DE2500191B2 - Vorrichtung zum aufspannen und abnehmen eines blattes papier oder eines anderen folienfoermigen materials auf eine bzw. von einer drehwalze - Google Patents
Vorrichtung zum aufspannen und abnehmen eines blattes papier oder eines anderen folienfoermigen materials auf eine bzw. von einer drehwalzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen, bei denen es notwendig ist. eine Drehwalze mit Papier, Film und
anderen Folien zu versorgen, die während des Betriebs
ίο der betreffenden Anlage auf die Walze gespannt
werden müssen. Die Erfindung ist geeignet insbesondere für Faksimile-Anlagen, in denen sende- oder
empfangsseitig Dokumente abgetastet oder rekonstituiert werden.
Die gewöhnlich verwendeten Vorrichtungen sind, was das Aufspannen und die Entnahme des Blattes
angeht, handbetrieben; bei ihnen muß das Blatt durch eine Bedienungsperson unter eine Klammer oder unter
eine oder zwei Längsstangen eingeführt werden, die das
Papier unter der Wirkung von Rückholfedern einklemmen,
tin Beispiel für eine solche Vorrichtung w ird in der französischen Patentschrift Nr 20 27 124 beschrieben.
Es sind auch halbautomatische Vorrichtungen bekannt, die einen Schieber umfassen, auf den die
aufzurollenden Dokumente gelegt werden. Beim Einschieben
des Schiebers werden die Dokumente 11111 einem System aus Drähten und Klemmleisten auf die
Walze aufgewickelt, das durch geeignete Mittel auf der Oberfläche der Walze mitgenommen wird. Wenn der
Schieber aus dem Gerät herausgezogen wird, wird d;is System aus Drähten und Klemmleisten von der Walze
gelöst und auf die Oberfläche des Schiebers abgewikkelt. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der
französischen Patentschrift Nr. 20 15 872 beschrieben.
Sie ist wenig anpassungsfähig hinsichtlich verschiedener
Blattformate, und die Aufwickel- und Kupplungsvorrichtung des Systems aus Klemmleisten und Drahten
bildet aufgrund ihrer Kompliziertheit eine Quelle für Betriebsstörungen.
Zur Vereinfachung der Mechanik wäre es zweckmäßig, das Blatt lediglich mit einem Rand auf der Walze zu
befestigen und das Halten des Blattes auf der Walze durch Druck- oder Führungsmittel zu gewährleisten.
Diese Lösung wird bei einigen handbetriebenen Aufspannvorrichtungen gewählt, kann jedoch nicht
direkt auf eine halbautomatische Aufspannung übertragen werden, bei der ein Schieber mechanisch mit der
Walze gekoppelt ist. da das I lerausziehen des Schiebers
die Walze gegensinnig drehen und den freien Rand des Dokuments beim Auftreffen auf irgendein Hindernis
einklemmen würde. In einer Vorrichtung, bei der das Dokument lediglich an einem Rand gehalten wird und
bei der ein zu großer Abstand des anderen Rands von der Walze während des Betriebs durch eng die Walze
umschließende Führungselemente verhindert wird, verfängt sich das freie Blattende an den Führungsmilteln,
sobald die Walze beim Papierausspannen in umgekehrte Richtung in Drehung versetzt wird.
Mit der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung soller diese Schwierigkeiten üherwunden werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gelier aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der viei Figuren näher erläutert.
F i g. 1 stellt schematisch im Schnitt ein Faksimile-Ge
rät mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar;
F i g. 2 zeigt einen weiteren Schnitt durch dasselbi
Gerät;
F i g. 3 und 4 stellen dasselbe Gerät in verschiedenen
Jetriebszuständen dar.
In Fig. 1 ist ein Faksimile-Gerät zu sehen, das auf
einem Sockel 1 und unter seiner Haube 2 eine Walze 3 lufweist, die durch einen hier nicht dargestellten Motor
ingetrieben wird und vor einem Schreib- bzw. Lesekopf ^ in der Richtung rotiert, die durch den Pfeil 5
ingedeutet ist. Aus Gründen der Klarheit der Beschreibung werden hier sämtliche elekirischen und
elektronischen Geräteteile fortgelassen
Die Aufspann- und Abziehvorrichtung enthält ein Mittel, mit dem d>e Walze in einer vorbestimmten
Stellung angehalten werden kann. Dieses Mittel wird aus einem Arm 6 gebildet, der auf einer Achse 7 gelenkig
angeordnet ist und eine Schaltivlle 8 trägt, die mit einer
Kerbe 10 auf einer Nockenscheibe 9 zusammenwirkt. Wenn der Arm sich in Tiefsiellung befindet, läuft die
Schaltrolle auf dem Umfang der Nockenscheibe 9 und rastet schließlich in die Kerbe ein. wodurch die Walze
schlagartig angehalten wird. In diesem Augenblick wird
durch geeignete Mittel die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen. Die Kerbe 10 weist eine asymmetrische
Form auf, durch die es der .Schaltfolie 8 möglich ist. die
Kerbe 10 zu verlassen, wenn die Walze gegensinni«
gedreht w ird. d. h. umgekehrt zum Pfeil 5.
Der Schreib- und Lesekopf 4 ist auf einem Schlitten 11 montiert, auf dem dieser Kopf wahrend des Betriebs
des Geräts an der Walze entlang geführt wird.
F.ntlang einer Mantellinie der Walze ,.-a eine
Klemmleiste 12 angeordnet, die mit Hilfe einer Feder 15
ein Blatt einklemmt.
Darüber hinaus enthalt das Gerät einen Schieber 14. der in der F i g. 1 in eingeschobener Stellung gezeig!
wird. Wie später noch beschrieben wird, kann dieser Schieber unter der Walze 3 gleiten, und er ist mit dieser
Walze über eine fest an den Schieber angeschlossene Zahnstange 15 und ein mit der Walze fest verbundenes
Zahnrad 16 gekoppelt. In F i g. 2. die das Gerät im seihen
Zustand wie Fig. 1 zeigt, ist ersichtlich, daß die Zahnstange lediglich einen Teil dts Schiebers in dessen
Längsrichtung einnimmt, so daß die Walze bei vollständig eingeschobenem Schieber zur Rotation
freigegeben ist.
Fast am inneren Ende des Schiebers befindet sich ein Anschlag \~, der dazu dient, die Klemmleiste 12 zu
lösen, wenn der Schieber vollständig herausgezogen ist (F i g. 4). Unter dem Anschlag ist ein Magnet 24 oder ein
Weicheisenstück angebracht, das mit einem anderen magnetischen Element 25 zusammenwirkt, das auf dem
Gerätesockel befestigt ist. Diese Magnet- bzw. Weicheisenslücke
ziehen sich gegenseitig an, wenn der Schieber vollkommen herausgezogen ist, und halten ihn in diesem
Zustand, wenn von der Bedienungsperson keinerlei Kraft mehr aufgewendet wird.
Zum Schieber gehört eine Platte 18. die durch vier Federn 19 auf der Oberseite des Schiebers gehalten
wird. Diese Platte bildet ein elastisches Druckmittel wahrend des Ein- und Ausspannvorgangs. Sie liegt
praktisch tangential zur Walze.
Schließlich sind noch Führungsmittel 20 vorgesehen, ho
die in geringer Entfernung über einen großen Teil des
Umlangs um die Walze herum angeordnet sind. Fs
bleiben lediglich ein oberer Späh, der die Berührung
zwischen dem Schreib- bzw. Lesekopf 4 und dem Papier
ermöglicht, und cm Ausschnitt von etwa 100 an der <>>
Unterseite der Walze frei, der für das Aufspannen und
Abziehen eines Blattes notwendig ist. Ein weiteres 21, das mit dem Schieber fest verbunden
ist, deckt den größten Teil des genannten Ausschnitts ab. wenn der Schieber eingeschoben ist.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsge
mäßen Vorrichtung beschrieben. Der in F i g. 1 gezeigte Zustand entspricht dem Ruhezustand des Geräts. Die
Walze nimmt eine bestimmte Winkelstellung ein. die durch das Zusammenwirken der Schaltrolle 8 und der
Kerbe 10 erreicht wird. Die Klemmleiste 12 ist in geschlossenem Zustand. Um ein Blatt auf die Walze zu
spannen, zieht die Bedienungsperson den Schieber vollständig heraus. Durch diese Bewegung wird die
Walze im zum Pfeil 5 entgegengesetzten Sinn gedreht. wobei die Schaltrolle 8 freigegeben wird, bis sich die
Klemmleiste 12 in der tiefsten Stellung befindet. In diesem Augenblick nimmt der Anschlag 17 einen
seitlichen Vorsprung der Klemmleiste mit und lost diese gegen die Wirkung der Feder 13. Die beider,
magnetischen Stücke 24 und 25 hallen den Schieber in der äußersten Stellung fest Anschließend führt die
Bedienungsperson das Doku;. ent 22 ein und schiebt es so wen vor. bis der Vorderrand des Dokuments gegen
den Boden des durch die Klemmleiste 12 geöffneten Spalts stößt.
Wenn der Schieber gegen die Kraitw irkur.: der
magnetischen Stücke 24 und 25 wieder geschlossen
wird, löst der Anschlag 17 die Klemmleiste, die sich
schließt und den Rand des Dokuments einklemmt. Gleichzeitig dreht sieh die Walze in Richtung des Pfeils
5 und bleibt in der Stellung gemäß F i g. 1 stehen, wenn das Zahnrad 16 nach dem Durchlauf der Zahnstange It
freigegeben wird. Die Schaltrollc 8 ist in dieser Stellung
wieder in die Kerbe 10 der Nockenscheibe 9 eingerastet.
Die Bedienungsperson kann also den Schreib- und Lesekopf in Betriebsbereitschaft bringen und den
Schlitten 11 für die Übertragung bzw. den Empfang in Betrieb setzen. Während des Betriebs ist die Schahrolle
durch hier nicht dargestellte Mittel aus der Kerbe 9 herausgenommen.
Gegen Ende des Arbeitsgangs nähert sich die Schaltrolle 8 von neuem der Nockenscheibe 9 und raste!
in die Kerbe 10 ein. wodurch das Gerät m der in F i g. 1
gezeigten Stellung angehalten wird.
Zürn Ausspannen öffnet die Bedienungsperson der,
Schieber. Die besondere Form der Zahnstange bewirkt,
daß die ersten zwei oder drei Zentimeter des Schieberweges keinerlei Wirkung auf die Stellung vier
Walze haben, jedoch entfernt sich bereits in dieser Phase das Führungselement 21 von der Walze und gibt
den freien Rand des Dokuments frei, das sich aufgrund seiner eigenen Steifigkeit von der Walze los'..
Sobald die Zahnstange und das Zahnrad in F.ingrifi
sind, beginnt die Walze sich in Richtung des Pfeils 23
gemäß F i g. 3 zu drehen, und die Schaltrolle 8 verläßt die Kerbe 10. Gleichzeitig ist die Platte 18 unter der
Walze angelangt und druckt g;gen diese. Die Walzenbewegung ist mit der Bewegung der Platte synchron,
das Dokument legt sich auf die Platte und tritt auf dem Schieber in Richtung auf die Bedienungsperson aus dem
Gerät aus. F ig. 3 zeig! einen Zustand, der sehr kurze
Zeit nach dem Eingriff des Zahnrads in '.tie Zahns;.-,'vi.
erreich; wird, während !'ig. 4 den Schieber w,.\iei
vollkommen herausgezogen mil dem aiii ihm liegerdei
Dokument zeigt. Der AnschLu' hat die Klemnikisu
geöffnet und die Bedienungsperson kann uhne Sihv.ie
ngkeitcn das Dokument entnehmen.
Die Erlindung ist nicht auf die oben im emzelnei
beschriebene Ausführungsform beschränkt. Die Platt 18 kann durch eine oder mehrere elastische Schiene
25 OO 191
oder durch einen Teppich mit weichen erhobenen Punkten ersetzt werden. Auch kann die Zahnstange
durch ein Antriebsmittel ersetzt werden, das mit Reibung oder mit Kabeln arbeitet. Schließlich kann die
Erfindung auch bei Geräten eingesetzt werden, die keine Faksimile-Geräte sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufspannen und Abnehmer, eines Blattes Papier oder eines anderen folienförmigen
Materials auf eine bzw. von einer Drehwalze, insbesondere bei einem Gerät zur Herstellung eines
Faksimiles von einer graphischen Vorlage, mit einer Einrichtung, mit der die Walze in einer bestimmten
Winkelstellung angehalten wird, ferner einem das Blatt beim Aufspann- bzw. Abnahmevorgang aufnehmenden
Schieber, der unter der Walze verschoben werden kann und der mechanisch für einen Teil
seiner Hin- und Herbewegung an die Drehbewegung der Walze gebunden ist, einer Klemmleiste, die
entlang einer Mantellinie der Walze verläuft und durch elastische Mittel in einer sogenannten
geschlossenen Stellung gehalten wird, bei der ein Rand des Blattes eingeklemmt ist, und schließlich
einem Anschlag, der mit dem Schieber fest verbunden ist und auf die Klemmleiste so einwirkt,
daß sie das Blatt freigibt, wenn der Schieber vollständig herausgezogen ist. dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (14) auf einem Teil seiner Oberseite mit elastischen Druckmitteln
(18) versehen ist. die tangential auf die zylindrische Oberfläche der Walze (3) einwirken, wenn der
Schieber sich zwischen seinen beiden extremen Stellungen befindet, die die Walze jedoch dann nicht
mehr berühren, wenn der Schieber vollkommen eingeschoben ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel (18)
mindestens eine obere Schicht umfassen, die aus einem Material besteht, das einen hohen Reibungskoeffizienten
aufweist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anhalten
der Walze (6 bis 10) so angeordnet ist, daß. wenn die Walze ihre bestimmte Winkelstellung aufweist, die
Klemmleiste (12) sich in dem Viertel der Walzenoberfläche befindet, das zur Bedienungsperson hin
ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung
/wischen der Walze (3) und dem Schieber (14) so gestaltet ist. daß die Klemmleiste (12) sich im tiefsten
Punkt der Walze befindet, wenn der Schieber vollkommen herausgezogen ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber vor den Druckmitteln
(18) mit Führungsmitteln (21) fest verbunden ist, die. wenn de- Schieber (14) vollkommen
eingeschoben ist, über eine geringe Entfernung hinweg die Oberfläche der Walze (3) umgeben.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung /wischen der Walze (3) und dom
Schieber (14) durch mindestens eine Zahnstange (15), die fest mit dem Schieber (14) verbunden is:,
erreicht wird, die mit einem fest mit der Walze (3) verbundenen Zahnrad (16) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis b. dadurch gekennzeichnet, daß je ein magnetisches
Teil (24, 25) auf dem Schieber (14) bzw. dem unbeweglichen Gehäuseboden des Gerätes so
angebracht sind, daß sie sich gegenseitig anziehen und festhalten, wenn der Schieber vollkommen
herausgezogen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
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DE2500191B2 true DE2500191B2 (de) | 1976-10-21 |
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Also Published As
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FR2323276A1 (fr) | 1977-04-01 |
DE2500191A1 (de) | 1975-07-24 |
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JPS50103207A (de) | 1975-08-15 |
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CA1006193A (fr) | 1977-03-01 |
BE823807A (fr) | 1975-06-24 |
NL7500084A (nl) | 1975-07-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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