DE2460995C2 - Verfahren zum Einbringen von nichtpatronierten schlammförmigen Sprengstoffen in Bohrlöcher - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von nichtpatronierten schlammförmigen Sprengstoffen in BohrlöcherInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf den im Oberbegriff des Anspruchs 1 festgelegten Gegenstand.
Schlammförmige Sprengstoff oder Slurries, nachstehend
kurz als Schlammsprengstoff bezeichnet, haben neben der Tatsache, daß sie kein Sprengöl enthalten,
den großen Vorteil, daß man sie lose, d. h. nichtpatroniert in Bohrlöcher einbringen und dann den vollen
Bohrlochquerschnitt ausnutzen kann und somit praktisch eine 100%ige Ladedichte erreicht. Der bei
patronierten Sprengstoffen notwendigerweise vorhandene Luftraum zwischen Patrone und Bohrlochwandung,
durch den ein großer Teil der Sprengwirkung des Sprengstoffes verlorengeht, fallt bei Verwendung loser
Schlammsprengstoffe fort. Dadurch kann die Zahl der für einen Sprengvorgang notwendigen Bohrlöcher und
damit die Bohrzeit ganz wesentlich reduziert und die Leistung gesteigert werden.
Der im Unter- und Übertagebau überwiegende Bohrlochdurchmesser liegt bei kleinkalibrigem Bohren
zwischen 28 und 41 mm, der Patronendurchmesser zwischen 22 und 33 mm. Der jetzt überwiegende
Bohrlochdurchmesser würde also ausreichen, um bis zu etwa 50% an Bohrmetern und damit Bohrzeit
einzusparen, wenn man Schlammsprengstoffe nichtpatroniert in die Bohrlöcher einfach und zuverlässig
einbringen kann, was eine erhebliche Leistungssteigerung vor Ort zur Folge hätte. Dadurch wäre dann z. B.
die Wirtschaftlichkeit von Streckenvortriebsmaschinen im Stollen- und Tunnelbau und bei Streckenauffahrungen
im Untertagebau noch mehr in Frage gestellt Auch die z. B. vom Steinkohlenbergbau angestrebte Beschaffurig
von Bohrwagen mit lafettengeführten schweren Bohrhämmern, mit deren Hilfe man größere Bohrlochdurchmesser
zur Aufnahme von Pattonen größeren Kalibers herstellen kann, wäre nicht notwendig.
Schlammsprengstoffe, die auch in Bohrlöchern
Schlammsprengstoffe, die auch in Bohrlöchern
ίο kleineren Durchmessers detonieren, gibt es inzwischen.
Für ihren Einsatz bedarf es aber einer geeigneten Anwendungstechnik. Hierfür ist beispielsweise gemäß
der DT-OS 23 00 933 eine Bohrlochladevorrichtung vorgesehen, bei welcher der Schlammsprengstoff
mittels einer doppeltwirkenden Kolbenpumpe, die von einem luftbetätigten Motor angetrieben wird, aus einem
Vorratstrichter angesaugt und über einen Transport- und Ladeschlauch in das Bohrloch eingebracht wird. Die
Kolbenpumpe weist zwei Rückschlagventile auf, deren Verschlußkugeln vom fließenden Schlammsprengstoff
selbst aus der Offen- in die Geschlossenstellung und umgekehrt verschoben werden. Außerdem sieht diese
Vorrichtung noch die gesonderte Einleitung eines Zusatzstoffes in den Schlammsprengstoff vor. Alle
Fördervorgänge werden durch Druckluft gesteuert bzw. bewirkt. Diese Vorrichtung ist relativ kompliziert
aufgebaut und dementsprechend empfindlich beim Einsatz vor Ort bzw. nur sehr umständlich zu
handhaben. Der Schlammsprengstoff wird hierbei durch die verhältnismäßig schnelle Kolbenbewegung und die
beiden Rückschlagventile stark mechanisch beansprucht, was gefährlich sein kann. Ein wesentlicher
weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß aus der Kolbenpumpe, und hier insbesondere aus den Rückschlagventilen,
nach Beenden des Ladevorgangs der restliche Schlammsprengstoff, wenn überhaupt, nur mit
sehr großem Aufwand entfernt werden kann. Diese Sprengstoffreste sind aber nach Verdunsten des
Wassers, d. h. im trockenen Zustand gefährlich, da sie leicht versehentlich zur Detonation gebracht werden
können. Abgesehen davon können die angetrockneten Sprengstcffreste unter Umständen aber auch das
einwandfreie Schließen der Rückschlagventile verhindern, so daß beim Förderhub der Kolbenpumpe der
•»5 Schlammsprengstoff nur zum Teil in den Transportschlauch
hineingedrückt und zum anderen Teil wieder in den Vorratstrichter zurückgefördert wird, wodurch zum
einen der Aufwand für das Fördern selbst vergrößert und zum anderen eine Kontrolle der in das Bohrloch
eingebrachten Menge Schlammsprengstoff erschwert wird. Diese Lösung stellt daher in der Praxis nicht
zufrieden.
Aus der DT-AS 16 46 318 ist es weiterhin bekannt, Schlammsprengstoffe aus einem Druckbehälter mittels
Druckluft in das Bohrloch hinein zu fördern. Hierbei kommt es aber, wie sich in der Praxis gezeigt hat,
irsbesondere bei annähernd leerem Druckbehälter vor, daß sich die Druckluft am Schlammsprengstoff vorbeidrückt,
so daß in das Bohrloch sowohl der Schlammsprengstoff als auch ein Teil der Druckluft eintritt. Beim
Austreten dieser Druckluftblasen aus dem Ladeschlauch entspannen sie sich sehr schnell, wodurch es besonders
bi;i verhältnismäßig kleinen Bohrlochdurchmessern, aus denen Luft nicht ungehindert genug abströmen kann, zu
*>5 einem Verspritzen des Schlammsprengstoffes kommt.
Die angestrebte Dosierung der in das Bohrloch eingebrachten Sprengstoffmenge läßt sich dann aber
nur schwer unter Kontrolle halten. Aus Sicherheitsgrün-
den ist im Steinkohlenbergbau ein Verspritzen von Sprengstoff auf keinen Fall zulässig. Nachteilig bei
diesem Verfahren ist außerdem, daß eine Übersicht über den noch im Druckkesselgerät vorhandenen Schlamnisprengstoff
während des Ladevorganges nur nach vorherigem Ablassen des Preßluftdruckes und nachfolgendem
öffnen des Deckels mögL'ch ist Auch dieses
Verfahren stellt daher in der Praxis nicht zufrieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Einbringen von losen Schlamms£.reng- ι ο
stoffen in Bohrlöcher, insbesondere im Untertagebergbau, die verstehend angeführten Nachteile zu vermeiden,
so daß auf einfachste und unkomplizierte Art gewährleistet ist, daß die Sprengstoffmenge pro
Bohrloch dosierbar ist, kein Sprengstoff verspritzt und die verbrauchte Gesamtmenge möglichst genau registriert
werden kann. Das hierfür verwendete Ladegerät selbst sollte möglichst leicht, in den Abmessungen klein,
gegen mechanische Einwirkungen unempfindlich und unkompliziert in der Bedienung sein. Den besonderen
Verhältnissen des Untertagebergbaues muß dabei Rechnung getragen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Das
Druckgefäß stellt ein in sich geschlossenes System dar, das nur zum Einfüllen des losen Sprengstoffs geöffnet
wird. Zweckmäßigerweise ist es so bemessen, daß der Preßraum gerade die im Untertagebergbau übliche in
Transportbehältern abgepackte Sprengstoffmenge bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon aufnehmen kann. Das
Verhältnis von Innendurchmesser zur Höhe des Druckgefäßes beträgt vorzugsweise zwischen 1 :1 und
1 :5, insbesondere zwischen 1 :1,5 und 1 :3. Der Mantel
des Druckgefäßes ist im Hinblick auf die axiale Verschiebbarkeit des Kolbens mit einer zylindrischen
Innenfläche und vorzugsweise auch mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet, während die Stirnflächen
und eventuelle andere vom Kolben nicht berührte Flächenabschnitte jede andere Form haben können, die
sich im Einzelfall als vorteilhaft erweist. Der Kolben «o
selbst ist vorzugsweise mit wenigstens einem Dichtungsring versehen.
Der Kolben kann grundsätzlich über eine aus dem Druckgefäß herausragende Kolbenstange mechanisch
oder auch beispielsweise mittels Druckluft pneumatisch -»5 angetrieben werden. In zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung ist statt dessen jedoch gemäß Anspruch 2 ein hydraulischer Antrieb des als Trennkörper ausgebildeten
Kolbens vorgesehen. Der Trennkörper schwimmt dabei zwischen der im Schubraum befindlichen Flüssig- "'"
keit und dem Sprengstoff innerhalb des Preßraumes und dichtet beide Räume einwandfrei gegeneinander ab.
Der hydraulische Vorschub ermöglicht eine sehr einfache konstruktive Ausführung des beim erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Ladegeräts. Gegenüber dem pneumatischen Vorschub besteht insbesondere
der Vorteil, daß ein mit Wasser oder beispielsweise einer ölemulsion unter Druck gesetztes Gerät im
Gegensatz zu Druckgefäßen, die mit Preßluft betrieben werden, nicht den im Untertagebergbau besonders &<
> strengen Sicherheitsbestimmungen für Preßluftbehälter unterliegt.
Gemäß dem in Anspruch 3 angegebenen weiteren Vorschlag der Erfindung ist beispielsweise vorgesehen,
die Bewegung des Kolbens oder Trennkörpers bei b5
mechanischem oder pneumatischem Antrieb mittels des Hineinschiebens der Kolbenstange in das Druckgefäß,
eines Schleppstabes mit Skala o. dgl. ?ii kontrollieren.
Bei hydraulischem Vorschub kann diese Kontrolle besonders einfach über eine Mengenmessung der in den
Schubraum eingeleiteten Flüssigkeit erfolgen. Daraus ergibt sich die geforderte Dosierungskontrolle je
Bohrloch und die Registriermögüchkeit der verbrauchten
GeEamtsprengstoffmenge.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem schematisch dargestellen Ausführungsbeispiel gezeigt
und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert Dabei wird von einem Ladegerät mit
Wasservorschub ausgegangen, da an den Verwendungsorten von Sprengstoffen praktisch immer Druckwasser
zur Verfügung steht
In dem zylindrischen Druckgefäß 1 befindet sich der schwimmende Trennkörper 2, der den Schubraum 3
vom Preßraum 4 trennt und beide gegeneinander mittels der Dichtungen 5 einwandfrei abdichtet. Am
unteren Ende des Schubraumes 3 sind das Wasserzulaufventil 6 und das Wasserablaufventil 7 angebracht. Das
Druckminderventil 8 sorgt für einen konstanten einstellbaren Wasserdruck im Schubraum 3. Der
Wassermengenmesser 9 erlaubt die Kontrolfe der zufließenden Wassermenge und damit auch der
abfließenden Sprengstoffmenge. Im oberen Teil des Ladegerätes befindet sich das Entlüftungsventil 10 und
die Austragsöffnung 11 für den Sprengstoff. Das Druckgefäß 1 ist an seiner Einfüllöffnung 12 mit dem
Deckel 13 verschlossen, der hier mittels nicht gezeigter Schrauben am Gefäß 1 gehalten ist. Wird der
Trennkörper 2 nun durch Einleiten von Druckwasser entsprechend dein erfindungsgemäßen Verfahren langsam
zur Austragsöffnung 11 hin bewegt, dann wird der Sprengstoff bei geringster mechanischer Beanspruchung
und damit schonend aus dem Ladegerät über den Transportschlauch 14 und den Ladeschlauch 15 in das
nicht gezeigte Bohrloch eingebracht. Versuche haben gezeigt, daß dafür im allgemeinen ein Wasserdruck von
1 bis 5 bar, vorzugsweise 1,5 bis 2,0 bar, ausreicht. Da bei Schlammsprengstoffen keine elektrostatischen Aufladungen
auftreten können, können der Transport- und der Ladeschlauch aus durchsichtigem Kunststoffmaterial
gefertigt sein, so daß der Fließvorgang von dem Bedienungsmann ständig beobachtet werden kann.
Nach Einfüllen des Sprengstoffes in das Druckgefäß 1 bei abgenommenem Deckel 13 und erfolgtem Verschließen
der Einfüllöffnung 12 mittels Deckels 13 bleibt das Entlüftungsventil 10 so lange geöffnet, bis die Luft über
dem Sprengstoffspiegel beim Verschieben des Trennkörpers 2 zur Austragsöffnung 11 hin aus dem
Entlüftungsventil 10 entwichen ist und der Sprengstoff in den Transportschlauch 14 einfließt. Selbstverständlich
kann auf das Entlüftungsventil 10 auch verzichtet werden, wenn die Entlüftung z. B. über den Transport-
und Ladeschlauch erfolgt. Vordem ersten Einführen des Ladeschlauches in das Bohrloch läßt man den
Sprengstoff durch Öffnen bzw. Schließen des Absperrventils 16 zwischen Transport- und Ladeschlauch bis zur
Austrittsöffnung 17 des Ladeschlauches 15 fließen. Der Flüssigkeitsmengenmesser 9 kann nun auf die Anfangsstellung Null eingestellt werden, so daß das zufließende
Wasservolumen von nun ab unter gleichbleibenden Bedingungen proportional dem abfließenden Sprengstoffvolumen
ist. Die Dosierung der Sprengstoffmenge je Bohrloch ist außerdem über Markierungen am
Ladeschlauch gut übersehbar, zumal der durch die geringe Kompression des Sprengstoffes verursachte
Nachlauf aus dem Ladeschlauch sehr gering ist. Wie Versuche gezeigt haben, ist er kleiner als 50 g nach
Schließen des Absperrventils 16. Nach Erreichen der Endstellung des Trennkörpers 2 am oberen Ende des
Druckgefäßes 1 werden das Wasserablaufventil 7 und das Entlüftungsventil 10 gleichzeitig geöffnet, woraufhin
der Trennkörper aufgrund seines Eigengewichtes von selbst nach unten absinkt, so daß das Druckgefäß nach
Abnehmen des Deckels 13 erneut gefüllt werden kann.
Die Entleerung des Druckgefäßes 1 vom für den Ladevorgang nicht mehr benötigten Sprengstoff ist
leicht möglich, indem der Trennkörper 2 mit Hilfe des in zulaufenden Wassers nach oben gefahren wird. Der
Sprengstoff kann dann in den Sprengstofftragebehälter zurückgegeben werden. Der Restsprengstoff kann dann
nach öffnen des Deckels 13 ebenfalls in den Tragebehäiter zurückgegeben werden. Der im Transport-
und Ladeschlauch noch vorhandene Sprengstoff kann — wie Versuche gezeigt haben — aus diesem
einfach dadurch entfernt werden, daß in den Transportschlauch ein kleiner Schwamm eingesetzt wird und der
Transportschlauch dann an eine Wasser- oder Preßluftleitung angeschlossen wird, so daß der Sprengstoff aus
beiden Schläuchen herausgedrückt wird. Der Schwamm wird dabei auch durch das Absperrventil 16 hindurchgedrückt
und reinigt dieses. Wird das Ladegerät für einen längeren Zeitraum nicht benutzt, so kann es ggf. aus
Sicherheitsgründen im Preßraum 4 mit Wasser gefüllt werden.
Zum Schutz des Ladegerätes und der angebrachten Armaturen gegen mechanische Beschädigungen kann es
zweckmäßig an seiner äußeren Mantelfläche mit beispielsweise drei in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilt angeordneten in Längsrichtung sich erstreckenden Kufen versehen werden, die ggf. sich auch über
einen Teil der beiden Stirnflächen erstrecken, ohne daß dadurch allerdings das Öffnen und Verschließen der
Einfüllöffnung 12 behindert wird. Statt dessen oder zusätzlich dazu können natürlich auch entsprechende in
Umfangsrichtung sich erstreckende ringförmige Kufen vorgesehen werden. Dadurch ist der Transport und das
Bedienen des Ladegerätes in jeder Lage möglich. Lediglich zum Einfüllen des Sprengstoffs in den
Preßraum 4 muß es zumindest annähernd aufrecht gestellt werden.
Somit bietet das erfindungsgemäße Ladeverfahren gegenüber den bisher für Schlammsprengstoffe bekannten
die nachstehenden wesentlichen Vorteile:
1. Einfache und robuste Konstruktion, einfache Bedienung und Säuberung des Ladegerätes.
2. Das Ladegerät unterliegt bei hydraulischem Antrieb nicht den strengen Bestimmungen für mit
Preßluft betriebenen Druckbehältern.
3. Kleine Abmessungen und niedriges Gewicht durch geringe Wanddicken und damit auch leichter
Transport des Ladegerätes an nur schwer zugänglichen Sprengstellen Untertage.
4. Einwandfreie Dosierung der Lademenge je Bohrloch und Registriermöglichkeit des Gesamtverbrauchs
für den einzelnen Sprengvorgang mit mehreren Bohrlöchern.
5. Kein Verspritzen des Sprengstoffs.
6. Schnelle und unkomplizierte Kontrolle der noch im Ladegerät befindlichen Sprengstoffmenge.
7. Sehr geringe mechanische Beanspruchung des Sprengstoffs im Ladegerät.
8. Einwandfreie Trennung von Schub- und Preßraum.
9. Vergleichsweise geringe Kosten für das Ladegerät gegenüber anderen Verfahren; deshalb und wegen
der geringen Abmessungen und leichten Transportmöglichkeiten können mehrere Ladegeräte zur
gleichen Zeit eingesetzt, der Ladevorgang also beschleunigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1.Verfahren zum Einbringen von nichtpatronierten
schlammförmigen Sprengstoffen in Bohrlöcher, insbesondere im Untertagebergbau, mittels eines
Ladegerätes mit Verdrängerkolben, Transport- und Ladeschlauch, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ladegerät ein Druckgefäß mit einer zumindest im wesentlichen zylindrischen Mantelfläche
verwendet wird, das im Bereich seines einen Endes, vorzugsweise an seiner einen Stirnfläche, eine
mit einem Deckel verschlossene Einfüllöffnung aufweist, durch die nach Abnehmen, Abklappen
o. dgl. des Deckels der Sprengstoff in den oberhalb des Kolbens befindlichen Preßraum des aufrechtstehenden
Druckgefäßes eingefüllt wird, und das im Bereich des gleichen Endes eine mit dem Transportschlauch
verbindbare Austragsöffnung aufweist, durch die der Sprengstoff, nachdem die Einfüllöffnung
mittels des Deckels wieder verschlossen worden ist, vom gegen dieses Ende verschobenen
Kolben hinausgedrückt und über den Transport- und Ladeschlauch in das Bohrloch eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kolben ein schwimmender
Trennkörper verwendet wird, der den Preßraum von einem Schubraum trennt und mittels einer in den
Schubraum eingeleiteten, hinsichtlich Druck und Menge geregelten Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser,
zum austragsseitigen Ende hin verschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Bohrloch eingebrachte
Menge des Sprengstoffs mittels einer die axiale Verschiebung des Kolbens anzeigenden Vorrichtung,
beispielsweise einem Schleppstab, bzw. mittels der in den Schubraum eingeleiteten Menge der
Flüssigkeit bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460995 DE2460995C2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Verfahren zum Einbringen von nichtpatronierten schlammförmigen Sprengstoffen in Bohrlöcher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460995 DE2460995C2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Verfahren zum Einbringen von nichtpatronierten schlammförmigen Sprengstoffen in Bohrlöcher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460995A1 DE2460995A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2460995C2 true DE2460995C2 (de) | 1983-10-06 |
Family
ID=5934354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742460995 Expired DE2460995C2 (de) | 1974-12-21 | 1974-12-21 | Verfahren zum Einbringen von nichtpatronierten schlammförmigen Sprengstoffen in Bohrlöcher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2460995C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PE20091542A1 (es) * | 2008-01-23 | 2009-10-03 | Orica Explosives Tech Pty Ltd | Plataforma movil para suministro de explosivo fluido |
-
1974
- 1974-12-21 DE DE19742460995 patent/DE2460995C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2460995A1 (de) | 1976-07-01 |
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