DE2501950C3 - Vielschichtiger Kunststoffhohlkörper - Google Patents
Vielschichtiger KunststoffhohlkörperInfo
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Description
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Die Erfindung geht aus von einem bekannten vielschichtigen Kunststoffhohlkörper mit einer Bodenwand,
einer sich in Umfangsrichtung von der Bodenwand nach oben erstreckenden und an ihrem oberen
Ende in einem Mundstück endenden Seitenwand, wobei die Bodenwand von der Seitenwand lösbar ist, die
Seitenwand und das Mundstück aus einer ersten inneren Schicht aus thermoplastischem Material bestehen, die
am Mundstück eine Zugangsstelle vom Äußeren zum Inneren des Behälters aufweist, und wobei eine zweite
äußere Schicht aus gespritztem Kunststoffmaterial die innere Schicht im wesentlichen über die ganze
Ein derartiger Kunststoffhohlkörper (US-PS 37 19 735) kann jedoch nicht platzsparend zur Fiillstelle
transportiert werden, da die einzelnen Kunststoffhohlkörper nicht ineinandergesteckt werden können.
Außerdem ist zur Füllung des bekannten Kunststoffhohlkörpers eine verhältnismäßig lange Füllzeit anzusetzen,
da die Flüssigkeit durch die verhältnismäßig geringe Halsöffnung eingeführt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffhohlkörper der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß er zur Aufbewahrung von Getränken verwendet, platzsparend transportiert
und schnell gefüllt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenwand aus einem scheibenförmigen
Deckel gebildet ist, der an seinem Umfang an der geneigten Seitenwand befestigt ist und eine innere
Schicht aus thermoplastischem Material und eine äußere an der inneren Schicht haftende Schicht aus
gespritztem thermoplastischem Material aufweist und daß das aus der inneren Schicht bestehende Mundstück
durch eine abnehmbare, die Entnahme des Behälterinhalts ermöglichende Kappe abgedeckt ist.
Es ist ein stapelbarer becherförmiger Kunststoffbehälter (US-PS 29 82 450) bekannt, welcher an seinem
oberen Rand einen Vorsprung aufweist, um an dieser Stelle einen Deckel befestigen zu können. Ein derartiger
Behälter ist zur Aufbewahrung von Getränken nicht geeignet, da er einerseits aus einer Schicht besteht,
andererseits der Deckelverschluß keine sichere Abdichtung gegenüber dem Austritt des Getränkes ermöglicht.
Auch ist eine verhältnismäßig größe öffnung eines Behälters zur Aufbewahrung von Getränken nicht
geeignet. Darüber hinaus bietet die bekannte Abdichtungsart keine Sicherheit gegen unbefugte Entnahme.
Der Kunststoffhohlkörper gemäß der Erfindung ist insofern vorteilhaft, als er wie eine Konservendose
gefüllt, jedoch wie eine Flasche entleert werden kann. Weiterhin kann der Kunststoffhohlkörper gemäß der
Erfindung leicht geöffnet werden, bietet aber dennoch eine Sicherheit gegen unbefugtes öffnen, insbesondere
öffnen vor dem Verkauf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Kunststoffhohlkörpers,
F i g. 2 ist eine Querschnittsansicht eines abgewandelten Kunststoffhohlkörpers.
In den Figuren ist ein durch Spritzblasen hergestellter zweischichtiger Kunststoffhohlkörper 50 gezeigt, dessen
schräge Seitenwand 51 aus einer inneren Schicht 52 und einer äußeren Schicht 53 besteht. Weiterhin weist
der Kunststoffhohlkörper 50 ein einschichtiges Mundstück 54 auf, welches gekerbt ist, um an dieser
Stelle ein Ausgießloch des fertiggestellten Behälters bilden zu können. Wie in F i g. 1 gezeigt, kann eine
Kappe 55 vorgesehen werden, welche wie in Fig.2 gezeigt auf das Mundstück 54 gesetzt werden kann. Die
Kappe 55 kann mit dem gekerbten Teil des Mundstükkes 54 versiegelt sein, so daß der gekerbte Teil
abgezogen und der Behälter geöffnet wird, wenn die Kappe 55 erstmalig entfernt wird. Die Kappe 55 kann an
der Behälterseitenwand 51 außen beispielsweise durch Schweißen oder Warmversiegeln befestigt sein und
kann einen Vorsprung 56 aufweisen, damit eine leichte Entnahme möglich ist. Auf diese Art und Weise ist
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Sicherheit gegen unbefugte Entnahme von Material, nämlich vor dem Kauf, gegeben.
Am Kunststoffhohlkörper ist ein scheibenförmiger Deckel 60 vorgesehen, welcher am Umfang mit der
Seitenwand 51 verbunden werden kann. Der Deckel 60 weist eine innere Schicht 61 aus thermoplastischem
Material und eine äußere Schicht 62 aus thermoplastischem Material auf, welche an der inneren Schicht 61
haftet. Es ist erwünscht, daß die innere Schicht 52 in ihrer Zusammensetzung der inneren Schicht 61 und die
äußere Schich' 53 der äußeren Schicht 62 entspricht. Es ist möglich, den Deckel 61 aus einem nicht gleichartigen
Material zu bilden, nämlich nicht aus Kunststoff, beispielsweise aus scheibenförmigem Aluminium. Beispielsweise
kann ein Metallbodendeckel an dem Behälter durch Doppelnahtschweißung, Pressen oder
durch Aufschrumpfen befestigt werden.
Wie in F i g. 1 gezeigt, kann der Deckel 60 domförmig
oder kurvenförmig nach innen ausgebildet sein und Slützteile 63 zur Verstärkung aufweisen. Eine derartige
Verstärkung ist ganz besonders immer dann erwünscht, wenn der Inhalt des Behälters unter Druck gehalten
wird, wie es der Fall ist bei Behältern für kohlensäurehaltige Getränke oder für Aerosol enthaltende Mittel.
Als Alternative kann ein flacher Deckel 60a (Fig.2) verwendet werden, welcher eine innere Schicht 61a und
eine äußere Schicht 62a aufweist. Bei einem derartigen Aufbau befindet sich der Stützteil 63 an der Innenseite
(F i g. 2) des Kunststoffhohlkörpers 50 anstatt an der Außenseite (F i g. 1).
In beiden Ausführungsformen kann der nach innen vorstehende Deckel 61 oder der Stützteil 63 so
ausgelegt werden, um den Füllpegel einer eingefüllten Flüssigkeit zu steuern, da die Flüssigkeit beim
Eintauchen dieser Teile verdrängt wird; entsprechend kann der Hohlkörper zuerst lediglich bis zu einem Pegel
gefüllt werden, der Überlaufen ausschließt. Danach kann der Luftraum durch Aufsetzen des Deckels
beseitigt werden.
Selbstverständlich können andere Gestaltungen für den Deckel in Abhängigkeit vom vorgesehenen
Verwendungszweck gewählt werden. Die äußere Schicht des Deckels kann leicht durch Spritzen geformt
werden od>:;r kann geschichtet ausgeführt werden, indem ein vorgeformter Teil in eine Spritzform
eingebracht wird.
Aus den F i g. 1 und 2 ist klar ersichtlich, daß der nach außen stehende Rand 21a der Seitenwand 51 bzw. der
inneren Schicht 52 in einem Rand 61 bzw. 61a des Deckels 60 bzw. 60a abgedichtet ist.
Beispielsweise kann eine Abdichtung durch Verwendung eines Abdichtungs- oder Versiegelungsmittels
einer thermoplastischen -Substanz erreicht werden, welche bei erhöhter Temperatur erweicht.
Die Kunststoffhohlkörper können ohne Deckel leicht verpackt und ineinandergesteckt zur Füllstelle transportiert
werden. Bei Ankunft an der Füllstelle können die Kunststoffhohlkörper mechanisch dem Stapel entnommen
werden und durch Hochgeschwindigk.eitsfülleinrichtungen gefüllt werden, welche mit wesentlich
höheren Geschwindigkeiten als Ausrüstungen für das Füllen von Flaschen arbeiten, weil der Füllvorgang
durch die weite öffnung am Boden durchgeführt wird. Demgemäß werden durch den Kunststoffhohlkörper
die Vorteile einer Flasche, nämlich die enge öffnung zur Abgabe ihres Inhalts, mit den Vorteilen einer Konservendose,
nämlich der raschen Füllung durch die große Füllöffnung, kombiniert, wobei die Füllgeschwindigkeit
bis zu fünfmal oder sechsmal größer als die einer Flasche ist Die Befestigung des Bodens wird an der
Fülleinrichtung automatisch und unmittelbar auf den Füllvorgang folgend durchgeführt.
Viele Abwandlungen können zur Befestigung des Bodens am Kunststoffhohlkörper angewendet werden.
Demgemäß kann ein einfache Nockenverriegelrng oder eine Gewindeverbindung zwischen dem Körperrand
und dem Boden in Kombination mit einem wirksamen Versiegelungsmittel verwendet werden. Als Alternative
kann man die Wärmeversiegelung der Bestandteile oder Ultraschallversiegelung verwenden. Außerdem kann
man eine dünne Metallschicht in dem zu versiegelnden Bereich einbetten und diese vermittels einer Induktionsheizspule erhitzen. Selbstverständlich kann auch eine
einfache mechanische Verriegelung in Kombination mit einer Versiegelungsmasse eingesetzt werden.
Kunststoffhohlkörper sind häufig der Gefahr des Bruchs zufolge des Fallenlassens von einer außergewöhnlichen
Höhe ausgesetzt Die Aufschlagstelle bei derartigen Fällen ist für gewöhnlich der Bodenrand. Um
Brüche zu verhindern, ist es bisher üblich, die Eckbereiche an dem Boden mit vergrößerter Dicke
auszuführen. Statt dessen kann man jedoch auch einen Stoßdämpfer 65 einsetzen, der an der äußeren Seite des
Teiles 62 des Deckels 60 befestigt werden kann. Ein derartiger Stoßdämpfer 65 kann aus geschäumtem
Material gebildet sein und unmittelbar auf den Formvorgang des Deckels folgend angebracht werden.
Die Kunststoffhohlkörper können auch als mehrschichtige, insbesondere vielschichtige Hohlkörper
hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vielschichtiger Kunststoffhohlkörper . einer Bodenwand, einer sich in Umfangsrichtung von der
Bodenwand nach oben erstreckenden und an ihrem oberen Ende in einem Mundstück endenden
Seitenwand, wobei die Bodenwand von der Seitenwand lösbar ist, die Seitenwand und das Mundstück
aus einer ersten inneren Schicht aus thermoplaste schem Material bestehen, die am Mundstück eine
Zugangsstelle vom Äußeren zum Inneren des Behälters aufweist, und wobei eine zweite äußere
Schicht aus gespritztem Kunststoifmaterial die inrere Schicht im wesentlichen über die ganze
Seitenwand abdeckt und mit dieser haftend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenwand aus einem scheibenförmigen Deckel (60) gebildet ist, der an seinem Umfang an der
geneigten Seitenwand (51) befestigt ist und eine innere Schicht (61) aus thermoplastischem Material
und eine äußere an der inneren Schicht haftende Schicht (62) aus gespritztem thermoplastischen
Material aufweist und daß das aus der inneren Schicht (52) bestehende Mundstück (54) durch eine
abnehmbare, die Entnahme des Behälterinhaltes ermöglichende Kappe (55) abgedeckt ist.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (52) im Deckelbereich
einen nach außen gerichteten Rand (21 a) aufweist.
3. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (2ia) an der
inneren Schicht (61) des Deckels (60) dichtend befestigt ist.
4. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (55) an
einem durch eine Kerblinie abgegrenzten Bereich des Mundstückes (54) anhaftet.
5. Hohlkörper nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (56) an der Kappe (55).
6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (60)
kurvenförmig nach innen ausgebildet ist und einen an der Außenseite befestigten Stützteil (63) aufweist.
7. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (60a,) flach
ausgebildet ist und einen nach innen vorstehenden Stützteil (63) aufweist.
8. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (52)
aus thermoplastischem Material in der Nähe der Kerblinie verdickt ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
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US43491774 | 1974-01-21 | ||
US434917A US3902617A (en) | 1974-01-21 | 1974-01-21 | Hollow plastic container |
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DE2501950B2 DE2501950B2 (de) | 1977-04-14 |
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