DE2460795C3 - Dosiervorrichtung für Abfüllgut - Google Patents
Dosiervorrichtung für AbfüllgutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung für Abfüllgut, insbesondere kurzfaseriges Abfüllgut, wie beispielsweise Tabak, mit zwei Dosierorganen,
die um parallele, quer zur Förderrichtung verlaufende Achsen gegenläufig drehbar sind, wenigstens zwei
Ausnehmungen am Umfang aufweisen und sich in Förderric'Hung aufeinander zu drehen, wobei jeweils
ein Umfangsabschnitt des einen Dosierorgans einer eine Dosierkammer bildenden Ausnehmung des anderen
Dosierorganes gegenüberliegt
Aus der DE-AS 12 43 601 ist eine derartige Dosiervorrichtung in Form einer Teigteilmaschine
bekanntgeworden. Bei ihr laufen zwei Trommeln mit radialen, zum Befüllen und nachfolgenden Auswerfen
der Teigteile verschiebbaren Kolben um. Die beiden Trommeln laufen dicht nebeneinander um und unterhalb
der Stelle, an der sich die beiden Trommeln am nächsten sind, ist ein Keil vorgesehen, der die Dosierkammern
nach außen abschließt. Für faseriges Gut ist diese Anordnung nachteilig, weil der Keil ein scharfes Messer
bilden muß, an dem alle aus der Dosierkammer hervorstehenden Teile abgeschnitten werden. Anderenfalls würde das Dosiergut dazu neigen, sich um diesen
Keil herumzulegen und zu Maschinenstörungen zu führen. Das Kleinschneiden des faserigen Gutes ist im
übrigen meist auch unerwünscht. In jedem Falle erhöht
es die notwendigen Antriebskräfte und die Verschleißanfälligkeit der Maschine. Im übrigen treibt die
Notwendigkeit bewegbarer Kolben den Herstellungsaufwand für die Vorrichtung hoch.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 12 291 ist
eine Dosiervorrichtung für Tabak bekanntgeworden, bei der Tabak, der in einem senkrechten Zuführrohr
durch Schwerkraft gefördert wird, durch zwei Stiftrollen dosiert wird, die sowohl in Umfangsrichtung als auch
in Längsrichtung zahlreiche Stifte nebeneinander besitzen. Diese Stiftrollen werden gegenläufig so
gedreht, daß sie den Tabak von der Mitte weg nach außen an der Außenwand des Zuführrohres vorbei
fördern. Diese Stiftrollen neigen dazu, den Tabak auch dann noch festzuhalten, wenn er eigentlich abgegeben
werden sollte. Deswegen muß eine besondere dritte Stiftrolle vorgesehen sein, die sich unterhalb der beiden
Förder-Stiftrollen dreht und für deren Säuberung sorgen soll. Die Dosierung ist bei dieser Vorrichtung
nicht zugriedenstellend genau.
Vorrichtung nach der deutschen Offenlegungsschrift
15 49 237 erreicht werden. Dort war am unteren Ende
eines Zuführkanals eine Dosiertrommel angeordnet, die
diesen Zuführkanal weitgehend abschloss. In der Dosiertrommel befanden sich sowohl nebeneinander als
auch hintereinander einzelne Dosierkammern, die jeweils die kleinste Dosiereinheit aufnehmen können.
Durch Saugwirkung werden die Dosierkammern mit dem Dosiergut gefüllt und dieses wird dann nach
Drehung der Dosiertrommel bei einer gewünschten Anzahl vqs Dosierkammern wieder ausgeblasen. Diese
Einrichtung hat sich insbesondere als Nachdosiereinrichtung, die einem Kontrollwiegevorgang nachgeschaltet ist, gut bewährt und zeigt auch eine ausreichende
Dosiergenauigkeit Die Vorrichtung erfordert jedoch einen sehr hohen Herstellungsaufwand, da die Steuerung über Druckluftsysteme nicht nur eine sehr
komplizierte Gestaltung der Dosiertrommel selbst, sondern auch ein sehr großes externes Druckluftsystem
erfordert
Es ist ferner aus der DE-AS 12 77 570 bzw. der
britischen Patentschrift 9 66 688 eine Dosiervorrichtung bekanntgeworden, die ein einzelnes Dosierorgan in
Form eines Zahn- oder Zellenrades besitzt, das mit quer
zur Förderrichtung verlaufender Achse am Ende eines Zuführkanals angeordnet ist Diese Vorrichtung ist nicht
für alle Arten von Gütern geeignet
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosiervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei
geringem Herstellungs- und Betriebsaufwand eine Jo ausreichend genaue Dosierung von Abfüllgut in
einzelnen Portionen ermöglicht und eine hohe Betriebssicherheit, insbesondere gegen Verstopfungen, besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dosierorgane mit sich überschneidenden )r>
Umfangslinien angeordnet sind und daß jeweils zwischen einer Ausnehmung des einen Dosierorganes
und einem darin eingreifenden Umfangsabschnitt des anderen Dosierorganes eine in einer Umlaufphase
weitgehend verschlossene, nur über schmale Spalte offene Dosierkammer gebildet ist.
Es entsteht also beim Anmeldungsgegenstand zuerst eine große trichterförmige Öffnung, it? die das Dosiergut
leicht hineinfallen kann. Im Laufe des weiteren Drehens der beiden Dosierorgane bildet sich dann eine nahezu
geschlossene Dosierkammer, in der eine definierte Dosiermenge weitgehend eingeschlossen ist. Danach
öffnet sich die Dosierkammer relativ schnell wieder nach unten und bildet einen großen, nach unten offenen
Trichter, aus dem das Dosiergut leicht herausfallen kann. Während der gesamten Dosierphase war ein
Kurzschluß, d. h. ein freies Durchfallen von Dosiergut praktisch ausgeschlossen.
Besonders klein und mit relativ großem Durchsatz läßt sich die Vorrichtung bauen, wenn die Dcsierorgane
je drei Ausnehmungen haben. Die Dosierorgane können vorzugsweise langgestreckte walzenförmige Körper
sein, und die Ausnehmungen können über deren ganze Länge reichen. Dadurch ist ein besonders reibungsfreier
Lauf der Dosierorgane in dem Abfüllgut gewährleistet.
Es ist vorteilhaft, wenn der Schnittwinkel zwischen der Umfangsfläche und der Wandung der Ausnehmungen kleiner ist als 90°. Bei einer solchen Ausführung ist
nicht nur das Verhältnis zwischen Größe des Dosierorganes und Größe der Dosierkammer sehr günstig, h>
sondern es wird auch für eine gute Sperre im Förderbereich zwischen den beiden Dosierorganen
Die Wandung der Ausnehmungen können vorteilhaft Zylindermantelabschnitte mit zu der Drehachse der
Dosierorgane parallelen Achsen sein. Diese Ausbildung hat nicht nur den Vorteil der einfachen Herstellbarkeit
sondern sorgt auch dafür, daß das Dosiergut leicht in die Dosierkammern hinein- und aus diesen wieder hinauskommt Obwohl diese Ausführung sehr vorteilhaft ist
können die Ausnehmungen auch andere Querschnittsformen, beispielsweise dreieckige oder viereckige,
haben. Günstige Verhältnisse zwischen Dosierorgan-Durchmesser und Größe der Dpsierkammern ergeben
sich, wenn die Achsen der Ausnehmungen etwa auf dem von den Umfangsflächen bestrichenen Zylindermantel
liegen.
Wegen der guten und leichten Füllung sollte vorteilhaft die Breite des Zuführkanals größer sein als
der Abstand der Drehachsen der Dosierorgane voneinander, damit die Ausnehmungen noch über einen
größeren Bereich quer zur Förderrichtung verlaufen und damit sich auch bei faserigem Gut die einzelnen
Portionen besser aus der Menge des AbfüHgutes lösen können. In einem gewissen Umfange läßt sich die
Dosiermenge je durchlaufender Dosierkammer dadurch einstellen, daß die Breite des Zuführkanals zu den
Dosierorganen in der Richtung quer zu deren Drehachsen einstellbar ist Dabei sollte der Zuführkanal
sich in der Normalstellung in Förderrichtung erweitern und wenigstens eine der den Zuführkanal begrenzenden,
im wesentlichen parallel zu den Drehachsen verlaufenden Wandflächen zur Verringerung der Dosiermenge
im Bereich der Dosierorgane auf die ihr gegenüberliegende Wandfläche zu bewegbar sein. Dadurch wird
dafür gesorgt daß das Abfüllgut im sich erweiternden Zuführkanal gut und stockungsfrei nachströmen kann,
so daß selbst bei einer starken Verengung der Zuführkanal allenfalls parallelwandig wird.
Die Dosierorgane können vorzugsweise um eine wählbare Anzahl von Förderzyklen antreibbar sein.
Dazu ist vorzugsweise mit dem Antrieb der Dosierorgane ein Impulsgeber verbunden, der Impulse entsprechend der Anzahl der durchgelaufenen Dosierkammern
erzeugt.
Obwohl die Dosiervorrichtung bei entsprechenden Anforderungen auch allein zur Dosierung verwendet
werden kann, ist sie jedoch besonders vorteilhaft zum Nachdosieren von vorportionierten und gewogenen
Mengen angeordnet, wobei entsprechend der festgestellten Fehlmenge der Antrieb der Dosierorgane
eingeschaltet wird. Dabei können die Dosierorgane so lange angetrieben werden, bis der Impulsgeber der die
Fehlmenge entsprechende Anzahl von durchgelaufenen Dosierkammern angezeigt hat
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Dosiervorrichtung nach der Erfindung (nach der Linie I—I in
F ig. 2),
F i g. 2 eine teilgeschnittene Draufsicht auf die Vorrichtung (nach der Linie II —II geschnitten).
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Dosiervorrichtung 11 besitzt einen senkrecht verlaufenden Zuführkanal 12, dessen seitliche Begrenzungen Wände 13 bilden.
Die Wände 13 sind um Achsen 14 schwenkbar und im Normalzustand, der in Fig. 1 dargesieilst ist, so
angeordnet, daß sich der Zuführkanal 12 nach unten leicht erweitert. Durch eine nicht dargestellte Einstellvorrichtune ist es möglich, die Wände in ihrem unteren
Bereich aufeinander zu zu verschieben, so daß der Zuführkanal sich unten gegenüber dem dargestellten
Zustand verengt, so daß die Dosiermenge je Fördervorgang etwas verringert werden kann. Die Grenzstellung
ist jedoch dann so, daß der Zuführkanal 12 parallelwandig begrenzt ist.
In dem Zuführkanal 12 ist ein Füllstandgeber 15 angeordnet, der über eine an sich bekannte Regelvorrichtung
dafür sorgt, daß der Füllspiegel in dem Zuführkanal stets gleich hoch ist, so daß die Dosierung
unter jeweils gleichen Voraussetzungen vor sich geht.
In einem sich nach unten an den Zuführkanal anschließenden Dosiergehäuse 16 sind zwei Dosierorgane
17 um zueinander parallele Achsen 18 gelagert, die waagerecht, d, h. senkrecht zur Förderrichtung durch
den Zuführkanal 12 verlaufen und die in der gleichen horizontalen Ebene, d. h. seitlich nebeneinander, liegen.
Die Dosierorgane 17 sind in Richtung der Achse 18 langgestreckt und haben eine generell walzenförmige
Gestalt mit Ausnehmungen 19, die in Längsrichtung der Dosierorgane verlaufen und deren Wandungen bzw.
Begrenzungen ebenfalls Kreisbogenabschnitte sind.
Es ist zu erkennen, daß die Ausnehmungen 19 Abschnitte von Bohrungen sind, deren Achsen etwa auf
dem Drehkreis der Umfangslinie des Dosierorganes liegen. Die Ausnehmungen sind gleichmäßig über den
Umfang verteilt, und im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jeweils drei Ausnehmungen pro Dosierorgan
vorgesehen. Zwischen den Ausnehmungen 19 verbleiben Umfangsabschnitte 20, die die äußere Begrenzung
der zwischen den einzelnen Ausnehmungen 19 verbleibenden, an ihrem Kopf verbreiterten Stege sind. Die
Sehnenlänge 21 dieses Umfangsabschnittes 20 ist geringfügig kleiner als die Sehnenlänge 22 der
Ausnehmung 19.
Der Abstand der beiden Achsen 18 voneinander ist derart daß die Umfangslinien der Dosierorgane 17 sich
überschneiden und der Umfangsabschnitt 20 des einen Dosierorgans in eine Ausnehmung 19 des anderen
Dosierorganes teilweise hineinragt und diese nach außen weitgehend abschließt Dabei bleibt nur ein
geringer Spalt 23 im Bereich der seitlichen Längskanten zwischen Ausnehmung und Umfangsabschnitt offen.
Zusammen mit der Tatsache, daß der Schnittwinkel zwischen der Wandung der Ausnehmung 19 und dem
Umfangsabschnitt 20 an dieser Stelle ein spitzer Winkel, d.h. kleiner als 90° ist wird durch diese Maßnahme
sicher verhindert daß Abfüllgut frei hindurchrieseln kann. Das Abfüllgut wird, wenn die Ausnehmung ganz
gefüllt war, etwas komprimiert. Durch eine andere Formgestaltung des Umfangsabschnittes 20, beispielsweise
eine ebene oder sogar konkav gekrümmte Form, kann dies verhindert werden, falls dies erforderlich ist
Aus F i g. 2 ist auch der Antriebs- und Steuermechanismus
für die Dosiervorrichtung zu erkennen. Es besteht aus einem abgebrochen dargestellten Elektromotor
24, der ein an sich bekannter Getriebemotor sein kann und über eine Elektromagnetkupplung 25 auf ein
Antriebsritzel 26 einwirkt, das mit einem Antriebszahnrad 27 in Eingriff ist in das wiederum ein Antriebszahnrad
28 mit gleicher Zähnezahl eingreift Die Antriebszahnräder 27 und 28 sind auf den beiden Wellen 18 der
Dosierorgane 17 drehfest angebracht so daß die beiden Dosierorgane 17 mit gleicher Drehzahl gegenläufig
angetrieben werden. Angrenzend an die Elektromagnetkupplung 25 ist eine Elektromagnetbremse 29
vorgesehen, die die Welle 30 des Antriebsritzels 26 bei einem entsprechenden elektrischen Signal festbremsen
kann.
Auf der Welle eines der Dosierorgane, im vorliegenden Falle auf der auch das Antriebszahnrad 28
tragenden Welle, ist eine geschlitzte Scheibe 31 drehfest angebracht, deren Form in F i g. 1 mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist. Diese Scheibe 31 hat im dargestellten Beispiel sechs Schlitze, d. h. je einen
Schlitz für eine Ausnehmung beider Dosierorgane (zwei mal drei). Die Scheibe 31 läuft in dem Spalt eines
Impulsgebers oder Fühlers 33, der als induktiver Geber ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise der Dosiervorrichtung nach der Erfindung ist wie folgt: Das in dem Zuführkanal 12
liegende Abfüllgut, dessen Füllhöhe von dem Füllstandregler 15 konstant gehalten wird, wird durch die beiden
Dosierorgane 17 am Hindurchfallen nach unten gehindert. Wie bereits erwähnt, sind die Dosierorgane
17 je nach der Art des Füllgutes so ausgebildet daß kein freies Hindurchrieseln möglich ist. Die Dosierorgane
sind bei ihrer synchronen und gegenläufigen Drehung so zueinander ausgerichtet, daß jeweils eine Ausnehmung
19 des einen Dosierorgans einem Umfangsabschnitt 20 des anderen Dosierorgans gegenübersteht, so daß
zwischen beiden eine Dosierkammer 34 gebildet wird.
Das Abfüllgut fällt unter Schwerkrafteinwirkung in die Ausnehmungen 19, wenn diese vom Randbereich her im
Zuführkanal zur Mitte hin wandern, wobei die Querbewegung gerade bei fasrigen Abfüllgütern sehr
vorteilhaft ist, weil sie die von den Ausnehmungen 19 erfaßten Portionen von dem übrigen Abfüllgut löst. Die
Portionen wandern dann in den Ausnehmungen 19 durch die Mitte zwischen beiden Dosierorganen
hindurch und können an der Unterseite frei aus den Ausnehmungen herausfallen, wo sie in die entsprechenden
Aufnahmebehälter für das Dosiergut fallen.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz der Dosiervorrichtung zum Nachdosieren von vorportionierten
Mengen. Wenn man beispielsweise die Portionierung von Tabak betrachtet so kann durch Ablängen einer
bestimmten Länge eines Tabakstranges eine recht genaue Vorportionierung vorgenommen werden. Die
Portionen sind so bemessen, daß sie stets etwas geringer als die Sollmenge sind und werden einer automatischen
Waage zugeführt, die das Fehlgewicht zur Sollmenge feststellt. Die Dosiervorrichtung ist dieser Waage
nachgeschaltet und dazu eingerichtet entsprechend der festgestellten Fehlmenge eine jeweils wechselnde
Anzahl von Einzelportionen der Menge hinzuzufügen, die jeweils einem Durchlauf einer Dosierkammer 34
bzw. Ausnehmung 19 entsprechen.
Wenn also eine Fehlmenge festgestellt wurde, so wird durch Betätigung der Kupplung 25 die Vorrichtung in
Betrieb gesetzt und die beiden Dosierorgane 17 drehen sich in der in F i g. 1 durch Pfeile 35 angedeuteten
Richtung. Bei dem Durchlauf je einer Dosierkammer 34 durch den Mittelbereich zwischen beiden Dosierorganen
läuft ein Schlitz durch den Geber 33. Wenn die Anzahl der durch den Geber hindurchgelaufenen
Schlitze, die jeweils einen Impuls abgeben, gleich der
w) Zahl der der Fehlmenge entsprechenden Portionen ist
wird die Kupplung 25 gelöst und die Bremse 29 betätigt so daß die Dosierorgane sofort angehalten werden,
bevor eine weitere Dosierkammer durchgelaufen ist
Von dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind im
es Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen
möglich. So können beispielsweise andere Einrichtungen zur Einregulierung der gewünschten Dosiermenge
benutzt werden, beispielsweise könnten auch die
Stirnwände des Zuführkanals verstellbar sein, so daß dann die wirksame Länge der Dosierorgane verändert
wird. Ebenso können andere Zähleinrichtungen für die Anzahl der durchgelaufenen Kammern benutzt werden,
oder der Antrieb kann von vornherein so eingerichtet sein, daß ohne eine Rückmeldung über einen Geber
gleich die gewünschte Anzahl von Dosierkammern weitergeschaltet wird. Es sei noch bemerkt, daß es
besonders vorteilhaft ist, daß das unter Umständen bereits in die Ausnehmungen fallende Dosiergut, wie es
beispielsweise bei der in F i g. 1 rechts oben liegenden Dosierkammer zu erkennen ist, erst gegen die
Schwerkraft- und Förderrichtung aufwärts gefördert wird, so daß es zu einer gewissen Verdichtung kommt
Dies fördert die Vereinzelungswirkung der Querförderung, die bereits beschrieben wurde. Es ist vorteilhaft,
wenn jedes Dosierorgan drei Ausnehmungen trägt,
jedoch sind auch Dosierorgane mit einer anderen, insbesondere auch größeren Zahl von Ausnehmungen
möglich. Unter Umständen könnten die beiden zusammenwirkenden Dosierorgane sogar eine unterschiedliche Zahl von Ausnehmungen haben, wenn durch
entsprechende Übersetzungsverhältnisse dafür gesorgt wird, daß jeweils eine Ausnehmung einem Umfangsabschnitt gegenübersteht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Ausnehmungen parallel zur Achsrichtung der
Dosierorgane. Es ist jedoch auch möglich, die Ausnehmungen schräg zur Achsrichtung oder spiralförmig um die Achsen verlaufen zu lassen. Diese
Ausführung kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn eine gewisse Schneidwirkung der Kanten
zwischen den Umfangsabschnitten und den Ausnehmungen erzielt werden soll.
Claims (14)
- Patentansprüche:L Dosiervorrichtung für Abfüllgut, insbesondere kurzfaseriges Abfüllgut, wie beispielsweise Tabak, mit zwei Dosierorganen, die um parallele, quer zur Förderrichtung verlaufende Achsen gegenläufig drehbar sind, wenigstens zwei Ausnehmungen am Umfang aufweisen und sich in Förderrichtung aufeinander zu drehen, wobei jeweils ein Umfangsabschnitt des einen Dosierorgans einer eine ao Dosierkammen bildenden Ausnehmung des anderen Dosierorgans gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Doslerorgane (17) mit sich überschneidenden Umfangslinien angeordnet sind und daß jeweils zwischen einer Ausnehmung « (19) des einen Dosierorganes und einem darin eingreifenden Umfangsabschnitt (20) des anderen Dosierorganes eine in einer Umlaufphase weitgehend verschlossene, nur über schmale Spalte (23) offene Dosierkammer (34) gebildet ist »
- 2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierorgane (17) je drei Ausnehmungen (19) haben.
- 3. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierorgane (17) langgestreckte walzenförmige Körper sind und die Ausnehmungen (19) über ihre ganze Länge reichen.
- 4. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittwinkel zwischen der Umfangsfläche und der Wandung der Ausnehmungen (19) kleiner als 90° ist
- 5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Wandung der Ausnehmungen (19) Zylindermantelabschnitte mit zu der Drehachse (18) der Dosierorgane (17) parallelen Achsen sind.
- 6. Dosiervorrichtung nach ansprach 5, dadurch gekennzeichnet daß die Achsen der Ausnehmungen (19) etwa auf dem von den Umfangsflächen bestrichenen Zylindermantel liegen.
- 7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Breite des Zuführkanals (12) zu den Dosierorganen (17) größer ist als der Abstand der Drehachsen (18) der Dosierorgane voneinander.
- 8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Zuführkanals (12) zu den Dosierorganen (17) in der Richtung quer zu deren Drehachsen (18) einstellbar ist.
- 9. Dosiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Zuführkanal (12) sich in seiner Normalstellung in Förderrichtung erweitert und daß wenigstens eine der den Zufuhrkanal (12) begrenzenden, im wesentlichen parallel zu den Drehachsen (18) verlaufenden Wandflächen (13) zur Verringerung der Dosiermenge im Bereich der Dosierorgane (17) auf die ihr gegenüberliegende Wandfläche (13) zu bewegbar ist. so
- 10. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierorgane (17) um eine wählbare Anzahl von Förderzyklen antreibbar sind.
- 11. Dosiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ^ gekennzeichnet, daß mit dem Antrieb der Dosierorgane (17) ein Impulsgeber (31,33) verbunden ist, der Impulse entsprechend der Anzahl der durchgelaufenen Dosierkammern (34) erzeugt
- 12. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß sie zum Nachdosieren von vorportionierten und gewogenen Mengen angeordnet ist und daß entsprechend der festgestellten Fehlmenge der Antrieb der Dosierorgane (17) eingeschaltet wird.
- 13. Dosiervorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet daß die Dosierorgane (17) so lange angetrieben werden, bis der Impulsgeber (31, 33) die der Fehlmenge entsprechende Anzahl von durchgelaufenen Dosierkammern (34) angezeigt hat
- 14. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Ausnehmungen (19) schräg bzw. spiralförmig zur Achsrichtung der Dosierorgane (17) verlaufen.
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