DE2505370A1 - Verfahren zum herstellen von formkoerpern aus polystyrolschaum - Google Patents

Description

• "Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Polystyrolschaum" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Polystyrolschaum mit gegenüber dem Inneren dichterer Außenfläche.
• Verpackungen aus Polystyrolschaum dienen heute im großen Maße der Transportsicherung von mehr oder weniger empfindlichen Gütern, wobei die maßgerechte Umfassung des zu verpackenden Gutes und eine optimale stoßdämpfende Wirkung die hauptsSchlichen Vorteile bilden.
• Allerdings werden Verpackungen aus Polystyrolschaum fast ausschließlich zusammen mit einer Karton-Verpackung oder einer sonstigen geeigneten schützenden Umhüllung angewendet, um dem Formteil auf der Außenseite zusatzlichen Schutz zu gewähren.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein WJe.Y£ahren zum Herstellen von Formkörpern aus Polystyrolschaum derart auszubilden, daß der Formkörper mit gegenüber dem Inneren dichteren Außen flächen versehen wird. Dadurch soll erreicht werden, daß ein umhüllender Karton oder eine Kaschierung mit einem entsprechenden Material für die Formkörper entfallen kann, wodurch die Verpackungen vereinfacht und die Kosten erheblich herabgesetzt werden können.
• Diese Aufgabe wrrd naeh der Erfindung m wesentlichen dadurch gelöst, daß auf der Außenfläche eines fertig geschäumten Formkörpers ein thermoplastisches Material aufgebracht und anschließend der Formkörper einer zweiten kurzen Aufheizung unterzogen wird.
• Erfindungsgemäß wird somit eine dünne Zone auf der Außen-Fläche eines Polystyrolschaum-Verpackungsteiles erzeugt, die gegend Festigkeit nat, einer Stoßbeanspruchung in Verbindung mit der Polystyrolschaum-Schicht zu widerstehen, ohne jedoch den Aufbau und die optimalen Eigenschaften des Verpackungsteiles zu verändern. Die Außenschicht, die bis zu etwa 5 mm dick sein kann, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren homogen mit dem eigentlichen Schaumstoff des Formkörpers verbunden.
• Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung wird als thermoplastisches Material für die Außenfläche Polystyrolstaub bzw. fein gemahlener Abfall aus Polystyrolschaum verwendet.
• Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erSindungsgemäßen Verfahrens wird ein einseitiger Bedampfungsstoß in einem Schäumautomaten mit einer Dauer bis zu etwa 70 sec. auf die Außenseite des Formkorpers gegeben.
• Besonders vorteilhaft ist es, dass Dampftemperatur und Dampfdruck nicht höher liegen als bei der üblichen Schäumung des Formkörpers.
• Das erfindungsgemäße Verfahren soll hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Ein fertig geschäumter und aus einem Schäumautomaten ausgefahrener Formkörper aus Polystyrolschaum der üblichen Rohdichte o,ol8 bis o,o25 g/cm) wird einer weiteren kurzen Aufheizung im gleichen Werkzeug bzw. bei dickerer Schicht mit einem identischem Werkzeug mit gleicher Kernseite und einer Haubenseite, die um die aufzubringende Schicht vergrößert ist, nach Aufbringung von z. B.
• Polystyrolstaub, expandierbaren Polystyrol, fein gemahlenem Abfall aus Polystyrolschaum usw. auf den Außenflächen im gleichen Schäumautomat unterzogen.
• Es können auch andere bekannte thermoplastische Stoffe in Frage kommen, deren thermischer Erweichungsbereich dem des verwendeten Schaumstoffes ähnlich ist.
• Hierzu wird ein einseitiger Bedampfungsstoß im Schäumautomat auf die Außenfläche des Formkörpers von einer Dauer bis zu etwa 30 sec. gegeben. Aufgrund der Aufheizung durch den Bedampfungsstoß wird der gewünschte, eine hohe Stabilität aufzuweisender Ueberzug auf den Außenflächen des zu diesem Zweck wieder in die Form eingebrachten Formkörpers erzeugt.
• Die Innenflächen des Formkörpers werden durch das Verfahren nicht betroffen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Dampftemperatur und der Dampfdruck nicht höher liegen als bei der üblichen Schäumung des Formkörpers.
• Besonders vorteilhaft ist es, daß keinerlei technische änderungen an dem Schäumautomat zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig werden. oder bli dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Uberzug auf der Außenseite eines Formkörpers liegt hinsichtlich seiner Dichte bis zu 1,o5 g/cm3 wesentlich über der Rohdichte o,ol bis o,o25 g/cm5 der Wandung des Formkörpers, so daß sich ueber den Querschnitt der Formkörperwand gesehen, entsprechend den obenstehenden Zahlenwerten, ein plötzlioner Abfall der Dichte in Bezug auf die Rohdichte ergibt.
• Dieser stufenartige Abfall der Dichte steht somit im Gegensatz zu der bei bekannten Integralschäumen üblichen Rohdichtenverteilung.
• Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen Merkmale und Maßnahmen.
• - Ansprüche -

Claims (4)

1. Ansprüche 1.) Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Polystyrolschaum mit gegenüber dem Inneren dichterer Außenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche eines fertig geschäumten Formkörpers ein thermoplastisches Material aufgebracht und anschließend der Formkörper einer zweiten kurzen Aufheizung unterzogen wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Polystyrolstaub bzw. fein gemahlenem Abfall aus Polystyrolsohaur.-.
3. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitiger Bedampfungsstoß in einen Schäumautomaten von einer Dauer bis zu etwa 30 sec. auf die Außenseite des Formkörpers gegeben wird.
4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Dampftemperatur und Dampfdruck höchstens gleich wie bei der üblichen Schäurnung gewählt werden.