DE2502683C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Echtheit von Banknoten und anderen Wertzeichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Echtheit von Banknoten und anderen WertzeichenInfo
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Description
berechnet und diese mit vorgegebenen Werten Echtheitsprüfung nur durch die Einführung neuer
verglichen wird. Priifkriterien erreicht werden kann.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 40 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
rens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ein neues, einfaches Prüfverfahren und eine Vorrich-Waage.
tung anzugeben, welche die Erkennung von Fäl-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- schungen ermöglicht, die mit den bisherieen Prüfverkennzeichnet,
daß die Waage eine elektronische fahrerT und Vorrichtungen nicht ausgeschieden wer-Präzisionswaage
ist. 45 den konnten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da- Soweit sich die Erfindung auf ein Verfahren richdurch
gekennzeichnet, daß die Waage eine Ge- tet, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zusätzwichtskompensationseinrichtung
(18) aufweist, Hch zu üblichen Einzelpiiifungen das Gewicht des
die von einem an einen Vorwärts-Rückwärts- Prüflings gemessen und mit vorgegebenen Werten
Zähler (25) angeschlossenen Digital-Analog- 50 verglichen wird. Untersuchungen haben gezeigt, daß
Wandler (30) gesteuert ist, daß ein Lagedetektor das Gewicht der Wertzeichen, insbesondere der
(17) über einen Regler (21) an eine Steuerleitung Banknoten, zu den mit den kleinsten Exemplar-(28)
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (25) ange- Streuungen behafteten Größen gehört, so daß bei der
schlossen ist und daß ein Impulsgenerator (29) an Gewichtsprüfung besonders enge Toleranzgrenzen
je einen Zähleingang (24; 26) des Vorwärts-Rück- 55 angewandt werden können.
wärts-Zählers (25) und eines weiteren, mit einer Vorzugsweise wird bei der Echtheitsprüfung außer
Auswertelogik (31) verbundenen, rückstellbaren dem Gewicht G des Prüflings auch dessen Fläche F
Impulszählers (27) angeschlossen ist. und Dicke D gemessen, was nach bekannten Metho-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 den erfolgen kann, und aus den so gewonnenen Meßbis
7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trans- 60 werten wird die Dichte φ des Prüflings nach der Beporteinrichtung
für die Prüflinge (12) höhenver- Ziehung
stellbare, nicht angetriebene Rollen (5; 6) aufweist, die in einer gegenüber der Oberfläche einer _ _G_
Waagschale (9) angehobenen Lage mit angetrie- ' FD
benen Rollen (2; 3) zusammenwirken. 65
benen Rollen (2; 3) zusammenwirken. 65
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 berechnet und mit gespeicherten Werten verglichen,
und 6 oder einem der Unteransprüche 4 bis 6, Viele fotomechanische Reproduktionsverfahren
gekennzeichnet durch einen Rechner (31) zur können nur auf besonderem Papier angewandt wer-
den. Durch die Ermittlung der Dichte φ können insbesondere
solche fotomechanische Reproduktionen als Fälschungen ausgeschieden werden.
Besonders einfach kann die relative Abweichung der Dichte φ von ihrem Sollwert nach der Beziehung
IF
ID
D'
D'
IO
ermittelt werden, wobei A die Differenz zwischen Soll- und Meßwert bedeutet und der Index s auf den
Sollwert hinweist.
Neben den bereits erwähnten Prüfungen kann ferner die Transmission T, die Reflexion R0 auf der
Vorderseite und die Reflexion Ra auf der Rückseite
des Prüflings gemessen werden. Bei jeder Wellenlänge im betrachteten Spektralbereich erfüllen diese
Größen die Beziehung
T =
(! - R,,) (I Rj expf
-r
wobei C eine vom Material des Prüflings abhängige Kenngröße ist. Die Größe C kann als weiteres wertvolles
Entscheidungskriterium nach der obigen Gleichung berechnet und mit gespeicherten Werten verglichen
werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch eine Waage gekennzeichnet.
In der Zeichnungsfigur, an Hand der im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert
wird, bedeuten 1 bis 6 Transportrollen. Die oberen TransportroHen 1 bis 3 und die unterhalb der
Transportrolle 1 angeordnete Transportrolle 4 werden durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung
in Pfeilrichtung angetrieben. Die unterhalb der Transportrollen 2 und 3 liegenden TransportroHen 5 und 6
sind nicht angetrieben, jedoch frei drehbar. Sie sind in Ausschnitten 7, 8 einer Waagschale 9 angeordnet
und werden gegen die ihnen gegenüberliegenden TransportroHen 2, 3 gepreßt, können jedoch durch
einen nicht gezeichneten Elektromagneten nach unten ausgeschwenkt werden, was durch Pfeile 10, 11
angedeutet ist.
Ein Prüfling, beispielsweise eine Banknote, ist in der Zeichnung mit 12 bezeichnet. Er wird in Pfeilrichtung
13 in die Prüfeinrichtung eingeführt und verläßt diese nach erfolgter Wägung entsprechend
der Stellung einer Weiche 14 in Pfeilricntung 15 oder 16.
Abweichungen der in geeigneter Weise gelagerten Waagschale 9 von ihrer Nullage werden von einem
Lagedetektor 17 erfaßt. Eine Gewichtskompensationseinrichtung 18 besteht aus einem an der Waagschale
9 befestigten Permanentmagneten 19 und aus einem stationären Elektromagneten 20. Der Lagedetektor
17 ist an einen Regler 21 angeschlossen, dessen Ausgang 22 über ein UND-Tor 23 mit einem
Zähleingang 24 eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers 25 und mit einem Zähleingang 26 eines Impulszählers
27 verbunden ist. Vom Regler 21 führt außerdem eine Steuerleitung 28 zum Vorwärts-Rückwärts-Zähler
25. Ein Impulsgenerator 29 ist mit einem zweiten 6 ^
Eingang des UND-Tores 23 verbunden. Ein Digital-Analog-Wandler 30 ist eingangsseitig an den Vorwärts-Rückwärts-Zähler
25 und ausgangsseitig an den Elektromagneten 20 angeschlossen. Dem Impulszähler 27, der einen Rückstelleingang 32 besitzt, ist
eine Auswertelogik 31 nachgeschaltet. Diese Auswertelogik kann eine einfache Vergleichsschaltung
sein, welche den dem Gewicht des Prüflings 12 entsprechenden Zählerstand des Impulszählers 27 mit
gespeicherten Werten vergleicht und an ihren Ausgang 33 ein Ja-Nein-Signal zur Steuerung der Weiche
14 abgibt. Sie kann auch ein Rechner sein, der die vorstehend erwähnten Rechenoperationen auf Grund
des ermittelten Gewichtes und der Ergebnisse der weiteren Einzelprüfungen durchführt.
Die beschriebene Prüfeinrichtung arbeitet wie folgt:
Ein in Richtung des Pfeiles 13 in die Prüfeinrichtung eingeführter Prüfling wird von den TransportroHen
1 und 4 erfaßt und in der Zeichnung nach rechts transportiert. Die TransportroJlen 5 und 6 befinden
sich vorerst in einer gegenüber der Oberfläche der Waagschale 9 angehobenen oberen Endlage und
wirken mit den TransportroHen 2 und 3 zusammen.
Wenn der Prüfling 12 genau über der Waagschale 9 liegt, unterbricht er eine nicht dargestellte
Lichtschranke, die Transportrollen 5 und 6 werden nach unten bewegt, und der Prüfling fällt auf die
Waagschale. Nach erfolgter Wägung werden die TransportroHen 5 und 6 wieder angehoben, der Prüfling
12 wird weitertransportiert und verläßt die Prüfeinrichtung bzw. wird weiteren Einzelprüfungen zugeführt.
Eine Störung der Nullage der Waagschale 9 — auch außerhalb einer Wägung — wird vom Lagedetektor
17 erfaßt und dementsprechend ein Signal an den Regler 21 abgegeben. Dieser gibt das UND-Tor
23 frei und steuert außerdem über die Steuerleitung 28 die Zählrichtung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
25 in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Lageänderung der Waagschale 9. Die vom Impulsgenerator
29 abgegebenen Impulse werden nun in die Zähler 25 und 27 eingezählt, bis durch die Wirkung
der Gewichtskompensationseinrichtung 18 die Nullage wieder erreicht und das UND-Tor 23 wieder
gesperrt wird. Der jeweilige Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 25 wird vom Digital-Analog-Wandler
30 in einen proportionalen Gleichstrom umgeformt, der durch die Spule des Elektromagneten
20 fließt, wodurch dieser eine proportionale Kompensationskraft auf die Waagschale 9 ausübt. Im
Gleichgewicht ist somit der Zählerstand der Zähler 25 und 27 der von außen auf die Waagschale 9 wirkenden
Kraft proportional.
Zur Tarakompensation wird der Impulszähler 27 vor jeder Wägung durch einen Rückstellimpuls auf
den Rückstelleingang 32 auf Null gestellt.
Die beschriebene Waage ermöglicht mit minimalem Aufwand eine Präzisionsmessung mit digitaler Meßwertdarstellung.
Die Durchführung weiterer Einzelprüfungen wie die Messung der Transmission, Reflexion, Dicke usw.
kann selbstverständlich in der Prüfeinrichtung vor oder nach der Gewichtsmessung erfolgen. Die
Dickemessung kann beispielsweise mit einem Paar der TransportroHen 1 bis 6 erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Prüfung der Echtheit von
Banknoten und anderen Wertzeichen in automa- 5
tisch arbeitenden Einrichtungen, bei dem am Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren so-
Prüfling mehrere Einzelprüfungen durchgeführt wie eine Vorrichtung zur Prüfung der Echtheit von
werden, dadurch gekennzeichnet, daß Banknoten und anderen Wertzeichen in automatisch
zusätzlich zu üblichen Einzelprüfungen das Ge- arbeitenden Einrichtungen, bei dem am Prüfling
wicht des Prüflings (12) gemessen und mit vor- io mehrere Einzelprüfungen durchgeführt werden,
gegebenen Werten verglichen wird. Unter dem Begriff Wertzeichen sollen hier Bank-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- noten, Wertpapiere, Kreditkarten, Fahrkarten, Idenkennzeichnet,
daß die Fläche, die Dicke und das titätskarten, Eintrittskarten u. dgl. verstanden wer-Gewicht
des Prüflings (12) gemessen, aus den den. Zur Prüfung der Echtheit solcher Wertzeichen
Meßwerten die Dichte des Prüflings berechaet 15 in Dienstleistungsautomaten, Geldwechselautomaten
und diese mit vorgegebenen Werten verglichen u. dgi. ist es bekannt, am Prüfling mehrere Einzelwird.
Prüfungen vorzunehmen. Bekannt ist die Prüfung des
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- Formats mit Lichtschranken, die mechanische Prüdurch
gekennzeichnet, daß die Fläche, die Dichte fung der Dicke, die Prüfung der Dichte mit radio-
und das Gewicht des Prüflings gemessen, die so aktiven Strahlen, die optische Messung der Transrelative
Abweichung der Meßwerte von vorgege- mission und Reflexion in charakteristischen Bereibenen
Sollwerten berechnet und aus diesen Ab- chen des Prüflings und die Prüfung des angewandten
weichungen die relative Abweichung der Dichte Druckverfahrens. Die Ergebnisse der Einzelprüfunvon
ihrem Sollwert berechnet und mit vorgege- gen werden mit gespeicherten Werten verglichen und
benen Werten verglichen wird. 25 unter Berücksichtigung ihres Aussagewertes gewich-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 tet. Der Prüfling wird als echt beurteilt, wenn die
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche F, Summe der gewichteten Sollwertabweichungen innerdas
Gewicht G, die Transmission T, die Reflexion halb bestimmter Grenzen liegt.
R0 auf der Vorderseite und die Reflexion R11 auf Durch die modernen fotomechanischen Reproduk-
der Rückseite des Prüflings (12) gemessen, aus 30 tionsverfahren wurden Fälschungen, die mit ein-
den Meßwerten die Materialkenngröße C nach fachen Mitteln nicht mehr erkannt werden können,
der Beziehung bedeutend erleichtert. Andererseits können die Toleranzgrenzen
der heute üblicherweise durchgeführten
, Q^ Einzelprüfungen nicht beliebig verschärft werden,
T = (1 - Rn) (i - R11) exp (-C- j 35 weil auch echte Wertzeichen unvermeidbare Herstel-
^ ' lungsstreuungen aufweisen. Daraus ergibt sich, daß
eine wesentliche Erhöhung der Aussagefähigkeit der
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH1704674A CH579307A5 (de) | 1974-12-20 | 1974-12-20 | |
CH1704674 | 1974-12-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2502683B1 DE2502683B1 (de) | 1975-11-20 |
DE2502683A1 DE2502683A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2502683C2 true DE2502683C2 (de) | 1976-07-01 |
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