DE2500126A1 - Vorrichtung zur rueckgewinnung des kunststoffanteils von stanzabfaellen - Google Patents
Vorrichtung zur rueckgewinnung des kunststoffanteils von stanzabfaellenInfo
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Description
- VORRICHTUNG ZUR RUCKGEWINNUNG DES KUNSTSTOFFANEILS VON STANZ-ABFÄLLEN Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückgewinnung des Kunststoffanteils von einseitig mit Metallfolie beschchteten, thermoplastischen Kunststoffolien od. dgl. nach deren Verarbeitung zu Verpackungszwecken.
- In der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, den Molkereien usw., finden zu Verpackungszwecken mit Aluminium beschichtete Kunststoffolien Verwendung, welche von der Rolle zu Verpackungen verarbeitet werden, welche aus den beschichteten Folien ausgestanzt werden. Nach diesem Bearbeitungsvorgang bleiben Stanzrückstände über, welche im wesentlichen aus miteinander in Verbindung stehenden quer- und längsverlaufenden Stegen bestehen und als Abfall beseitigt werden müssen, was in bezug auf den Umweltschutz erhebliche Probleme mit sich bringt.
- Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die nach der Verarbeitung zu Verpackungszwecken anfallenden Rückstände der Verpackungsfolien einer Behandlung zu unterziehen, mit dem Zwecke, den Kunststoffanteil dieser Verpackungsfolien zurückzugewinnen, welcher wieder verarbeitet werden kann, so daß keine Probleme des Umweltschutzes auftreten und außerdem eine wirtschaftliche Nutzung der Abfälle gegeben ist.
- Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Vorrichtung erreicht, welche zwei drehbar gelagerte Walzen od.dgl., von denen eine mit einem Antrieb in Verbindung steht, aufweist, die parallel zueinander unter Belassung eines Spaltes zwischen ihren Oberflächen angeordnet sind, wobei eine der Walzen od.dgl. hohlzylindrisch ausgebildet, die Wandung dieser Walze od.dgl. mit einer Vielzahl von Durchtrittsbohrungen ausgerüstet ist und dieser Walze od.dgl. eine Heizeinrichtung zugeordnet ist. Die erfindungsgemäß ausgebildeten und angeordneten Walzen bewirken eine Erwärmung der thermoplastischen Kunststoffolie od.dgl.
- beim Durchlauf durch die Walzen, wobei durch die Eigressung der bandförmigen Verarbeitungsrückstände deren Kunststoffanteil in die Bohrungen der einen Walze gepreßt und durch die nachfolgende Menge des Kunststoffanteils durch die Bohrungen hindurch in das Innere der Walze gedrückt wird. Die Heizeinrichtung bewirkt eine Plastifizierung des vorhandenen Kunststoffanteils, so daß der Ablösevorgang von den Metalifolienresten in einfacher Weise durchgeführt werden kann. Sobald der Innenraum der hohlzylindrischen Walze eine bestimmte Menge Kunststoff enthält, wird dieser aus dem Innenraum entfernt und kann nach Aufarbeitung als Granulat od. dgl. dem Weiterverarbeitunyprozeß zugeführt werden.
- Die Stärke des Spaltes zwischen den Walzen od. dgl. entspricht etwa der Stärke der Metallfolie, so daß der noch vorhandene Kunststoffanteil zwangsläufig in die Bohrungen der einen Walze gepreßt wird.
- In dem einen Ende der hohlzylindrischen Walze ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Düseneinsatz angebracht, durch welchen die sich im Inneren befindende, abgelöst, pla¢ifizierte Kunststoffmasse herausgedrückt wird. Zu diesem Zweck erstreckt sich in das andere Ende der hohlzylindrischen Walze ein topfförmiger Kolben, welcher mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit bis zum anderen Ende der Walze, d.h. bis zum Duseneinsatz, verschoben werden kann, unter gleichzeitiger Herauspressung des Inhaltes der hohlzylindrischen Walze durch den JXiseneinsatz.
- Die Heizeinrichtung ist so augebildet, daß diese die hohlzylindrische Walze teilweise umfaßt, so daß für eine gleicbiäßige Wärmung des rückzugewinnenden Kunststoffanteils Sorge getragen ist.
- Oberhalb des Spaltes zwischen den Walzen od.dgl. befindet sich eine Führung für die bandförmigen Verarbeitungsrückstände, der beschichteten Folien od.dgl., so daß diese zwangsläufig in den Spalt eingeführt werden. Diese Führung ist vorteilhaft mit einer Heizung versehen, so daß bereits eine Vorheizung vor Eintritt in den Walzenspalt stattfindet.
- Die Walzen sind in ihrem Abstande zueinander einstellbar, so daß eine Anpassung an verschiedene Metallfolienstärken möglich ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1.
- Mit 1 ist die Rolle desbandförmigen Verarbeitungsrückstandes bezeichnet, welche nach der Herstellung der Verpackungen zur Rückgewinnung des Kunststoffanteils der Verpackungsfolie über der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet ist.
- Derbandförmige Verarbeitungsrückstand 2 gelangt von der Rolle 1 in die Führung 3, welche mit einer Heizung versehen ist, so daß eine Erwärmung des verbliebenen Kunststoffanteils stattfindet.
- Unterhalb dieser Rolle 3 sind die beiden Walzen 4,5 angeordnet, und zwar parallel zueinander, unter Belassung eines Spaltes 6 zwischen ihren Oberflächen. Die Stärke des Spaltes 6 entspricht der Stärke der Metallfolie bzw. der Metallbeschichtung auf der Kunststoffolie od. dgl.
- Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, ist die Walze 4 auf ihrer Oberfläche mit einer Vielzahl von Durchtrittsbohrungen 7 ausgerüstet, welche deren Wandung 8 durchsetzen. Die Durchtrittsbohrungen 7 sind reihenweise über- und neben- sowie versetzt zueinander angeordnet, und zwar so, daß möglichst die ganze Oberfläche des bandförmigen Verarbeitungsrückstandes beim Durchlauf durch die Walzen 4,5 mit dem Inneren der Bohrungen in Berührung gelangt.
- Die Walze 4 od.dgl. wird teilweise von einer Heizung 9 umfaßt, welche eine Plastifizierung des rückzugewinnenden Kunststoffanteils bewirkt sowie ein Aufrechterhalten des plastischen Zustandes des sich im Inneren der Walze 4 befindenden, rückgewonnenen Kunststoffanteils. Die Heizung 9 ist schwenkbar gelagert, wie bei 10 angegeben ist.
- In dem einen Ende 11 der Walze 4 ist der Düsenennttz 13 angebracht.
- In das andere Ende 12 der Walze 4 erstreckt sich der topfförmige Kolben 14, welcher mit einer Zylinder-Kolben-Einheit 15 in Verbindung steht. Die Zylinder-Kolben-Einheit 15 ist so ausgelegt, daß der topfförmige Kolben 14 sich bis über den düsenförmigen Einsatz 13 schieben kann und hierbei die sich im Inneren der Walze 4 ansammelnden, abgelösten Kunststoffrückstände über dessen Düsen herausdrücken kann.
- Um auf der Oberfläche der Walze 4 etwa anhaftende Rückstände der Metallfolie, welche deren Durchtrittsbohrungen 7 verstopfen könnten, zu beseitigen, ist der Walze 4 ein Abstreifer 16 zugeordnet, welcher tangential zur Oberfläche der Walze 4 gerichtet ist. Dieser ist an seinem vorderen Ende messerartig ausgebildet.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerordentlich einfach aufgebaut und gestattet ein schnelles und sicheres Ablösen der thermoplastischen Kunststoffrückstände von mit einer Metallfolie, beispielsweise aus Aluminium, beschichteten Kunststoffolie od. dgl.
- Die ist besonders bedeutungsvoll, weil es sich bei den für Verpackungszwecke verwendeten Kunststoffolien um solche aus hochwertigem Material handelt, dessen Verarbeitungsrückstände dann wiedergewonnen und erneut zu Weiterverarbeitungszwecken eingesetzt werden können.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE :Vorrichtung zur Rückgewinnung des Kunststoffanteils von einseitig mit Metallfolien beschichteten, therioplastischen Kunststoffolien od.dgl. nach deren Verarbeitung zu Verpackungszwecken, dadurch gekenazeichnet, daß diese zwei drehbar gelagerte Walzen (4,5) od.dgl., von denen eine iit einem Antrieb in Verbindung steht, aufweia;, die parallel zueinander unter Belassung eines Spaltes (6) zwischen ihren Oberflächen angeordnet sind, wobei eine der Walzen (4) od.dgl. hohlzylindrisch ausgebildet, die Wandung (8) dieser Walze (4) od.dgl. mit einer Vielzahl von Durchtrittsbohrungen (7) ausgerüstet ist und dieser Walze (4) od.dgl. eine Heizeinrichtung (9) zugeordnet ist.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Spaltes (6) zwischen den Walzen (4,5) od. dgl. etwa der Stärke der Metallfolie entspricht.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Spaltes (6) zwischen den Walzen (4) durch Ver-(4,5) stellung der Walzen in seiner Größe einstellbar ist.
- 4.) ) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den einen Ende (11) der Walze (4) ein Duseneinsatz (11) angebracht ist.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich in das andere Ende (12) der Walze (4) od.dgl. ein etwa topfförmiger Kolben (14) erstreckt, welcher mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit (15) bis über den Düseneinsatz (11) verschiebbar ist.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsbohrungen (7) reihenweise über- und/oder neben- und/oder versetzt zueinander angeordnet 5111.
- 7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (9) die Walze (4) od.dgl. teilweise umfaßt.
- 8.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/r einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Spaltes (6) zwischen den Walzen (4,5) od.dgl. eine Führung (3) für die bandförmigen Verarbeitungsrückstände (2) angeordnet ist.
- 9.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (3) mit einer Heizung ausgerüstet ist.
- 10.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dalS der Walze (4) ein Abstreifer (16) zugeordnet ist.
- 11.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (16) tangential zur Oberfläche der Walze (4) gerichtet ist.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752500126 DE2500126A1 (de) | 1975-01-03 | 1975-01-03 | Vorrichtung zur rueckgewinnung des kunststoffanteils von stanzabfaellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752500126 DE2500126A1 (de) | 1975-01-03 | 1975-01-03 | Vorrichtung zur rueckgewinnung des kunststoffanteils von stanzabfaellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2500126A1 true DE2500126A1 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=5935927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752500126 Pending DE2500126A1 (de) | 1975-01-03 | 1975-01-03 | Vorrichtung zur rueckgewinnung des kunststoffanteils von stanzabfaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2500126A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031797B1 (de) * | 1979-12-21 | 1983-04-27 | Schweizerische Aluminium AG | Verfahren zur Trennung der Deckbleche einer Metall/Kunststoff/Metall-Verbundplatte vom Kunststoffkern |
DE4212425A1 (de) * | 1992-04-14 | 1993-10-28 | Bayer Ag | Verfahren zur Auftrennung von Metall-Kunststoff-Verbünden |
-
1975
- 1975-01-03 DE DE19752500126 patent/DE2500126A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0031797B1 (de) * | 1979-12-21 | 1983-04-27 | Schweizerische Aluminium AG | Verfahren zur Trennung der Deckbleche einer Metall/Kunststoff/Metall-Verbundplatte vom Kunststoffkern |
DE4212425A1 (de) * | 1992-04-14 | 1993-10-28 | Bayer Ag | Verfahren zur Auftrennung von Metall-Kunststoff-Verbünden |
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