DE250283C - - Google Patents

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DE250283C
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zinc
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DENDAT250283D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wie aus dem Handbuche der anorganischen Chemie Gmelin-Kraut in dem Kapitel über Zinksulfit und den Einfluß von Schwefligsäureanhydrid auf metallisches Zink ersichtlich, ist die Löslichkeit von metallischem Zink und einiger Salze desselben eine schon seit längerer Zeit bekannte Tatsache. Auch in der Patentliteratur findet sich diese Tatsache mehreren Patenten zugrunde gelegt, die dieselbe verwerten, um das Zink aus zinkarmen Erzen durch Schwefligsäureanhydrid in Form von Zinksulfat und anderen niederen Oxydationsstufen desselben herauszulösen.
In allen diesbezüglichen Patentschriften handelt es sich stets nur um das Herauslösen von metallischem Zink oder Salzen desselben aus solchen Stoffen-, die selbst von Schwefligsäureanhydrid nicht in Lösung gebracht werden.
Anders dagegen verhält es sich bei dem vorliegenden Verfahren, bei dem zum ersten Male zum Ausdruck kommt, daß metallisches Zink auch aus anderen Metallen herauszulösen ist, die selbst durch Schwefligsäureanhydrid in Lösung gebracht werden.
Der Grund dafür liegt in der überlegenen Löslichkeit des Zinks in Schwefligsäureanhydrid den meisten anderen Metallen gegenüber und in der Stellung in der elektrisehen Spannungsreihe der Metalle, infolgedessen es die größere Anzahl der Metalle aus ihrer Lösung zu verdrängen vermag.
Das Verfahren stellt einen technischen Fortschritt dar, wie aus Nachstehendem zu ersehen ist.
Die Abfälle von verzinktem Eisenblech werden an die Hütten zum Werte von altem Eisen verkauft, da die Verhüttung derselben infolge des anhaftenden Zinks eine so schwierige ist, daß durch die mehr aufzuwendende Arbeit der Wert des wiedergewonnenen Zinks aufgehoben wird. '
Es sind daher auch schon Vorschläge gemacht worden, die die Entzinkung der Eisenbleche auf billigerem Wege bezwecken. Keinem dieser aber liegt der Gedanke zugrunde, die Entzinkung mit Schwefligsäureanhydrid auszuführen, da die große Löslichkeit von Eisen in demselben keinen Erfolg zu versprechen schien, wobei man eben die überlegene Löslichkeit des Zinks und seine Stellung in der elektrischen Spannungsreihe außer acht ließ.
Die Versuche des Erfinders, den verzinkten Eisenblechen das Zink mittels Schwefligsäureanhydrids zu entziehen, ergaben fast eisenfreie Zinksulfatlaugen, wobei sich außerdem noch herausstellte, daß selbst Ofengasen, die nur ganz geringe Mengen Schwefligsäureanhydrid mit sich führten, auf diese Weise das Säureanhydrid vollständig entzogen werden konnte. Es ergab sich daher der Vorteil, daß man verzinkte Eisenbleche entzinken konnte mit einem Stoffe, der sonst
wegen seiner großen Verdünnung wertlos war.
Die Erfindung besteht nun darin, daß man Schwefligsäureanhydrid in verdünntem (z. B.
als ^SOj-haltige Verbrennungsgase) oder in unverdünntem Zustande über verzinkte Metalle oder über zinkhaltige Legierungen, wie: Messing, leitet, indem man den Gasen Wasserdampf beimischt oder denselben
ίο Wasser über das zinkhaltige Metall entgegenrieseln läßt.
:; Infolge der überlegenen Löslichkeit des
.. metallischen Zinks den meisten anderen Metallen gegenüber und seiner Stellung in der elektrischen Spannungsreihe,' durch welche das Zink die größere Anzahl der Metalle aus ihren Salzlösungen zu verdrängen vermag, enthält das abtropfende Wasser fast reines Zinksulfat oder andere niedere Oxydationsstufen desselben.
Beispiel: Schwefligsäureanhydrid enthaltende Verbrennungsgase werden durch Absorptionstürme geleitet, die mit Abfällen von verzinkten Eisenblechen gefüllt sind, über welche Wasser den Gasen entgegenrieselt. Das Schwefligsäureanhydrid wird absorbiert, indem es das metallische Zink in dem herabrieselnden Wasser als Zinksulfat oder dessen niedere Oxydationsstufen in Lösung bringt, so daß auf diese Weise die Bleche entzinkt werden und gleichzeitig die Verbrennungsgase frei von Schwefligsäureanhydrid die Absorptionstürme verlassen. Die Ausnutzung des Gehalts der Ofengase an schwefliger Säure für die Auslaugung ist an sich bekannt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Entzinkung zinkhaltiger Stoffe durch Schwefligsäureanhydrid in verdünntem (z. B. als SO2-ha\tige Verbrennungsgase) oder in unverdünntem Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwefligsäureanhydrid über verzinkte Metalle oder zinkhaltige Legierungen leitet, während man über dieselben Wasser rieseln läßt oder den Gasen Wasserdampf beimischt.
DENDAT250283D Expired DE250283C (de)

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DE250283C true DE250283C (de) 1900-01-01

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