DE2503418A1 - Vorrichtung zur funkenerzeugung - Google Patents

Description

PLESSEY HAHDEL UND INVESTMENTS AG

6500 Zug. Schweiz Gartenstrasse 2

Vorrichtung zur Funkenerzeugung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasanzünder und insbesondere auf eine Vorrichtung, bei der zur Erzeugung von Hochspannungsfunken zwischen Funkenelektroden der Vorrichtung abhängig von einer von Hand ausgeführten Betätigung eines Betätigungsmechanismus Druck auf eine piezoelektrische Kristallanordnung ausgeübt wird.

Solche Vorrichtungen eignen sich besonders, jedoch nicht ausschließlich für das Zünden von Gasbrennern in Haushaltgaskochern.

Bei einer Ausführungsform einer piezoelektrischen, von Hand betätigten Funkenerzeugungsvorrichtung besteht die Betätigungs-' vorrichtung aus einem Betätigungshebel, der an dem die piezoelektrische Kristallanordnung enthaltenden Körper der Vorrichtung schwenkbar befestigt ist. Als Reaktion auf eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels dreht sich dabei ein Druckglied, das in Form eines'durch Drehen

509831/0671

25034ΪΒ

'an einem Stahlstab zur Erzielung exakt dimensionierter Flächen hergestellten Kurvenkörpers ausgebildet ist, um einen kleinen Winkel zwischen einem festen Anschlag und einem relativ festen Druckäufnehmer der Kristall anordnung, damit auf diese zur Erzeugung von Funken ein hoher Brück ausgeübt wird. Zur richtigen Einstellung des'Kurvenkörpers bezüglich des Druckaufnehmers des PieZOkrisitelis ist ein Walzstift in ein sich quer durch den Kurvenkörper erstreckendes Loch eingepaßt, so daß die Jeweiligen Enden des Walzstifts in Ausnehmungen in dem festen Anschlag und dem Druckaufnehmer der Piezöki*istälfiaiibrdnung sitzen.

Nach der Erfindung ist eine piezoelektrische Vorrichtung zur Funkenerzeugung mit einer piezoeiektrisclienKristall"-anordhüng dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrischen Kriställanordnung ein Mechanismus zur^ilÄ&übüng von Druck auf die Kristallanordnung für die Funkenerzeugung zugeordnet ist, und daß dieser Mechanismus ein hin-und herbewegliches Druckglied enthält, das durch Pressen öder Stanzen aus Blech hergestellt ist.

Das Druckglied der erfindungsgemäßen Vorrichtung braucht anschließend nicht maschinell bearbeitet zu werden, was die Kosten des Druckglieds beträchtlich erhöhen würde. Überdies ist Blech ein leicht verfügbares Material, und billigeres Material kann verwendet werden (beispielsweise Federstahl anstelle von Silberstahl).

Das Pressen oder Stanzen des Druckglieds aus Blech ermöglicht es, den Walzstift der bekannten Vorrichtung einstückig mit dem Druckglied auszubilden, so daß die Kosten des Druckglieds weiter herabgesetzt werden.

Es ist zu erkennen, daß mit Hilfe der Erfindung ein Druckglied wesentlich schneller und leichter mit engeren Toleranzen hergestellt werden kann, als das mittels einer

509831/0671

spanabhebenden Bearbeitung eines stangenförmigen Materials hergestellte Kurverikorper-Druckglied ; ' überdies ergeben sich beträchtliche Materialeinsparungen, (beispielsweise

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen:

Fig.1 eine Schnittansicht der Piezokristallanordnung und des Betätigungsmechanismus eines handbetätigten Gasanzünders,

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Druckglieds und des Betätigungshebels des in Fig.1 dargestellten Betätigungsmechanismus,

Fig.3 eine Ansicht eines vollständigen Gasanzünders, wobei ein Teil des Gehäuses längs der Linie A-A von Fig.4 weggeschnitten ist, damit das Innere der Vorrichtung zu erkennen ist, und

Fig.4 eine Seitenansicht des Gasanzünders.

Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, enthält der Gasanzünder eine Piezokristallanordnung 1, die eine allgemein zylindrische Form hat und aus Metall bestehende Endkappen 2 und 3 aufweist. Die untere Endkappe 2 ist mit einer Ausnehmung versehen, die eine am Ende einer Einstellschraube 5 mit zugehöriger Mutter 6 angebrachte Zunge 4 aufnimmt. Die Kristallanordnung wird somit an ihrem unteren Ende schwenkbar gehalten. Die andere Endkappe 3 am oberen Ende der Kristallanordnung 1 ist ebenfalls mit einerJ\usnehmung versehen, die einen an einem Druckglied 8 befindlichen Vorsprung 7 aufnehmen kann. Die Form dieses Druckglieds 8 ist in Fig.2 am, besten zu erkennen. Das Druckglied 8 wird mittels eines Feinstanz-

509831/0671 -

Vorgangs aus Hartmetairblech (beispielsweise aus Federstahl) hergestellt, wodurch es mit sehr engen Toleranzen von beispielsweise 5 vm (0,2 Tausendstel eines Inch) geformt werden kann; das Verhältnis von Dicke (Materialstärke "t") zu Breite (W) des Druckglieds ist dabei so gewählt, daß sich der notwendige "Hub" ergibt. Die Enden des Druckglieds sind in Schlitzen gehalten, die in parallelen Laschen 9 und 10 einer an einem isolierten Betätigungshebel 12 befestigten Metallplatte angebracht sind.

Ein am oberen Rand des Druckglieds 8 gebildeter Vorsprung 13 sitzt in einer Ausnehmung, die in einem festen Metallwiderlager 14 angebracht ist, das an einem Metallrahmen 15 befestigt ist, an dem auch die Einstellschraube 5 befestigt ist. Es ist somit zu erkennen, daß die Vorsprünge 7 und 13 dazu dienen, das obere Ende der Kristallanordnung bezüglich des Druckglieds 8 und des Widerlagers 14 festzulegen. Der Rahmen 15 befindet sich innerhalb eines Kunststoff-Formgehäuses- 16, wie in Fig.3 am besten zu erkennen ist.

Beim Betrieb des Gasanzünders bewirkt eine Drehbewegung des Betätigungshebels in Richtung des Pfeils von Fig.1 durch Drücken des Hebels 12 gegen das Gehäuse 16 des Gasanzünders eine Drehung des Druckglieds 8 so, daß die Endkappe 3 der Kristallanordnung und das Widerlager 14 voneinander weg gedrückt werden, so daß dadurch die Kristallanordnung 1 zusammengepreßt wird. Als Folge des Zusammenpressen der Kristallanordnung wird eine Hochspannung erzeugt, die über eine Hochspannungsleitung einer (nicht dargestellten) Mittelelektrode dicht beim oberen Ende der Rohrsonde 18 zugeführt wird, und einen Funkenüberschlag zwischen der Elektrode und einer (nicht dargestellten) Spitzenelektrode an der Innenfläche der Rohrsonde bewirkt. Während des Zusaramenpreßvorgangs

509831/0671

wird eine Folge von (beispielsweise 4 bis 7) Funken erzeugt, und"eine ähnliche Anzahl von Funken wird beim Loslassendes Betätigungshebels erzeugt, wenn der Kristall in seine Normallage zurückkehrt.

Die Rohrsonde 18 ist am Gehäuse 16 drehbar befestigt, so daß sie zur bequemen Bedienung des Gasanzünders über einen großen Winkelbereich bewegt werden kann.

Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß die be<schriebene Anordnung die Verwendung eines eigenen Walzstifts überflüssig macht, wie er bisher in solchen Gasanzündern verwendet worden ist, und daß sich auf Grund der präzisen Herstellung aus Blech in einem Feinstanzvorgang beträchtliche Einsparungen an Material, und Kosten ergeben.

50983 1/0671

Claims (4)

1. Patentansprüche

   orrichtung zur Funkenerzeugung mit einer piezoelektrischen -Kristallanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrischen Kristallanordnung ein Mechanismus zur Ausübung, von Druck auf die Kristallanordnung für die Funkenerzeugung zugeordnet ist, und daß dieser Mechanismus ein hin- und herbewegliches Druckglied enthält, das durch Pressen oder Stanzen aus Blech hergestellt ist.
2. 2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied mit zwei Vorsprüngen zur Einstellung einer Kippverbindung zwischen dem Druckglied und einem Ende der Kristallanordnung versehen ist.
3. 3.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallanordnung schwenkbar an einem Ende eines starren Rahmens befestigt ist, daß in eine Ausnehmung am anderen Ende der Kristallanordnung ein Vorsprung des Druckglieds eingreift, daß der andere Vorsprung schwenkbar in eine Ausnehmung in einem am Rahmen befestigten Widerlager eingreift und daß das Drehglied von einem von Hand zu betätigenden Hebel getragen ist, der einen Teil des Betätigungsmechanismus darstellt. '
4. 4. Gasanzünder, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Vorrichtung zur Funkenerzeugung nach einem der Ansprüche bis 4 gebildet ist. -

   509831/0671

   Leerseite