DE2501411C3 - Vorrichtung zum Anzeigen der Berührung einer Schleifscheibe mit einem Werkstück - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen der Berührung einer Schleifscheibe mit einem WerkstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen der Berührung der auf einer Schleifspindel
befestigten Schleifscheibe einer Schleifmaschine mit einem in die Schleifmaschine eingespannten, zu
schleifenden Werkstück, wobei die Berührungsanzeige zum Umsteuern der Eilzustellung der Schleifscheibe auf
die während des Schleifens vorgegebene Arbeitszusteilgeschwindigkeit herangezogen wird.
Beträchtliche Zeitverluste und dadurch verminderte Leistungen von Rund- oder Flachschleifmaschinen sind
auf sogenanntes »Luftschleifen« zurückzuführen. Das Problem ist dadurch gegeben, daß die Schleifscheibe im
Eilgang nur bis in ehe bestimmte sichere Entfernung zum Werkstück zugestellt worden kann, die durch eine
maximale Schleifzugabe vorgegeben ist, und daß sie danach in langsamerer Arbeitszustellgeschwindigkeit
zugestellt werden muß. Je nach der Größe der Zugabe und der Arbeitszustellgeschwindigkeit dauert es bestimmte
Zeit, bis die Schleifscheibe das Werkstück berührt und das Schleifen beginnt. Während dieser Zeit,
die eine Verlustzeit ist, wird »Luft geschliffen«.
Aus diesen Gründen ist es wünschenswert, die Berührung der Schleifscheibe mit dem Werkstück
anzuzeigen, um die Schleifscheibe mit einer erhöhten Zustellgeschwindigkeit im Eilgang zuzustellen, die dann
erst nach der Berührung auf die Arbeitszustellgeschwindigkeit verlangsamt wird. Dadurch kann der Zeitverlust
des »Luftschleifens« erheblich vermindert werden.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung (DT-OS 20 09 363) wird die Änderung der
Zustellgeschwindigkeit in Verbindung mit Schleifmaschinen, bei denen das Werkstück auf einer hydrostatisch
gelagerten Spindel aufgespannt ist, durch ein Meßgerät gesteuert, das auf die Druckänderung im
hydrostatischen Lager beim Kontakt zwischen Schleifscheibe und Werkstück anspricht. Diese Vorrichtung
setzt somit eine hydrostatische Spindellagerung voraus, die nur in ganz vereinzelten Fällen vorhanden ist, so daß
sie nicht allgemein, sondern nur in ganz speziellen Fällen verwendbar ist.
Bei einer anderen Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung (OE-PS 2 48 275) wird zwar ebenfalls der
Berührungsdruck zwischen Werkstück und Schleifscheibe zum Anzeigen bzw. zum Ändern der Zustellgeschwindigkeit
verwendet. Es wird dabei die beim Kontakt von Werkstück und Schleifscheibe auftretende
Deformation der Schleifscheibenspindel mittels einer ortsfest neben der Schleifscheibe diametral gegenüber
dem Werkstück mit einem minimalen Abstand zur Spindel angeordneten Düse aufgrund der Versetzung
der Spindel gegenüber der Düsenöffnung gemessen. Diese Vorrichtung setzt einmal das Vorhandensein
einer Druckluftquelle voraus, in der der Druckluftdruck mit größter Präzision genau einzuhalten ist Auch die
Steuereinrichtung erfordert einen erheblichen Aufwand. Außerdem ist diese Vorrichtung nicht allgemein,
sondern grundsätzlich nur bei fliegender Lagerung der Schleifscheibe mit einer verhältnismäßig langen Spindel,
also im wesentlichen nur bei Innenschleifmaschinen oder Zusatzschleifmaschinen anwendbar.
Es sind noch Vorrichtungen entwickelt worden, die die Berührung der Schleifscheibe mit dem Werkstück
über eine Stromerhöhung des Antriebselektromotors anzeigen. Diese Vorrichtungen bewähren sich an
Lochschleifmaschinen, bei denen die Stromerhöhung groß und die Trägheit der Schleifscheibe klein ist. Für
Rund- und Flachschleifmaschinen sind diese Vorrichtungen zu wenig empfindlich und langsam.
Andere Vorrichtungen benutzen elektrisch leitfähige Schleifscheiben, die bei Berührung mit dem Werkstück
einen Stromkreis durchschalten. Nachteilig dabei ist jedoch die Notwendigkeit von speziellen elektrisch
leitfähigen Schleifscheiben, die nicht kontinuierlich
hergestellt werden können.
Es sind auch optische Vorrichtungen im Einsatz, die mit Hilfe einer Fotozelle die Funkenbildung beim
Schleifen anzeigen. Ihr Nachteil ist die Abhängigkeit vom Schleifgut sowie von der Kühlflüssigkeit und die
schwierige Installierung des Aufnehmers im Schleifraum.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer diese Nachteile vermeidenden Vorrichtung, die einerseits von
Materialeigenschaften unbeeinflußt feinfühlig und genau anspricht und andererseits auch unabhängig von
der Ausbildung der vorhandenen Schleifmaschine universell einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einer mit der Spindel der Schleifscheibe
verbundenen Welle ein Zahnrad fest aufgesetzt und drehbar ein identisches Zahnrad gelagert ist, das mittels
einer Feder mit der Welle verbunden ist, und daß an einer festen Tragplatte je einem Zahnrad zugeordnete,
berührungsfrei arbeitende Abtastköpfe angebracht sind, deren Ausgänge mit einem Phasenmesser verbunden
sind, wobei durch die im Phasenmesser gemessene Phasenänderung die Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe
steuerbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine sehr empfindliche und schnelle Anzeige der Berührung
der Schleifscheibe mit dem Werkstück und dadurch eine bedeutende Verkürzung des Arbeitszyklus der Schleifmaschinen
unabhängig von der Bauart der Schleifmaschine. Sie ist daher universell verwendbar und kann
auch als Zusatzeinrichtung nachträglich angebaut werden. Durch ihre besonders einfache Ausbildung ist
sie betriebssicher. Weiter ist sie sehr empfindlich, so daß
Fehlschliffe vermieden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der
25 Ol 411
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Schema der Vorrichtung zum Anzeigen der Berührung der Schleifscheibe mit den Werkstück an
einer Rundschleifmaschine und
F i g. 2 eine Ausführung eines Frequenzgebers.
Nach Fig. 1 wird die auf einer Schleifspindel 2 gelagerte Schleifscheibe 1 über Keilriemen durch einen
Motor 3 angetrieben. Ein Werkstück 4 ist zwischen Spitzen e-nes Arbeitsspindelstocks 5 und eines Reitstocks
6 gelagert. Ein Frequenzgeber 7 ist auf der Welle der Schleifscheibe 1 befestigt. Vor dem Schleifen wird
die Schleifscheibe i in Richtung A zum Werkstück 4 mii
einer Eilzustellgeschwindigkeit V| zugestellt, die ca.
lOmal höher als die Arbeitszustellgeschwindigkeit v2 ist.
Bei der Berührung der Scheibe 1 mit dem Werkstück 4 tritt eine Verlangsamung der Schleifscheibendrehzahl
ein, die sich im Frequenzgeber 7 als Phasenänderung auswirkt. Ein diese Änderung auswertender Phasenmesser
17 betätigt die Vorrichtung zum Verlangsamen der Eilzustellgeschwindigkeit V1 auf die Arbeitszustellgeschwindigkeit
V2.
Nach Fig. 2 besteht der Frequenzgeber 7 aus einer
Welle 8, die an der Schleifspindel der Schleifscheibe 1 befestigt ist. Auf der Welle 8 sind ein Zahnrad 9 fest
aufgesetzt sowie ein weiteres identisches Zahnrad 10 und eine feste Tragplatte 11 drehbar gelagert. Das
drehbare Zahnrad 10 wird beim Drehen der Welle 8 von einer Feder 12 mitgenommen. An der Tragplatte 11, die
gegen Drehen durch einen Hebel 13 auf dem Gestell der Schleifmaschine 14 gestützt wird, sind Abtastköpfe 15,
16 befestigt, die zu den Zahnrädern 9, 10 gehören. Die Abtastköpfe 15, 16 bestehen aus Permanentmagneten
und Spulen.
Beim Drehen der Zahnräder 9, 10 werden in den Abtastköpfen Spannungen induziert, deren Frequenz f
von der Drehzahl η und von der Zahl ζ der Zähne der
ίο Zahnräder abhängt:
/= 4"- Hz.
Beim gleichmäßigen Drehen der Schleifscheibe 1 und der Welle 8 sind die Frequenzen der beiden Spannungen
gleich und die Phase zwischen ihnen konstant. Bei Beschleunigung oder Verlangsamung der Schleifscheibe
1 und der Welle 8 tritt durch Einwirkung der Trägheit des drehbaren Zahnrades 10 eine Verformung der Feder
12 und eine relative Verdrehung des drehbaren Zahnrades 10 gegenüber dem festen Rad 9 ein. Dadurch
ändert sich die Phase der Spannungen, die in den Abtastköpfen 15,16 induziert werden. Die Phasenänderung
wertet der Phasenmesser 17 aus, dessen Ausgangssignal nach Verstärkung im Verstärker 18 das
Verlangsamen der Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe 1 einleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 25 OlPatentanspruch:Vorrichtung zum Anzeigen der Berührung der auf einer Schleifspindel befestigten Schleifscheibe einer Schleifmaschine mit einem in die Schleifmaschine eingespannten, zu schleifenden Werkstück, wobei die Berührungsanzeige zum Umsteuern der Eilzustellung der Schleifscheibe auf die während des Schleifens vorgegebene Arbeitszustellgeschwindigkeit herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit der Spindel (2) der Schleifscheibe (1) verbundenen Welle (8) ein Zahnrad (9) fest aufgesetzt und drehbar ein identisches Zahnrad (10) gelagert ist, das mittels einer Feder (12) mit der Welle [S) verbunden ist, und daß an einer festen Tragplatte (11) je einem Zahnrad (9, 10) zugeordnete, berührungsfrei arbeitende Abtastköpfe (15, 16) angebracht sind, deren Ausgänge mit einem Phasenmesser (17) verbunden sind, wobei durch die im Phasenmesser (17) gemessene Phasenänderung die Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe (1) steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS37574 | 1974-01-21 | ||
CS375*BA CS164188B1 (de) | 1974-01-21 | 1974-01-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2501411A1 DE2501411A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2501411B2 DE2501411B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2501411C3 true DE2501411C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
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