DE2502846C3 - Absorber zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen Wellen - Google Patents
Absorber zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen WellenInfo
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- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
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Description
Die Erfindung betrifft einen Absorber zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen Wellen, bestehend
aus einer Vielzahl aneinandergereihter Elemente, die ein quaderförmiges Unterteil und ein nach oben
keilförmig auslaufendes Oberteil aufweisen.
Derartige Absorber finden besonders Verwendung in reflexionsarmen Schallmeßräumen, Schallmeßboxen,
gegebenenfalls Audiometerzellen, an . challschluckenden Wandverkleidungen in Vortragsräumen, insbesondere
mit Mikrophonanlagen u. dgl.. Die bekannten Absorber weisen keilförmige Elemente auf, die symmetrisch
ausgebildet sind, d. h. ihre beiden konvergierenden Flächen haben einen gleichen Neigungswinkel zur
Grundfläche. Da in der Praxis die Keile in die Schalleinfallsrichtung weisen, haben beide zueinandergeneigten
Flächen den gleichen Einfallswinkel zur Einfallsrichtung der Schallwellen im ebenen Schallfeld.
Bekanntlich ist der Raum zwischen den Keilen für das akustische Verhalten der Absorber besonders wichtig,
insofern, als die untere Grenzfrequenz der Absorber von der Abstimmung eines Helmholtz-Resonators
abhängt, der in der Stoßfuge zweier Keile im Keilschaftbereich angenommen wird. Die Reflexion an
der Keiloberfläche hängt in erster Linie von den Keilwinkeln zwischen benachbarten Keilflächen ab,
wobei mit kleiner werdendem Winkel das Ergebnis günstiger wird. Demzufolge wird das beste Ergebnis
durch einen Flächenneigungswinkel 0 erzielt.
Um den Winkel der schräg gestellten Flächen bei dem konventionellen Absorber zum Schalleinfall klein zu
halten, müßte auch die Grundfläche des keilförmigen Elementes klein gehalten werden, wobei Grenzen
gegeben sind, durch die Festigkeit des Werkstoffes und durch den Aufbau bei der Herstellung, da mehrere
Elemente zur Abdeckung derselben Fläche erforderlich sind.
Die technische Aufgabe besteht darin, den bekannten Absorber zu verbessern, daß im Bereich bis 400 Hz die
Dämpfung erhöht und die Fertigung der Absorber rationeller gestaltet wird.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die keilförmigen Oberteile der Elemente jeweils nur einen
schiefen Oberflächenteil aufweisen, der eine Ebene definniert, deren Winkel zur Ebene, in der die
Grundfläche des Unterteiles liegt, kleiner als 90° ist. Reflexionsfaktormessungen aii den vorgeschlagenen
Keilen im Kundt'schen Rohr zeigen im Bereich der
ίο unteren Grenzfrequenz niedrigere Werte als vegleichsweise
symmetrische Keile der gleichen Gesamtlänge und Basisfläche. Dies wird erreicht, in dem die
reflektierten, aus dem Keilschaftbereich austretenden Schallwellen zusätzlich in der Grenzschicht der
senkrecht verlaufenden Keilfläche geführt und gedämpft werden. Ein weiterer Vorteil ist durch die neue
Formgebung der Absorberelemente gegeben, da der Zuschnitt einfacher und ein Abfall nicht vorhanden ist.
Zum Herstellen von Absorberelementen aus vorgefertigten Mineralfasern und/oder offenzelligen Kunststoffplatten, soll vorzugsweise so verfahren werden, daß die Platten zunächst in Längsrichtung durch einen Schrägschriitt, der dem Winkel der schiefen Ebene entspricht, sodann durch Querschnitte in einzelne Elemente geteilt werden. Durch den zunächst erfolgten Schrägschnitt durch die gesamte Platte wird gewährleistet, daß die einzelnen Absorberelemente maßgenauer sind, insbesondere in bezug auf den schrägen Zuschnitt gleich sind.
Zum Herstellen von Absorberelementen aus vorgefertigten Mineralfasern und/oder offenzelligen Kunststoffplatten, soll vorzugsweise so verfahren werden, daß die Platten zunächst in Längsrichtung durch einen Schrägschriitt, der dem Winkel der schiefen Ebene entspricht, sodann durch Querschnitte in einzelne Elemente geteilt werden. Durch den zunächst erfolgten Schrägschnitt durch die gesamte Platte wird gewährleistet, daß die einzelnen Absorberelemente maßgenauer sind, insbesondere in bezug auf den schrägen Zuschnitt gleich sind.
Der Absorptionsgrad einer Absorberanordnung hängt außer von den akustischen Materialdaten, d. h.
Ausbreitungskonstante und Wellenwiderstand des Absorbers, von der räumlichen Struktur des Absorbers
selbst ab. Durch die asymmetrische Ausführung der keilförmigen Elemente, sind weit mehr unterschiedliche
Gebilde zu erreichen, als dies mit symmetrischen Elementen möglich ist. In einer besonderen Ausführungsform
sollen die einzelnen Absorberelemente reihenweise in einem Zwei-Reihen-System a b a b a ...
angeordret sein und die schiefen Oberflächenteile der einen Reihe auf das bei Fortschreiten in einer Richtung
und entlang der einen Reihe jeweils benachbarte Elemente gerichtet sein, während die schiefen Oberflächenteile
benachbarter Elemente der anderen Reihe abwechselnd zu den Elementen einer der beiden sie
begrenzenden Reihen weisen sollen, so daß der Grat der keilförmigen Oberteile mäanderförmig verläuft.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung und der folgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
Fi g. 1 eine räumliche Ansicht eines Absorberelementes,
F i g. 2 eine räumliche Ansicht des Absorbers zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen WeI-len,
F i g. 3 ein Diagramm mit zwei Reflexionskurven, in dem der konventionelle Absorber und der Anmeldungsgegenstand verglichen werden.
Der Absorber besteht aus einzelnen Elementen, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Das Element unterteilt sich in
ein keilförmiges Oberteil 1, dessen wesentliches Merkmal nur eine schiefe Ebene la ist und einem
quaderförmigen Unterteil 2, dessen Schaftlänge mit Lr
gegenüber der gesamten Keillänge, die mit Lk
f>5 bezeichnet ist. Die Grundfläche 2a ist — wie bisher —
quadratisch ausgebildet, damit die Elemente auch im Winkel von 90° verdreht angeordnet werden können,
ohne zusätzlichen Platzbedarf zu beanspruchen. In einer
bevorzugten Ausführung sollen die Absorberelemente — wie in F i g. 2 dargestellt — in einem Zwei-Reihen-System
angeordnet sein, in dessen a-Reihe die schiefe Ebene la gleichgerichtet auf das benachbarte Element
derselben Reihe weist, während die schiefe Ebene der Elemente der b-Reihe wechselseitig entgegengerichtet
sind und mit ihrer schiefen Ebene zu den Elementen der beiden sie begrenzenden a-Reihen weisen. Hierdurch
ergeben die oberen Kanten Xb der keilförmigen Oberteile von jeweils einer a- und b-Reihe einen Grat
mit mäanderförmigem Verlauf. Das Dämpfungsergebnis kann aus dem Diagramm in Fig. 3 entnommen
werden, dessen Kurve A Messungen mit dem symmetrischen Keil und dessen Kurve B Messungen mit dem
assymmetrischen Keil wiedergibt. In beiden Fällen war die Schaftlänge U 100 mm, die Keillänge Lk 800 mm
und die Grundfläche 200 χ 200 min. Der Wandabstarci!
betrug 5 cm, verwendet wurden Mineralfasern mit einem Raumgewicht von 130 kp/m3. Die Messung zeigt,
daß in dem Bereich von 100 bis 400 Hz der Reflexionsfaktor bei Verwendung des Ausführungsbeispiels
niedriger ist, als bei der konventionellen Ausführung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Absorber zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen Wellen, bestehend aus einer
Vielzahl aneinandergereihter Elemente, die ein quaderförmiges Unterteil und ein nach oben
keilförmig auslaufendes Oberteil aufweisen, d a durch gekennzeichnet, daß die keilförmigen
Oberteile (1) der Elemente jeweils nur einen schiefen Oberflächenteil (la) aufweisen, der eine
Ebene definiert, deren Winkel (at) zur Ebene in der die Grundfläche (2a) des Unterteiles (2) liegt, kleiner
als 90° ist
2. Absorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Absorbereiemente
reihenweise in einem Zwei-Reihen-System a b a b a .. angeordnet sind und daß die schiefen
Oberflächenteile (la) der einen Reihe (a) auf das bei Fortschreiten in einer Richtung und entlang der
einen Reihe (a) jeweils benachbarte Elemente gerichtet sind, während die schiefen Oberflächenteile
(la) benachbarter Elemente der anderen Reihe (6) abwechselnd zu den Elementen einer der beiden sie
begrenzenden Reihen (a) weisen, so daß der Grat (16) der keilförmigen Oberteile (1) mäanderförmig
verläuft.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family
ID=5937211
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2502846C3 (de) |
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Cited By (1)
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DE3744511A1 (de) * | 1987-12-30 | 1989-07-20 | Axel Dr Ing Sedlmeyer | Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnitts |
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1976
- 1976-01-23 FR FR7601801A patent/FR2298848A1/fr active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT340646B (de) | 1977-12-27 |
FR2298848A1 (fr) | 1976-08-20 |
ATA952975A (de) | 1977-04-15 |
DE2502846B2 (de) | 1977-07-14 |
NL7513440A (nl) | 1976-07-27 |
FR2298848B1 (de) | 1978-11-10 |
DE2502846A1 (de) | 1976-07-29 |
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