 befindet sich eine
axial mit der Auslaßöffnung ausgerichtete Sammelkammer 53 für die Kontaktkörper mit Untermaß, die diese
auffangen und sammeln kann. Die Sammelkammer 53 ist mit einem durchlässigen Rost 51 und einer öffnung
versehen, die in Verbindung mit einer Schlammabführleitung 52 steht, die den Schlamm a;··:. der Sammelkammer 53 abführt Der Schlamm entstein 3'js den Tropfen,
die von den in der Sammelkammer aufgefangenen Kontaktkörpern abtropfen. Der Rost 51 weist zahlreiche öffnungen auf, wobei die Größe der Öffnungen so
gewählt ist, daß Schlamm durch sie hindurchtreten kann, die Kontaktkörper auf dem Rost zurückgehalten
werden.
Die Schrägfläche 42 dient in Kombination mit der Abführrinne ferner dazu, zu verhindern, daß der Strom
unreinen Gases die von der Waschflüssigkeit aus dem Einlaß 26 auf die Kontaktkörper 17 ausgeübte Kraft
überwindet und diese in der Kontaktkörperbehandlungszone 23 nach oben drückt Dadurch wird eine
Umkehr der etwa kreisförmigen Strömung der Kontaktkörper 17 zwischen der Kontaktzone 16 und der
Kontaktkörperbehandlungszone 23 verhindert Die Waschflüssigkeit aus dem Einlaß 26 reinigt die
Kontaktkörper 17, überzieht sie mit einem dünnen Film aus Waschflüssigkeit und drückt sie erneut in den Strom
unreinen Gases. Sowohl die Waschflüssigkeit aus dem Ei laß 26 als auch die Waschflüssigkeit aus der
Düseneinrichtung 18 fließt nach unten ab und wird in einem Reservoir 28 des Durchflußgehäuses 10 gesammelt, aus dem sie über eine Abzugsleitung 29 abgezogen
werden kann.
Oberhalb der Kontaktkörperbehandlungszone 23 befindet sich eine Kontaktkörperzufuhreinrichtung, die
in Verbindung mit der Kontaktkörperbehandlungszone steht und ein Kontaktkörperzufuhrrohr in Form eines
Trichters 61 zum Speichern von Kontaktkörpern, an dem sich eine Ausiaßöffnung 62 befindet, sowie eine
Zufuhrauslöseeinrichtung 63 aufweist, die betätigt wird, wenn dar Mikroschalter 48 schaltet Die Zufuhrauslöseeinrichtung 63 hat ein nicht dargestelltes Ventil, das in
der Auslaßöffnung 62 des Trichters 61 angeordnet ist, so daß in den Naßwäscher jedesmal dann ein neuer
Kontaktkörper eingeführt wird, wenn ein Kontaktkörper mit Untermaß abgezogen wird.
Durch diese Zu.'uhr- und Abführeinrichtungen für die
Kontaktkörper können Kontaktkörper in den Naßwäscher eingeführt oder aus ihm abgezogen werden, ohne
daß der Waschvorgang gestört wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Naßwäscher zum Reinigen eines Gases, bestehend aus einem Durchflußgehäuse mit einem Einlaß für unreines Gas an eineir Ende und einem ί Auslaß für gereinigtes Gas am entgegengesetzten Ende, einem ersten Sperrgitter für durch den Gasstrom im Schwebezustand gehaltene Kontaktkörper, das quer zum Durchflußgehäuse an einem Ende desselben angeordnet ist, einem zweiten iu Sperrgitter für die Kontaktkörper, das quer zum Durchflußgehäuse am anderen Ende desselben angeordnet ist, mit einer Kontaktkörperabführ- und -zuführeinrichtung sowie Einströmeinrichtungen für Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeich- ι1» net, daß im Durchflußgehäuse (10) eine Trennwand (31) von einer Stelle, die dem ersten Sperrgitter (13) benachbart ist, jedoch Abstand davon hat, zu einer Stelle verläuft, die dem zweiten Sperrgitter (21) benachbart ist, jedoch Abstand davon hat, und das Durchflußge&äuse (10) zwischen den Sperrgittern in eine Kontaktzone (16) und eine Kontaktkörperbehandlungszone (23) unterteilt, daß die Kontaktkörperbehandlungszone (23) eine Einströmeinrichtung (26) für die Waschflüssigkeit aufweist, daß die Kontaktkörperabführeinrichtung (42, 48, 53) eine Schrägfläche (42) umfaßt, die in der Kon takt körperbehandlungszone (23) angeordnet ist, wenigstens einen sich nach unten erweiternden Schlitz (43) aufweist und eine Abführrinne (44) für die Kontaktkörper hat, die tinter dem Schlitz (43) mit Abstand zu diesem angeordnet ist, und daß als Kontaktkörperzuführeinrichtung ein K.ontakt--.örperzufuhrrohr(61) oberhalb der KontaktkCrperbehandlungszone (23) in Verbindung mit dieser angeor 'iiet ist.
- 2. Naßwäsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführrinne (44) innerhalb des Durchflußgehäuses (10) angeordnet ist.
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