DE2462122B2 - Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien stromversorgung eines verbrauchers - Google Patents
Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien stromversorgung eines verbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eines
Wechselstrom-Verbrauchers mit vorgeschalteten Sicherungen, dem ein Filter vorgeschaltet ist, dessen
Filtereingang über gesteuerte Schaltmittei im Normalbetrieb mit einem speisenden Wechselspannungsnetz
bzw. im Störungsfall der Netzspannung mit einem Ersatzstromaggregat verbunden ist, das eine Ersatzstromquelle
und einen Wechselrichter enthält, wobei eine Steuereinrichtung die Spannung des speisenden
Netzes überwacht und die Schaltmittel und den Wechselrichter steuert.
Bei einer bekannten derartigen Schaltungsanordnung (DT-PS 9 57 494) ist nachteilig, daß bei einem Verbraucher
mit vorgeschalteten Sicherungen bei einem Defekt im Verbraucher der Anstieg des iCurzschlußstromes
vom Kilter so stark gedämpft werden kann, daß die Sicherungen nicht oder zumindest nicht schnell genug
ansprechen. Im defekten Verbraucher können dadurch Folgeschäden auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß bei einem Defekt ein ordnungsgemäßes Auslösen der dem Verbraucher vorgeschalteten Sicherungen
gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine gesteuerte Schalteinrichtung zwischen dem Ausgang
des Filters und dem Verbraucher sowie eine weitere gesteuerte Schalteinrichtung zwischen dem
speisenden Netz und dem Verbraucher, ferner durch eine weitere Steuereinrichtung zur Steuerung der
Schalteinrichtungen, welche eingangsseitig mit Spannungsmeßfühlern für die Verbraucherspannung und die
Netzspannung verbunden ist und bei einer unzulässigen Abweichung der Verbraucherspannung und gleichzeitiger
ordnungsgemäßer Netzspannung die Schalteinrichtung zwischen dem Ausgang des Filters und dem
Verbraucher in Sperrung und die Schalteinrichtung zwischen dem speisenden Netz und dem Verbraucher
stromdurchlässig steuert.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird ein Defekt im Verbraucher durch einen Einbruch
der Verbraucherspannung bei gleichzeitig unverändert anstehender ordnungsgemäßer Netzspannung erkannt.
Der Verbraucher wird sofort vom Filter getrennt und unmittelbar auf das speisende Netz geschaltet. Jetzt
kann sich ein Kurzschlußstrom mit sehr steilem Stromanstieg ausbilden, der die dem defekten Verbraucher
vorgeschalteten Sicherungen zum Auslösen bringt und damit den defekten Verbraucher abschaltet. Dies ist
insbesondere auch dann von Bedeutung, wenn mehrere Verbraucher jeweils über vorgeschaltete Sicherungen
an einer »Sicheren Stromschiene« angeschlossen sind, die über ein Filter im Normalbetrieb mit dem
speisenden Netz und im Notstrombetrieb mit dem Wechselrichter verbunden ist. Wenn die dem defekten
Verbraucher vorgeschalteten Sicherungen nicht schnell genug auslösen, kann dies einen länger andauernden
Einbruch der Schienenspannung der Stromschiene zur
Folge haben, der bereits Schäden in den übrigen Verbrauchern hervorrufen kann, insbesondere Störungen
im Programmablauf von Datenverarbeitungsanlagen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist den weiten Vorteil auf, daß bei einem Defekt im Filter
eine weitere Energieversorgung des Verb.auchers dadurch möglich ist, daß der Verbraucher unter
Umgehung des defekten Filters unmittelbar auf das speisende Netz geschaltet wird. Damit kann eine
unterbrechungsfreie Energieversorgung des Verbrauchers erfolgen, sofern bis zur Beseitigung des Defektes
im Filter keine Netzstörung auftritt, die zu einer unzulässigen Abweichung der Verbraucherspannung
führt. Wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die weitere Steuereinrichtung eingangsseitig mit einem
Spannungsmeßfühler für die Spannunjy am Ausgang des Filters verbunden ist, so kann bei einem Defekt im Filter
eine Rückschaltung auf den Betrieb über das Filter verhindert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen
unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung zur Steuerung der unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage
nach F i g. 1.
Bei der in F i g. 1 dargestellten unterbrechung^freien
Stromversorgungseinrichtung ist eine Anzahl von Verbrauchern la, \b. Ic über vorgeschaltete Sicherungen
32a, 32b, 32c an eine »Sichere Stromschiene« 28 angeschlossen. Die Stromschiene 28 ist über ein Filter 2
und einen im Normalbetrieb geschlossenen Netzschalter 3 mit einem speisenden Netz 9 verbunden.
Niederfrequente und hochfrequente Störungen in der Netzspannung werden vom Filter 2 gedämpft und
können die Verbraucher la bis Ic nicht störend beeinflussen. Das Netz 9 wird von einem Meßfühler 10
überwacht, der die Amplitude und/oder die Frequenz der Netzspannung erfaßt. Die Signale des Meßfühlers
JO sind einer Steuereinrichtung 5 zugeführt, die bei einer unzulässigen Abweichung der Netzspannung und/oder
der Netzfrequenz vom Nennwert einen Umschaltvorgang auf den Notstrombetrieb einleitet. Zunächst wird
der Netzschalter 3 in Sperrung gesteuert und der Wechselrichter 6 wird über seine Steuereinheit 7
gestartet. Der Wechselrichter 6 bezieht seine Energie aus einer Ersatzstromquelle 8. Sobald der Wechselrichter
6 die erforderliche Ausgangsspannung phasenrichtig erzeugt, wird der Wechselrichterschalter 4 durchlässig
gesteuert. Der Verbraucher 1 wird jetzt aus der Ersatzstromquelle 8 über den Wechselrichter 6, den
durchlässig gesteuerten Wechselrichterschalter 4 und das Filter 2 mit Energie versorgt. Das Filter 2 siebt die
Ausgangsspannung des Wechselrichters 6, um dem Verbraucher eine Spannung mit geringem Oberwellengehalt
zur Verfugung zu stellen. Während des Umschaltvorganges liefert das Filter 2, das entsprechende
energiespeichernde Elemente, wie Kondensatoren und/oder Drosselspulen enthält, Energie an den
Verbraucher. Bei geeigneter Dimensionierung der Elemente des Filters — gegebenenfalls unter Einbezug
energiespeichernder Elemente im Verbraucher selbst, beispielsweise Impedanzen — läßt sich die Versorgung
des Verbrauchers so gewährleisten, daß für ihn zulässige Abweichungen nicht überschritten werden, obwohl
beim Umschaltvorgang eine kurzzeitige Unterbrechung am Filtereingang auftritt
Bei der dargestellten unterbrechungsfreien Stromversorgungseinrichtung
ist das Filter 2 der Stromschiene 28 und damit den Verbrauchern la bis Ic stets vorgeschaltet
!m Normalbetrieb dämpft es die nieder- und hochfrequenten Verzerrungen der Netzspannung. Beim
Umschaltvorgang vom Normalbctrieb zum Notstrombetrieb
und zurück zum Normalbetrieb wirkt das Filter als kurzzeitiger Energiespeicher. Beim Notstrombetrieb
ίο über den Wechselrichter siebt es dessen Ausgangsspannung.
Da sich diese Forderungen nicht widersprechen, ist eine geeignete Dimensionierung der Elemente des
Filters möglich.
Die Ersatzstromquelle 8 ist mit dem Symbol einer Batterie dargestellt Als Ersatzstromquellen können
jedoch nicht nur Batterien oder Akkumulatoren dienen, sondern beispielsweise auch Kondensatoren, Brennstoffzellen
oder Schwungräder und Dieselmotoren mit gekuppelten Generatoren. Es ist auch möglich, ein
anderes Netz als Ersatzstromquelle einzusetzen, beispielsweise ein Gleichstromnetz oder ein Netz mit
anderer Frequenz, beispielsweise ein Bahnstromnetz.
Der Wechselrichterschalter 4 ist vorteilhaft als schnellschließender Schalter ausgebildet, beispielsweise
als mechanischer Schalter oder Schütz oder als Halbleiterschalter mit Thyristoren, Triacs oder Ignitrons.
Es sind auch Kombinationen von verschiedenen Schalteinrichtungen in Reihen- oder Parallelschaltung
möglich.
Bei üblichen Wechselrichtern sind bei nicht gezündeten
Ventilen in einem durch die Rückarbeitsdioden bestimmten Spannungsbereich keine Rückströme möglich.
In diesem Fall kann ein gesonderter Wechselrichterschalter entfallen. Der Wechselrichter ist dann
ständig mit dem Filtereingang verbunden. Die gesteuerten Wechselrichterventile erfüllen die Schaltfunktion
des Wechselrichterschalters. Ein eigener Wechseirichterschalter ist für Wartungsarbeiten zweckmäßig.
Der Netzschalter 3 ist zweckmäßigerweise als schnell öffnender Schalter ausgeführt. Es können mechanische Schnellschalter oder Schütze verwendet werden, gegebenenfalls mit besonderen Auslösemechanismen. Möglich sind auch Halbleiterschalter mit natürlicher Kommutierung oder mit Zwangskommutierung, die mit Thyristoren, Turn-off-Thyristoren, Triacs, lgnitrons oder Entladungsventilen bestückt sein können. Kombinationen von verschiedenen Schalteinrichtungen in Reihen- oder Parallelschaltung sind ebenfalls geeignet. Für eine derartige unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung sind rasch startbare Wechselrichter geeignet. Besonders vorteilhaft sind Wechselrichter, die sofort, phasenrichtig und mit vollem Laststrom gestartet werden können.
Der Netzschalter 3 ist zweckmäßigerweise als schnell öffnender Schalter ausgeführt. Es können mechanische Schnellschalter oder Schütze verwendet werden, gegebenenfalls mit besonderen Auslösemechanismen. Möglich sind auch Halbleiterschalter mit natürlicher Kommutierung oder mit Zwangskommutierung, die mit Thyristoren, Turn-off-Thyristoren, Triacs, lgnitrons oder Entladungsventilen bestückt sein können. Kombinationen von verschiedenen Schalteinrichtungen in Reihen- oder Parallelschaltung sind ebenfalls geeignet. Für eine derartige unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung sind rasch startbare Wechselrichter geeignet. Besonders vorteilhaft sind Wechselrichter, die sofort, phasenrichtig und mit vollem Laststrom gestartet werden können.
Die Steuereinrichtung 5 kann auch so ausgestaltet sein, daß sie nach einer aufgrund einer Ströung der
Netzspannung erfolgten Umschaltung vom Netzbetrieb auf den Wechselrichterbetrieb die Netzspannung
weiterhin überwacht und bei einer Wiederkehr einer ordnungsgemäßen Netzspannung eine Rückschaltung
vom Wechselrichterbetrieb auf Netzbetrieb durchführt.
Um bei einer möglichen zeitlichen Überlappung bei
der Betätigung der Schalter 3 und 4 den Ausgleichstrom zwischen dem Netz 9 und dem Wechselrichter 6 zu
begrenzen, sind in Fig. 1 Drosselspulen 11 und 12 zwischen dem Schalter 3 bzw. 4 und dem Eingang des
Filters 2 angeordnet. Zur Begrenzung eines derartigen Ausgleichstromes können auch andere Bauelemente
Verwendung finden, wie beispielsweise Wirkwiderstän-
de, nichtlineare Halbleiterwiderstände, Drosselspulen mit sättigbarem Kern, gesteuerte Halbleiterventile oder
Gasentladungsventile. Weiterhin ist es möglich, Netzimpedanzen, Leitungswiderstände und Streuimpedanzen
von vorgeschalteten Transformatoren zur Begrenzung eines Ausgleichsstromes ganz oder teilweise heranzuziehen
und gegebenenfalls entsprechend zu dimensionieren.
Damit bei der dargestellten Stromversorgungseinrichtung
auch bei einem Defekt im Filter 2 oder in einem der Verbraucher la, 16, Ic eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung sichergestellt ist, überwacht eine weitere Steuereinrichtung 26 mit einem Meßfühler 27
die Spannung der Stromschiene 28 und damit die Eingangsspannung für die Verbraucher. Ein weiterer
Meßfühler 29 für die Netzspannung ist ebenfalls mit der Steuereinrichtung 26 verbunden. Bei einer für die
Verbraucher unzulässigen Abweichung der Spannung an der Stromschiene 28 und bei gleichzeitig ordnungsgemäß
anstehender Netzspannung steuert die weitere Steuereinrichtung 26 einen Schalter 30 zwischen dem
Filter und der Stromschiene 28 in Sperrung und schließt die Stromschiene 28 über einen weiteren Schalter 31
unmittelbar an das Netz 9 an. Gleichzeitig wird über die Steuereinrichtung 5 der Netzschalter 3 in Sperrung
gesteuert.
Die Rückschaltung auf den Betrieb über das Filter 2 geht in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schritten
vor sich, um einen Stromstoß auf das Filter und damit einen Spannungseinbruch an der Schiene 28 zu
vermeiden.
Bei der Versorgung der Stromschiene 28 unmittelbar aus dem Netz 9 ist !ediglich der Schalter 31 durchlässig,
die weiteren Schalter 3, 4 und 30 sind gesperrt. Der Wechselrichter 6 ist nicht in Betrieb. In einem ersten
Schritt wird der Wechselrichter 7 angefahren und der Wechselrichterschalter 4 durchlässig gesteuert. Der
Wechselrichter 6 wird so gesteuert, daß die Spannung über dem Schalter 30 im Filterausgang zu Null wird.
Jetzt wird der Schalter 30 im Filterausgang durchlässig gesteuert und gleichzeitig wird der Wechselrichter 6
durch eine Lastregelung so geregelt, daß die volle Verbraucherleistung vom Wechselrichter 6 über das
Filter 2 geliefert wird. Sobald der Strom über den Schalter 31 zu Null oder zumindest so klein geworden
ist. daß beim Öffnen dieses Schalters kein unzulässiger Stromstoß auf das Filter erfolgt, wird der Schalter 31 in
Sperrung gesteuert und gleichzeitig der Wechselrichter 6 auf Spannungsregelung umgeschaltet bzw. seine
Lastregelung außer Eingriff gebracht Die Stromschiene
28 wird durch Schließen des Netzschalters 3 und Sperren des Wechselrichterschalters 4 auf das Netz 9
geschaltet. Der Wechselrichter 6 wird abgeschaltet und die Ersatzstromquelle 8 gegebenenfalls nachgeladen.
F i g. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer derartigen Steuereinrichtung 26. Eingangsseitig sind der Meßfühler
29 für die Netzspannung, der Meßfühler 27 für die Schienenspannung und ein weiterer Meßfühler 34 für
die Spannung am Ausgang des Filters 2 angeschlossen. Die Signale dieser Meßfühler beaufschlagen Überwachungsstufen
35, 36, 37, die als Grenzwertmelder dargestellt sind und logische Signale erzeugen. Die
Überwachungsstufen 35, 36, 37 erzeugen jeweils ein L-Signal, wenn die überwachten Spannungen innerhalb
ihrer Toleranzen liegen, dagegen ein O-Signal, wenn die
überwachten Spannungen unzulässige Abweichungen zeigen.
Bei ordnungsgemäß anstehender Netzspannung und ordnungsgemäß anstehender Schienenspannung erzeugen
somit die Überwachungsstufen 35 und 36 L-Signale. Das Signal der Überwachungsstufe 36 wird im
Umkehrglied 39 invertiert. An den Eingängen eines UND-Gliedes 38 stehen daher ein L-Signal von der
Überwachungsstufe 35 und ein O-Signal vom Umkehrglied 39 an. Das UND-Glied 38 ist gesperrt. Der
Schalter 30 ist von seinem Ansteuerglied 45 durchlässig und der Schalter 31 von seinem Ansteuerglied 46
gesperrt gesteuert.
Bei einer für die Verbraucher unzulässigen Abweichung der Schienenspannung aufgrund eines Defektes
und gleichzeitig ordnungsgemäß anstehender Netzspannung stehen an beiden Eingängen des UND-Gliedes
38 L-Signale an. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 38 wechselt auf L-Signal und setzt ein Flip-Flop 41.
Der Wechsel von O-Signal auf L-Signal am Ausgang des Flip-Flops 41 erzeugt in einer nachgeschalteten
monostabilen Kippstufe 43 einen Steuerimpuls für die Ansteuerglieder 45 und 46. Das Ansteuerglied 45 steuert
den Schalter 30 in Sperrung und das Ansteuerglied 46 steuert den Schalter 31 durchlässig. Die Stromschiene
28 ist jetzt unter Umgehung des Fillers 2 unmittelbar auf das speisende Netz geschaltet. Es kann sich ein steiler
Stromanstieg ausbilden, der eine der Sicherungen 32a bis 32coder 33 zum Ansprechen bringt.
Nachdem eine der Sicherungen angesprochen hat und den gestörten Verbraucher bzw. das Filter vom Netz
getrennt hat, kehrt die Schienenspannung auf ihren Sollwert zurück und die Überwachungsstufe 36 erzeugt
wieder ein L-Signal. Wenn kein Defekt im Filter vorliegt, gibt die Überwachungsstufe 37 für die
Spannung im Filterausgang ein L-Signal ab. Ein weiteres UND-Glied 40 wird von den beiden L-Signalen an
seinen Eingängen durchgesteuert und setzt ein Flip-Flop 42. Der Wechsel von O-Signal auf L-Signal am
Ausgang des Flip-Flops 42 erzeugt in einer nachgeschalteten monostabilen Kippstufe 44 einen Steuerimpuls für
die Ansteuerglieder 47 und 48 sowie für die Steuereinheit 7 des Wechselrichters. Dieser Steuerimpuls der
monostabiler: Kippstufe 44 steuert über das Ansteuerglied 47 den Schalter 4 durchlässig. Außerdem wird der
Wechselrichter durch Einwirkung auf seine Steuereinheit 7 gestartet bzw. auf Spannungsabgabe gesteuert.
Ein dem Flip-Flop 42 nachgeschaltetes Zeitglied 49 mit Ansprechverzögerung erzeugt einen verzögerten
Impuls, der den Wechselrichter über dessen Steuereinheit 7 zur Leistungsabgabe veranlaßt. Außerdem ist da;
Ausgangssignal des Zeitgliedes 49 dem Ansteuergliec 45 zugeführt, das daraufhin den Schalter 30 durchlässig
steuert. Da das Filter über den Schalter 4 vorr Wechselrichter bereits weitgehend aufgeladen ist
entsteht beim Schließen des Schalters 30 keir unzulässiger Stromstoß. Nach einer weiteren Verzöge
rung durch ein Zeitglied 50 wird der Schalter 31 übei
sein Ansteuerglied 46 gesperrt gesteuert, der Schalter;
wird über sein Ansteuerglied 47 durchlässig gesteuen der Schalter 4 wird über sein Anst.euerglied 48 gesperr
und der Wechselrichter wird stillgesetzt oder au Leerlaufbetrieb gesteuert Ein von einem Zeitglied 5
verzögerter Impuls setzt die beiden Flip-Flops 41 und 4; in ihre Ausgangslage zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eines Wechselstrom-Verbrauchers
mit vorgeschalteten Sicherungen, dem ein Filter vorgeschaltet ist, dessen Filtereingang über
gesteuerte Schaltmittel im Normalbetrieb mit einem speisenden Wechselspannungsnetz bzw. im Störungsfall
der Netzspannung mit einem Ersatzstromaggregat verbunden ist, daß eine Ersatzstromqueüe
und einen Wechselrichter enthält, wobei eine Steuereinrichtung die Spannung des speisenden
Netzes überwacht und die Schaltmittel und den Wechselrichter steuert, gekennzeichnet
durch eine gesteuerte Schalteinrichtung (30) zwischen dem Ausgang des Filters (2) und dem
Verbraucher (la, Xb, Xc) sowie eine weitere gesteuerte Scholleinrichtung (31) zwischen dem
speisenden Netz (9) und dem Verbraucher (la bis Ic), ferner durch eine weitere Steuereinrichtung (26) zur
Steuerung der Schalteinrichtungen (30, 31). welche eingangsseitig mit Spannungsmeßfühlern (27,29) für
die Verbraucherspannung und die Netzspannung verbunden ist und bei einer unzulässigen Abweichung
der Verbraucherspannung und gleichzeitiger ordnungsgemäßer Netzspannung die Schalteinrichtung
(30) zwischen dem Ausgang des Filters (2) und dem Verbraucher (la, Xb, Xc) in Sperrung und die
Schalteinrichtung (31) zwischen dem speisenden Netz (9) und dem Verbraucher (la, 16, Ic)
stromdurchlässig steuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuereinrichtung
(26) eingangsseitig zusätzlich mit einem Spannungsmeßfühler (34) für die Spannung im
Ausgang des Filters (2) verbunden ist.
3. Verfahren zum Betrieb der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
a) Es wird ständig die Spannung des speisenden Netzes (9) und die Verbraucherspannung
überwacht
b) bei einer unzulässigen Abweichung der Verbraucherspannung bei gleichzeitiger ordnungsgemäßer
Netzspannung werden die gesteuerten Schaltmittel (3) zwischen dem speisenden Netz
(9) und dem Filter (2) in Sperrung gesteuert und es wird über die Schalteinrichtung (30) das
Filter (2) vom Verbraucher (la, Xb. Ic, 28)
getrennt und der Verbraucher wird unmittelbar auf das speisende Netz (9) geschaltet,
c) wenn die Verbraucherspannung nach dem Auslösen von Sicherungen wieder auf ihren
Nennwert zurückgekehrt ist, wird der Wechselrichter (6) gestartet und so gesteuert, daß die
Spannung über der Schalteinrichtung (3(1) zwischen dem Filter (2) und dem Verbraucher
(U Ib, Ic, 28) zu Null wird,
d) die Schalteinrichtung (30) zwischen dem Filter (2) und dem Verbraucher (la, 16, Ic, 28) wird
durchlässig gesteuert und der Wechselrichter (6) wird durch eine Lastregelung auf die
Aufgabe der vollen Verbraucherleiütung g€-steuert,
e) wenn der Strom über der Schalteinrichtung (31) zwischen dem speisenden Netz (9) und dem
Verbraucher (la, Xb, Ic, 28) einen vorgegebenen
Wert unterschreitet bzw. zu Null wird, wird diese Schalteinrichtung (31) in Sperrung gesteuert
und der Wechselrichter (6) wird abgeschaltet,
f) das Filter (2) wird über die Schaltmittel (3) auf das speisende Netz (9) geschaltet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462122 DE2462122B2 (de) | 1974-10-10 | 1974-10-10 | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien stromversorgung eines verbrauchers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462122 DE2462122B2 (de) | 1974-10-10 | 1974-10-10 | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien stromversorgung eines verbrauchers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2462122A1 DE2462122A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2462122B2 true DE2462122B2 (de) | 1976-12-16 |
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ID=5934879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742462122 Ceased DE2462122B2 (de) | 1974-10-10 | 1974-10-10 | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien stromversorgung eines verbrauchers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2462122B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246930A1 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-20 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Umschaltung eines verbrauchers von einem elektrischen netz auf ein stromversorgungsaggregat |
DE3333759A1 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-18 | Hermann 8909 Aletshausen Briechle | Selbsttaetige elektrische ein- und ausschaltvorrichtung fuer spannungswandler |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2924149A1 (de) * | 2014-03-24 | 2015-09-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Unterbrechungsfreie Stromversorgung einer Elektrolyseanlage |
-
1974
- 1974-10-10 DE DE19742462122 patent/DE2462122B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246930A1 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-20 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Umschaltung eines verbrauchers von einem elektrischen netz auf ein stromversorgungsaggregat |
DE3333759A1 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-18 | Hermann 8909 Aletshausen Briechle | Selbsttaetige elektrische ein- und ausschaltvorrichtung fuer spannungswandler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2462122A1 (de) | 1976-04-15 |
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |