DE2508444A1 - Verfahren und einrichtung zur fehlerortung an elektrischen kabeln - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung-zur Fehlerortung an elektrischen Kabeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur punktgenauen Ortung von Fehlern an elektrischen Kabeln.
• Treten an solchen Kabeln aufgrund verschiedenartiger Ursachen Fehler auf, dann ist es notwendig, den Fehlerort schnell und genau zu lokalisieren, um lange Ausfallzeiten und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden.
• Die Fehler an Kabeln machen sich auf verschiedenartige Weise bemerkbar, weshalb auch je nach Fehlerart unterschiedliche Ortungsverfahren angewendet werden. Ein Verfahren,das vorzugsweise bei hochohmigen Fehlern angewendet wird, beruht darauf, daß mit Hilfe einer elektrischen Stoßwelle am Fehlerort ein Uberschlag erzeugt wird. Das mit dem Uberschlag verbundene akustische Geräusch wird mit einen. Körperschallaufnehmer abgehört. Aus der Intensität des Geräusches kann dann auf den genauen Fehlerort geschlossen werden.
• Dieses Ortungsverfahren findet dort schnell seine Grenzen, wo der akustische Empfang durch Fremdgeräusche, wie sie beispielsweise durch Maschinen, Fahrzeuge und Fußgänger hervorgerufen werden können, stark gestört wird.
• Da der Abschirmung der störenden Geräusche naturgemäß Grenzen gesetzt sind, ist schon versucht worden, auf andere Weise den Empfang zu verbessern. Eine bekannte Methode ist die, daß immer dann, wenn eine Stoßwelle ins Kabel läuft und der Empfang eines Überschloggeräusches möglich wird, optisch z.B.
• auf einem Zeigerinstrument ein SignaL gegeben wird. Nachteilig hieran ist, daß das Signal aufgrund der Trägheit der Anzeige oder des Auges nicht schnell genug aufgefaßt und mit dem Geräusch im Hörer verglichen werden kann. Diesen Nachteil versucht ein anderes bekanntes Verfahren dadurch zu umgehen, daß das vom Körperschallaufnehmer herrUhrende Signal über einen Verstärker geleitet wird, der immer dann aufgesteuert wird, wenn eine elektrische Stoßwelle durchs Kabel läuft. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß zwar in den Pausen zwischen den Stoßwellen keine oder nur schwache Geräusche hörbar sind, andererseits macht sich aber störend bemerkbar, aaß auch Fremdgeräusche bei der Aufsteuerung mit angehoben werden und so der Eindruck eines Überschicggeräusches vorgetäuscht werden kann.
• Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die eine bessere Unterscheidung der Geräusche elektrischer Überschlüge an Kabeln von störenden Frexdgerouschen erlaubten.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei dem eingangs erwähnten akustischen Ortungsverfahren zum Zeitpunkt des möglichen Empfangs des Überschlagsgeräusches ein Signalton hörbar gemacht wird, der in seiner Intensität einstellbar ist, und dessen Frequenz, Hülikurvenform und Dauer so gewählt sind, daß eine optimale Unterscheidung vom Körperschall gegeben ist, Zur Anwendung des Verfahrens dient eine Einrichtung, bei der in ansich bekannter Weise mit Hilfe eines Körperschallmikrofones, eines Verstärkers und Hörers die Kabeltrasse im Fehlerbereich abgehört wird und erfindungsgemäß das beispielsweise mittels einer Spule aufgenommene Stoßwellensignal einer Impulsforilerstufe zugeführt wird, die ihrerseits in einem Oszillator für bestimmte Dauer Schwingungen an- und wieder cbklingen läßt, welche den von Körperschallaufnehmern herrührenden Signalen überlagert werden und im Hörer hörbar sind.
• Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert.
• Es zeigt Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Durchfuhrung des beschriebenen Ortungsverfahrens.
• Auf dem Kabel 1 wird an der Fehlerstelle 2 ein elektrischer Überschlag erzeugt, dessen akustisches Signal mit einem Körperschallmikrofon 3 aufgenommen wird. Das elektrische Ausgangssignal wird Uber eine Leitung 4 dem Vorverstärker 5 und dem Endverstärker 6 zugeführt, welcher den Hörer 7 speist. In einem Hilfsaufnehmer 8 wird elektrisch oder magnetisch zum Zeitpunkt des Durchlaufens der den Uberschlag verursachenden Stoßwelle eine Spannung erzeugt, die über die Leitung 9 einer Impuisstufe 10 zugeführt wird. Die Impuisstufe 10 steuert fUr definierte Zeit den Ozilletor 11 auf, dessen Schwingungen Uber den Endverstärker 6 dem Hörer 7 zugeleitet werden, wo sie als kurzer Pfeifton neben den vom Körperschalimikrofon 3 aufgenommenen Gerauschen hörbar werden. Die Lautstärke des Pfeiftones ist auf übliche Art einstellbar gemacht. Amplitudenverlauf (HUlikurve) Frequenz und Dauer des Pfeiftones sind so gelegt, daß der Pfeifton sich möglichst gut von den vom Körperschallmikrofon 3 aufgenommenen Geräuschen abhebt, Ein glockenförmiger Verlauf der Hüllkurve, eine Frequenz von etwa 5 kHz und eine Dauer von etwa 0,1 sec werden aligemein als angenehm empfunden.

Claims (2)

1. Patentansprüche

   (7); Verfahren zur Fehlerortung an elektrischen Kabeln mit einem Körperschallaufnehmer und einer Einrichtung zum Abhören des Uberschlagsgeröusches, das durch eine ins fehlerhafte Kabel eingespeiste elektrische Stoßwelle erzeugt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Zeitpunkt des möglichen Empfangs des Uberschlaggeröusches ein Signalton hörbar gemacht wird, der in seiner Intensität einstellbar ist, und dessen Frequenz, Hülikurvenform und Dauer so gewählt sind, daß eine optimale Unterscheidung vom Körperschall gegeben ist.
2. 2) Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der in ansich bekannter Weise mit Hilfe eines Körperschallmikrofons 3 des Verstärkers 5 und 6 sowie eines Hörers 7 die Trasse des Kabels 1 im Bereich des Fehlers 2 abgehört wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das vorzugsweise mittels einer Spule 8 aufgenommene Stoßwellensignal einer Impulsformerstufe 10 zugeführt wird, die ihrerseits im Oszillator 11 fUr bestimmte Dauer Schwingungen an- und wieder abklingen läßt, welche den vom Körperschallmikrofon 3 herrührenden Signalen überlagert werden und im Hörer 7 hörbar sind.

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