DE2504441C3 - Scherenhubtisch insbesondere für Thermoformmaschinen - Google Patents

Scherenhubtisch insbesondere für Thermoformmaschinen

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DE2504441C3 DE19752504441 DE2504441A DE2504441C3 DE 2504441 C3 DE2504441 C3 DE 2504441C3 DE 19752504441 DE19752504441 DE 19752504441 DE 2504441 A DE2504441 A DE 2504441A DE 2504441 C3 DE2504441 C3 DE 2504441C3
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    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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    • B29C51/38Opening, closing or clamping means
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Description

Die Erfindung betrifft einen Scherenhubtisch insbe sondere für Thermoformmaschinen, mit einer zwischen zwei Extremlagen beweglichen Tischplattform, mit einem Grundrahmen sowie mit wenigstens einer vorzugsweise zweigliedrigen Hubschere zwischen dem Grundrahmen und der TischDlattform, ferner mit einem an dem Grundrahmen befestigten Antrieb der Schere, der eine motorisch schwenkbare an die Schere gekoppelte Kurbel aufweist
In der US-PS 35 53 784 ist ein Scherenhubtisch der S eingangs genannten Art gezeigt, der in einer Thermoformmaschine eingesetzt ist Der dort verwendete Kurbeltrieb greift über eine schwenkbare Koppelstange im Kreuzungspiunkt der Schere an und der Antrieb ist unter der Tischplattform angeordnet Dadurch wird die Arbeitshöhe der Tischplattform sehr hoch und das Anfahr- und Yerzögerungsverhalten des Antriebes ist ungünstig. Aus der abgesenkten Stellung der Tischplattform heraus ist der Antriebsmotor vom ersten Anlauf an voll mit der Tischmasse belastet Dies verursacht nicht nur eine ruckartige und laute Bewegung der Scheren- und Tischteile, sondern ruft eine erhöhte Anfahrbelastung des Motors und aller Scherenteile hervor.
Bei der taktweisen Herstellung von tiefgezogenen Werkstücken aus thermoplastischer Kunststoffolie ist es bei neueren Anlagen, in denen die Folie in einer gleichbleibenden Höhenanordnung durch die Tiefziehanlage gefördert wird, erforderlich, das Tiefziehwerkzeug taktweise in das Förderniveau der Folie hinauf und am Taktende zum Ausformen wieder weit unterhalb des Förderniveaus abzusenken. Da bei manchen Formen das fertige Werkstück sich beim Ausformen nach links umstülpt, ist es für einen sicheren Ausformvorgang erforderlich, daß die Hubhöhe des das Tiefziehwerkzeug aufnehmenden Tisches etwa der doppelten maximal auftretenden Bauhöhe des Tiefziehwerkzeuges entspricht
Das Förderniveau der Kunststoffolien innerhalb der Tiefziehanlage ist mit Rücksicht auf die anschließende Weiterverarbeitung der Werkstücke etwa in Arbeitshöhe eines stehenden Menschen über Flur angeordnet. Mit Rücksicht auf das Erfordernis einer universellen Austellbarkeit derartiger Hubtische ist eine Grube für die Unterbringung der Tischkonstruktion und des Antriebes abzulehnen, ist es also nötig, daß deren
*o Bauhöhe höchstens etwa gleich der menschlichen manuellen Arbeitshöhe beim Stehen entspricht.
Diese Forderungen nach geringer Bauhöhe und großem Hubbereich erfüllen an sich Scherenhubtische bekannter Art Bekannte Scherenhubtische (vgl. z. B.
DTPS U 76 853 oder US-PS 30 55 514) sind aber für den Einsatz in derartigen Tiefziehanlagen dennoch ungeeignet und zwar aus folgenden Gründen: Als weiteres zu den oben genannten Forderungen ist nämlich ein rasches aber ruckfreies Beschleunigen bzw. Verzögern der Tisch- und Werkzeugmassen zu fordern, damit der Stellungswechsel des Werkzeuges möglichst rasch vonstatten geht. Die Einfahrzeigt des Werkzeuges in die Arbeitsposition ist unproduktive Zeit und belastet die Taktzeit. Andererseits ist mit Rücksicht auf eine große Lebensdauer und auf die große Taktzahl eine schonende Beschleunigung bzw. Verzögerung der Massen zu fordern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Scherenantrieb anzugeben, der schonende Beschleunigungen bzw. Verzögerungen der bewegten T:Gchmassen, aber eine rasche Tischbewegung bewirkt und dabei aber zugleich robust und konstruktiv einfach sowie mit Antrieb besonders nachbauend ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb des Scherenhubtisches in Längsrichtung der Scherenglieder neben dem Hubbereich der Tischplattform angeordnet ist und daß die Kurbel mit einem Kulissenstein, einer Rolle od. dgl. in eine an dem
einen in bekannter Weise axialbeweglich und gelenkig mit der Tischplattform verbundenen Schenkel des Scherengliedes angebrachte Führungsbahn längsbeweglich eingreift, wobei der Scherenantrieb in bezug auf das Scherenglied so angeordnet und der Durchmesser des Umlaufkreises des Kulissensteines bzw. der Rolle der Kurbel so gewählt ist, daß der Umlaufkreis die Mitte der Führungsbahn am Scherenglied in dessen beiden Extremlagen tangiert
Dank der Ausgestaltung des Scherenaniriebes als eine schwingende Kurbelschleife sind in den Anlauf- und Endphasen der Bewegung extrem kleine Beschleunigungen bzw. Verzögerungen möglich, die sich aber sehr rasch steigern. Das heißt, es ist ein sehr sanftes aber zügiges Beschleunigen und Verzögern des Hubtisches möglich. Im Mittelbereich der Bewegung wird die Schere durch die Kurbel sehr rasch angetrieben. Aufgrund des erfindungsgemäßen Scherenantriebes ist es auch möglich, die Schere betriebssicher durch ihre Streck- oder Totlage hindurchzubewegen. Das bedeutet eine weitere Reduzierung der Bauhöhe des Hubtisches, da nun nicht, wie bei anderen Antriebsarten, ein ausreichender kinematischer Abstand von der Totlage gehalten zu werden braucht; die Totlage oder ein Totlagendurchgang kann mit in die Hubhöhe einbezogen werden.
Eine schwingende Kurbelschleife enthält eine vorzugsweise geradlinige Schleifbahn, Kulisse odc- Führungsbahn, die als prismatische Nut oder als eine Säulenführung od. dgl. ausgebildet sein kann. Die Führungsbahn arbeitet mit einem noch zu erörternden Kulissen- oder Führungsstein oder einer Führungsrolle zusammen. Die Führungsbahn selber ist schwingend angeordnet, sie ist z. B. an einem Schenkel der Hubschere befestigt. Die schwingende Kurbelschleife enthält ferner den bereits erwähnten in die Führungsbahn eingreifenden am Ende einer Kurbel schwenkbar angeordneten und von ihr auf einer Kreisbahn bewegten Kulissen- oder Führungsstein oder eine Führungsrolle.
Um das ruckfreie aber zügige Beschleunigen bzw. Verzögern aus den bzw. in die Extremlagen sicher zu beherrschen, ist die oben näher gekennzeichnete Relativlage des Scherenantriebes in bezug auf die Schere und zugleich der wirksame Durchmesser des Umlaufkreises der Kurbel in bestimmter Weise gewählt. Hierdurch wird ein tangentialer Ein- bzw. Auslauf des Gleitsteines der Kurbel in die Führungsbahn der Schere in den Extremlagen erzielt und die Beschleunigungsbzw. Verzögerungswerte sind im Bereich dieser Stellungen gleich Null. Dies ist ein in jeder Hinsicht schonender Betrieb: Der Antriebsmotor wird von Antriebs- bzw. Verzögerungsstößen entlastet; die Übertragungsglieder werden nicht so hoch beansprucht und trotz zügiger Hubbewegung sind deren Anfangsund Endphasen sehr sanft. Wartezeiten zum Ausschwingenlassen des Werkzeuges nach dem Einfahren in die Arbeitsposition sind unnötig.
Der erfindungsgemäße Scherenhubtisch ist überall dort anwendbar, wo taktweise Vertikalbewegungen zwischen zwei vorgegebenen Positionen ausgeführt werden müssen. Neben der bereits erwähnten Anwendung in taktweise arbeitenden Thermoformmaschinen kann der Scherenhubtisch auch beim Stückgutumschlag angewandt werden, wo z. B. an einer niedrigen Position taktweise austretende Stückgüter, z. B. Zellstoffballen, auf Pritschenhöhe von Lastwagen oder Güterwagen angehoben werden müssen (vgl. die oben bereits erwähnte US-PS 30 55 514). Ähnliche Aufgaben sind im Paketumschlag an Sammelstellen denkbar.
Um die Hubhöhe des Tisches zwischen den beiden
Extremlagen einstellen zu können oder um wenigstens die eine der beiden Extremlagen auf ein vorgegebenes Niveau einjustieren zu können, kann vorgesehen sein, daß die wirksame Kurbellänge der Kurbel justierbar ausgebildet ist
Eine Einstellung der Hubhöhe kann auch dadurch
ίο erfolgen, daß der Abstand des Scherenantriebes zum Scherenglied einstellbar ausgebildet ist Um bei einem zwischen zwei Extremlagen beweglichen Scherenhubtisch unabhängig von der Lage der einen Extremlage das Niveau der anderen auf die eben erwähnte Weise justieren zu können, kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß die Richtung der wirksamen Führungsbahn der Schere in der unteren Extremlage nur einen kleinen Winkel mit der Verschieberichtung des Scherenantriebes einschließt oder wenigstens angenähert parallel zu ihr verläuft Bei Abstandsveränderungen des Antriebes gegenüber dem Hubtisch bleibt die eine Extremlage bei dieser Art der Justage wenigstens angenähert unverändert.
Mit einer solchen Verschiebung des Tischantriebes ist im Rahmen eines vertretbaren Konstruktionsaufwandes lediglich eine relativ grobe Höhenanpassung möglich. Bei Justage der Hubhöhe durch Veränderung der wirksamen Kurbellänge — dies kann bei vertretbarem Konstruktionsaufwand relativ einfach vorgenommen werden und damit ist auch eine relativ feinfühlige Justierung möglich — driftet die gegenüberliegende Extremlage in der entgegengesetzten Richtung weg. Wenn z. B. durch Kurbellängenvergrößerung die obere Extremlage der Tischbewegung angehoben wird, ist die untere Extremlage urn einen entsprechenden Betrag gegenüber der vorherigen Position nach unten weggedriftet. Durch geeignete Wahl der Richtung der Neigung der Führungsbahn der Kurbelschleife in der unteren Extremlage gegenüber der Verschieberichtung des Scherenantriebes bei der Grobjustage kann erreicht werden, daß bei einer Veränderung der oberen Extremlage aufgrund einer Grubjustage die untere Extremlage sich um einen Bruchteil der oberen Veränderung ändert, jedoch in der gleichen Richtung.
Hierdurch kann erreicht werden, daß sich bei Driftungen der unteren Extremlage bei Grobjustage und bei Feinjustage etwa gegenseitig aufheben.
Bei einem zwischen zwei fest einjustierten Extremlagen beweglichen Scherenhubtisch bewegen sich nicht nur die Scheren und die daran befindlichen Führungsbahnen der schwingenden Kurbelschleife zwischen zwei Extremlagen, sondern für die Vorteile einer sanften Beschleunigung bzw. Verzögerung ist es auch erforderlich, daß die Kurbel in einer rechtwinkliger. Stellung zu den Extremlagen der Führungsbahn zum Stillstand kommt. Um dies zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß die Reichweite des Schwenkbereiches der Kurbel an wenigstens einem Ende justierbar ausgebildet ist. Dies kann z. B. durch im Schwenkweg der Kurbel oder eines mit ihm eindeutig mitbewegten Teiles angeordnete in unterschiedlichen Stellungen festklemmbare Endanschläge oder Endanschlagschalter od. dgl. für das Stillsetzen des motorischen Antriebes geschehen.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden noch näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 die Tiefziehstation einer Folientiefziehanlage mit einem erfindungsgemäß angetriebenen Scherenhub-
tisch und
Fig. 2 den Scherenantrieb alleine in vergrößerter Darstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte Endpartie einer Tiefziehanlage zum Umformen thermoplastischer Kunststoffolien weist eine Aufwärmstation 1 und die eigentliche Tiefziehstation 2 auf. In der Aufwärmstation werden horizontal ausgespannte Folienzuschnitte durch Strahlungsheizer (Heizbatterie 3) auf Tiefziehtemperatur erwärmt. Bei ausreichender Erwärmung wird der Folienzuschnitt durch ein Paar von endlos umlaufenden die Zuschnitte an den Seitenkanten erfassenden Haftnadelketten 5 (angedeutet durch strichpunktierte Linien) taktweise in die Tiefziehstation verbracht. Dort ist auf einer heb- und senkbaren Tischplattform 4 ein hier nicht dargestelltes luftdurchlässiges Formwerkzeug angeordnet. Das Formwerkzeug ist durch eine nicht auf und ab bewegliche Niederhalte- und Auswurfeinrichtung 6 in der Sicht verdeckt. Beim Einfahren des Folienzuschnittes befindet sich die Tischplattform und das Formwerkzeug in der abgesenkten Stellung, so daß der Zuschnitt gerade ausgespannt in die Tiefziehposition geführt werden kann. Nun hebt sich das Formwerkzeug von unten in die Folie hinein. Durch Vakuum unterstützt wird die weichplatische Folie eng an die Form angelegt und dadurch jede Einzelheit auf die Folie übertragen. Durch Kühlgebläse 7 wird die abgeformte Folie abgekühlt, so daß sie die Form beibehält.
Nach dem Abkühlen der Folie senkt sich der Tisch mit dem Formwerkzeug nach unten ab. Bei einfacheren Formen ohne nennenswerte Hinterschneidung kann durch diese Abwärtsbewegung das Werkzeug ausgeformt werden. Hierbei stülpt sich das fertige Werkstück — sich vom Werkzeug abhebend — u. U. nach links in Absenkrichtung um. Es ist also für einen betriebssicheren Ausformvorgang erforderlich, daß die Hubhöhe etwa der doppelten maximal auftretenden Werkstückhöhe entspricht. Bei Formen mit Hinterschneidung ist eine manuelle oder manuell unterstützte Ausformung erforderlich. Nach dem Absenken des Werkzeuges ist die Tiefziehstation zur Aufnahme für einen neuen Folienzuschnitt bereit.
Aus diesem Anwendungsbeispiel ist klar geworden, daß der Hubtisch 4 taktweise zwischen zwei bestimmten Extremlagen auf und ab bewegt wird. Für das manuelle Ausformen und für die Weiterbearbeitung des Werkstückes ist es erforderlich, daß die Höhe H der Tischoberkante über dem Fußboden 8 wenigstens angenähert der normalen manuellen Arbeitshöhe des stehenden Menschen entspricht, daß hingegen die Hubhöhendifferenz beim maschinellen Ausformen relativ groß sein muß. Der Tischantrieb soll zwar sanft beschleunigen und verzögern, aber einen raschen Stellungswechsel bewirken, da die Hubzeiten innerhalb eines Taktspieles unproduktive Zeiten sind. Eine Grube zur Unterbringung des Tischantriebes soll vermieden werden, damit die Anlage universell aufstellbar, d.h. auch in Obergeschossen aufstellbar ist und ohne Umbauarbeiten am Aufstellungsort innerhalb einer Fertigungshalle an einer anderen Stelle aufgestellt werden kann.
Um dies zu erreichen, ist ein Scherenhubtisch vorgesehen, mit einem Grundrahmen 9, der bereits erwähnten auf und ab beweglichen Tischplattform 4 sowie einem Paar von beiderseits der Tischplattform bzw. des Grundrahmens angeordneten zweigliedrigen Hubscheren 10. Die Hubscheren bestehen — wie gesagt — aus zwei einzelnen Scherengliedern 11 und 12, die mittig über ein Scherengelenk S3 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die beiden in Arbeitsrichtung (Pfeil 20) weisenden Enden der Scherenglieder sind über eine Schwenkverbindung 14 bzw. 15 mit dem Grundrahmen 1 (Scherenglied 12, Schwenkverbindung 15) bzw. mit der Tischplattform 4 (Scherenglied 11, Schwenkverbindung 14) verbunden. Die beiden diesen Schwenkverbindungen zugekehrten Schenkel der Scherenglieder sind an der Schwenkverbindung in Horizontalrichtung unbeweglich (feste Schenkelenden); sie führen eine geradlinige Vertikalbewegung des Hubtisches herbei.
In der geradlinigen symmetrischen Verlängerung der Mittelpunkte der Schwenkverbindungen 14 bzw. 15 über das Scherengelenk 13 hinaus ist am anderen Schenkel der Scherenglieder eine Verbindung mit zwei Bewegungsfreiheitsgraden mit der Tischplattform bzw. mit dem Grundrahmen vorgesehen. Diese Verbindung besteht aus einem Schwenkbewegungen zulassenden Gleitstein, einer Führungsrolle 17 od. dgl. am jeweiligen Scherengliedschenkel und aus einer geradlinigen Längenausgleichsbewegungen zulassenden Gleit- oder Rollenführung 18 bzw. 19 am Grundrahmen 9 (Führung 18) bzw. an der Tischplattform (Führung 19). Die vier Gelenke 14,15,17 und 18 sind an den Eckpunkten eines Rechteckes angeordnet, in dessen geometrischem Mittelpunkt das Scherengelenk 13 angeordnet ist. Die entgegen der Arbeitsrichtung (Pfeil 20) weisenden Schenkel der Scherenglieder sind aufgrund der Kulissenführung die beweglichen Schenkel der Hubschere. Durch ein Paar derartiger Hubscheren kann die Tischplattform parallel zu sich selber und geradlinig auf und ab bewegt werden. Der ausnutzbare Hub Δ Η ist sehr groß bei insgesamt niedriger Gesamtbauhöhe H. Die relevante Kenngröße Δ H/H ist sehr groß. Bei einer Scherenkonstruktion, die einen Totlagendurchgang ermöglicht, kann aufgrund des zu erörternden Scherenantriebes die ausnutzbare Hubhöhe bzw. die erwähnte Kenngröße noch gesteigert werden.
Die erfindungsgemäß als Scherenantrieb verwendete schwingende Kurbelschleife ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einer motorisch (Antriebsmotor 26, Reduziergetriebe 27) angetriebenen um ein ortsfestes Zentrum 22 schwenkbaren Kurbel 21 und aus einer am beweglichen und zugleich mit der Tischplattform gelenkig verbundenen Schenkel des Scherengliedes 12 angeordneten Führungsbahn 23 gebildet. An der Kurbel 21 ist eine in die Führungsbahn 23 eingreifende Rolle 24 angeordnet. Der Abstand der Rolle 24 vom Schwenkzentrum 22 der Kurbel ist einstellbar und somit der wirksame Durchmesser des Kurbelkreises (strichpunktierte Linie 25) justierbar. An dem Lagerhalter 28 für die Kurbel 21 ist an einer Konsole 29 ein Endanschlagschalter 30 angebracht, dei mit zwei in einer im Querschnitt T-förmigen Ringnut 31 an dem Zahnrad, welches mit der Kurbel 21 stan verbunden ist, in Umfangslage justierbaren Anschläger 32 bzw. 33 zusammenarbeitet Durch Auflaufen dei Anschläge auf den Endanschlagschalter 30 wirti aufgrund einer entsprechenden Schaltung der Schalte! in der Energieversorgung des Molors und in desser Steuerung der Motor 26 wieder stillgesetzt Es kann siel dabei um einen Elektro-, Pneumatik- oder Hydraulik motor und/oder um entsprechende Schalter handeln.
Aufgrund der Anschläge 32 und 33 und des Schalten 30 wird der von der Kurbel 21 bestreichbar« Winkelbereich und vor allem werden die Endlagen dei Kurbel lagemäßig bestimmt Die Endlagen der Kurbe
— angedeutet durch die strichpunktierten Linien 2Γ — müssen so justiert sein, daß die wirksamen Linien 21' der Kurbel jeweils senkrecht zur Führungsbahn 23 des Scherengliedschenkels in der entsprechenden Extremlage sind. Bei einer solchen Justage tangiert der Kurbelkreis 25 die Mittellinien der Führungsbahnen 23 in deren Extremlagen und es erfolgt ein tangentialer Aus- bzw. Einlauf der Rolle 24 in die Führungsbahn und dementsprechend wird das Scherenglied und somit der ganze Hubtisch sanft aus der Ruhelage beschleunigt bzw. in eine Ruhelage verzögert.
Die angehobene Position der Tischplattform und die entsprechende Stellung der Hubschere und des Scherenantriebes ist in den Figuren in vollen Linien dargestellt, fr. F i g. 2 ist zusätzlich noch — soweit aus Platzgründen dort darstellbar — die abgesenkte Extremlage in strichpunktierten Linien angedeutet.
Das Niveau der Tischplattform in der oberen Extremlage kann auf zweierlei Weise justiert werden. Und zwar zum einen dadurch, daß die wirksame Länge der Kurbel verändert wird. Dadurch wird die Steilheit des Scherengliedes 12 in beiden Endlagen und somit die Tischhöhe verändert. Zu diesem Zweck ist der Arm der Kurbel 21 zweiteilig mit einem rohrförmigen mit Innengewinde versehenen Teil 21a und mit einem schraubenartig darin eingreifenden Teil 21Λ ausgebildet. Der Teil 216 ist mit Schlüsselflächen 21c versehen und kann damit verdreht werden. Mit der Kurbellänge ist eine sehr feinfühlige Längen- und somit Höheneinstellung möglich (Feinjustage). Der Rollenträger 34 am Ende des Kurbelarmteiles 21 b kann mit den Muttern 35 in Umfangsrichtung auf diesem Teil gelöst und nach dem lustieren darauf wieder fixiert werden.
Die Tischhöhe kann auch durch Variieren des horizontalen Abstandes des Schwenkzentrums 22 der Kurbel von einem charakteristischen Festpunkt der
Ί Hubschere, z. B. vom Festlager 14 oder 15 justiert werden. Zu diesem Zweck ist der Scherenantrieb in unterschiedlichen Positionen aufgrund von Langlöchern auf dem Grundrahmen 9 verschraubbar. Da die Führungsbahn 23 des Scherengliedschenkels in der
ίο unteren Extremlage einen spitzen Winkel mit der durch die Anschraubfläche 36 bestimmten Verschieberichtung des Scherenantriebs bildet, wird beim Verschieben des Scherenantriebs, die untere Extremlage der Schere bzw. des Tisches kaum verändert. Mit der Horizontalver-Schiebung des Scherenantriebes ist eine Grobjustage des Tischniveaus möglich. Aufgrund einer geringen Abwärtsneigung der Führungsbahn 23 in ihrer unteren Extremlage wird sie beim Verschieben des Scherenantriebes nach rechts, also bei Anheben der oberen Extremlage des Hubtisches ebenfalls geringfügig mit nach oben verschoben. Diese geringfügige Aufwärtsdrift der unteren Extremlage bei Grobjustage des Tischniveaus in Richtung auf höhere obere Extremlagen ist durchaus erwünscht; damit können nämlich Abwärtsdriften der unteren Extremlage, die aufgrund einer Feinjustage in Richtung auf höhere obere Extremlagen auftreten, und zwar in etwa gleicher Größe auftreten, kompensiert werden. Es sei hier noch angemerkt, daß zumindest nach unfangreicheren derartigen Justagen die Endlagen des Schwenkbereiches der Kurbel erneut auf die rechtwinkligen Lagen justiert werden müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Scherenhubtisch insbesondere für Thermoformmaschinen, mit einer zwischen zwei Extremlagen beweglichen Tischplattform und einem Grundrahmen sowie mit wenigstens einer· vorzugsweise zweigliedrigen Hubschere zwischen dem Grundrahmen und der Tischplattform, ferner mit einem an dem Grundrahmen befestigten Antrieb der Schere, der eine motorisch schwenkbare an die Schere gekoppelte Kurbel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (26, 27) in Längsrichtung der Scherenglieder (10, U) neben dem Hubbereich der Tischplattform (4) angeordnet ist und daß die Kurbel (21) mit einem Kulissenstein, einer Rolle (24) od. dgl. in eine an dem einen in bekannter Weise axialbeweglich und gelenkig mit der Tischplattform (4) verbundenen Schenkel des Scherengliedes (10) angebrachte Führungsbahn (23) längsbeweglich eingreift, wobei der Scherenantrieb (26,27,22,21) in bezug auf das Schereng!;ed (10) so angeordnet und der Durchmesser des Umlaufkreises (25) des Kulissenstein bzw. der Rolle (24) der Kurbel (21) so gewählt ist, daß der Umlaufkreis (25) die Mitte der Führungsbahn (23) am Scherenglied (10) an dessen beiden Extremlagen tangiert
2. Scherenhubtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Kurbellänge (Radius des Umlaufkreises 25) justierbar ausgebildet ist.
3. Scherenhubtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Scherenantriebes (26, 27, 22, 2!) zum Scherenglied (10) einstellbar ausgebildet ist.
4. Scherenhubtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Führungsbahn (23) des Scherengliedes (10) in der unteren Extremlage nur einen kleinen Winkel mit der Verschieberichtung (Anschraubfläche 36) des Scherenantriebes (26, 27, 22, 21) einschließt oder wenigstens angenähert parallel zu ihr angeordnet ist.
5. Scherenhubtisch nach Anspruch 4 mit einem spitzen Winkel zwischen der Führungsbahn des Scherengliedes in der unteren Extremlage und der Verschieberichtung des Scherenhubtisches, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Neigung der Führungsbahn (23) gegenüber der Verschieberichtung (Anschraubfläche 36) in einer solchen Richtung gewählt ist, daß bei Verstellung der oberen Extremlage in Richtung auf größere Hubhöhe die untere Extremlage nach oben driftet.
6. Scherenhubtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Beweglichkeit der Tischplattform zwischen zwei festen Extremlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reichweite des Schwenkbereiches der Kurbel (21) an wenigstens einem Ende des Schwenkbereiches einstellbar ausgebildet ist (Nut 31, Anschläge 32).
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