DE2507829A1 - Medizinischer stuetzverband hoher steifigkeit - Google Patents
Medizinischer stuetzverband hoher steifigkeitInfo
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
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Description
- Medizinischer Stützverband .hoher Steifigkeit Die Erfindung betrifft einen medizinischen Stützverband hoher Steifigkeit, wie er beispielsweise bei Knochenbrüchen, schweren Läsionen des Adersystems, schweren Muskelverletzungen und in ähnlichen Fällen angewandt wird.
- Derartige StUtzverbände bestehen beispielsweise aus Gewebestreifen, welche mit plastischen, allmählich erhärtenden Mitteln, etwa Gtpsbrei, getränkt sind. Die Gewebestreifen werden um das abzustiitzende Glied, etwa einen Arm, herumgewickelt, gegebenenfalls nachdem das Glied zunächst mit einem trockenen oder feuchten ~verband vorbehandelt worden ist.
- Aus der deutschen Patentschrift 746.751 ist es bekannt, den meist verwendeten Werkstoff Gips durch in wasser lösliche oder quellbare thermoplastische Bindemittel, wie beispielsweise Polyacrylsäure oder deren Abkömmlinge, Polyvinyläther, gelatinierten Polyvinylalkohol oder Ahn-1iche Stoffe zu ersetzen. Insbesondere Polyvinylalkoholschaum eignet sich in hervorragender Weise, da dieses Material durch kurzes Eintauchen in Wasser alsbald weich und flexibel wird. Bahnen aus diesem Werkstoff lassen sich in diesem Zustand bequem nach Art eines Verbandes anlegen.
- Das zum Aufweichen von der Bahn aufgenommene Wasser verdampft verhältnismäßig schnell, wobei der Verband eine hohe Festigkeit annimmt und sodann seine Stützfunktion ausUbt. Durch erneutes Befeuchten mit Wasser wird der Verband wieder flexibel, kann abgenommen und später erneut angelegt werden.
- Nachteilig bei Verbänden der genannten Art ist der Umstand, daß der Verband unmittelbar auf der Hautoberfläche aufliegt, welche dadurch in erheblichem Maße belastet und gereizt wird. Insbesondere in solchen Fällen, in denen die Verbände über längere Zeiten, manchmal mehrere Wochen oder Monate, angelegt bleiben müssen, kommt es zu Hautirritationen, welche schließlich zu Dekubituserscheinungen fUhren.
- Es besteht deshalb die Aufgabe, einen medizinischen StUtzverband anzugeben, bei dem trotz Beibehaltung der optimalen Stützwirkung die Hautirritationen auf ein Mindestmaß herabgesetzt und Dekubituserscheinungen praktisch völlig vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verband eine der Haut zugewandte Schicht aufweist, die aus wenigstens zwei gasdicht aneinander haftenden flexiblen Folien besteht, von denen wenigstens eine an zahlreichen nebeneinander liegenden Stellen zur Hautseite hin aufgeweitet ist, und daß die zwischen den Folien im Bereich der Aufweitungen befindlichen Hohlräume mit Gas, vorzugsweise Luft, gefüllt sind. Die Aufweitungen sollen dabei die Form von runden, eckigen oder langgestreckten Näpfen haben. Auch hat es sich bewährt, wenn die Aufweitungen die Form von in Längsrichtung begrenzten, vorzugsweise versetzt zueinander angeordneten Linien oder Wellenlinien haben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der kleinste Durchmesser der Aufweitungen kleiner ist als der Abstand, den die Aufweitungen in Richtung dieses Durchmessers voneinander haben. Ist diese Bedingung erfüllt, so ist sichergestellt, daß der Stützverband die Haut nur an einigen diskreten Stellen berührt, so daß zwischen diesen Stellen Kanäle freibleiben, durch die Frischluft an die Hautoberfläche gelangen kann. Dies ist besonders wichtig, um den normalen Dampf- und Gasstoffwechsel der Haut auch im Bereich des Stützverbandes aufrecht zu erhalten und dadurch die Widerstandsf~ahiekeit der Haut gegen Dekubitus zu erhöhen.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich beim vorgeschlagenen Stützverband erwiesen, daß die zur Haut gerichteten Aufweitungen der Folien weich und in gewissem Maße flexibel sind.
- Hierdurch liegt der Stützverband über weiche Polsterkissen an der Haut an, und es werden Druckschmerzen, wie sie sonst beim Einlegen von Kunststoffttäben, Holzstäben oder dergl.
- leicht entstehen können, vermieden, selbst wenn der Verband über längere Zeiten angelegt bleibt.
- Der vorgeschlagene Stützverband wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
- Es stellen dar: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen angelegten Verband Fig. 2 bis Fig. 4 verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Polsterschicht in Draufsicht; Fig. 5 die perspektivische Darstellung eines Armes mit angelegtem Stützverband.
- In Fig. 1 ist das abzustützende Glied bei 1 dargestellt.
- Es ist zu erkennen, daß der Verband 2 mehrere Schichten aufweist, und zwar eine äußere Stützschicht 3 und eine darunter gelegene zum Glied 1 gerichtete Polsterschicht 4.
- Die Stützschicht 3 kann in bekannter Weise ein Gipsverband sein oder auch eine beispielsweise schaumförmige Polyvinylalkoholbahn. Die Polsterschicht 4 besteht aus wenigstens zwei gasdicht aneinander haftenden flexiblen Folien 5 und 6, von denen die Folie 6 an zahlreichen nebeneinander liegenden Stellen zur Hautseite hin aufgeweitet ist. Die Aufweitungen 7 schließen Hohlräume 8 in sich ein, die mit Gas, vorzugsweise Luft, gefüllt sind. Es entstehen auf diese Weise kleine polsterförmige Kissen, zwischen denen Bereiche 9 angeordnet sind, in denen der Verband nicht unmittelbar auf der Haut aufliegt und durch die Frischluft an die Hautoberfläche gelangen kann.
- Die Aufweitungen 7 können dabei verschiedene Umrißformen haben. In Fig. 2 ist ein Verband dargestellt, bei dem die Aufweitungen die Form von runden Näpfchen haben; in Fig. 3 ist eine Ausführungsform zu erkennen, bei der sie rechteckige Form haben und in Fig. 4 ist schließlich eine Ausfu~hrungsform dargestellt, in der die Aufweitungen die Form von langgestreckten Inseln haben. Fig. 4 läßt auch erkennen, daß diese langgestreckten Inseln verschiedene Durchmesser haben, von denen der größere mit D und der kleinere mit d bezeichnet ist. Um besonders gute Voraussetzungen für den Luftzutritt zu schaffen, sind die Näpfe bezw. Inseln so dimensioniert und angeordnet, daß der kleinste Durchmesser d der Aufweitungen 7 kleiner ist als der Abstand, den die Aufweitungen in Richtung dieses Durchmessers voneinander haben.
- In Fig. 5 ist der vorgeschlagene Stützverband im angelegten Zustand in einer perspektivischen Darstellung zu erkennen. Das Glied 1 ist hier ein menschlicher Arm, und der Verband ist bei 2 dargestelit. Die obere Stützschicht 3 ist in üblicher Weise angelegt und - da es sich um eine schaumförmige Polyvinylalkoholfolie handeln soll - bis zur Erhärtung mit einer Klammer 10 zusammengehalten. Die Polsterschicht 4 ist etwas länger als die Stützschicht 3, so daß sie an den beiden Enden der Stützschicht unter dieser hervorschaut und manschettenförmig nach außen über die Stützschicht umgeschlagen ist.
Claims (4)
- Pa tentansprücheQi Medizinischer Stützverband hoher Steifigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband (2) eine der Haut zugewandte Polsterschicht (4) aufweist, die aus wenigstens zwei gasdicht aneinander haftenden flexiblen Folien (5;6) besteht, von denen wenigstens eine an zahlreichen nebeneinander liegenden Stellen zur Hautseite hin aufgeweitet ist, und daß die zwischen den Folien (5;6) im Bereich der Aufweitungen (7) befindlichen Hohlräume (8) mit Gas, vorzugsweise Luft, gefüllt sind.
- 2. Medizinischer Stützverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitungen (7) die Form von runden, eckigen oder langgestreckten Näpfen haben.
- 3. Medizinischer Stützverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitungen (7) die Form von in Längsrichtung begrenzten, vorzugsweise versetzt zueinander angeordneten Linien oder Wellenlinien haben.
- 4. Medizinischer Stützverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser der Aufweitungen (7) kleiner ist als der Abstand, den die Aufweitungen in Richtung dieses Durchmessers voneinander haben.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2300808A (en) * | 1995-05-13 | 1996-11-20 | David George Salisbury | Surgical dressing having bubbles filled with gas or air |
-
1975
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- 1975-11-28 CH CH1548775A patent/CH586546A5/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT344311B (de) | 1978-07-10 |
CH586546A5 (de) | 1977-04-15 |
ATA821075A (de) | 1977-11-15 |
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