DE2460820C3 - Universal-Schiebeschalter mit Zahnradantrieb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter mit einer feststehenden Kontaktbank und mit einem an dieser entlang verschiebbaren, Kontaktstücke tragenden Läufer, dessen Stellung von einer mit ihm in Eingriff stehenden, drehbar gelagerten und parallel zur Verschieberichtung des Laufers orientierten Gewindespindel bestimmt ist, die mit einem Rastwerk in Wirkverbindung steht und die mit Hilfe eines Betätigungsmittels drehbar ist, wobei zwischen dem Läufer und dem Betätigungsmittel eine Überdrehsicherung angeordnet ist.

In der Elektrotechnik, insbesondere in der elektrischen Meßtechnik, werden Schalter benötigt, die sehr unterschiedlichen Anforderungen an Platzbedarf und Kontaktgestaltung entsprechen müssen. Hierfür wird eine Vielzahl von verschiedenen Spezialschaltern verwendet, deren jeweiliger Anwendungsbereich stark begrenzt ist.

Aus der DT-AS 1141 359 ist ein mehrpoliger Schalter der eingangs genannten Art bekannt, bei dem das Schaltstück in das Gewinde der Spindel federnd eingreift und die Drehbewegung der Spindel nach Maßgabe der gewünschten Schalterstellung durch an die Spindel angreifende federnde Rasten begrenzt ist, die zugleich mit einem an der Spindel angebrachten Formstück derart in Eingriff stehen, daß die eingeleitete Drehbewegung der Spindel im letzten Teil der Drehbewegung zwischen zwei benachbarten Schaltstellungen automatisch in eine sprunghafte Drehbewegung der Spindel selbst übergeführt wird, so daß das Schaltstück eine begrenzte sprunghafte Längsbewegung von einer SchaltsteHung zur benachbarten ausführt, und bei dem die Sicherung des Schaltstücks gegen Verdrehen durch die Berührung des Schaltstücks mit einer zugleich als Gehäusewand für den Schalter dienenden Isolierstoffplatte, auf der die Kontaktstücke flächenhaft aufliegen, erfolgt.

Der bekannte Schalter weist an seiner Antriebswelle eine zu große Rasterteilung (180° oder 360°) auf, wobei die lineare Kontaktteilung nur einen von zwei sich wie 2:1 verhaltenden Werten aufweisen kann. Seine Stellungsanzeigevorrichtung ist aufwendig, und er kann nur mit senkrecht zu einer Gerätefrontplatte verlaufender Spindel eingebaut werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiebeschalter zu schaffen, der ohne Zusatzaufwand eine Direktanzeige der Schalterstellung bzw. zugeordneten Skalenwerte ohne besonderen Skalenzeiger und ohne besonderen Skalenzeigerantrieb bietet und der mit einfachen Mitteln unterschiedlichen Anforderungen an Kontaktgestaltung, Skalendehnung (Läuferhub), Rasterteilung an der Antriebswelle und Platzbedarf angepaßt werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Mitteln des Anspruchs 1. Auf diese Weise kann der Läuferhub, die Rasterteilung und die Anzahl der Raststellungen leicht

durch Verwendung eines Rastrades entsprechender Teilung, und durch Wahl einer entsprechfndcn Geiriebeübersetzung und/oder einer entsprechenden Steigung der Gewindespindel aufeinander abgestimmt werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 2. Auf diese Weist kann trotz Wahl einer geringen Gewindesteigung der Gewindespindel eine günstige Rasterteiiung erreicht werden.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 5. Auf diese Weise erhält man einen besonders einfachen und zuverlässigen Aufbau des Schalters.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 6. Auf diese Weise kann eine alle Schalterstellungen gleichermaßen erfassende Skalcnändcrung erreicht werden. Der in einem Fenster erscheinende Teil einer Skala gibt somit oen jeweiligen Skalenbercichan.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 10. Auf diese Weise kann auch bei einer Anordnung des Schiebeschalter im Geräteinneren leicht eine Anzeige vorgenommen werden.

Eine Ausgestaltung dieser Weiterbildung der Erfindung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 11. Auf 2;» diese Weise kann die für die Ansteuerung einer elektrischen Digitalanzeige erforderliche Codierung der Schaherstcllungcn erfolgen, wobei das Kontaktschema den jeweiligen Anforderungen leicht angepaßt werden kann-

Die Erfindung ist in einer perspektivischen Evplosioiisdarstcllung eines Ausfiihrungsbeispiels schema tisch dargestellt und näher beschrieben, das ein 90-Grad-Windclgctriebc und eine gedruckte Schaltung als Kontaktbank besitzt.

Ein Läufer 1, der eine nicht näher dargestellte Laiifmutter enthält, ist auf einer Gewindespindel 2 und auf einer Schiene 3 geführt- Der läufer 1 iragi Kontaktfinger 4, die mit auf einer Kontaktbank 5 angeordneten Leiterbahnen6 in Verbindung stehen. Am einen Ende der Gewindespindel 2 sitzt ein Ritzel 7, das zusammen mit einem Kronenrad8ein90-Grad-Windelgetriebe bildet. Das Kronenrad 8 und ein Rast rad <■> bestehen aus einem einstückig zusammenhängenden Kunststoffteil, das auf einer Antriebswelle 10 hei drehbar gelagert ist. Eine Stirnseite 11 des Kronenrads 8 bildet die eine Reibfläche einer Rutschkupplung, deren andere Reibfläche von einem Reibbelag 12a gebildet wird, den ein auf der Antriebswelle 10 axial verspanntes und mit ihr drehfest verbundenes Reibrad 12 tragt. Ein Rasthebel 13 mit Zugfeder 14 dient zur Arretierung der einzelnen Schaltstellungen, die mit einem Zeiger 15 au! einer Skala 16 angezeigt werden, den ein einstückiger Fortsatz des Läufers 1 bildet. Zur Markierung einer zuvor eingestellten Schaltstelhjng dient ein Merkzeiger 17, der mittels eines hervorstehenden Handgriffs 17;; einstellbar ist. Ein aus einer Montagefrontplatte 18 eines den Schalter aufnehmenden Gerätes ausgespartes Fenster 18a und aus einer Abdeckfrontplatte 19 des Gerätes ausgespartes, damit korrespondierendes ί cn stcr 19a geben einen Teil der Skala 16 frei, die auf zwei mit einer Schaltergrundplatte 20 verbundenen Bolzen 21 in zwei Langlöchern 22 verschiebbar gelagert ist. Zwei Lagerböckc 23 verbinden die Schaitergrundpiattc 20 mit der Kontaktbank 5 und dienen als Lager für die Gewindespindel 2, als Halterung for die Schiene 3 und als Anschläge für den Läufer 1. Die längsverschiebbare Skala 18 gleitet über Distanzptattert 24 und 25, und ein an der Distanzplatte 25 ausgebildetes Rastglied 26 greift federnd in Kerben 27 am Rande der Skala 16 ein. Durch Verschieben der Skala 16 kann in deren einer Endstellung Kontakte eines Hilfsschahers 28 geschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:

1. Schiebeschalter mit einer feststehenden Kontanktbank und mit einem an dieser entlang verschiebbaren, Kontaktstücke tragenden Läufer, dessen Stellung von einer mit ihm in Eingriff stehenden, drehbar gelagerten und parallel zur Verschieberichtung des Läufers orientierten Gewindespindel bestimmt ist, die mit einem Rastwerk in Wirkverbindung steht und die mit Hilfe eines Betätigungsmittels drehbar ist, wobei zwischen dem Läufer und dem Betätigungsmittel eine Überdrehsicherung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein 90° -Winkelgewinde (7. S) hat, dessen Abtriebsseite mit der Gewindespindel (2) und dessen Antriebsseite mit dem Rastwerk (9, 13, 14) verbunden ist, daß der Läufer (1) eine auf der Gewindespindel (2) sitzende Laufmutter besitzt, die einen Skalenzeiger (15) trägt, und daß zwischen die Antriebsseite des Getriebes und eine vorzugsweise mit einem Handantriebsknopf (10a) versehbare Antriebswelle (10) eine Rutschkupplung (11,12,12a) eingeschaltet ist.

2. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung von der Antriebs- zur Abtriebsseite in's Schnelle erfolgt.

3. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Läufer (1), Laufmutter und Skalenzeiger (15) ein einstückiges Isolierstoffteil sind.

4. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein antriebsseitiges Getriebezahnrad (Kronenrad 8) und eir Rastrad (9) des Rastwerks ein einstückiges Teil bilden.

5. Schiebeschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Teil drehbar auf der Antriebswelle (10) oder einer auf dieser sitzenden Buchse gelagert ist und stirnseitig die eine Reibfläche (11) der Rutschkupplung bildet, und daß ein mit ihm axial verspanntes Reibrad (12) der Rutschkupplung drehfest auf der Antriebswelle sitzt.

6. Schiebeschalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Skalenzeiger (15) zusammenwirkende Skala (16) verschiebbar gelagert und in mindestens 2 definierte Lagen verbringbar ist.

7. Schiebeschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (15) in Schieberichtung (1 a) längsverschiebbar gelagert und mit Kerben (27) versehen ist, in die ein Rastglied (26) federnd eingreift.

8. Schiebeschalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einen Hilfsschalter (28) hat, dessen Stellung von der jeweiligen Lage der Skala (15) abhängt.

9. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einen längsverschiebbaren Merkzeiger (17) hat.

10. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter Hilfskontakte (6a) zur Ansteuerung einer elektrischen Stellungsanzeige hat.

11. Schiebeschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Stellungsanzeige eine Digitalanzeige ist.

12. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbank (5) eine Isolierstoffträgerplatte mit flächenhaften, feste Kontakte (6, 6a) bildenden und/oder feste Kontakte verbindenden Leitungszügen ist.

13. Schiebeschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Kontaktbank (5) mit einer Schaltergrundplatte (20) verbindei.de und die Gewindespindel (2) beidseitig aufnehmende Lagerböcke (23) gleichzeitig als Anschläge für den Läufer (1) ausgebildet sind.