DE2461223C2 - Vorrichtung zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Spulenwechsel in einer verlustlos arbeitenden Spulvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Spulenwechsel in einer verlustlos arbeitenden Spulvorrichtung

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DE2461223C2 DE19742461223 DE2461223A DE2461223C2 DE 2461223 C2 DE2461223 C2 DE 2461223C2 DE 19742461223 DE19742461223 DE 19742461223 DE 2461223 A DE2461223 A DE 2461223A DE 2461223 C2 DE2461223 C2 DE 2461223C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum .*>$ Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Spulenwechsel in einer verlustlos arbeitenden Spulvorrichtung und betrifft insbesondere eine selbsttätige Fadenwechseleinrichtung für eine einen Spulenrevolver aufweisende Spulvorrichtung.
Aus der DT-OS 23 16 218 ist eine verlustlos arbeitende Spulvorrichtung mit einem Spulenrevolver bekannt, die einen Hilfsfadenführer für die Umlegung des Fadens beim automatischen Spulenwechsel aufweist. Der Hilfsfadenführer ist als Stange ausgebildet, an deren Ende sich ein zum Maschinenrahmen hin gekrümmter Stift befindet. Der Hilfsfadenführer ist zum Fangen des Fadens in Achsrichtung der Spannfutterwellen bewegbar und wird zum Anlegen des Fadens an die auf aie Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalze angetriebene Leerhülse in ihrer am Spulkopfgehäuse liegende Endstellung parallel verschoben.
Nachteilig bei dieser bekannten Fadenwechseleinrichtung ist der erforderliche Platzbedarf auf der Rückseite des Spulkopfgehäuses für den längs der Reibwalze verschiebbaren und in das Spulkopfgehäuse einfahrbaren Hilfsfadenführer sowie der konstruktive Aufwand für die exakte Lagerung und Führung des über die Gesamtlänge der Reibwalze auskragenden Hilfsfadenführer während des Fadenwechsels.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, als Fadenwechseleinrichtung einerseits einen in die Changierebene schwenkbaren Fadenrührungsbügel vorzusehen, mit dem der Faden aus dem Changierfadenführer herausgehoben und an eine definierte Stelle des Fadenführungsbügels geführt wird und andererseits einen zweiten, mit dem Fadenführungsbügel zusammenwirkenden Hilfsfadenführer vorzusehen, von dem der Faden übernommen, in die Fadenübergabestellung geführt und im Wirkbereich eines Fadenfang- und Fadentrennmittels an der angetriebenen Leerhülse angelegt wird. Diese Fadenwechseleinirichtung arbeitet an sich zufriedenstellend iedodi bei hohen Spulgeschwindigkeiten zu langsam,' da die Bewegungen der Hilfsfadenführer sehr genau und mit ausreichenden Sicherheitszeiten aufeinander abgestimmt sein müssen.
Zweck der Erfindung ist es, die Fadenwechseleinrichtung für eine mit hoher Geschwindigkeit betreibbare Spulvorrichtung, die einen Spulenrevolver für den verlustlosen Spulenwechsel aufweist, derart auszubilden, daß die für den Fadenwechsel bisher noch erforderliche Zeit verkürzt wird. Insbesondere sollen die vorrichtungs und steuerungstechnisch bedingten Nebenzeiten bei der Fadenübergabe vom Fadenführungsbügel zum Hilfsfadenführer beseitigt werden. Dies ist im Hinblick darauf wünschenswert, daß bei Spulgeschwindigkeiten von 3000 m/min und mehr während des Fadenwechsels in jeder Sekunde mindestens 50 m Faden weiter angeliefert werden, die vom hin- und hergehenden Changierfadenführer nicht changiert werden und Qualitätsminderungen durch einen unsauberen Spulenaufbau bedingen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Fadenwechseleinrichtung derart umzubilden, daß ein einziger von einer Zylinder-Kolben-Einheit angetriebener und gesteuerter Hilfsfadenführer dazu geeignet ist, den Faden nacheinander aus der Changierung herauszuheben, selbsttätig einzulangen, in bekannter Weise zu einer] Fadenschleife auszuziehen und an die Leerhülse anzu legen
Die Lösung dieser Aufgabe für eine Spulvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Gat tung geschieht mit den Merkmalen entsprechend ded Kennzeichen des ersten Anspruchs. Eine vorteilhaft^ Weiterbildung der Erfindung ist in den Ansprüchen Ί bis 6 angegeben und an Hand der Zeichnung näher er läutert.
Die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betriff] den Antrieb und die Steuerung des Fadenführers durch einen einzigen Mehrstellungszylinder, durch den die Bewegungsabläufe der vorgesehenen Translations- unc Rotationsbewegungen aufeinander abgestimmt werder sowie die Anordnung zum Ausziehen der Fadenschleift in der Fadenwechseleinrichtung.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Faden wechseleinrichtung als kompakte Baueinheit ausgebil
Ll
det ist, wobei zur Steuerung des gesamten Fadenumlegevorganges nur noch ein Hilfsfadenführer und eine einzige integrierte Zyiinder-Kolben-Einheit erforderlich ist.
Der Bewegungsablauf während des Fadenumlegevorgangs kann somit schneller erfolgen, da es nicht erforderlich ist, unterschiedliche Hilfsfadenführer, deren Bewegungen und Antriebseinheiten zeitlich aufeinander abzustimmrn. Auch die Betriebssicherheit des automatischen Spulenwechsels ist erhöht, da der Faden von einem Hilfsfadenführer definiert geführt und an die Leerhülse angelegt wird. Ferner kann die gesamte Einheit günstig am Spulkopf angeordnet werden, so daß die Bedienbarkeit der Spulvorrichtung nicht beeinträchtigt wird. Auch läßt sich der Hilfsfadenführer mit geringem Montageaufwand einjustieren und im Bedarfsfall, beispielsweise bei Verschleiß, auswechseln.
Ein weiterer Vorteil ist wegen der Kompaktbauweise der Fadenumlegevorrichtung auch in der günstigen Anwendbarkeit für einen Mehrfachspulkopf zu sehen, bei dem mehrere Fäden hintereinander auf jeweils einem Spannfutter aufgespult werden können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung und an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Darstellung einer Spulmaschine mit einer Fadenwechseleinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die Spulmaschine im Querschnitt mit eingezeichnetem Fadenverlauf während des Fadenwechselvorgangs,
F i g. 3 die Einzelheil des Hilfsfadenführers und des zugeordneten Dorns zur Bildung der Fadenschleife in der Aufsicht,
F i g. 4 die Ansicht einer Spulmaschine mit Einrichtungen zur Herstellung von jeweils zwei Spulen auf jedem Spannfutter des Spulenrevolvers,
F i g. 5 die Zyünder-Kolben-Einheit zur Führung und Steuerung des Hilfsfadenführers im Längsschnitt,
F i g. 6 die Kolbenstange nach F i g. 5 mit der Kulissenführung.
Die Spulmaschine nach F i g. 1 besteht aus einem mit dem Maschinenrahmen verbundenen Maschinengehäuse 1 und dem Schlixten 2, der in Führungen 3 in vertikaler Richtung bewegbar ist. Der Schlitten 2 trägt einen Changierfadenführer 4 sowie eine Reibwalze 7, die von einem nicht dargestellten Synchronmotor angetrieben ist. Der Changierfadenführer 4 wird in einer Geradführung 5 hin- und hergeführt und durch eine ni F i g. 2 schematisch dargestellte Kehrgewindewalze 6 angetrieben, die achsparallel zur Reibwalze 7 gelagert ist.
Die Reibwalze 7 ist mit einer endlosen Fadenführungsnut 13 versehen, durch die der Faden 14 auch während der Beschleunigung der Leerhülse 10.2 auf die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalze 7 und während des Fadenumlegevorganges changiert werden kann, und durch die ein Festklemmen oder Einquetschen des Fadens zwischen der Reibwalze 7 und der Leerhülse 10.2 vermieden wird. Die Fadenführungsnut 13 der Reibwalze 7 wirkt dabei als umlaufender Fadenführer mit dem hin- und hergehenden Changierfadenführer 4 derart zusammen, daß der Faden sicher in der Fadenführungsnut geleitet wird und daß der gewünschte Verlegungswinkel der Kreuzspule erreicht wird.
Zur Lagerung der Leerhülsen 10.1, 10.2 dienen bekannte HülsensDannfutter 9, die auf den Spannfutterwellen auskragend angeordnet sind Die Spannfutterwellen sind in dem Spulenrevolver 12 drehbar gelagert Der Spulenrevolver 12 selbst ist uvn eine definierte horizontale Achse drehbar angetrieben und in bekannter Weise in vorbestimmten Spulpositionen arretierbar.
In der in F i g. 1 dargestellten Betriebsstellung des; Spulenrevolvers 12 steht die Reibwalze 7 noch in Oberflächenberührung mit einer fast fertigen Spule 11, von der der vom ortsfesten Fadenführer 8 zulaufende Faden an die bereitgestellte Leerhülse 10.2 verlustlos übergeben werden soll. Die Leerhülse 10.2 wird in dieser Betriebsphase des Spulenrevolvers ebenfalls an ihrer Oberfläche angetrieben und hierdurch auf die Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalze 7 beschleunigt Wenn die Leerhülse 10.2 auf die Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalze 7 gebracht ist, wird der Fadenwechsel von der vollen Spule 11 an die Leerhülse selbsttätig eingeleitet Für die Durchführung des Fadenwechsels ist die mit 15 bezeichnete erfindungsgemäße Fadenwechseleinrichtung vorgesehen, die am Schlitten 2 befestigt ist. Die Fadenwechseleinrichtung besteht aus der Zylinder-Kolben-Einheit 16 und einem Hilfsfadenführer 17, der am Ende der Kolbenstange längeneinstellbar ist. Der Hilfsfadenführer wird von der druckmittelbetätigten Kolbenstange bewegt und auf einer durch eine Steuerkurve (vgl. F i g. 6) definierten Bewegungsbahn geführt. Zu der Fadenwechseleinrichtung 15 gehört noch ein starrer, im wesentlichen horizontaler und zur Changierebene geneigter Dorn 18, der unterhalb der Fadenwechseleinrichtung — zwischen der oberen und der unteren Endstellung des Hilfsfadenführers 17 — angeordnet ist, und der zur Bildung einer Fadenschleife im Faden 14 sowie nach dem Anlegen des Fadens zur Bildung einer Fadenreserve auf der den Faden übernehmenden Leerhülse vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Fadenwechseleinrichtung wird weiter unten an Hand der F i g. 2 und 3 und der Funktionsbeschreibung noch näher erläutert. Zum Trennen des zur vollen Spule 11 hinlaufenden Fadentrums nach dem Fadenwechsel sind an den Hülsenspannfuttern die mit 19 bezeichneten Fadentrennmesser vorgesehen, die beispielsweise auch — wie in F i g. 4 dargestellt — von den Wickelträgern teilweise verdeckt angeordnet sein können, wobei jedoch speziell ausgebildete Leerhülsen mit Abstandsnasen 29 verwendet werden.
In F i g. 2 ist die Spulvorrichtung der F i g. 1 im Querschnitt dargestellt. Während in F i g. 1 die Fadenwechsaleinrichtung 15 in dem Augenblick dargestellt ist, in dem der Hilfsfadenführer 17 in die zwischen dem hin- und hergehenden Changierfadenführer und dem umlaufenden Fadenführer (Fadenführungsnut 13) aufgespannte Changierebene hineingeschwenkt ist, um den Faden 14 aus dem Changierfadenführer 4 aufzunehmen und zu fangen, ist in F i g. 2 etwa die untere Endstellung des Hilfsfadenführers 17 angedeutet, in der durch das Ausfahren der Kolbenstange 20 über dem Dorn 18 eine Fadenschleife gebildet ist. In dieser unteren Endstellung wird das vom ortsfesten Fadenführer 8 zum Hilfsfadenführer 17 laufende Fadentrum an die Leerhülse 10.2 angelegt und das zur fertigen Spule 11 laufende Fadentrum zwischen der Fadenfangkerbe der Leerhülse 10.2 und der Fadenfangöse 21 des Hilfsfadenführers 17 am Fadentrennmesser 19 infolge der Fadenspannungserhöhung durchgetrennt.
In F i g. 3 ist in einer Aufsicht auf die Fadenwechseleinrichtung 15 die geometrische Zuordnung des in der Fadenfangstellung befindlichen Hilfsfadenführers 17
entsprechend F i g. 1 und des zur Changierebene geneigten, starren Dorns 18 näher dargestellt. Der Hilfsfadenführer 17 besteht aus einem geraden Schaft und der mit 22 bezeichneten Fadenleitkante, wobei am Übergang der Fadenleitkante in den Schaftbereich eine selbsttätige, als Fadenfalle ausgebildete Fadenfangöse 21 vorgesehen ist. Der Fadenführer ist, wie aus F i g. 5 ersichtlich, an der Kolbenstange 20 der Zylinder-Kolben-Einheit 16 längeneinstellbar eingespannt, um eine Nachjustierung bei der Montage bzw. das Ersetzen eines beschädigten Fadenführers zu vereinfachen.
Der starre Dorn 18 ist vorzugsweise als kreiszylindrisches Rohr ausgebildet. Dieses ist, wie bei der Beschreibung von Fig. 1 bereits erwähnt wurde, zwischen der oberen und der unteren Endstellung des Hilfsfadenführers 17, im wesentlichen horizontal und zur Changierebene geneigt angeordnet, ohne jedoch die zwischen dem hin- und hergehenden und dem Nutengrund des umlaufenden Fadenführers aufgespannte Changierebene zu durchdringen. Am auskragenden Ende des Dorns 18 ist ein radial hervorstehender Fadenstop 23 vorgesehen, durch den verhindert wird, daß beim Fadenwechsel das den Dorn teilweise umschlingende Fadentrum über das Dornende hinweggleitet und vom Changierfadenführer 4 wieder eingefangen wird. Auf dem Dorn sind noch zwei sich gegenüberliegende konische Gleitflächen 24 und 25 vorgesehen, die eine gemeinsame Leitkurve 26 am Changierhubende haben. Auf einer Mantellinie der vom Changierbereich abgewandten konischen Gleitfläche 24 ist ferner in einem Längsschlitz 28 des Domes 18 ein Stift 27 axial verschiebbar geführt (vgl. F i g. 1 und 4). Der Zweck dieser Anordnung ist die Bildung einer Fadenreserve auf der Leerhülse 102 nach der Fadenübergabe. Durch die kontrollierte Bewegung des Stiftes 27 im Längsschlitz 28 in die in der Zeichnung angedeutete Stellung 27.1, in die der Faden auf Grund der vorgesehenen Neigung der Gleitfläche 24 gegen die Changierebene an sich nicht selbsttätig gelangen kann, ist die Windungszahl der Fadenreserve einstellbar. Der Stift 27 wird in dem Dorn 18, beispielsweise durch eine elektromagnetisch- oder druckmittelbetätigte, nicht dargestellte Kolbenstange bewegt.
In F i g. 4 ist eine vorteilhafte Anwendung der Fadenumlegeeinrichtung 15 nach der Erfindung an einer Spulmaschine gezeigt, bei der gleichzeitig jeweils 2 Spulen 11.1 und 112 nebeneinander herstellbar sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist sind sämtliche Teile zum Changieren, Aufnehmen und Umlegen der Fäden 14.1 und 142 zweifach vorgesehen. Auf Grund der kompakten Bauweise der aus der Zylinder-Kolben-Einheit 16, dem von dieser Einheit angetriebenen und geführten Hilfsfadenführer 17 sowie dem Dorn 18 bestehenden Fadenumlegeeinrichtung können mehrere solche Vorrichtungen raumsparend am Schlitten 2 des Spulkopfes angeordnet werden, ohne daß die Bedienbarkeit des Spulkopfes hierdurch beeinträchtigt wird. Ein in der F i g. 4 dargestellter Spulkopf eignet sich insbesondere zum Aufspulen von endlosen Fäden im textlien Titerbereich.
F i g. 5 und 6 zeigen Einzelheiten der Zylinder-Kolben-Einheit 16, von der der Hilfsfadenführer 17 angetrieben nnd auf einer durch eine Kulissenbahn 30 definierten Bewegungsbahn kontrolliert geführt wird. Die Zylinder-Kolben-Einheit 16 besteht im wesentlichen aus dem Zylinder 31 mit den Druckmittelanschlüssen 32, 33, 34, einem ortsfesten, im Zylinder koaxial angeordneten Dorn 35, den beiden Ringkolben 38,39 und der den Fadenführer 17 tragenden Kolbenstange 20.
Der ortsfeste Dorn 35 weist an seinem einen Ende einen Druckmittelverteilerkanal 36 auf und trägt an seinem freien anderen Ende einen in die Kulisseiibahn 30 eingreifenden Kulissenstein 37. Die Kolbenstange 5!0 besteht aus zwei koaxialen Rohren 40, 41, in deren inneres, den Ringkolben 39 tragendes Rohr 40 die Külissenbahn 30 eingearbeitet ist, und deren äußeres Rohr 41 gegen Druckmittelverkiste abgedichtet ist. Die in Fig.5 gezeigte Zylinder-K.olberi-Einheit ist als Mehr-Stellungszylinder ausgebildet, in dem neben dem Ringkolben 39 noch ein zusätzlicher Steuerkolben 38 angeordnet ist. Hierdurch liegt der gesamte Bewegungsablauf des Hilfsfadenführer* in einer einzigen Antriebsund Steuereinheit integriert vor, während eine vcrwählbare Wartezeit in der Fadenfangstellung in bekannter Weise in die Steuerungsschaltung einprograrnmierbar ist. Die Steuerung des Zylinder-Kolben-Systems erfolgt durch eine nicht näher dargestellte Programmsteuerung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird der Fadenumlegevorgang an Hand einer Funktionsbeschreibung der Vorrichtung in Zusammenhang dargestellt:
Zu Beginn des Spulenwechsel!!, der durch ein Zeitrelais oder durch vom anwachsenden Spulenumfang gesteuerte Schaltkontakte eingeleitet wird, befindet sioh der Hilfsfadenführer 17 noch in der Wartestellung, cie er während des Spulbetriebs einnimmt.
Hierbei befindet sich die Zylinder-Kolben-Einheit 16 in der in Fig.5 gezeigtem Stellung, in der an d:n Druckmittelanschlüssen 33 und 34 Steuerluit anstehl und der Zylinder über den Druckmittelanschiuß 32 und einen Speicher entlüftet wird. Der Haupuolben 39 stößt in dieser Stellung gegen den Steuerkolben 38.
Nach Kontaktgabe zur Auslösung des Fiidenwechsels wird der Zylinder über den Druckmittelarischluß 33 vollends entlüftet und die am Abschluß 34 anstehende Steuerluft drückt die beidesi Kolben 38 und 39 gemein sam in die obere Endstellung, in der der Hilf sfadenfüh rer 17 in die Fadenfangstellung (F i g. 3) gedreht ist, unc die Fadenleitkante 22 die Changierebene durchdringt In dieser Stellung bleibt di:r Hilfsfadenführer so langt stehen, bis am Druckmitteilanschluß 33 keine Steuerlufi mehr ausströmt und ein »Nicht-Element« mit vorge schalteter Drossel im Steuerkreis anspricht; und eir Steuerventil derart schaltet daß der Druckmittelan Schluß 32 — unter Entlüftung des Zylinders bei 34 mit Steuerluft beaufschlag! wird Die erwähnte Drosse vor dem »Nicht-Element« ist zur Einstellung einei
wählbaren Verweilzeit des Hilfsiiadenhlhrers in der Fa denfangstellung einstellbat. Durch Beaufschlagung des Kolbens 39 über den Drudkmittelanschluß 32 fährt dei Hilfsfadenführer längs der Führungsbahn 30 in sein< untere Endstellung. Währenddessen wird der Faden P an der weiteren Changierufng dorch den hin- und herg e henden Changierfadenführer 4 gehindert und beweg sich an der Fadenleitkante 22 entlang, bis er in die Fa denfangösc 21 fälke, wo er gefangen wird. Πατάι ci~. Leiste 42 an der Geradführung 5 (Fig. 1) wird dabe
verhindert, daß der Fadea aus «dem Changierfadenfflh rer 4 herausgehoben wird, bevor er in der Fadenfang öse 21 gefangen ist, da er infolge der Fadenspannungs erhöhung gegebenenfalls in die Changierebene zurück gleiten würde. Erst beim ftückhub wird der Faden au dem Changierfadenführer herausgehoben.
Bei der Bewegung des Hilfsfadenführers in die unte re Endstellung <F i g. 2) wiird der in der Faclenfangösi 21 festgehaltene und durch diene hindurchlasifende Fa
den, der noch auf der fertigen Spule 11 aufgespult wird, um den Dorn 18 herumgeführt und nach unten zu einer Fadenschleife ausgezogen. Der Fadenführer muß dabei derart gedreht werden, daß die Fadenleitkante 22 nicht in Berührung mit der Leerhülse 10 oder anderen Konstruktionsteilen des Spulenrevolvers kommt. Ein Abgleiten des Fadens am Dorn 18 zur Changierhubmitte infolge der Fadenspannung wird durch den Kadenstop 23 verhindert. Die ausgezogene Fadenschleife wird beim Ziehen über den Dorn an den konischen Gleitflächen 24 und 25 geteiit, wobei das vom festen Fadenführer 8 zur Fadenfangiise 21 laufende Fadentrum über die Gleitfläche 24 gezogen wird und das zwischen der Fadenfangöse 21 und der Reibwalze 7 befindliche Fadentrum auf der Gleitfläche 25 bis zum Dornende abgleiten kann. Nach dem Passieren der Leerhülse 10.2 wird der Hilfsfadenführer 17 durch eine entsprechende Ausbildung der Kulisseribahn 30 der Kolbenstange nach innen gedreht, so daß das vom festen Fadenführer 8 zulaufende Fadentrum in den Wirkbereich der Fadenfangkerbe 43 an der Leerhülse kommt. Durch das Verspannen des Fadens zwischen der Fadenfangkerbe an der Leerhülse und der weiter angetriebenen Fertigspule 11 wird der Faden in der unteren Endstellung der Kolbenstange 20 am Fadentrennmesser 19 durchgeschnitten. Während das abgeschnittene Fadentrum durch die Fadenfangöse 21 hindurchlaufend freigegeben und auf der Fertigspule 11 aufgewickelt wird, wird der weiter angelieferte Faden nunmehr auf der Leerhülse 10.2 aufgespult. Zunächst wird er jedoch noch daran gehindert, in die Changierebene zurückzufallen, da er an der Gleitfläche 24 des Dorns 18 nicht selbsttätig hochsteigen kann. Dies jedoch wird durch ein druckmittelbetätigtes Verschieben des Stiftes 27 in die Stellung 27.1 erreicht. In der hierfür benötigten einstellbaren Zeitspanne, in der der Faden außerhalb des Changierhubs des Changierfadenführers 4 geführt ist, wird eine Fadenreserve von mehreren Fadenwindungen gelegt. Danach gleitet der Faden längs des Dorns ab und fällt in die Changierebene, wo er vom Changierfadenführer 4 selbsttätig eingefangen und weiter changiert wird.
Solange der Kolben 20 in seine untere Endstellung
bewegt wurde und der Zylinder 31 über den Druckmittelanschluß 34 entlüftet wurde, sprach ein weiteres, ir der Steuerung der Zylinder-Kolben-Einheit 16 vorgese henes »Nicht-Element« nicht an. In der Endstellung wenn die Steuerluft verdrängt ist, schaltet es jedocl und leitet den Rückhub ein. Die beiden Kolben werder über die Druckmittelanschlüsse 33 und 34 beaufschlagt und der Zylinder wird über den Anschluß 32 entlüftet Hierdurch wird die Kolbenstange wieder in die anfang beschriebene Wartestellung zurückgefahren. In diese Wartestellung verbleibt die Zylinder-Kolben-Einheil bis eine neue Spule gebildet ist und durch einen Kon takt das Signal für einen neuen Spulenwechsel gegebei 'wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Spulenwechsel in einer j verlustlos arbeitenden Spulvorrichtung, bestehend aus einem angetriebenen, in vorbestimmten Spulposilipnen arretierbaren Spulenrevolver mil zwei drehbar gelagerten Hülsenspannfuttern zum Spannen der Spulenhülsen, die einzeln und in der Faden-Wechselstellung gemeinsam an eine Reibwalze anlegbar sind, sowie einer druckmittelbetätigbaren Fadenwechseleinrichturig mit einem von einer Zylinder-Kolben-Einheit auf einer Zylinderfläche bahngesteuert bewegbaren Hilfsfadenführer, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (17) eine gegen seinen Schaftbereich geneigte Fadenleitkante (22) aufweist, an der eine selbsttätige, als Fadenfalle ausgebildete Fadenfangöse (21) vorgesehen ist, und daß der Hilfsfadenführer (17) von der als Mehrstellungszylinder-Kolben-Einheit ausgebildeten, mit einer Kulissenführung (30, 37) versehenen Zylinder-Kolben-Einheit (16), antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kolbenstange (20) der Mehrstellungszylinder-Kolben-Einheit (16) eingearbeitete Kulissenführung (30, 37) als Steuerkurve für den Hilfsfadenführer (17) dient.
3. Vorrichtung nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (17) am Ende der Kolbenstange (20) längeneinstellbar eingespannt ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen und der unteren Endstellung des Hilfsfadenführer (17) zur Bildung einer Fadenschleife ein starrer, im wesentlichen horizontaler und zur Changierebene geneigter Dorn (18) angeordnet ist, an dessen auskragendem Ende ein Fadenstop (23) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (18) zwei sich gegenüberliegende, konische Gleitflächen (24, 25) aufweist, deren gemeinsame Leitkurve (26) im Bereich des Changierhubendes liegt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Mantellinie der vom Changierbereich abgewandten konischen Gleitfläche (24) in einem Längsschlitz (28) des Dornes (18) ein Stift (27) axial verschiebbar geführt ist.
DE19742461223 1974-12-23 1974-12-23 Vorrichtung zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Spulenwechsel in einer verlustlos arbeitenden Spulvorrichtung Expired DE2461223C2 (de)

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DE3831341A1 (de) * 1987-09-23 1989-04-13 Barmag Barmer Maschf Aufspulmaschine

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