DE2500523A1 - Optisch aktive polymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Optisch aktive polymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/52Amides or imides
    • C08F220/54Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide

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Description

  • Optisch aktive Polymere, Verfahren zu ihrer Verstellung und ihre Verwendung Die Trennung racemischer Gemische in optische Antipoden ist ein sehr wesentliches Problem der präparativen Chemie.
  • Neben den klassischen Methoden durch Umwandlung des racemischen Gemisches in ein Gemisch von Diastereomeren und deren Trennung aufgrund unterschiedlicher physikalischel Eigenschaften hat man sich in den letz-ten Jahren in zunehmendem Maße mit chromatographischen Methoden zur Trennung racemischer Gemische beschäftigt. Dabei werden vor allem optisch aktive Adsorbentien als stationäre Phase verwendet.
  • Die Ergebnisse dieser Versuche waren allerdings nicht zufriedenstellend. Vor allem waren die erreichbaren optischen Ausbeuten, d.h. die erzielten Trenneffekte so gering, daß die technische Anwendung einer solchen Racematspaltungsmethode auf Schwierigkeiten stößt. Das Problem besteht insbesondere darin, optisch aktive Adsorbentien zu finden, welche die Trennung einer Vielzahl chemisch unterschiedlicher Racemate ermöglichen und damit universell anwendbar sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Adsorbentien herzustellen und zur Verfügung zu stellen, welche die Trennung von racemischen Gemischen unterschiedlichster chemischer Struktur mit hohem Trenneffekt ermöglichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man überraschenderweise besonders vorteilhafte optisch aktive Adsorbentien zur Racematspaltung erhält, wenn man optisch aktive Verbindungen der Formel 1 CH2=CR1 -OO-NR2R3 1 worin R1 H oder Methyl, R2 (S)-I-Phenyläthyl, (S)-i-Naphthyläthyl, (S)-l Cyclohexyläthyl, (S)-1-Cyclohexyl-1-phenylmethyl oder (iS,2R)-2-phenylcyclopropyl und R3 H oder Methyl bedeuten, oder deren Antipoden in Gegenwart von etwa 1 bis 12 Mol-% eines Vernetzers polymerisiert.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher vernetzte Polymerisate auf Basis polymerisierter optisch aktiver Acrylsäureamide oder Methacrylsäureamide, im wesentlichen bestehend aus polymerisierten Verbindungen der Formel I oder deren Antipoden, welche mit Hilfe von 1 bis 12 Moi (bezogen auf das monomere Amid der Formel I)einerüblichen mindestens 2 Vinylgruppen enthaltenden polymerisationsfähigen Verbindung vernetzt sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Adsorbens zur Trennung von racemischen Gemischen in ihre optischen Antipoden auf Grundlage optisch aktiver, vernetzter Poly(meth)acrylsäureamide, welche man durch Polymerisation von Verbindungen der Formel I in Gegenwart von etwa 1 bis 12 Mol-% eines Vernetzers erhält.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten optisch aktiven Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I mit 1 bis 12 Mol-%, vorzugsweise 4 bis 10 Mol-%, insbeson dere 5 bis 6 Mol-% (bezogen auf das Monomere) eines wenigstens 2 Vinylgruppen enthaltenen Vernetzers in an sich bekannter Weise copolymerisiert.
  • Vorzugsweise ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren, bei dem die Copolymerisation als Suspensionspolymerisation unter Verwendung einer inerten organischen Phase und einer wässerigen Lösung eines Schutzkolloids durchgeführt wird.
  • Insbesondere ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren, bei dem die Suspensionspolymerisation unter Verwendung von Benzol oder Chloroform-als inerte organische Phase und einer wässerigen Polyvinylalkohollösung als Wasserphase durchgeführt wird.
  • Schließlich ist auch Gegenstand der Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerisate zur chroatographischen -Trennung von racemischen Gemischen in die optischen Antipoden.
  • Die bei der erfindungsgemäßen Polymerisation eingesetzten Monomeren und die Vernetzer sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
  • Als Vernetzer kommen Verbindungen in Frage, welche mindestens und vorzugsweise 2 polymerisierbare Vinylgruppen enthalten. Bevorzugte Vernetzer sind Alkandioldiacrylate mit insgesamt 8 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise- mit 8 oder 10 C-Atomen, wie Äthylenglykoldiacrylat, Alkandioldimethacrylate mit insgesamt 10 bis 14 C-Atomen, vorzugsweise mit 12 bis 14 C-Atomen, wie 1,4-Butandioldimethacrylat, Divinylbenzol, Alkandicarbonsäuredivinylester mit insge -samt 8 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise Adipinsäuredivinylester oder Benzoldicarbonsäuredivinylester, vorzugsweise Terephthalsäuredivinylester, N,N'-Alkylenbisacrylamide mit insgesamt 7 bis 9 C-Atomen, vorzugsweise N.N'-Methylenbisacrylamid.
  • Die Monomeren der Formel I sind erhältlich beispielsweise durch Umsetzen der optisch aktiven Amine R2R3NH mit Acrylsäure- oder Methacrylsäureanhydrid, vorzugsweise in Gegenwart eines rolymerisationsinhibitors wie 4-tert.-Butylbrenzcatechin bei Temperaturen zwischen etwa -5° und 600; vorteilhafterweise arbeitet man bei Raumtemperatur unter Verwendung eines inerten organischen Lösungsmittels, insbesondere eines Kohlenwasserstoffs wie Benzol oder Toluol, oder eines Halogenkohlenwasserstoffes wie Methylenchlorid oder Chloroform. Die Reaktionszeiten liegen zwischen etwa -30 Minuten und 4 Stunden und hängen im wesentlichen von der Reaktionstemperatur ab.
  • Die Suspensionspolymerisation einer Verbindung der Formel I wird in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Vernetzers und eines Radikalbildners, beispielsweise eines Peroxids wie Dibenzoylperoxid, Dilauroylperoxid, Di-otolylperoxid oder einer Azoverbindung wie Azoisobutyronitril durchgeführt. Die Reaktionskomponenten werden in einem inerten organischen Lösungsmi-t-tel, vorzugsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol oder Toluol, oder einem Halogenkohlenwasserstoff wie Methylenchlorid, Chloroform oder 1,2-Dichloräthan, gelöst. Bevorzugte Lösungsmittel sind Benzol oder Chloroform. Es ist besonders wichtig, möglichst wenig'organisches Lösungsmittel zu verwenden. Die untere Grenze an Lösungsmittelmenge ist durch die löslichkeit des Monomeren gegeben. Besonders vorteilhaft ist es, pro Gewichtsteil Monomeres 1 Gewichtsteil lösungsmittel einzusetzen, wenn sich dabei das Monomere vollständig löst. Die organische Tötung wird mit Eilfc eines wirksamen Rührers mit einer wässerigen Lösung eines Schutzkolloids, insbesondere einer wässerigen Lösung von Polyvinylalkohol innig vermischt. Pro Gewichtsteil organische Lösung verwendet man z.B. etwa 2 bis 25 Gewichtsteile der wässerigen Lösung. Das gerührte Gemisch wird unter einer Inertgasatmosphäre, vorzugsweise unter Stickstoff, auf Temperaturen zwischen +40 und +100°, vorzugsweise zwischen +60 und +900, erhitzt. Die Polymeriæationsdauer liegt zwischen etwa 4 Stunden und etwa 10 Stunden, vorzugsweise bei 6 Stunden. Das auf diese Weise erhaltene Polymerisat wird durch Filtration vom Reaktionsgemisch abgetrennt;und durch gründliches Waschen mit heißem Wasser, Äthanol und Benzol oder Chloroform gereinigt. Anschliaßend wird es unter vermindertem Druck bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 800 getrocknet.
  • Die erfindungsgemäßen Polymerisate ermöglichen nicht nur die Trennung von racemischen Gemischen mit hohen optischen Ausbeuten, sie ermöglichen auch bei ihrer Verwendung als Füllmaterial von Chromatographiesäulen eine zufriedenstellende Durchlaufgeschwindigkeit für die lösung des zu trennenden Racemats. Dies ist für die praktische Arbeit von besonderer Bedeutung.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die chromatographischen Trennungen mit klassierten Polynerisaten durchzuführen.
  • Solche klassierte Polymerisate können in an sich bekannter Weise z.B. durch Aussieben der erhaltenen Polymerisate hergestellt werden.
  • Besonders bevorzugt sind nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte Polymei-isabe, wenn als Moiumeres Acrylsäure-(S)-1-phenyläthyl-amid, Acrylsäure-(S)-1-α-naphthyläthyl-amid oder Methacrvlsäure-(S)-1-a-naphthyläthylamid oder ein Antipode dieser Verbindungen verwendet wurde.
  • Die präparative Trennung von racemischen Gemischen in ihre optischen Antipoden unter Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerisate wird vorteilhafterweise säulenchromatographisch vorgenommen. Die Arbeitsmethodik ist dem Fachmann vsrtraut.
  • Üblicherweise wird das Adsorbens im Fließmittel suspendiert und die Suspension in eine Glassäule gefüllt. Nach Ablaufen des Fließmittels wird das zu trennende Racemat, gelöst in möglichst wenig Fließmittel, auf die Säule aufgebracht.
  • Schließlich wird mit Fließmitteln eluiert. Das Eluat wird in üblicher Weise in Fraktionen gesammelt.
  • Die Trennleistung der in den folgenden Beispielen beschriebenen Adsorbentien wurde durch Chromatographie enantiomerenspezifisch doppeltmarkierter racemischer Mandelsäure oder racemischen Mandelsäureamids als Testracemate und Ermittlung der optischen Ausbeute bestimmt. Dazu wurde das Eluat in Fraktionen zu 10 ml aufgefangen und durch Radio aktivitätsmessung für jede Fraktion die Gewichtsmenge an R- und S-Antipoden ermittelt. Die Einzelheiten der Methode sind bekannt und wurden von G. BLASCHKE beschrieben (Chem.
  • Ber. 107, 232 L19747) Als Fließmittel verwendet man vorteilhafterweise Gemische von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von aromatischen Eohlenwasserstoffen, und Äthern. Besonders geeignet sind Gemische von Benzol und Dioxan. Die Mischungsverhältnisse zwischen Benzol und Dioxan liegen beispielsweise zwischen 1:1 und 6:1 (Volumenteile).
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Polymerisate lassen sich Trennungen von Racematen der unterschiedlichsten Verbindungsklassen durchführen. Besonders vorteilhaft ist die Trennung racemischer Hydroxycarbonsäuren, insbesondere aromatischer a-Hydroxyearbonsäuren, und racemischer Aminosäuren sowie funktioneller Derivate dieser Verbindungen.
  • In den folgenden Beispielen wjrd die Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate beschrieben.
  • Beispiel 1 Man gibt 60 g Acrylsäure-(S)-1-phenyläthyl-amid, 5,8 g Äthylenglykoldiacrylat, 0,5 g a, a ' -Azoisobutyronitril (= AIBN), gelöst in 60 g Benzols zu 13 g Polyvinylalkohol, gelöst in 488 g Wasser, rührt das Gemisch bei 800 unter Stickstoff mit einer Rührgeschwindigkeit von etwa 400 U/min 6 Stunden, trennt das Polymerisat durch Filtration und wäscht mit heißem Wasser, Äthanol und Benzol. Das erhaltene Polymerisat wird dann bis zur Gewichtskonstanz unter vermindertem Druck bei 600 getrocknet und gröBere Partikel durch Aussieben mit einem Sieb der Maschenweite 100 P abgetrennt.
  • Stickstoffgehalt: Ber.: 7,29 %, Gef.: 7,2C .
  • Beispiel 2 Man gibt ein Gemisch aus 6 g Acrylsäure-(S)-1-phenyläthylamid, 0,77 g 1,4-Butandioldimethacrylat, 0,05 g AIPN und 6 g Benzol zu einer Lösung von 5 g Polyvinylalkohol in 195 g Wasser, rührt 6 Stunden bei 800 unter Stickstoff und einer Rührgeschwindigkeit von 400 U/min, trennt dann das Polymerisat durch Filtration ab, wäscht mit heißem Wasser, Äthanol und Benzol und trocknet das Polymerisat unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz.
  • IR = Banden bei 1750 cm-1 (Ester) und 1665 cm-1 (Amid).
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 2 wird ein Polymerisat aus 6 g Acrylsäure-(S)-1-phenyläthyl-amid und 0,38 g 1,4-Butandioldimethacrylat hergestellt.
  • Beispiel 4 Man rührt ein Gemisch aus 25 g Acrylsäure-(S)-1-phenyläthyl-amid, 3,7 g Divinylbenzol, 0,23 g AIBN, gelöst in 25 g Benzol, und 5,0 g Polyvinylalkohol, gelöst in 195 g Wasser, 6 Stunden unter Stickstoff bei 850 und isoliert das Polymerisat wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Stickstoffgehalt: Ber.: 7,53 ; Gef.: 7,33 .
  • Beispiel 5 Analog Beispiel 2 polymerisiert man 6 g Acrylsäure-(S)-1-phenylathyl-amid und 0,68 g Adipinsäuredivinylester.
  • Beispiel 6 Man rührt ein Gemisch aus 5 g Methacrylsäure-(R)-1-cyclohexyl-1-phenylmethyl-amid, 0,17 g Äthylenglykoldiacrylat, 0,04 g AIBN, gelöst in 7 g Chloroform, und 5 g Polyvinylalkohol, gelöst in 195 g Wasser, 6 Stunden unter Stickstoff bei 800 und isoliert dann das erhaltene Polymerisat wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Stickstoffgehalt: 3er.: 5,26 %; Gef.: 5,26 %& Beispiel 7 Analog Beispiel 2 erhält man aus 6,0 g Acrylsäure-(S)-1-cyclohexyläthyl-amid, 0,75 g 1,4-Butandiolmethacrylat, 0,055 g AIBN in Gegenwart von 6 g Benzol, 195 g Wasser und 5 g Polyvinylalkohol ein Polymeres mit einem Stickstoffgehalt von 6,52 (ber.: 6,50 %).
  • Beispiel 8 Analog Beispiel 2 erhält man aus 5 g Acrylsäure-(1S,2R)-2-phenylcyclopropyl-amidt 0,45 g Äthylenglykoldiacrylat und 0,05 g AIBN in Gegenwart von 5 g Benzol, 5 g Polyvinylalkohol und 195 g Wasser ein Polymeres mit einem Stickstoffgehalt von 6,64 % (ber.: 6,64 %).
  • Beispiel 9 Man rührt ein Gemisch aus 5 g Methacrylsäure-(S)-1-anaphthyläthyl-amid, 0,43 g Äthylenglykoldiacrylat, 0,04 g AREN, gelöst in 12 g Chloroform'und 5 g Polyvinylalkohol, gelöst in 195 g Wasser, 6 Stunden unter Stickstoff bei 80° und isoliert dann das ergaltene Polymerisat durch Filtration. Nach Waschen mit heißem Wasser, Äthanol und Chloroform wird das erhaltene Polymerisat bis zur Gewichtskonstanz bei 600 unter vermindertem Druck getrocknet. Größere Partikel werden wie in Beispiel 1 beschrieben durch Aussieben entfernt.
  • Stickstoffgehalt: Ber.: 5,46 , Gef.: 5,48 %.
  • Beispiel 10 Man rührt ein Gemisch aus 5 g Acrylsäure-N-methyl-(S)-1-phenyläthyl-amid, 0,44 g Äthylenglykoldiacrylat, 0,04 g AIBN, gelöst in 5 g Benzol und 5 g Polyvinylalkohol, gelöst in 195 g Wasser, 6 Stunden unter Stickstoff bei 80 - 850 und isoliert das erhaltene Polymerisat wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Stickstoffgehalt: Ber.: 6,02 %, Gef.: 6,02 %.
  • Beispiel 11 Man rührt ein Gemisch aus 6,0 g Methacrylsäure-(S)-1-phenyläthylamid, 0,78 g 1,4-Butandioldimethacrylat, 0,05 g AIBN und 9,0 g Chloroform in der Lösung von 5,0 g Polyvinylalkohol in 195 g Wasser 6 Stunden unter Stickstoff bei 80 - 85°C und isoliert das erhaltene Polymerisat wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Stickstoffgehalt: Ber.: 6,33 %, Gef.: 6,33 %.
  • Mit den Polymerisaten, deren Herstellung in den vorstehenden Beispielen beschrieben worden ist, wurden säulenchromatographische Trennungsversuche von Racematen vorgenommen. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse dieser Versuche, insbesondere die erzielten optischen Ausbeuten wiedergegeben.
    Adsorbens Adsorbens- Menge Säulen- Säulen- optische
    hergestellt nach menge Racemat Racemat länge durchmesser Ausbeute
    Beispiel in g in mg in cm in cm in %
    1 5,0 A 0,35 13 1,5 28
    1 55,0 A 1,00 140 1,5 47
    1 5,0 B 0,40 13 1,5 35
    2 5,1 A 0,775 28 1,0 33
    3 4,5 A 0,64 29,5 1,0 48
    4 5,0 A 0,25 34 1,0 29
    5 5,1 A 0,20 33,5 1,0 42
    6 3,8 A 0,20 17 1,5 36
    6 3,8 B 0,30 17 1,5 27
    7 5,5 A 0,289 25 1,0 12
    7 5,5 B 0,20 25 1,0 15
    8 4,7 A 0,20 25 1,0 32
    9 5,6 B 0,30 34 1,0 97
    10 1,0 B 0,20 12 1,0 15
    11 5,0 B 0,20 26 1,3 81
    Anmerkungen: A = racemische Mandelsäure; B = racemisches Mandelsäureamid; als Fließmittel wurde stets ein Gemisch von Benzol:Dioxan = 4:1 verwendet.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vernetzte Polymerisate auf Basis polymerisierter optisch aktiver Acrylsäureamide oder Methacrylsäureamide, im wesentlichen bestehend aus polymerisierten Verbindungen der Formel I CH2=CR1-CO-NR2R3 I worin R1 H oder Methyl, R2 (S)-1-Phenyläthyl, (S)-1-Naphthyläthyl, (S)-1-Cyclohexyläthyl, (S)-1-Cyclohexyl-1-phenylmethyl oder (1S,2R)-2-phenylcyclopropyl und R3 H oder Methyl bedeuten, oder deren Antipoden, welche mit Hilfe von 1 bis 12 Mol-%, vorzugsweise 4 bis 10 Mol-%, insbesondere 5 bis 5 Mol-p0 (bezogen auf das monomere Amid -der Formel I) einer mindestens 2 Vinylgruppen enthaltenden polymerisationsfählgen Verbindung vernetzt sind.
2. Adsorbens zur Trennung von racemischen Gemischen in ihre optischen Antipoden auf Grundlage optisch aktiver Polyacrylsäureamide oder Polymethacrylsäureamide, gekennzeichnet durch einen Gehalt an vernetzten Polymerisaten nach Anspruch 1.
Verfahren zur Herstellung von vernetzten optisch aktiven Polymerisaten durch Copolymerisation von (Meth)-acrylsäure-Derivaten mit 1 bis 12 Mol-%, vorzugsweise 4 bis 10 Mol-%, insbesondere 5 bis 6 Mol-% eines wenigstens 2 Vinylgruppen enthaltenden Vernetzers, dadurch gekennzeichnet, daß man als (Meth)-acrylsäure-Derivat eine Verbindung der Pormel I CH2-CR1-CO-NR2R3 I worin R1 H oder Methyl, R2 (S)-1-Phenyläthyl, (S)-1-Naphthyläthyl, (S)-1-Cyclohexyläthyl, (s)-i -Cyclohexyl-1-phenylmethyl oder (iS,2R)-2-phenylcyclopropyl und II H oder Methyl bedeuten, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymerisation als Suspensionspolymerisation unter Verwendung einer - wässer:igen Polw inylalkohollösung als Wasserphase durchführt.
5. Verwendung eines klassierten Polymerisats nach Anspruch 1 zur chromatographischen Trennung von racemischen Gemischen in die optischen Antipoden.
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