-
Einadrige Eeiz7eitung für yreiflächenbeheizung Für die Beheizung von
Gegenständen ist es u.a. üblich, elektrische Heizleitungen zu venfenden, die in
unmittelbarer Berührung mit dem zu heizenden Gegenstand stehen, Beispielsweise werden
zur Beheizung von wohnräume einadrige Heizleitungen verwendet, die in den BuBboden
eingebettet sind. Die Isolier-und ggf. Mantelwerkstoffe derartiger eitungen sind
an die maximal zulässige Betriebstemperatur der Heizleitung angepaßt.
-
Ein weiteres, neuartiges Anwendungsgebiet für lleizleitungen besteht
in der Freiflächenbeheizung, beispielsweise um Verkehrswege wie Straßen und Brücken
eis- und schneefrei zu halten.
-
Hierbei werden die Heizleitungen in den Asphalt der Straßendecke eingebettet.
Eine bekannte Heizleitung hierfür besteht aus einem eisenireien Heizleiter mit einer
Isolierung aus Äthylen-Vinylacetat, über der zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen
eine temperaturbeständige Aderumhüllung und ein robuster Metallmantel angeordnet
sind (Dechnische Mitteilungen AEG/Telefunken 64 (1974) 5, Seite 127). Zur Herstellung
von Heizmatten wird die Heizleitung zu mäanderförmig angeordneten Heizschleifen
gebogen und die einzelnen Heizschleifen mit Abstandhaltern gegeneinander fixiert,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Freiflächenbeheizung eine einadrige
Heizleitung zu schaffen, die sich bei guter Verlegbarkeit und ausreichender Betriebssicherheit
durch eine im Hinblick auf die Fertigung einfache Konstruktion auszeichnet.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Heizleitung.
aus, bei der über der wärmebeständigen Kunststoffisoleerung ein Mantel angeordnet
ist. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß über einer für die Dauerbetriebstemperatur
von etwa 700C temperaturbeständigen Isolierung aus einem thermoplastischen oder
elastomeren Kunststoff ein Mantel aus einem hoch temperaturbeständigen, vernetzten
Kunststoff angeordnet ist.
-
Die Erfindung geht von der Überlegung aus-, daß Heizleitungen, die
in Straßendecken eingebettet werden, beim Vergießen des Heißasphaltes vorübergehend
Temperaturen von etwa 250 bis 3000C ausgesetzt sind. Diese Temperaturen müssen von
den die Isolierung und den Mantel bildenden Schichten der Heizleitung ohne Beschädigung
überstanden werden. Da diese Temperaturbeanspruchung lediglich auf die äußeren Schichten
der Heizleitungen einwirkt, genügt es, diese hinreichend gegenüber den Vergießtemperaturen
des Asphalts zu schützen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
lediglich der Mantel der Heizleitung aus einem hoch temperaturbeständigen, vernetzten
Kunststoff besteht, beispielsweise aus einem vulkanisierten Äthylen-Propylenkautschuk,
einem vernetzten chlorierten Polyäthylen oder aus einem Silikonkautschuk. Hierbei
kann für die eigentliche Isolierung der Heizleitung auch ein thermoplastischer Kunststoff,
wie beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polyäthylen, vorgesehen sein. Es kommen
aber auch Kunststoffe wie Äthylen-Vinylacetat, Xthylen-Propylen-Terpolymerkautschulc,
ithlen-Y- n-Propylen-Kautschuk oder vernetztes Polyäthylen in Betracht, also in
jedem Fall Werkstoffe, die einer Dauerbetriebstemperatur von etwa 60 - 70 ° am Heizleiter
standhalten. Hinsichtlich der Fertigung einer solchen Heizleitung ergibt sich als
besonderer Vorteil, daß sowohl die Isolierung als auch der Mantel mit Hilfe der
gleichen Fertigungstechnik, also durch Extrusion, und ggf. sogar im gleichen Arbeitsgang
aufgebracht werden können.
-
Eine besonders rationelle Fertigung einer solchen Heizleitung
erhält
man dann, wenn für die Isolierung und den Mantel der Heizleitung die gleichen Werkstoffe
verwendet werden, so daß Isolierung und Mantel einstückig mit einem einzigen Spritzkopf
aufgebracht werden können, wobei die Wandstärke der eigentlichen Isolierung und
die Wandstärke des eigentlichen Mantels zusammen die Wandstärke ergeben, die mit
Hilfe des Extruders aufgebracht wird. Eine solche Lösung kommt jedoch dann nicht
ins :Betracht, wenn zwischen der Isolierung und dem l'antel ein Kupferdrahtgeflecht
oder eine Xupferdrahtbespinnung als Schirm oder als Erdleiter vorgesehen ist.
-
Über einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Reizleitung kann ggf.
als Schutz gegen Beanspruchungen bei der Verlegung noch eine weitere Schutzhülle
angeordnet sein, die aus einem hoch temperatuibeständigen Kunststoff besteht. Eine
solche Schicht, die nicht in die elektrisch beanspruchten Schichten der Heizleitung
eingerechnet wird, kann bei der Einbettung in Heißasphalt ohne weiteres zerstört
werden, d.h., daß beim Vergiessen des Heißasphaltes von dieser Schicht die Temperaturbeanspruchungen
so weit aufgefangen werden, daß die darunter liegenden Schichten wie Isolierung
und Mantel nicht in Mitleidenschaft gezagen werden. Eine solche Heizleitung mit
einem Schutzmantel aus einem Kunststoff weist hinsichtlich der Herstellung dieses
äußeren Schutzmantels die gleichen Vorteile wie eine entsprechende Leitung ohne
den äußeren Schutzmantel auf.
-
Ausführungsbeispiele der neuen Heizleitung sind in den Figuren 1 bis
3 schematisch dargestellt.
-
Figur 1 zeigt eine Heizleitung 1, deren mehrdrähtiger Leiter 11 aus
Widerstandamaterial mit einer Isolierung 12 und einem iviantel 13 umgeben ist. Die
Isolierung besteht aus Polyvinylchlorid, es kommen beispielsweise aber auch Äthylen-Vinylacet?t,
Äthylen-Propylen-Kauts chuk, a thylen-Pro pylen-Terpolymerkautschuk, Polyäthylen
oder vernetztes Polyäthylen in Betracht. Der Außenmantel 13 besteht aus Silikonkautschuk.
In gleicher reise
kommt aber auch ein vernetztes chloriertes Polyäthylen
oder beispielsweise ein Äthylen-Propylen-Kautsehuk in Frage.
-
Figur 2 zeigt eine Heizleitung 2, deren Heizleiter 11 mit einer dicken
Isolierschicht 21 umgeben ist. Diese Isolierschicht besteht aus einem elastomeren
Werkstoff, wie beispielsweise einem Äthylen-Propylen-Eautschuk. Die Wandstärke der
Isolierung ist derart gewählt,'daß sie der Wandstärke von getrennt aufgebrachter
Isolierung und Mantel entspricht.
-
Figur 3 zeigt eine Heizleitung 3, deren Aufbau mit Heizleiter 11,-Isolierung
12 und Mantel 13 zunächst der in Figur 1 dargestellten Heizleitung entspricht. Uber
dem Mantel 13 ist jedoch noch eine äußere Schutzhülle 14 vorgesehen, die aus einem
temperaturbeständigen Werkstoff, wie Fluoräthylen-Propylen oder Silikonkautschuk
besteht.
-
3 Ansprüche 3 Figuren