DE2506370C2 - Schmiervorrichtung für Lager einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Lager einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, das einen Arbeitsraum mit einer Umfangswand und einem Einlaß zur Zuführung von Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in den Arbeitsraum bildet, und mit einem Kolben, der in dem Arbeitsraum drehbar angeordnet ist und mehrere Scheitel hat, die mit der Umfangswand in Kontakt sind, so daß in dem Arbeitsraum durch die Rotation des Kolbens eine abgedichtet umlaufende Kammer gebildet wird, deren Volumen während einer Ansaugphase des Rotationszyklus des Kolbens zunimmt, wodurch über den Einlaß Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in die umlaufende Kammer einströmt während einer auf die Ansaugphase folgenden Verdichtungsphase des Rotationszyklus abnimmt, wodurch das Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in der umlaufenden Kammer komprimiert wird, und während einer auf die Verdichtungsphase folgenden Verbrennungsphase des Rotationszykius aufgrund der Zündung des Kraftstoffes mittels einer Zündkerze in der Kammer wieder zunimmt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache und im Betrieb zuverlässige Schmiervorrichtung für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere für deren Kurbelwellenlager zu schaffen, bei welcher das Schmiermittel in Form von Kraftstoff-Schmierstoff-

Gemisch dem Arbeitsraum zugeführt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Kanal, der den zu schmierenden Bereich mit dem Arbeitsraum derart verbindet, daß der Verdichtungsdruck während der Verdichtungsphase das Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in den Kanal fördert

Vorzugsweise mündet der Kanal durch die Umfangswand des Arbeitsraumes annähernd in der Mitte zwischen der Zündkerze und dem Einlaß für das Uraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in den Arbeitsraum. Weiter kann in dem Kanal eine Drosselstelle vorgesehen sein, um eine unerwünschte Erniedrigung des Kompressionsdruckes in der umlaufenden Kammer zu verhindern.
Die Erfindung bietet u. a. den Vorzug, eine Schmier-

u vorrichtung zu schaffen, die das zugeführte Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch ausnützt und die in der Fertigung kostensparend und im Betrieb zuverlässig ist

Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden.

Hierbei zeigt

Fig.! eine Schnittansicht einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der Erfindung; F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht der in F i g. 1 gezeigten Maschine.

In den Fig.! und 2 ist eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine 11 dargestellt die ein Gehäuse 13 mit einem Gehäusetei?15 aufweist, welcher eine innere Umfangswand 17 hat, die teilweise einen im wesentlichen geschlossenen Arbeitsraum 19 bildet, sowie gegenüber-

liegende Seitehwände 21 und 23, die in geeigneter Weise mit dem Gehäuseteil 15 verbunden sind und den Arbeitsraum 19 vervollständigen. In dem Gehäuse 13 sind im Abstand voneinander Kurbelwellenlager 27 und 29 vorgesehen, die eine Kurbelwelle 31 drehbar lagern. Die Kurbelwelle 31 trägt einen Kolben 33, der in dem Arbeitsraum 19 relativ zur Kurbelwelle 31 und relativ zum Arbeitsraum 19 um eine Achse drehbar ist die exzentrisch zur Kurbelwellenachse liegt. Rund um die Kurbelwelle 31 sind axial auswärts ven den beabstandeten Kurbelwellenlagern 27 und 29 in einem Abstand Dichtungen 37 und 39 angeordnet

In dem Gehäuse 13 ist ein Einlaß 45 vorgesehen, der zur Zuführung von Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch dient, sowie ein Auspuffschlitz 47 zur Ableitung der Abgase. Weiter ist in dem Gehäuseteil 15 eine Zündkerze 49 angebracht, die in den Arbeitsraum 19 ragt und zur Zündung des Kraftstoffes in dem Arbeitsraum dient

Der Kolben 13 weist mehrere Scheitel 51 auf, die sich dichtend gegen die den Arbeitsraum 19 begrenzende

so Umfangswand 17 anlegen und so während der Drehung des Kolbens 33 in dem Arbeitsraum 19 eine im wesentlichen abgedichtete, umlaufende Kammer 61 bilden, deren Volumen und Druck sich während der Drehung des Kolbens 33 ändert. Während einer Ansaugphase des Rotationszyklus des Kolbens 33 nimmt das Volumen der Kammer 61 zu und bewirkt damit einen Zufluß von Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in die umlaufende Kammer 61. Während einer auf die Ansaugphase folgenden Verdichtungsphase des Rotationszyklus des Kolbens 33 nimmt das Volumen der Kammer 61 ab, so daß das darin befindliche Kraftstöff-Schmierstöff-Gemisch komprimiert wird. Während einer auf die Verdichtungsphase folgenden Verbrennungsphase des Rotationszyklus des Kolbens S3 nimmt das Volumen der Kammer 61 infolge der Zündung des Kraftstoffes durch die Zündkerze 49 zu.

Es sind ferner Mittel vorgesehen, um Schmierstoff aus der eingeleiteten Füllung mit Kraftstoff-Schmierstoff-

Gemisch zu einem oder mehreren Kurbelwellenlagern 27 und 29 oder zu einem anderen zu schmierenden Bereich der Rotationskolben-Brennkraftmaschine 11 zu pumpen, und zwar durch den Verdichtungsdruck in der umlaufenden Kammer 61 während der oben erwähnten Verdichtungsphase des Rotationszyklus.

Die Mittel umfassen einen Kanal 71, der sich ganz oder teilweise in dem Gehäuse 13 erstreckt und mit dem Lager 27 oder einem anderen zu schmierenden Bereich, sowie mit dem Arbeitsraum 19 in Verbindung steht so to daB er während der Verdichtungsphase des Rotationszyklus mit der umlaufenden Kammer 61 Verbindung hat Aufgrund des Verdichtungsdrucks wird der Schmierstoff zu dem Lager 27 oder einem anderen zu schmierenden Bereich gepumpt

Der Kanal 71 ist mit einem Staurand 75 versehen, der die Fluidströmung praktisch unabhängig von dem Druck und ohne daß ein übermäßiger Druckverlust in der umlaufenden Kammer 61 auftritt dosiert bzw. drosselt

In dem dargestellten Beispiel steht der Kanal 71 mit dem Lager 27 und mit dem Arbeitsraum 13 durch die Umfangswand 17 an einer Stelle in Verbindung, die annähernd in der Mitte zwischen der Zündkerze 49 und dem Kraftstoffeinlaß 45 liegt Zwar kommt es nach jeder Verdichtungsphase im Bereich des Arbeitsraums 19 nächst dem Kanal 71 zu einer Periode geringeren Drucks, doch reicht dieser im Vergleich zum Verdichtungsdruck geringere Druck nicht aus, um Schmierstoff über den Staurand 75 und den Kanal 71 aus dsm Bereich, zu dem das Schmiermittel gepumpt wurde, abzusaugen. Im Betrieb wird aufgrund des Verdichtungsdrucks während der Verdichtungsphase des Rotationszyklus ein Teil der Füllung mit Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch durch den Kanal 71 und durch den Staurand 75 zum Lager 27 gepumpt und dieses geschmiert

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

40

45

so

55

M)

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schmiervorrichtung für Lager einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, das einen Arbeitsraum mit einer Umfangswand und einem Einlaß zur Zuführung von Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in den Arbeitsraum bildet, mit einem Kolben, der in dem Arbeitsraum drehbar angeordnet ist und mehrere Scheitel hat, die mit der Umfangswand in Kontakt sind, so daß in dem Arbeitsraum durch die Rotation des Kolbens eine abgedichtet umlaufende Kammer gebildet wird, deren Volumen während einer Ansaugphase des Rotationszyklus des Kolbens zunimmt, wodurch über den Einlaß Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in die umlaufende Kammer einströmt, während einer auf die Ansaugphase folgenden Verdichtungsphase des Rotationszyklus abnimmt, wodurch das Kraftstoff-Schmieiäfcoff-Gemisch in der umlaufenden Kammer komprimiert wird, und währes.d einer auf die Verdichtungsphase folgenden Verbrennungsphase des Rotationszyklus aufgrund der Zündung des Kraftstoffes mittels einer Zündkerze in der Kammer wieder zunimmt, gekennzeichnet durch einen Kanal (71), der den zu schmierenden Bereich (27) mit dem Arbeitsraum (19) derart verbindet, daß der Verdichtungsdruck während der Verdichtungsphase das Kraftstoff-Schmierstoff-Gemisch in den Kanal (71) fördert

2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (71) eine Drosselstelle (75) enthält

3. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (71) annähernd in der Mitte zwischen der Zündkerze (49) und dem Einlaß (45) in den Arbeitsraum (19) mündet