DE2461319A1 - Waermeaustauscher - Google Patents

Description

Wärmeaustauscher

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher, insbesondere Heizkörper, mit mindestens einem Rohr, das mit zur
Rohrachse senkrecht angeordneten Lamellen versehen ist. · .

Die Vervrendung von mit Lamellen versehenen Rohren zum Zwecke der
Wärmeübertragung ist allgemein bekannt. Die Wärmeübertragung erfolgt hierbei überwiegend durch Konvektion, und die Wärmestrahlung ist hierbei unbedeutend. Werden demnach solche Rohre mit Lamellen als Heizkörper eingesetzt, so fehlt solchen Heizungen ein wesentliches Element, nämlich die Wärmestrahlung, die zur physiologischen Behaglichkeit eines beheizten Raumes in erheblichem Masse beiträgt. '

Andererseits stellen die genannten Rohre ein einfaches und preiswertes Bauelement dar, das sich für die Verwendung als Heizkörper Vorteilhaft verwenden liesse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeaustauscher
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass die Wärmeübertragung ausser durch Konvektion auch in einem gewissen Umfang durch Wärmestrahlung erfolgt, ohne dass dadurch der einfache Aufbau des Lamellenrohrs aufgegeben werden müsste.

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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Lamellen raumseitig einen Randteil mit einem abgewinkelten Schenkel aufweisen, der den seitlichen Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Lamellen annähernd überbrückt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines Heizkörpers, v/elcher aus einem mit Lamellen versehenen Rohr besteht,

Fig. 2 einen Heizkörper mit zwei übereinander angeordneten und in Serie geschalteten, Lamellen aufweisenden Rohren,

Fig. 3 eine Seitenansicht, des Lamellenrohres nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer zv/eiten Ausführungsform eines Lamellenrohres,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Lamellenrohres mit quer zur Strömungsrichtung angeordneten Sicken in den Lamellen und

Fig. 6 einen Querschnitt durch Sickenformen für die Ausführungsform nach Fig. 5.

Fig. 1 zeigt einen Heizkörper 1, der ein gerades Rohrstück 2 aufweist, auf welchem mit Abstand zueinander angeordnete Lamellen 3, beispielsweise aus Blech, befestigt sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 1 einige Lamellen v/eggelassen.

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Die Lamellen 3 weisen quadratische oder rechteckige Form auf. Die Lamellen 3 weisen auf derjenigen Seite, deren Randteil 4 gegen den zu beheizenden Raum gerichtet ist, einen zu den Lamellen 3 abgewinkelten Sehenkel 5 auf. Der Schenkel 5 weist eine solche Breite auf, dass er den Abstand bis zur benachbarten Lamelle annähernd abdeckt. Es ist "hierbei mehr eine Frage der Fabrikation, ob der Schenkel 5 die benachbarte Lamelle 3 berührt oder mit einem geringen Abstand von dieser getrennt ist.

In Fig. 2 sind zwei Rohre 2 nach Fig. 1 mit parallelen Achsen übereinander angeordnet und mittels eines Rohrbogens 6 hinter- einander geschaltet. Die parallel zu den Achsen der Rohre 2 verlaufenden Ränder 7 der Schenkel 5 der Lamellen 3 können sich praktisch berühren oder mit geringem Spiel angeordnet sein. Da die Schenkel 5 zudem die benachbarte Lamelle 3 praktisch berühren bzw. ein geringes Spiel aufweisen, zeigen sich die so übereinander angeordneten Rohre 2 als eine mehr oder weniger zusammenhängende Wand, die gegen den zu beheizenden Raum gerichtet ist. Die Wirkung der auf diese Weise entstandenen Wand wirkt sich in einer beträchtlichen Erhöhung der Wärmeübertragung durch Wärmestrahlung aus. Man erreicht somit den bei der Raumheizung erwünschten Anteil an Wärmestrahlung. Hierbei kann die Länge und die Zahl der übereinander angeordneten Rohre 2 beliebig gewählt werden. Weiter ist es möglich, die übereinanderliegenden Lamellen 3 und ihre Schenkel 5 einteilig auszuführen.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass das Rohr 2 im Mittelpunkt der Lamellen 3 angeordnet ist. Will man den Strahlungsanteil der Wärmeübertragung steigern, so kann eine Ausführung nach Fig. 4 gewählt werden. Bei dieser Ausführung des.Rohres 2 ist dieses aus dem Mittelpunkt der Lamelle 3 in Richtung auf den Schenkel 5 gerückt.

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In Fig. 5 ist eine Ausfuhrungsform eines Lamellenrohres dargestellt, in deren Lamellen Sicken 8 aus dem Lamellenraaterial herausgearbeitet sind. Sie sollen quer zur Stroiaungsrxchtung 9 angeordnet sein, so dass sie die Bildung der immer dicker werdenden laminaren Grenzschicht stören. Entlang dem Ströraungsweg wird die-Luft demnach nach jeder Sicke wieder in Turbulenz versetzt, wodurch der Wärmeübergang verbessert wird.

Die Sicken können verschieden ausgebildet sein; Fig. 6 zeigt einige mögliche Querschnittsformen a) - g).

Die Herstellung des beschriebenen Rohres mit Schenkel aufweisenden Lamellen erfordert praktisch denselben Aufwand wie ein Rohr mit Lamellen ohne Schenkel, da der zusätzliche Materialbedarf für die Anformung der Schenkel nur wenig ins Gewicht fällt, und auch das Anformen von Sicken kann praktisch mit demselben Aufwand erfolgen.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   1.j Wärmeaustauscher, insbesondere Heizkörper, mit mindestens ^—^^ einem Rohr, das mit zur Rohrachse senkrecht angeordneten Lamellen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3) raumsei tig einen Randteil (4) mit einem abgewinkelten Schenkel (5) aufweisen, der den seitlichen Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Lamellen mindestens annähernd überbrückt.

   2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2) gegenüber dem Mittelpunkt der Lamellen (3) in Richtung der Schenkel (5) versetzt angeordnet ist. ' ■

   3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gerade Rohre (2) mit parallelen Achsen vorgesehen sind, die übereinander bzw. nebeneinander angeordnet sind, und dass

   • die parallel zu den Rohrachsen verlaufenden Ränder (7) der Schenkel (5) der Lamellen (3) aneinandergereiht sind.

   4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei übereinanderliegenden Rohren (2) die übereinanderliegenden Lamellen (3) und ihre Schenkel (5) einteilig ausgeführt sind.

   5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3) Sicken (8), die aus dem Lamellenmaterial herausgearbeitet und quer zur Strömungsrichtung (9) angeordnet sind, aufweisen.

   9.12.1974
   My/ip

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