DE2500510A1 - Verfahren zur selektierung der kernstrahlung bestimmter gasfoermiger radionuklide, insbesondere niederenergetischer elektronenstrahler - Google Patents

Verfahren zur selektierung der kernstrahlung bestimmter gasfoermiger radionuklide, insbesondere niederenergetischer elektronenstrahler

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DE2500510A1 DE19752500510 DE2500510A DE2500510A1 DE 2500510 A1 DE2500510 A1 DE 2500510A1 DE 19752500510 DE19752500510 DE 19752500510 DE 2500510 A DE2500510 A DE 2500510A DE 2500510 A1 DE2500510 A1 DE 2500510A1
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Description

  • Verfahren zur Selektierung der Kernstrahlung bestimmter gasförmiger Radionuklide, insbesondere niederenergetischer Elektronenstrahler Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Selektierung der Kernstrahlung bestimmter gasförmiger Radionuklide, insbesondere niederenergetischer Elektronenstrahler, welche in einem Trägergas durch ein Zählrohr geleitet werden, dessen Ausgangsimpulse diskriminiert werden.
  • Unter Elektronenstrahlern werden nicht nur Beta-Strahler verstanden, sondern auch solche Nuklide, die sekundär zu einer Elektronenemission im Zählrohr führen, z.B. durch Photo- oder Compton-Effekt, durch Auger-Effekt o. dgl.
  • Zur Selektierung des beispielsweise bei der Luftüberwachung von Reaktoren besonders bedeutungsvollen niederenergetischen Beta-Strahlers Titium ist es derzeit Standardpraxis, nach der Reichweite der Beta-Strahlung des Tritium in dem Trägergas zu diskriminieren, welches das Zählrohr erfüllt. Dieses Trägergas setzt sich in der Regel aus einem Luftanteil und einem Zählgaszusatz zusammen. (Ehret, R. et al, Fortschritte bei der kontinuierlichen Tritium-Uberwachung in Luft, Direkt-Information 2/63, G. Braun-Verlag, Karlsruhe; R. Maushart, Überwachung auf radioaktive Gase, insbesondere Tritium, in "Raum- und Abluftüberwachung auf Radioaktivität", Fachverband für Strahlenschutz, KFK-Bericht 1899 p. 407 f., Karlsruhe, 1974.) Bei diesem Selektierungsprinzip finden als Detektoren entweder zylinderförmige, konzentrische Zweifachzählrohre oder Dreifach-Sandwich-Großflächenzählrohre Verwendung, die von einem Gemisch aus z.B. 30 % Meßluft und 70 % Zählgas durchströmt werden. Der mittlere Zählraum dient als Meßzähler, der oder die äußeren Zählräume als Schirmzähler. Die Zählräume sind nur durch Kathodengitter voneinander getrennt.
  • Als Maß für die Tritium-Konzentration der Meßluft wird die Rate derjenigen Impulse des Meßzählers genommen, welche nicht gleichzeitig mit einem Impuls im Schirmzähler auftreten. Zur automatischen Unterdrückung der koinzidenten Impulse dient eine Antikoinzidenz-Schaltung. Da die Beta-Teilchen von Tritium mittlere Reichweiten von nur 1 bis 2 mm haben, kann nur ein sehr kleiner Bruchteil derselben im Meß- und Schirmzähler gleichzeitig Impulse auslösen. Dagegen werden höherenergetische Beta-Teilchen von Kohlenstoff-14 oder von radioaktiven Edelgasen, durch Gammastrahler aus der Umgebung erzeugte Sekundär-Elektronen, sowie ionisierende Teilchen aus der Höhenstrahlung in der Mehrzahl der Fälle mehrere Zählraume durchdringen und können daher durch die Antikoinzidenz-Schaltung eli--niert werden. Den letzten Entwicklungsstand derartiger Durchflußproportionalzählrohre zur Luftüberwachung stellen Zählrohre mit doppeltem Kathodengitter zwischen Meß- und Schirmzähler dar (DT-PS 1 539 963).
  • Solche nach dem Prinzip der Reichweitendiskriminierung aufgebauten Zählrohrsysteme zur Unterscheidung von Elektronen-Strahlern verschiedener Energie zeigen jedoch folgende Nachteile: Erstens ist der mechanische Aufbau der Zählrohre kompliziert, da sie aus Meßzähler und Schirmzähler bestehen, wobei zumindest der Schirmzähler selbst wiederum ein Vieldrahtzähler ist. Zwischen Meß- und Schirmzähler ist ein Vieldraht-Kathodengitter erforderlich. Zweitens befinden sich nur etwa 25 % der Probe im Meßzähler, während der Rest aus konstruktiven Gründen notwendig im Schirmzähler und im Totvolumen verteilt ist. Drittens ist der hohe Zählgasverbrauch von typisch 60 Liter Methan pro Stunde nachteilig, da Meß- und Schirmzähler stets gemeinsam durchströmt werden müssen und die Zählrohre darüber hinaus aufgrund ihrer Konstruktion Toträume aufweisen, die vom Gemisch Zählgas/Luft nur schlecht ausgespült werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein alternatives gattungsgemäßes Verfahren anzugeben, welches für sich einen einfacheren Zählrohraufbau und eine möglichst vollständige Erfassung der Probe bei geringem Zählgasverbrauch ergibt und darüber hinaus in Kombination mit der bekannten Diskriminierung noch eine verfeinerte Selektierung erreichen läßt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß die Ausgangsimpulse nach der Impulsform diskriminiert werden.
  • Eine Diskriminierung von Ausgangsimpulsen von Proportional-Zählrohren mit einer äußeren Quelle von Röntgenstrahlen ist an sich bekannt, um die charakteristische Röntgenlinie aus demUntergrund besser hervorzuheben (Harris T.J.E. Mathieson: Pulse shape discrimination in proportional counters; Nucl. Instr. 96, 397, 1971, sowie Isozumi Y.S. Isozumi: A pulse shape discriminator for an X-ray proportional counter and its application to a coincidence experiment; Nucl. Instr. 96, 317, 1971). Dabei stellt sich jedoch die der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung zugrundeliegende Problematik nicht.
  • Die Erfindung ermöglicht einerseits die Selektierung verschiedener Radionuklide, andererseits aber auch die Unterscheidung eines bestimmten Radionuklids von der Umgebungsstrahlung, um einen besonders niedrigen Nulleffekt zu erzielen.
  • Bei der Diskriminierung nach der Impuls form wird die zeitliche Verlaufsfunktion der Amplitude analysiert, und zwar unabhängig vom Absolutwert der Amplitude bzw. bezogen auf einen nominierten Absolutwert der Amplitude, Die ImpulsformdiskriminiRrung ist daher unterschiedlich von der in anderem Zusammenhang an sich wohlbekannten Impulshöhendiskriminierung, wie sie beispielsweise bei Szintillationszählern Verwendung findet Die Erfindung ermöglicht es, konventionelle Einfach-DurchfluB-zählrohre zu verwenden, deren Volumen im wesentlichen vollständig als Zählraum genutzt werden kann. Es wird daher auch nur so viel Zählgaszusatz benötigt, wie das Zählvolumen des Zählrohrs erfordert. Der spezifische Zählvolumengewinn ist typisch etwa durch den Faktor 5 gegenüber den bekannten Mehrfach-Zählrohren für die Reichweitendiskriminierung gegeben. Dabei läßt sich eine vergleichbare Güte der Selektierung erreichen. Auch ist das erfindungsgemäße Verfahren mit der Reichweitendiskriminierung auch hinsichtlich seiner relativen Unempfindlichkeit gegenüber Zählgasverunreinigungen konkurrenzfähig.
  • Wegen des Ansprechens der erfindungsgemäßen Selektierung auf einen von der Reichweite unabhängigen Parameter lassen sich sogar gegebenenfalls gemäß der zweiten Alternative der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung die bekannte Reichweitendiskriminierung und die erfindungsgemäße Impulsformdiskriminierung parallel miteinander kombinieren, um die Selektierungsgüte noch weiter zu erhöhen. Dies gilt sogar auch in Kombination mit einer Impulshöhendiskriminierung (Ansprüche 5 und 6).
  • Eine Kombination mit einer Impulshöhendiskriminierung ist. sogar ... . .. .. .. . . .. . .. . . . .. . .. . . .. . .. .. . . . . . . . . .. .
  • besonders vorteilhaft, um übergroße Impulse und damit eine Übersteuerung der Anlage sicher ausschalten zu können.
  • Vereinfachend kann: die Diskriminlerdng der Impal-sforlmtnrch der Impulsanstiegszeit vorgenommen werden. Als Impulsanstiegszeit wird in der Elektronik häufig die Zeit definiert, die zwischen Erreichen von lo und 9o % der maximalen Amplitudenhöhe vergeht.
  • Man kann jedoch auch eine andere typische Zeitspanne zugrundelegen, wie beispielsweise den Zeitraum zwischen lo und 50 %.
  • Es ist bekannt, Impulsanstiegszeiten nach einem Nulldurchgangsverfahren zu bestimmen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, gemäß Anspruch 3 die Nulldurchgangsmethode mit einer vorhergehenden Doppel-Delay-Line-Impulsformung <gem.z.B. E. Fairstein und J. Hahn, "Nuclear Pulse Amplifiers - Fundamentals and Design Practice", Zeitschrift "Nucleonics", Vol. 23, No. 9, Sept. 1965, Abschnitt "Pulse Shaping", siehe insbes. Fig. 6c, und H.J. Stuckenberg, -"Detektor und Experimentelektronik", G. Braun Verlag, Karlsruhe, 1974, S. 18 u. 19, Bild 2.25 und 2.27 mit Erläuterungen) zu verbinden und dabei darüber hinaus den Reflektionszeitpunkt, d.h.
  • den Ansatzpunkt des Übergangs des geformten Impulses in die umgerte Polarität, als Zeitbezugspunkt zugrundezulegen.
  • Für die Reichweitendiskriminierung ist eine die diskriminierten Werte gruppenweise zusammenfassende Kanalbildung nach den verschiedenen Zählräumen, nämlich Meß- und Schirmzähler, typisch.
  • Nach der Erfindung werden vorzugsweise die gemessenen Impulsformen kanalweise zusammengefaßt. Dabei kann man die besonders kritischen niederenergetischen Elektronenstrahler, beispielsweise Tritium, in einem durch besonders kurze Anstiegs zeiten charakterisierten Kanal erfassen.
  • Ebenso wie bei der Reichweitendiskriminierung kann man auch bei der erfindungsgemäßen Diskriminierung die kanalweise selektierten Impulse auch quantitativ zur Bestimmung der Konzentration der spezifischen Radionuklide messen. Entsprechendes gilt für die Messung nach zwei verschiedenen Diskriminierungsverfahren gewonnener Impulse parallel zueinander, die gemäß den Ansprüchen 5 und 6 dann automatisch verknüpft werden. Es sei nochmals wiederholt, daß die Kombination verschiedener Diskriminierungsverfahren, nämlich nach Impulsform gemäß der Erfindung, Reichweite und/oder Impulshöhe, auch zur einfachen Selektionierung von Interesse sein kann.
  • Bei der Reichweitendiskriminierung ist es bereits bekannt, solche Fehlimpulse höherenergetischer Teilchen, deren Kernstrahlung allein im Meßzähler, beispielsweise annähernd parallel mit den Schirmgittern, verläuft, dadurch auszlscHalten, daß ein bestimmter Anteil der in Koinzidenz zwischen Meß- und Schirmzähler gemessenen Impulse mit einem Faktor versehen und vom unkorrigierten, durch Antikoinzidenz zwischen Meßzähler und Schirmzählern gewonnenen Meßergebnis subtrahiert wird. Eine entsprechende Korrektur kann man nach der Erfindung gemäß Anspruch 7 vorsehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ebenso wie das Verfahren der Reichweitendiskriminierung vorteilhaft auf die kontinuierliche Luftüberwachung, vorzugsweise auf Tritium, anwenden. Es hat jedoch auch noch eine ganze Reihe anderer charakteristischer Anwendungsmöglichkeiten, z.B. die Diskriminierung und gegebenenfalls quantitative Messung von J. Die Anwendungsmöglichkeit auf andere niederenergetische Elektronenstrahler, beispielsweise auf Auger-Elektronenemission und Emission nach innerem und äußerem Photoeffekt, wurde bereits oben angesprochen.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren werden im allgemeinen automatisch elektronisch ausgeführt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel, mit einigen erörterten Varianten, noch mehr im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipmeßanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung mit teilweise längsgeschnittenem Durchflußzählrohr und Fig. 2 ein Diagramm, welches veranschaulicht, wie ein besonders vorteilhaftes Maß für die Anstiegszeit des Impulses nach dem Verfahren der Doppel-Delay-Line-Impulsformung gewonnen werden kann.
  • An einer Eingangsöffnung 1 angesaugte Luft wird in einer Mischkammer 2 mit durch die Anschlußleitung 3 zugeführtem Zählgas gemischt und dann in ein zylindrisches Einfach-Durchflußzählrohr 4 konventioneller Bauart und Spannungsversorgung geführt. Nach der Messung im Durchflußzählrohr 4 verläßt das Zählgas/Luft-Gemisch das Durchflußzählrohr durch einen Ausfluß 5. Das Zählrohr 4 ist mit einer Heizmanschette 8 umgeben - was bei zylindrischer Zählrohr-Konstruktion besonders leicht durchzuführen ist - damit Adsorptionen an der Oberfläche vermieden werden. Außerdem ist das Zählrohr von einer Bleiabschirmung 9 umgeben.
  • Die an dem zentral im Durchflußzählrohr verlaufenden Zähldraht abgenommenen Ausgangsimpulse werden zunächst in einem schnellen Vorverstärker 6 (Anstiegszeit L20 ns) verstärkt und anschließend einem Impulsformdiskriminator 7 zugeleitet.
  • Der Impulsformdiskriminator 7 ist hier folgendermaßen aufgebaut: Durch Doppel-Delay-Line-Differenzierung bzw. -Impulsformung (double delay line clipping) entsteht die in Fig. 2 ersichtliche Impulsform. In Fig. 2 ist der Impuls als Spannung U in Abhängigkeit von der Zeit t aufgetragen. Der Nulldurchgang des geformten Impulses erfolgt bei. größerer..Anstiegseit später,. und zwar unabhängig von der Amplitude. Durch den Nulldurchgangsdiskriminator wird ein elektrisches Signal bei Durchgang des Impulses durch die Null-Linie erzeugt.
  • Man kann nun eine für die Anstiegszeit charakteristische Zeit nach folgenden zwei Methoden gewinnen: 1. Man mißt die Zeitdifferenz n t zwischen Beginn des Impulses und Nulldurchgang; zur Veranschaulichung sind in Fig. 2 zwei derartige charakteristische Zeitdifferenzen t 1 und » t 2 entsprechend der ausgezogenen und der gestrichelten Xurve (längere Anstiegszeit) eingezeichnet. Anschließend werden die Impulse entsprechend den gewünschten at-Bereichen kanalmäßig sortiert. So kann z.B. ein at-Kanal A von 510 bis 530 ns den niederenergetischen Elektronen-Strahlern entsprechen, dagegen ein a t-Kanal B von 540 bis 580 ns der höherenergetischen Störstrahlung. Die entsprechenden Kanalausgänge sind auch in Fig. 1 bei dem Impulsformdiskriminator 7 mit A und B bezeichnet.
  • 2. Vorzugsweise wird anstelle von a t die mit A t' bezeichnete Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der Reflexion nach der Doppel-Delay-Line-Impulsformung und dem Nulldurchgang gemessen. Dabei wirkt sich vorteilhaft aus, daß die relativen Zeitdifferenzen für verschiedene Impulsformen bzw. Anstiegszeiten wesentlich größer werden. So würde der b t'-Kanal A' 10-30 ns und der a nt'-Kanal B' 40 - 80 ns betragen, wenn man zur Bildung von t' 1 und tl 2, welche zu t 1 und t 2 korrespondieren, dasselbe in Fig. 2 gezeigte Impulsdiagramm zugrundelegt. Bei diesem Verfahren würden Schwankungen der Laufzeit der Verzögerungsleitung, welche zur Impulsformung benutzt wird, unwirksam.
  • Zweckmäßig wird ein bestimmter Teil der an B auftretenden Ausgangs -Impulsrate von der bei A auftretenden abgezogen. Dies dient zur besseren Kompensation bei schwankender höherenergetischer Störstrahlung, die im Kanal B gemessen wird und von der stets ein kleiner Anteil auch im Kanal A zusätzliche Impulse hervorruft.
  • Man benutzt hierzu entweder in bekannter, nicht dargestellter Weise ein Differenz-Ratemeter oder einen Differenzzähler, wobei bei der Subtraktion jeweils der Subtrahent mit einem konstanten Faktor K multipliziert ist.
  • Bei einem Zählrohrvolumen von o,6 Liter läßt sich mit dieser Einrichtung der Nulleffekt für Tritium um mehr als einen Faktor 20 reduzieren. In gleicher Größenordnung liegt die Reduktion der , . . .. .. . .. . . . . .
  • Einstreurate durch höherenergetische Beta-Strahler. Dies entspricht etwa den durch Reichweitendiskriminierung erzielbaren Daten. Bei der verwendeten Impulsformdiskriminierung kann jedoch das Zählrohr in normaler zylindrischer Konstruktion ausgeführt sein. Außerdem wird der Verbrauch an Proben- sowie Zählgas um etwa einen Faktor 5 reduziert.
  • Die Zählrohrkonstruktion ist nicht auf die zylindrische Bauart beschränkt, sondern es kann beispielsweise auch ein sog. Großflächendurchflußzählrohr mit mehreren parallel gespannten Zähldrähten verwendet werden.
  • Noch größere Selektivität der Messung für die gesuchte Strahlungsart sowie eine weitere Reduzierung der Nulleffekte erhält man, wenn man die Impulsformdiskriminierung-mit der Impulshöhendiskriminierung und/oder der Reichweitendiskriminierung kombiniert. Anhand von Fig. 1 und 2 bedeutet dies bei dem Beispiel der Kombination mit Impulshöhendiskrimnierung, daß nach dem Vorverstärker zusätzlich und parallel zum Impulsformdiskriminator 7 ein Verstärker mit einem Einkanaldiskriminator den gewünschten Impulshöhenbereich ausblendet, und daß die Ausgangsimpulse des Einkanaldiskriminators mit den Ausgangs impulsen des Bereiches A oder B des Impulsformdiskriminators in Koinzidenz gemessen werden. Entsprechend ist die Verknüpfung der Impulsformdiskriminierung mit der Reichweitendiskriminierung vorzunehmen, d.h. die antikoinzidente Impulsrate des Meßzählers . . . . . ....
  • eines dann nötigen Mehrfachzählrohres wird mit dem Ausgang A oder B des Impulsformdiskriminators 7 in Koinzidenz gemessen.
  • - Patentansprüche -

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Selektierung der Kernstrahlung bestimmter gasförmiger Radionuklide, insbesondere niederenergetischer Elektronenstrahler, welche in einem Trägergas durch ein Zählrohr geleitet werden, dessen Ausgangsimpulse diskriminiert werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausgangsimpulse nach der Impulsform diskriminiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diskriminierung der Impulsform nach der Impulsanstiegszeit vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verfahren der Doppel-Delay-Line-Impulsformung ein Nulldurchgangssignal aus dem Impuls gewonnen und die Zeitdifferenz des Nulldurchgangs in bezug auf den Reflektionszeitpunkt gemessen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessenen Impulsformen kanalweise zusammengefaßt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4 mit Auszählung der Impulsrate von durch die Diskriminierung selektierten Ausgangsimpulsen des Zählrohres, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausgangsimpulse zusätzlich parallel nach Reichweite der Kernstrahlung diskriminiert werden und die so unabhängig voneinander nach Impulsform und Reichweite diskriminierten Impuls raten koinzidenz- oder antikoinzidenzmäßig miteinander verknüpft werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 mit Auszählunq der Impuls rate on durch die Diskriminierung selektierter Ausgangsimpulse des Zählrohres, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausgangsimpulse zusätzlich parallel nach Impulshöhe diskriminiert und die so unabhängig voneinander nach Impulshöhe und Impulsform und gegebenenfalls auch nach Reichweite diskriminierten Impuls raten koinzidenz- oder antikoinzidenzmäßig miteinander verknüpft werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6 mit Auszählung der Impulsrate von durch die Diskriminierung selektierten Impulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsraten zweier Kanäle voneinander subtrahiert werden, wobei die Impuls raute des einen Kanals mit einem konstanten Faktor multipliziert wird.
  8. 8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auf die kontinuierliche Luftüberwachung, vorzugsweise auf Tritium.
  9. 9. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auf die Selektierung von 125J.
    lo. Anwendung nach Anspruch 8 oder 9 mit der Maßgabe, daß ein Durchflußrohr mit nur einem Zählraum verwendet wird.
DE19752500510 1975-01-08 1975-01-08 Verfahren zur Selektierung der Kernstrahlung bestimmter gasförmiger, in einem Trägergas in ein Zählrohr gebrachter Radionuklide, unter Diskriminierung nach der Impulsform sowie Anwendung dieses Verfahrens und Verwendung «ines DurchfluBzählrohres hierzu Expired DE2500510C3 (de)

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