DE2504275A1 - Schwebekoerper-durchflussmesser mit elektrischem messumformer - Google Patents
Schwebekoerper-durchflussmesser mit elektrischem messumformerInfo
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Description
FP 75/1
Ana.: I1ISOHER & PORTER GMBH, 3401 Groß Ellershausen
Schwebekörper-Durchflußmesser mit elektrischem Meßumformer
Die Erfindung besieht sich auf einen Schwebekörper-Durchflußmesaer
mit einem die durchflußmengenabhängige Position des längs einer im Meßrohr angeordneten Führungsstange verschieblichen
Schwebekörpers linearproportional erfassenden elek-^
trischen Meßumformer, wozu der Schwebekörper permanentmagnetisch mit dem Meßumformer gekuppelt ist.
Bei solchen z.B.. aus dem Katalog d 50 E (September 1968) der
Anmelderin "Elektronische Systeme und Geräte", Seite 13
bekannten Durchflußmeßsystemen sind zur Übertragung der u.U.
nicht visuell erfaßbaren Schwebekörperposition - die ein Maß für die Durchflußmenge des Meßstoffes bildet - auf den Meßumformer
von einem Permanentmagneten betätigte mechanische übertragungsgestänge notwendig, welcher Permanentmagnet seinerseits
magnetisch mit einer Schwebekörperverlängerungsstange gekoppelt ist. Eine solche mechanische Übertragungsvorrichtung
vergrößert die Meßvorrichtung und ist außerdem einen Verschleiß ausgesetzt, weshalb sie der Wartung bedarf, wobei
durch verschleißbedingte Lose in der Übertragungsvorrichtung auch die Möglichkeit einer Beeinträchtigung der linearen
Beziehung zwischen Schwebekörperposition und dem elektrischen Signal des Meßumformers besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bewegliche verschleißbehaftete
und empfindliche mechanische Übertragungsvorrichtungen zu vermeiden und statt dessen mit ruhenden,
verschleißlosen und dauerhaft genau linear übertragenden elektrischen Schaltungsmitteln auszukommen.
_ 2 — 509833/0257 51-. 1.1975
FP 75/1
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die als elektrische Verbindung zum Meßumformer
mitbenutzte Führungsstange am jeweiligen Ort des Schwebekörpers
erzeugte Schallimpulse zu einer festgelegten Empfangsstelle im Meßumformer leitet und der Meßumformer Schaltglieder
für die Erfassung der Zeitintervalle zwischen dem Erzeugen der Schallimpulse und ihrem Eintreffen an der Empfangsstelle
sowie Schaltglieder zum umwandeln dieser Zeitintervalle in
die Position des Schwebekörpers linearproportional anzeigende elektrische Signale aufweist.
Der nur unbewegliche kompakte Schaltungsmittel enthaltende Meßumformer kann leicht als Baueinheit auf den Geber aufgesetzt
werden, zumal keine dem Verstellweg des Schwebekörpers
entsprechenden äußeren Übertragungswege für die elektrischen Übertragungsmittel erforderlich sind.
Es sind nur Schaltungsmittel erforderlich, die die Stromimpulse erzeugen und aus den von ihnen herrührenden Schallimpulsen
dann elektrische Empfangsimpulse machen, diese hinsichtlich ihres zeitlichen Auftretens vergleichen und
eine der Zeitspanne entsprechende Spannung erzeugen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten sind anhand einiger schematisch in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele der Erfindung
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Meßsystem nach der Erfindung mit Geber und Meßumformer,
Fig. 2 den Meßwertumformer im Blockschaltbild,
Fig. 3 die zeitlichen Zusammenhänge zwischen ausgesendeten und empfangenen Impulsen und die dadurch festgelegte
Rechteckwelle als Maß für die Strömungsgeschwindigkeit,
Fig. 4 und 5 Details abgewandelter Geber.
5 0 9 8 3 3/0257 "3 "
FP 75/1
Das Meßsystem besteht gemäß Fig. 1 aus dem Geber 10 und dem
elektrischen Meßumformer 11. Als Geber 10 dient ein Schwebekörper-Durchflußmesser,
bestehend aus einem sich von unten nach oben erweiternden und von unten nach oben von dem Meßstoff
durchströmten Meßrohr 12, das einen von dem Meßstoff ;je nach dessen Durchflußmenge mehr oder minder höhenversteilten
.Schwebekörper 13 enthält, der längs einer koaxial im Meßrohr 12 unbeweglich angeordneten elektrisch leitenden
Führungsstange 14 reibungsarm geführt ist. Die Zu- und Ableitung
des Meßstoffes erfolgt durch das Meßrohr haltende Endfittings 15 und 16, die seitliche Ein- und Auslässe 15a, 16a
aufweisen, mit denen ein nicht gezeigtes Rohrleitungssystem verbunden ist. Durch die rohrförmige Führungsstange 14 ist
ein magnetostriktiver elektrischer Leiter 18 aus einer vergüteten
stabilisierten Nickel-Cadmium-Legierung geführt, der
mit dem Meßumformer 11 elektrisch verbunden ist. Hierzu ist das obere Ende der Führungsstange 14 samt dem leiter 18 aus
dem oberen Endfitting 16 abgedichtet herausgeführt und mit dem an diesem gehaltenen Meßumformer 11 verbunden. Das untere
Ende des Leiters 18 ist über eine außerhalb des Meßrohres angeordnete elektrische Verbindung 21 ebenfalls mit dem Meßumformer
11 zu einem geschlossenen Stromkreis verbunden.
Bei durchsichtigen Meßstoffen kann das Meßrohr aus durchsichtigem Werkstoff bestehen und eine Meßskala zur unmittelbaren
visuellen Überwachung der Lage des Schwebekörpers aufweisen. Der elektrische Meßumformer kann von anzeigender,
schreibender, regelnder oder ähnlicher Art sein. Die Führungsstange 14 schützt den magnetostriktiven Leiter 18 gegen den
Meßstoff, wobei die Oberfläche der Führungsstange 14 mit einer korrosionsbeständigen, glatten, nichtleitenden Gleitschicht
bedeckt sein kann, damit ein Klemmen des Schwebekörpers 13 vermieden wird. Der Effekt der Magnetostriktion
bedeutet Dimensionsveränderungen eines ferromagnetischen Körpers in Abhängigkeit von auf ihn ausgeübten magnetischen
Kräften. Als Material eignet sich Eisen, Nickel, Kobalt und
5 G 9 R x :< /1.' :>. 5 7
FP 75/1
Legierungen dieser Metalle. Es gibt eine Anzahl von physikalischen
Veränderungen, denen solch ein magnetostriktives Material unterworfen ist, so Änderung in der linearen Richtung,
in Kreisrichtung oder im Volumen. Die Kreisrichtungsbeeinflussung in einem magnetostriktiven Draht tritt als
Dreheffekt auf, der als sogenannter "Wiedmann"-Effekt bekannt
ist.
Der Schwebekörper 13 enthält mindestens einen Permanentmagneten 17» dessen Permanentmagnetfeld die Führungsstange 14
und den Leiter 18 am jeweiligen Lageort des Schwebekörpers quer durchsetzt, Wenn dem Leiter 18 von außen ein Stromimpuls
zugeführt wird, entsteht an der vom Permanentmagnetfeld durchsetzten Stelle im magnetostriktiven Leiter 18 jeweils ein
Schallimpuls, der über den Leiter 18 auf den Meßumformer 11 gelangt. Dies wird bei der Erfindung ausgenutzt.
Der linearproportional arbeitende elektrische Meßumformer 11 enthält gemäß Fig. 2 einen Impuls-Spannungs-Konverter 20,
dessen Ausgangsgröße einem Verstärker A- zugeführt wird, der
so gewählt ist, daß sein Ausgangsstrom im Meßbereich (Verstellbereich des Schwebekörpers) etwa 4 bis 20 mA beträgt,
was für Prozeßrege!vorrichtungen günstig ist. Die Durchflußmengenskala
des Durchflußmessers ist in entsprechende Stromwerte übersetzt. Die Ausgangsgröße des Verstärkers A- wird
einem Operationsverstärker Ap zugeführt, der dem Strombereich
in gewünschter Weise angepaßt ist.
Der Konverter 20 enthält einen hochgenauen quarzkristallgesteuerten
oder anderweitig stabilen, fortlaufend arbeitenden Stromimpulsgenerator 2, wobei die Zeitfolge der von ihm
gelieferten Stromimpulse von seiner Frequenz abhängt. Jeder dem Leiter 18 zugeführte Stromimpuls erzeugt ein kurzzeitiges
Feld, das mit dem Permanentmagnetfeld des Schwebekörpers 13, 17 zusammenwirkt und am Lageort des Schwebekörpers in dem
magnetostriktiven Leiter 18 einen Schallimpuls hervorruft,
- 5 5 0 9 8 3 3/0257
FP 75/1
der sich im Leiter 18 vom Entstehungsort in beiden Richtungen
fortsetzt, d.h. zu einer festgelegten Empfangsstelle im Meßumformer 11 hin sowie in entgegengesetzter Richtung. Mit
dem Stromimpuls wird also praktisch gleichzeitig der Schallimpuls am Schwebekörper-Lageort erzeugt und von dort zur
Empfangsstelle durch den Leiter 18 gesendet. Die Laufzeit des Schallimpulses vom jeweiligen Entstehungsort bis zur
festgelegten Empfangsstelle entspricht somit genau der jeweiligen Schwebekörperposition. An der Smpfangsstelle ist
ein Torsionsfühler 23, z.B. ein Dehnungsmesser, vorgesehen, der den Schallimpuls aufnimmt und daraus unverzögert einen
elektrischen Empfangsimpuls ableitet. Die Zeitspanne zwischen
dem Aussenden des Stromimpulses auf den Leiter 18 und dem Empfang des Schallimpulses, bzw. dem Auftreten des Empfangsimpulses, die linearproportional der geweiligen Position des
Schwebekörpers ist, braucht nur noch in eine analoge Spannung umgewandelt zu werden, deren Amplitude der besagten Zeitspanne
und damit der Schwebekörperposition, d.h. der Durchflußmenge
, entspricht.
Dies wird durch einen Multivibrator 24 erreicht, der Rechteckwellen
mit einer Dauer erzeugt, die gleich dem Zeitabstand zwischen den ausgesendeten Stromimpulsen und den abgeleiteten
Empfangsimpulsen ist. Der Multivibrator 24 ist
hierzu einerseits mit dem Impulsgenerator 22 so gekuppelt, daß beim Auftreten jedes Stromimpulses und damit auch des
davon abhängigen Schallimpulses die Rechteckwelle beginnt. Der Multivibrator 24 ist außerdem mit dem Torsionsfühler
gekuppelt, so daß mit dem Auftreten des betreffenden Empfängerimpulses die Rechteckwelle beendet wird. Die so bestimmten
Rechteckwellen werden fortlaufend einem Integrator 25 zugeführt, der daraus einen Gleichstrommittelwert bildet,
dessen Größe der jeweiligen Durchflußmenge linearproportional ist, wobei vorausgesetzt ist, daß durch einen Amplitudenbegrenzer
die Amplituden der einzelnen Rechteckwellen auf gleicher Höhe gehalten sind.
5 0 9 8 3 3/0257 " 6 ~
FP 75/1 - 6 ~
Die besagte Wirkungsweise des Konverters 20 ist in Fig. 3
dargestellt. Die Impulse P, stellen die ausgesendeten Stromimpulse
(Schallimpulse) und Pp die Empfangsimpulse dar. Die
Zeitspanne t^ zwischen beiden Impulsen ist proportional der
jeweiligen Lage des Schwebelcörpers und somit ein Maß für die
Durchflußmenge. Der Anfang ,jeder Rechteckwelle P^ des Multivibrators
24 fällt mit dem Auftreten des Strom- bzw. Schallimpulses P- und das Ende mit dein des Empfangsimpulses Pp
zusammen. Durch Filtern urd Integrieren erhält man den Mittelwert V der Gleichspannung, der in einem nachgeordneten
Indikator die Durchflußmenge linearproportional anzeigt. Wichtig ist dabei, daß die Amplituden der einzelnen Rechteckwellen
P-7 konstantgehalten werden, was mit Hilfe von
Zenerdioden od.dgl0 Konstantspannungshaltern gelingt.
Die Amplitude der Rechteckwellen Pn kann auch durch eine
Fremdbezugsspannung UR ~ geregelt werden, in welchem Falle
der Gleichspannungsmittelwert eine Funktion der Fremdbezugsspannung ist, so daß eine genaue Sperrsteuerung des Systems
erreicht wird. Der Mittelwert V entspricht wie gesagt der jeweiligen Schwebekörperposition.
In Fig. 1 ist bei seitlicher Anordnung der Ein- und Auslässe 15a, 16b eine koaxiale Herausführung der Führungsstange 14
samt Leiter 18 aus dem Meßrohr 12 möglich. Bei achsparalleler Anordnung des Ein- bzw. Auslasses ist dagegen gemäß
Fig. 4 eine seitliche Herausführung des betreffenden Endes des Leiters 18 erforderlich, wobei die koaxiale Halterung
im Meßrohr 12 durch einen Haltestern 19 erfolgt, dessen eine Speiche 19a als elektrische Verbindung zum lorsionsfühler 23
dient.
Gemäß Fig. 5 kann die Führungsstange 14 samt Leiter 18 auch
am oberen Ende abgewinkelt sein und dieser Abschnitt 14a abgedichtet aus dem Meßrohr 12 seitlich herausgeführt werden.
Die elektrische Verbindung ist in gleicher Weise zu denken.
5098 3 3/0257
Claims (10)
- PP 75/1 - 7 -Patentansprücheο, Schwebekörper-Durchflußmesser mit einem die durchfluß- "~" mengenabhängige Position des längs einer im Meßrohr angeordneten Führungsstange verschieblichen Schwebekörpers linearproportional erfassenden elektrischen Meßumformer, wozu der Schwebekörper permanentmagnetisch mit dem Meßumformer gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als elektrische Verbindung zum Meßumformer (11) mit "benutzte Führungsstange (H) am ;je weiligen Ort des Schwebekörpers (13) erzeugte Schallimpulse zu einer festgelegten Empfangsstelle (23) im Meßumformer (11) leitet und der Meßumformer (11) Schaltglieder (24) für die Erfassung der Zeitintervalle zwischen dem Erzeugen der Schallimpulse und ihrem Eintreffen an der Empfangsstelle sowie Schaltglieder (25) zum Umwandeln dieser Zeitintervalle in die Position des Schwehekörpers (13) linearproportional anzeigende elektrische Signale aufweist,
- 2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Führungsstange (14) ein magnetostriktiver elektrischer Leiter 13 geführt ist, dessen oberes Ende mit einem Stromimpulsgenerator (22) des Meßumformers (11) verbunden ist, dessen dem Leiter periodisch aufgedrückten Stromimpulse zusammen mit dem den Leiter (18) durchsetzenden Magnetfeld der im Schwebekörper (13) angebrachten Permanentmagnete (17) am jeweiligen Lageort des Schwebekörpers im Leiter (18) Schallimpulse hervorrufen.
- 3. Durchflußmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromimpulsgenerator ein mit bestimmter Erreger— frequenz arbeitender Quarzkristallschwinger dient.
- 4. Durchflußmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallimpulse an der EmpfangsstelleB Π 9 8 -λ Ά ι 0 2 5 7FP 75/1durch einen lorsionsfühler (23) erfaßt sind, der sie zeitverschoten sum jeweiligen Stromimpuls unverzögert in elektrische Empfangsimpulse umwandelt.
- 5. Durchflußmesser nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßumformer (11) einen Rechteckwellengenerator (24) hat, der Rechteckwellen (P·*) mit einer dem zeitlichen Abstand (t^) zwischen Stromimpuls (P-i) und Empfangsimpuls (P2) entsprechender Dauer abgibt, und einen Integrator (25) für die Umwandlung der Rechteckwellen in eine kontinuierliche Gleichspannung enthält, deren jeweiliger Wert (Y) der Schwebekörperposition entspricht.
- 6. Durchflußmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechteckwellengenerator (24) einen Amplitudenbegrenzer enthält.
- 7. Durchflußmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrator (25) ein Verstärker (A-) nachgeschaltet ist zur Verstärkung der Gleichspannung auf einen im gesamten Verstellbereich des Schwebekörpers linearproportionalen Wert.
- 8. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (14) durch einen Haltestern (19) koaxial im Meßrohr (12) gehalten und über eine Speiche (19a) desselben elektrisch leitend mit dem Meßumformer (11) verbunden ist.
- 9. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (14a) der Führungsstange (14) abgebogen und seitlich abgedichtet aus dem Meßrohr (12) herausgeführt und elektrisch mit dem Meßumformer (11) verbunden ist.- 9 5 0 9 8 3 3 / Π 2 5 7PP 75/1 - 9 -
- 10. Durchflußmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Führungsstange (14) bzw. der in sie eingebettete elektrische Leiter (18) aus einer Nickel—Oadmium-Legierung besteht und die Führungsstange mit einer korrosionsbeständigen glatten nichtleitenden Gleitschicht versehen ist«"3 3/0257Leerseite
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