DE2460781C3 - Einrichtung zum Adressieren von austauschbaren Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Einrichtung zum Adressieren von austauschbaren Einheiten einer DatenverarbeitungsanlageInfo
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Description
werden, in der eine Schalttafel zur Kennzeichnung des
ersten und letzten Speicherplatzes von in einem Magnetspeicher zu speichernden Operanden verwendet
wird. Bei Änderung der Kapazität des Speichers oder des Umfangs der zu speichernden Daten müssen
Verbindungen manuell an der Schalttafel geändert werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Einsatz und die Austauschbarkeit von Schaltkarten, insbesondere
von Speicherschaltkarten mit verschiedenen Adressenkapazitäten so zu verbessern, daß eine Austauschbarkeit
der Schaltkarten ohne Rücksicht auf ihre Adressenkapazität erzielt wird und die Anlage bis auf
den Austausch der Karte nicht geändert werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschriebene Einrichtung
gelöst.
Mit den gleitenden Adressensignalen kann auf einfache Weise erreicht werden, daß jede Einheit
darüber unterrichtet ist, wieviel Adressenraum sich unter ihr befindet. Die Einheit gleitet sozusagen auf
diesem unter ihr befindlichen Adressenraum, der variabel ist, da die einzelnen Einheiten vor der
betreffenden Einheit variable Adressenkapazitäten haben können. Der Unterschied der Adressenkapazität
gegenüber einer für jede Einheit gleichbleibenden Grundadressenkapazität, d. h., der Unterschied Delta
der tatsächlich gegenüber der minimal möglichen Adressenkapazität wird auf einfache Weise durch die
Deltaadressensignale ausgedrückt.
Die Erfindung hat somit den Vorteil, daß bei geänderter Verwendung von Schaltkarten das Auswechseln
von Adressendecodierern auf den Karten oder ein neues Verdrahten der Anschlüsse vermieden
werden kann. Die adressierbaren Einheiten sind so eingerichtet, diß sie ohne weitere Maßnahmen innerhalb
der datenverarbeitenden Anlage beliebig auswechselbar sind. Selbst wenn die Speicherkapazität der
ausgetauschten Einheiten verschieden sein sollte, kann auch nach der Systemänderung jede Einheit ihre neue
zugeordnete Adresse selbsttätig erkennen.
Die Erfindung ermöglicht die universale Verwendung von Standardschaltkarten. Im Falle von Speicherkarten
können diese eine variable Speicherkapazität, d. h. eine variable Anzahl von Adressen aufweisen, wobei Karten
mit der gleichen Adressenanzahl identisch aufgebaut sind. Es ist deutlich, daß hierdurch die Herstellung der
Karten und die Lagerhaltung ganz wesentlich vereinfacht wird.
Dabei können die Karten in willkürlicher Reihenfolge,
d. h an jedem beliebigen Platz eingedeckt werden und können trotz gleicher Adressendecodierern verschiedene
Adressen in Abhängigkeit von dem Platz, wo sie eingesteckt sind automatisch erkennen. Mit anderen
Worten erkennt jede Speicherkarte den ihr zugewiesenen Speicherraum. Es ist auch nicht notwendig, daß alle
Karten z. B. in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden, da auch durch einfache Drahtverbindung
zwischen einzelnen Gehäusen die freizügige Austauschbarkeit ermöglicht werden kann. Diese
Zwischenkabel können dabei so eingerichtet sein, daß sie von sich aus eine zyklische Versetzung um eine oder
mehrere Bitpositionen bewerkstelligen, was für bestimmte Verwendungszwecke nützlich sein kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Einheit ein
fest vorgegebenes Codesignal der Form 1 aus M iincrplpvrt wird.
Dies stellt eine sehr einfache Möglichkeit dar, die jeweiligen Adressenkapazitäten der Einheiten zu
berücksichtigen, die durch eine entsprechende Verbindung der Ausgangskontakte der Einheit mit ihren
Eingangskontakten dargestellt werden muß. Das Codesignal nach dieser Weiterbildung läßt sich leicht
erzeugen und erleichtert das Durchlaufen der Deltaadressensignale durch die Anlage, da keine weitere
Codierer oder Decodierer für die gleitenden Adressensignale verwendet werden müssen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch 3 beschrieben und beruht im
wesentlichen auf der Verwendung einer Addierschaltung zur Addition der codierten Adressensignale mit
einer Basisadresse, die der laufenden Nummer der Hinheit entsprechen kann.
Diese Weiterbildung erweist sich als vorteilhaft bei der Verwendung von vielen Einheiten die jeweils ein
hohes Vielfaches der Grundadressenkapazitäten aufweisen können. Durch die Verwendung von Basisadressen
kann die Anzahl der Eingangs- und Ausgangskontakte niedrig gehalten werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 4) wird kein Addierer und keine
Basisadresse verwendet, sondern die Anzahl der Eingangs- und Ausgangskontakte entsprechend erhöht.
Die Berücksichtigung der Grundkapazität jeder Einheit in der aufeinanderfolgenden Reihe von Einheiten wird
nach dieser Ausführungsform durch entsprechende Verbindung der Eingangs- und Ausgangskontakte in
einer Einheit erzielt. Diese Ausführungsform bringt gegenüber der oben beschriebenen eine Einsparung bei
Speichereinrichtungen mit niedriger Gesamtkapazität.
Die in den oben beschriebenen Ausführungsformen notwendigen Deltaadressensignale und Basisadressensignale
lassen sich nach einer weiteren vorteilhalten Weiterbildung der Erfindung auf einfache Weise durch
Verwendung einer mehrlagigen gedruckten Schaltung erzeugen. Da diese Signale binären Charakter haben,
genügen zwei Lagen, wie z. B. eine Referenzebene und eine Spannungsebene zur Erzeugung dieser Signale.
Durch den gleichspannungsförmigen Charakter dieser Signale wird gewährleistet, daß diese dauernd den
Einheiten zur Verfügung stehen. Hierdurch werden Laufzeiten, Schalteinrichtungen usw. vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend an Hand von Figuren beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Einrichtung zum gleitenden Adressieren, und
F i g. 2 eine modifizierte Ausführungsform der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet festverdrahtete Basisadressen, die durch die
Adressiereinrichtung modifiziert werden, falls eine oder mehrere Einheiten ein Vielfaches der Grundkapazität
an Speicherraum aufweisen. Ein zweites Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kommt ohne diese Basisadressen
aus.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung für die gleitende Adressierung vor, Einheiten einer datenverarbeitenden
Anlage enthält eine Reihe von einsteckbaren Schaltkarten, wie den Spciciierkarten C 1 bis CS und
eine Stcuerschaltkarte LP. Diese Einheiten werden
vorzugsweise in einen üblichen Steckrahmen in einer Grundplatte 10 eingesteckt, welche die notwendigen
Verbindiingsleitungen als gedruckte Schaltung in
verschiedenen Schichten in der Art einer großen Schaltkarte enthält. )ede Speicherkarte C kann in
Modulbauweise eine Anordnung mit einer Mehrzahl von Halbleiterchips enthalten, die in monolithischer
Bauweise hergestellte Speichereinrichtungen und ihre zugehörigen Treiberschaltungen tragen. Einzelheiten
dieser Schaltungen sind in der Figur nicht dargestellt, da sie von üblicher Bauweise sein können.
Die Speicherkapazität aller Einheiten, d. h. der Speicherkarten C ist ein ganzzahliges Vielfaches einer
Grundkapazität, die beispielsweise 212 = 4096 Adressen umfaßt und abgekürzt als 4 k bezeichnet wird. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Speicherkarten C1, C2, C3 und C 4 die in der Figur in Klammer
eingetragene Speicherkapazität von 4 k, 8 k, 16k und
12 k Adressen. Jede Karte C einer bestimmten Speicherkapazität ist völlig gleichartig aufgebaut wie
andere Karten des Systems mit gleicher Speicherkapazität. Wenn daher die Speicherkarte C5 eine Kapazität
von 8 k Adressen hätte, wäre sie gleichzeitig wie die Speicherkarte C 2 aufgebaut.
Ohne Rücksichtsnahme auf den Umfang des vorhandenen Speicherraumes ist jede Speicherkarte C mit
einer gleichen Anzahl von Eingangskontakten 11 und Ausgangskontakten 12 ausgerüstet Jeder der Kontaktsätze
11, 12 ist in aufsteigender Ordnung der Bitpositionen 0 — 7 angeordnet In jeder Speicherkarte
C führen von den Eingangskontakten 11 abzweigende Leitungen 13a bis h zu einer Codiereinrichtung 14,
welche in der Darstellung eine Codierschaltung 15 und eine Addierschaltung 16 enthält Ein festes 8-Bit
Gleichspannungssignal liegt dauernd auf den Leitungen 13a bis h und wird durch die Codierschaltqng 15 in ein
3-Bit Ausgangssignal umgeschlüsselt, das über Adressenleitungen 17 der Addierschaltung 16 zugeführt wird.
Jede einzelne Speicherkarte Cl bis C8 hat eine vorgegebene Basisadresse, welche codiert als festes
Gleichspannungssignal über Basisadressenleitungen 18 dauernd zugeführt wird. Die Addierschaltung 16 addiert
die binär verschlüsselte Adresse (Leitungen 17) zu der individuellen Basisadresse (Leitungen 18) und gibt über
Leitungen 19 für jede spezielle Speicherkarte Cl bis C8 eine der Karte zugeordnete Adresse aus. Ein Systemadressenregister
21 auf der Steuerschaltkarte LP gibt über Systemadressenleitungen 20 in der Grundplatte 10
parallel an jede Speicherkarte für den Speicheraufruf eine Systemadresse zu einer Vergleicherschaltung 22
aus. Die Vergleicherschaltung 22 vergleicht die individuelle zugeordnete Adresse, die dauernd auf den
Leitungen 19 verfügbar ist, mit der beim Speicheraufruf über die Systemadressenleitungen 20 angelieferten
Systemadresse. Im Falle der Übereinstimmung der beiden Adressen in einer der Speicherkarten und damit
der Anzeige, daß diese Karte die gewünschte Adresse enthält, leitet das entsprechende Steuersignal auf der
Leitung 23 am Ausgang der Vergleicherschaltung dieser Karte weitere Vorgänge zur Ausführung des Speicherzugriffes
ein.
Die Speicherkarten CI bis CS sind praktisch gleichartig mit Ausnahme der Speicherkapazität und
damit ihres Adressenumfanges. Jede Karte weist achtstellige Kontaktsätze für den Eingang und den
Ausgang auf und eine Steuereinrichtung 24, welche eine Codiereinrichtung 14 und eine Vergleicherschaltung 22
enthält Im folgenden wird die neue Art und Weise beschrieben, wie die verschiedenen Karten untereinander
verbunden und für die gleitende Adressierung eingerichtet werden.
Eine geeignete Gleichspannungsquelle liefert mit zwei festen Spannungspegeln binäre Signale an die
Einrichtung. Beispielsweise enthält die Grundplatte 10 in verschiedenen Schichten gedruckte Leitungen auf
verschiedenen Spannungsniveaus;, wie etwa eine Ebene 25a auf Erdpotential und eine Ebene 25b auf einer
konstanten Gleichspannung, die den Binärwerten 0 oder 1 zugeordnet sind. Die Basisadressenleitungen 18 liefern
die beispielsweise in Klammern in der Zeichnung angegebenen binär codierten individuellen Basisadressen
der Speicherkarten in fest verdrahteter Form an die
ίο Steckrahmen, in welche die entsprechenden Schaltkarten
eingesteckt werden. Die Gleichspannungsebenen 25a, b liefert in ähnlicher Weise ein codiertes
Gleichspannungs-Dauersignal über die Adern 13a-Λ der Leitung 13 zur ersten Speicherkarte Cl an die
Eingangskontakte 11 der Bitpositionen 0-7. Dieses vorgegebene Signal habe beispielsweise den Wert
01111111.
Die Ausgangskontakte 12 jeder Speicherkarte Csind in elektrischem Sinne immer mit den im Rang
ίο entsprechenden Eingangskontakten 11 der nächstfolgenden
Karte verbunden (z. B. 12a mit Ha der nächsten Karte). Diese Verbindung erfolgt innerhalb der
Grundplatte durch Leitungszüge und wird automatisch wirksam, indem man eine Schaltkarte einsteckt. Somit
entfällt jede Notwendigkeit für eine zusätzliche Verdrahtung für die Verbindung der Karten untereinander.
Innerhalb der Speicherkarten sind jedoch die Eingangskontakte mit den Ausgangskontakten der
gleichen Bitposition nur dann verbunden, wenn die betreffende Karte eine Speicherkapazität entsprechend
dem Grundkapazität 4 k hat. Wenn eine spezielle Karte ein ganzzahliges Vielfaches der Grundkapazität hat
werden die Eingangskontakte um eine oder mehrere
Stellen in aufsteigender Ordnung versetzt mit den Ausgangskontakten verbunden. Eine Speicherkapazität
mit 2,3...η mal der Grundkapazität verlangt eine
Versetzung der Verbindungen 1,2 ... (n-1) Bitpositionen
aufsteigender Ordnung. Versetzungen, welche die
höchste Binärstelle überschreiten, erfolgen entsprechend in die unteren Bitpositionen, weshalb man von
zyklischer Versetzung sprechen kann. Im ersten Ausführungsbeispiel sind die Eingangskontakte 11 in
der 4 k-Karte CI unmittelbar mit den Ausgangskontak-
ten 12 der gleichen Bitposition verbunden, jedoch um eine, drei oder zwei Stellen versetzt in den 8 k-, 16 k-,
und 12k-Karten C2, C3 und C4. Infolgedessen wird
das vorgegebene Gleichspannungssignal 01111Π1 von
den Eingangskontakten 11 der ersten Speicherkarte Cl
unverändert an die Speicherkarte C2 weitergegeben. Aber es wird zu 10111111 an den Eingangskontakten
zur Speicherkarte C3, weiter wird es zu 11110111 am Eingang zu C4 und 11111101 am Eingang zu C5. Auf
diese Weise sieht jede Speicherkarte in der Reihe von
<-1 bis C8 das Ergebnis aller vorhergehender
Versetzungen. Daraus kann jede Einheit ihre zugeordnete Ad. esse für den verfügbaren Speicherraum durch
eine Methode bestimmen, die hier »gleitende Adressierung« genannt wird.
Es sollte hier erwähnt werden, daß innerhalb einer einmal eingerichteten Anlage die gleitende Adresse
jeder Spe.cherkarte Cl - C8 so lange nicht mehr wechselt, bis die Anlage in ihrem Aufbau durch
* ^h ™· Od,er Ausw«*seln von Einheiten geändert
wird Die gleitenden Adressen werden durch die
Speichereinrichtung über Leitungen verbreitet die in ^ene geschaltet sind, von dem Eingangskontakt einer
zum durch die Adressenkapazität der Karte
24(30 781
zugeordneten Ausgangskontakt der gleichen Karte, von
dort zum entsprechenden Eingangskontakt der räum lieh nächstfolgenden Karte usw. Diese Information wird
durch dauernd vorhandene Gleichspannungssignale verkörpert, weshalb während des Speicherbetriebes
keine zusätzlichen Signallaufzeiten innerhalb der Anlage auftreten.
Die Anzahl der notwendigen Deltaadressenbits führenden Leitungen 13a —Λ ist gleich der Anzahl der
zusätzlichen Mehrfachen der Speichergrundkapazität von 4 k Adressen, welche der letzten Speichereinrichtung
(CS im dargestellten Ausführungsbeispiel) in der Anlage vorausgehen, plus eine mehr für die codiert*:
Darstellung der Null. Man kann daraus entnehmen, daß in F i g. 1 nur eine der Speicherkarten C6 oder Cl 8 k
Adressen haben darf und die andere nur 4 k Adresser, weil der Wert des Eingangssignals zur Speicherkarto
C5 bereits 11111101 beträgt. Das Signal am Eingang zur
Karte C8 wird dann 11111101 oder 11111110 sein. Falls
die Karten C6 und Cl zusammen mehr als 12 k Adressen haben, während die Summe der Adressen der
vorhergehenden Karten Ci bis C5 bereits 40 k beträgt,
müssen weitere Deltaadressenleitungen vorgesehen werden, um zu vermeiden, daß nicht irrtümlich die Karte
Cl angesteuert wird, wenn eine Adresse im Räume 56-6Ok angefordert wird. Die Anzahl der erforderlichen
Basisadressenleitungen 18 ist gleich der Anzahl der Binärstellen, die notwendig sind, um die höchste
laufende Nummer der Speicherkarten, also die Nummer Acht in Fi g. 1 noch in binär codierter Form darstellen
zu können Die Basisadresse stellt die Adresse dar, die eine gegebene Speicherkarte Chaben würde, wenn alle
vorhergehenden Karten nur Adressen mit der Grundkapazität 4 k besäßen.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise sei angenommen, daß irgendeine Adresse zwischen 28 k und 40 k
angefordert wird. Da diese Adresse sich in der Speicherkarte C4 befindet, wird diese Karte auf
folgende Weise angesteuert.
Das 8-Bil Deltaadressen-Eingangssignal 11110111 an
den Eingangskontakten 11 der Speicherkarte C4 wird
durch die zugeordnete Codierschaltung 15 in 100 verschlüsselt, was bedeutet, daß der Adressenraum in
den vorhergehenden Karten viermal um die Grundkapazität von 4 k-Adressen überschritten wurde (einmal in.
C2 und dreimal in C3), wenn man davon ausgeht, daß der Normalfall einmal die Grundkapazität von
4 k-Adressen je Karte ist. Diese umgeschlüsselte Deltaadresse wird durch die Addierschaltung 16 zu der
für die Karte C 4 zuständigen Basisadresse 011 addiert,
um eine zugeordnete Adresse 0111 (100 + 011) als
Signal in den Leitungen 19 der Speicherkarte CA zu bilden. Die Karte C4 ist dadurch jetzt vorbereitet
Systemadressen im Bereich von 28-4Ok zu erkennen und zu verarbeiten. Diese zugeordnete Adresse ist stets
verfügbar, weil sie durch ein Gleichstrom-Dauersignal verkörpert wird. Wenn nun das Systemadressenregister
21 eine spezielle Systemadresse aufruft, vergleicht jede Speicherkarte C ihre eigene berechnete zugeordnete
Adresse mit der Adresse auf den Systemadressenleitungen 20. Jedoch nur die Vergleicherschaltung 22 der
Speicherkarte CA sendet ein Übereinstimmungssignal auf der Leitung 23, um die Nachrichtenverbindung mit
der Speicherkarte C4 herzustellen und die angeforderte Speicheroperation auszuführen.
Es sei nun angenommen, daß eine Einheit der Anlage ausfällt, beispielsweise die 8k-Speicherkarte C2. Sie
kann durch eine andere 8k-Speicherkarte C ersetzt werden, oder aber auch durch eine beliebige andere 4k-,
12k- oder 16k-Karte C, ohne daß irgendwelche Verdrahtungsänderungen notwendig werden. Die Schaltkarten
werden einfach ausgetauscht und die neuen s Karten eingesteckt, ohne Rücksicht auf ihre Speicherkapazität.
Wenn beispielsweise die 8k-Speicherkarte C2 durch eine 12k-Speicherkarte (deren Verdrahtung der
Kontakteinrichtungen ausgeführt ist, wie in der Fig. 1 für die Speicherkarte C4 dargestellt ist) ersetzt wird.
ίο dann wird automatisch das Eingangssignal für die
gleitende Deltaadresse zu der Speicherkarte C3 modifiziert von 10111111 zu 11011111. Nach dieser
Systemänderung wird die Karte C2 Adressen von 4— 16k erkennen, die Karte C3 von 16 —32k, die Karte
C4von32 — 44k, usw.
Andererseits könnte auch nach dem Ausfall der Karte C2 die bisher letzte Karte C8 an ihre Stelle gesteckt
werden. Auch auf diese Weise bleibt der Speicherraum in der Anlage bezüglich der Systemadressen zusammenhängend.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Einrichtung werden die gleichartige Teile
die gleichen Bezugsnummern wie in Fig. 1, jedoch mit einem Apostroph versehen, benutzt. Diese Ausführungsform
wird vorzugsweise verwendet, wenn die gesamte Zahl der Adressen in der Anlage nicht
allzugroß ist und die gleitende Adressierung völlig mit Hilfe der vorhandenen Anzahl von Eingangs- und
Ausgangskontakten vorgenommen werden kann. In dieser Anordnung ist die Zuführung von Basisadressen
nicht mehr notwendig und deshalb können ebenfalls die besonderen Addierschaltungen (wie 16) in den Codiereinrichtungen
14' entfallen. Es sind nur noch die Leitungen für die gleitende Adressierung erforderlich,
und diese sind in einer Weise ausgeführt wie die Deltaadressenleitungen in F i g. 1.
In jeder Karte C liefern Abzweigungen von den
Leitungen \3'a'-p' ein 16-Bit Eingangssignal an die
Codiereinrichtung 14', deren 4-Bit Ausgangssignal auf den Leitungen 19' in der Vergleicherschaltung 22' mit
der aufgerufenen Systemadresse verglichen wird. Als Gleichstrom-Dauersignal ist die Information bezüglich
der gleitenden Adressierung auf den Leitungen 19' immer verfügbar. Die Systemadresse für den Speicher-
aufruf wird parallel an alle Einheiten über die Systemadressenleitungen 20' angeliefert, und nur wenn
die berechnete zugeordnete Adresse auf den Leitungen 19' in einer Einheit damit übereinstimmt, gibt die
Vergleicherschaltung dieser Einheit ein Signai auf ihrer Ausgangsleitung 23' aus. In jeder Karte C sind die
Eingangskontakte 11' mit den zugehörigen Ausgangs
kontakten 12' derselben Karte unter zyklischer Versetzung um mindestens eine Bit-Position in aufsteigender Ordnung verbunden. Im Gegensatz zum erster
Ausführungsbeispiel, wo bezüglich der Adressierung füi einmal die Grundkapazität je aufeinanderfolgende!
Speicherkarte die festverdrahtete, für jeweils aufeinan derfolgende Karten um Eins erhöhte, Basisadressc
zuständig war, ist im zweiten Ausführungsbeispiel füi eine Kapazität von einmal der Grundkapazität je Karte
die Versetzung der Kontaktverbindungen um ein« Bitposition vorgesehen, d. h. um eine Stelle für je 4)
(anstatt wie in Fi g. 1 nur für jede 41c, welche über dif
ersten 4k je Karte hinausgehen). Bezüglich aller übriger Aspekte ist die Arbeitsweise des zweiten Ausführungs
beispiels die gleiche wie die des ersten in F i g. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709617/3«
Claims (5)
1. Einrichtung zum Adressieren von freizügig austauschbaren Einheiten, vorzugsweise Speichereinheiten
einer Datenverarbeitungsanlage, deren Adressenkapazitäten jeweils ein Vielfaches einer
Grundkapazität betragen und die jeweils eine mit einer Adressensammelleitung verbundene Vergleichseinrichtung
zum Erkennen einer angebotenen Adresse und zur Ansteuerung der Einheit aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede EinheitfCl bis C8, Fig. 1, Fig. 2) einen Satz Eingangskontakte (11) der mit einem gleich großen Satz
Ausgangskontakte (12) in einer die Adressenkapazitat der Einheit darstellenden Weise verbunden ist,
und eine mit einem Eingang (19) der Vergleichseinrichtung (22) verbundene Codiereinrichtung (14) zur
Codierung der an den Eingangskontakten anliegenden gleitenden Adressensignale (Deltaadressensignale
auf Leitung 13) aufweist, wobei die Einheiten mit ihren Eingangskontakten und Ausgangskontakten
derart seriell miteinander verbunden sind, daß die Ausgangskontakte einer Einheit mit den
Eingangskontakten der darauffolgenden Einheit ihrer Nummerierung entsprechend verbunden sind,
so daß eine Ehheit an ihren Eingangskontakten ein Signal (Deltaadressensignal auf Leitung 13) empfängt,
das die gesamte Adressenkapazität der vorhergehenden Einheiten angibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Einheit (Ci) ein fest
vorgegebenes Codesignal der Form 1 aus N, bei N Kontakten, angelegt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Addierschaltung (16, F i g. 1) zur Addition
der codierten Adressensignale auf Leitung (17) mit einer Basisadresse (auf Leitung 18) die für jede
Einheit fest vorgegeben ist ur,d den Adressenbereich der Einheit für den Fall angibt, daß die riarunterliegenden
Einheiten nur jeweils die Grundadressenkapazität f/y aufweisen, entsprechend einer fortlaufenden
Nummerierung der Einheiten, wobei in Einheiten mit der Grundadressenkapazität die Eingangskontakte (11) mit den Ausgangskontakten direkt und
in Einheiten mit einem n-fachen der Grundadressenkapazität um (n-i) Kontakte versetzt verbunden
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Einheiten mit einem n-fachen der
Grundkapazität (K) die Eingangskontakte (1Γ,
Fig.2) mit den Ausgangskontakten (12') um π
Kontakte versetzt verbunden sind und daß die Anzahl N (z.B. 16, Fig.2) der Eingangs- und
Ausgangskontakte auf Grund der Beziehung (N-I). K = gewünschte Gesamtkapazität (60£ in Fig.2)
gewählt wird.
5. Einrichtung nach don Ansprüchen 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die gleitenden Adressensignale
(Deltaadressensignale auf Leitung 13,) für die erste Einheit (Ci) der Serie und die Basisadressensignale
(18) von einer gedruckten Schaltung (10) mit mehreren Lagen, insbesondere einer Referenzebene
(25a) und einer Spannungsebene (25b) geliefert werden, wobei die Verbindungen zwischen
den Einheiten ebenfalls über die gedruckte Schaltung laufen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Adressie ren von freizügig austauschbaren Einheiten, Vorzugs
weise Speichereinheiten einer Datenverarbeitungsanla ge, deren Adressenkapazitäten jeweils ein Vielfache
einer Grundkapazität betragen und die jeweils eine mi einer Adressensammelleitung verbundene Vergleichs
einrichtung zum Erkennen einer angebotenen Adressi und zur Ansteuerung der Einheit aufweisen.
Eine solche Einrichtung ist aus dem IBM TDB, Augus 1972, S. 1035, bekannt Mit dieser bekannten Einrichtung
soll eine bessere Ausnutzung des verfügbaren Speicher
raumes bei Verwendung von virtuellen Adressen unc Datenblöcken variabler Länge erzielt werden. Die
bekannte Einrichtung arbeitet mit einer assoziativer Adressierung, indem sie in jeder Speichereinheit sowoh
die obere, als auch die untere Grenze des momentan ir dieser Speichereinheit verwendeten Adressenraumes
speichert Diese Grenzen werden der betreffender Speichereinheit hierbei vom Betriebssystem der Datenverarbeitungsanlage
zugewiesen. Die Einteilung des Speicherraumes erfolgt also vom Programm her. Wird
ein Fehler in einer Einheit festgestellt, kann diese Einheit vom Betriebssystem außer Funktion gesetzt
werden wobei die Grenzadressen dieser Einheit einer anderen Einheit zugeordnet werden. Die freizügige
Austauschbarkeit in dieser bekannten Einrichtung ist mit einem hohen Aufwand verbunden zum Setzen der
Grenzadressen in die Adressensteuerungen der Speichereinheiten müssen geeignete Sammelleitungen
und geeignete Instruktionen vorgesehen werden. Das Setzen und Verändern der Adressen nimmt Maschinenzeit
in Anspruch, wobei außerdem im Betriebssystem für diese Zwecke ein eigenes Unterprogramm vorgesehen
werden muß. Außerdem sind die in den genannten Speichersteuerungen vorhandenen Vergleichseinrichtungen
relativ kompliziert aufgebaut, da sie nicht nur eine Identität, sondern auch relative Größenverhältnisse
feststellen können müssen.
Zur Adressierung von peripheren Einheiten oder
Speichereinheiten werden die Adressendecodierer zumeist funktionell mit der betreffenden Einheit
vereinigt, um die Anzahl der nötigen Anschlußpunkte niedrig halten zu können. Diese Adressendecodierschaltungen
sind üblicherweise für jede Einheit der datenverarbeitenden Anlage speziell ausgelegt, abhängig
von der Anordnung oder Adressenreihenfolge der betreffenden Einheit in der Anlage.
Wenn die Position der Einheit im System geändert wird, ändert sich auch ihre Adresse, so daß die
Abänderung oder der Austausch der Decodierschaltung notwendig wird, der Gesteilrahmen frisch verdrahtet,
oder Kabelverbindungen ersetzt werden müssen, wenn nicht eine Software-Adressierung der oben beschriebenen
Art mit all ihren Nachteilen verwendet werden will. Eine andere Einrichtung mit austauschbaren Steckkarten
ist aus der DT-AS 20 25 196 bekanntgeworden. Hierin ist ein Rechner mit festverdrahteter Programmierung
beschrieben. Zur Wahl der gewünschten Unterroutine sind austauschbare Steckkarten vorgesehen,
auf denen die festverdrahteten Unterprogramme gespeichert sind. Bei dieser bekannten Einrichtung ist
sowohl die der Steckkarte zugeteilte Adresse al;; auch der Inhalt der Steckkarte vorgegeben. Beim Austausch
einer fehlerhaften Karte muß also eine Karte desselben Inhalts genommen werden, die auch wieder mit der fest
vorgegebenen Adresse adressiert wird
Zur Veränderung der Verdrahtung bei Austausch einer Einheit kann die DT-AS 14 49 567 genannt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US461576A US3872452A (en) | 1974-04-17 | 1974-04-17 | Floating addressing system and method |
US46157674 | 1974-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460781A1 DE2460781A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2460781B2 DE2460781B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2460781C3 true DE2460781C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
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