DE2460639A1 - Drehzahlsteuerbarer drehstromantrieb - Google Patents
Drehzahlsteuerbarer drehstromantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen drehzahlsteuerbaren Drehstromantrieb mit einem, an ein Drehstromnetz anschaltbaren Asynchronmotor
mit Schleifringläufer, der mit den Drehstromklemrmen
eines ersten, ungesteuerten. Gleichrichters in Brückenschaltung verbunden ist, der mit zwei gesteuerten Wechselrichtern
und einem zweiten, ungesteuerten Gleichrichter in Brückenschaltung in alternierender Reihenfolge in einer Ringschaltung
angeordnet ist, in der die Gleichstromklemmen aufeinanderfolgender Gleich- und Wechselrichter miteinander
verbunden sind, wobei die Drehstromklemmen der Wechselrichter
zum Drehstromnetz zurückgeführt und die Drehstromklemmen der beiden Gleichrichter über einen Schalter miteinander zu verbinden
sind. -""■-■·"
Ein solcher Drehstromaritrieb ist aus der DT-PS 1 638 646 oder
aus einer von der Siemens AG unter der Ur. E 292/1133 veröffentlichten
Druckschrift mit dem Titel "TTntersynchrone
Stromrichterkaskade mit automatischer Stellbereichanpassung11
bekannt. Mit dieser sog. umschaltbaren untersynchronen Stromrichterkaskade
erreicht man, verglichen mit einer untersynchronen Stromrichterkaskade, die nicht umschaltbar ist,
einen wesentlich geringeren Aufwand im Stromrichterteil und eine verringerte Blindleistungsaufnähme, insbesondere im oberen
Drehzahlbereich. Dabei ist im unteren Teil des Drehzahlstellbereiches der Schalter geöffnet und nur ein Gleichrichter
an den Schleifringläufer angeschlossen. Die beiden Wechselrichter sind in diesem Betriebszustand über den spannungslosen
zweiten Gleichrichter in Reihe geschaltet. Im oberen Teil des Drehzahlstellbereiches wird der Schalter geschlossen
und auch der zweite Gleichrichter an den Schleifringläufer angeschlossen. Dabei entstehen zwei parallele Umrich-
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ter aus jeweils einer Brückenhälfte beider Gleichrichter und
einem Wechselrichter. Solche umschaltbare, untersynchrone Stromrichterkaskaden werden insbesondere zum Antrieb von Pumpen
oder Lüf-tern eingesetzt, bei denen der Läuferstrom etwa quadratisch mit der Drehzahl ansteigt. Dabei muß der aus
Gleich- und Wechselrichter bestehende Umrichter bei kleiner Drehzahl und hoher Spannung einen niedrigen Strom und bei
großer Drehzahl und niedriger Spannung einen hohen Strom aufnehmen. Die untersynchrone Stromrichterkaskade mit umschaltbarem
Umrichter paßt sich diesem Strom-Spannungsverlauf in
zwei Stufen an.
jSs besteht die Aufgabe, einen Drehstromantrieb der eingangs
genannten Art so zu erweitern, daß zwei Motoren unter Beibehaltung der Vorteile der umsehaltbareη untersynchronen
Stromrichterkaskade zu betreiben sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
zweiter, mit dem ersten Asynchronmotor mechanisch gekuppelter Asynchronmotor mit Schleifläufer an das Drehstromnetz anschaltbar
ist, dessen Schleifringläufer mit den Drehstromklemmen eines dritten, ungesteuerten Gleichrichters in Brückenschaltung
verbunden ist, daß der dritte Gleichrichter und ein vierter ungesteuerter Gleichrichter in Brückenschaltung in die
Ringschaltung eingefügt ist, wobei der dritte Gleichrichter mit dem ersten Gleichrichter und der vierte Gleichrichter
mit dem zweiten Gleichrichter in Reihe geschaltet sind und daß über den Schalter die Drehstromklemmen der beiden Gleichrichter,
die in der Ringschaltung auf der Kathodenseite und die Drehstromklemmen der beiden Gleichrichter, die in der Ringschaltung
auf der Anodenseite der beiden Wechselrichter liegen,
zu verbinden sind.
Der erfindungsgemäße Drehstromantrieb kann in drei Bereichen
betrieben werden. Damit erreicht man eine zweimalige Halbierung des Stromes im Stromrichterteil und dadurch eine wesentliche
Einsparung in der Bemessung des Stromrichters. Im Anlaufbereich wird lediglich einer der Asynchronmotoren einge-
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schaltet. Die beiden Wechselrichter sind in der Lage, die
Gegenspannung für beide Motoren bereitzustellen und der sonst erforderliche Anlasser kann damit entfallen. Erreicht die Drehzahl
die untere Grenze des betriebsmäßigen Drehzahlstellbereiches, so wird der zweite Asynchronmotor zugeschaltet. Die
beiden Wechselrichter und der dritte und der vierte Gleichrichter sind nun in Reihe geschaltet. Vom Antrieb wird jetzt
bei wesentlich geringerer Belastung für den Einzelmotor das gleiche Nennmoment wie bei einem Antrieb mit einem Motor abgegeben.
Im oberen Drehzahlbereich wird der Schalter geschlossen. Nun sind zwei Zwischenkreisumrichter parallel geschaltet,
wobei jeder Motor über einen Gleichrichter mit dem Zwischenkreis jedes Umrichters verbunden ist. Man erhält
damit eine Verdoppelung des zulässigen Läuferstromes und der Drehstromantrieb kann ein Grenzmoment abgeben, das etwa
doppelt so groß wie das lennmoment eines Motors ist. Wesentlich ist dabei für die beiden letztgenannten Betriebsbereiche,
daß die ungesteuerten Gleichrichter gleichstromseitig in
Reihe geschaltet sind, woraus ein gleicher Läuferstrom für jeden Einzelmotor resultiert und daher die Motoren an ihrer
Welle ein gleiches Drehmoment abgeben. Man erhält damit eine gleichmäßige Lastaufteilung auf die Einzelmotoren, die sich
auch bei unterschiedlichen Motordrehzahlen ohne zusätzliche Regelung ergibt.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Drehstromantrieb beispielhaft
anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Figur 1 zeigt das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Drehstromantriebs.
Dieser Drehstromantrieb kann vorzugsweise als Pumpen- und Lüfterantrieb eingesetzt werden. Zwei Asynchronmotoren
1 und 2 sind über Schalter 3 und 4 an die Phasen R, S und T eines Drehstromnetzes angeschlossen. Die Asynchronmotoren
1 und 2 sind über eine Welle 5 mechanisch miteinander gekuppelt. In Abweichung zum Ausführungsbeispiel können
die Motoren 1 und 2 auch über ein gemeinsames Getriebe,
z.B. einen Zahnkranz der Arbeitsmaschine oder über eine Fahrbahn fest oder mit variablem Drehzahlverhältnis mitein-
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ander gekuppelt sein. Bei Antrieben mit nicht konstantem Drehmomentverlauf
kann die mechanische Kopplung vollständig unterbleiben und die Motoren können zum getrennten Betrieb von
zwei Arbeitsmaschinen eingesetzt werden. Mit dem Schleifringläufer des Asynchronmotors 1 sind die Drehstromklemmen 6 eines
ungesteuerten Gleichrichters 7 und mit dem Schleifringläufer des Asynchronmotors 2 sind die Drehstromklemmen 8 eines ungesteuerten
Gleichrichters 9 verbunden. Die Gleichrichter 7 und 9 sind mit jeweils sechs Dioden 7a bis 7f bzw. 9.a bis 9f in
Drehstrombrückenschaltung aufgebaut. Die beiden Gleichrichter 7 und 9 sind unmittelbar in Reihe geschaltet, d.h. si-e sind
über ihre Gleichstromklemmen miteinander verbunden.
Die beiden ungesteuerten Gleichrichter 7 und 9 sind mit zwei Wechselrichtern 10 und 11 und zwei weiteren, ungesteuerten
Gleichrichtern 12 und 13 in einer Ringschalung 30 angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel sind als netzgeführte, gesteuerte
Wechselrichter 10 und 11 Drehstrombrückenschaltungen mit Thyristoren 10a bis 10f und 11a bis 11f vorgesehen. Die beiden
ungesteuerten Gleichrichter 12 und 13 sind mit Dioden 12a
bis 12f und.13a bis I3f in Drehstrombrückenschaltung aufgebaut.
,Auch diese beiden Gleichrichter 12 und 13 sind in der
Ringschaltung 30 unmittelbar in Reihe geschaltet, d.h. an ihren Gleichstromklemmen miteinander verbunden. In der Ringschaltung
30 sind die in Reihe geschalteten Gleichrichter 7 und 9 bzw. 12 und 13 und die Wechselrichter 10 und 11 so angeordnet,
daß ein Wechselrichter auf zwei in Reihe geschaltete Gleichrichter folgt und die Wechsel- und Gleichrichter sind
an ihren Gleichstromklemmen miteinander verbunden. In die Ringschaltung 30 sind zur Glättung des Gleichstromes zwei
Drosseln 14 und 15 so eingefügt, daß die Drosseln entweder an der Anodenseite A oder an der Kathodenseite K der Wechselrichter
10 und"11 liegen. Die Drosseln 14 und 15 können auch
zwischen die Gleichrichter 7 und 9 bzw. 12 und 13 geschaltet sein.
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Die Drehstromklemmen 16 des Wechselrichters 11 und die Drehstromklemmen
17 des Wechselrichters 10 sind getrennt einem Drehstromtransformator 18 zugeführt, der über einen Schalter
19 mit dem speisenden Drehstromnetz verbunden ist.
Über einen Schalter 20 sind die Drehstromklemmen 21 des Gleichrichters
12 an die Drehstromklemmen 8 des Gleichrichters 9 und
die Drehstromklemmen 22 des Gleichrichters 13 an die Drehstromklemmen
6 des Gleichrichters 7 anzuschließen. Damit sind die Drehstromanschlüsse 6, 8, 21 und 22 der Gleichrichter 7,
9, 12 und 13 kreuzweise miteinander über den Schalter 20 zu
verbinden oder es sind mit anderen Worten die Drehstromanschlüsse von jeweils zwei Gleichrichtern über den Schalter
20 miteinander verknüpft, die entweder an der Anodenseite A
oder der Kathodenseite K der Wechselrichter 10 und 11 liegen.
Ist der Schalter 20 geöffnet, so wirkt die Ringschaltung 30
als Umrichter mit Zwischenkreis mit eingeprägtem Strom, in
dem neben den Gleichrichtern 7 und 9 auch die Wechselrichter
10 und 11 über die spannungslosen Gleichrichter 12 und 13 in
Reihe liegen. Wird der Schalter 20 geschlossen, so erhält man ein Schaltbild, wie es in Figur 2 gezeigt ist. Es sind nun
zwei Umrichter 23 und 24- mit Gleichstromzwischenkreis parallel geschaltet, wobei der Schleifringläufer jedes Asynchronmotors
1 und 2 über jeweils einen Gleichrichter mit jedem der Umrichter 23 und 24- verbunden ist. Dabei wurden infolge der
Parallelschaltung von den Dioden 7a bis 7c und 13a bis 13c
eine neue Gleichrichterbrückensehaltung für den Schleifringläufer
des Asynchronmotors 1 und von äen Dioden 7d bis Tf
und 13d bis 13f eine neue Gleichrichterbrückenschaltung für
den Schleifringläufer des Ansynchronmotors 2 gebildet«
Die Thyristoren der Wechselrichter 10 und 11 erhalten ihre
Zündimpulse von einer Steuereinrichtung, wie sie für·- steuerbare
Stromrichter üblich ist und wie sie beispielsweise aus
der Literaturstelle von G. Möltgen "Wetzgeführte Stromrichter
mit Thyristoren" Siemens AG 1967, S. 275 und 280 bekannt ist.
Dieser Steuereinrichtung wird von einem Regler eine Steuer—
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spannung zugeführt r wie er beispielsweise in der obengenannten
Druckschrift der Siemens AG beschrieben ist. Die Steuereinrichtung
und der Regler wurden in die Figuren 1 und 2 nicht eingezeichnet, um die Übersichtlichkeit zu wahren.
Es ist anzumerken, daß in Abwandlung zum Ausführungsbeispiel,
das in Figur 1 gezeigt ist, die beiden Asynchronmotoren 1 und 2 oder die beiden Asynchronmotoren 1 und 2 und der Transformator
18 über einen gemeinsamen Schalter an das Drehstrom— netz angeschlossen sein können. Außerdem, können noch zusätzliche
Anlaufwiderstände vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Drehstromantriebs anhand der Figur 2 näher erläutert, in der die Gleichspannung TT, an einem der Wechselrichter, das Lastmoment
M und das gesarate zulässige Aiitrlebsmoment an den
Motorachsen über der Drehzahl (in fo der iTenndrehzahl n) aufgetragen
ist. Dabei sind M, ,M und ΙΓΛ so normiert, daß die
gleichgerichtete Läuferstillstandsspannung und das Eennmoment
eines Motors jeweils dem Wert 1 für IT, und M-, entspricht.
Die Erklärung der Drehzahlsteuerung erfolgt anhand eines Antriebs für einen Lüfter mit quadratischem Momentverlauf.
Im Diagramm der Figur 3 ist-dabei mit der Kurve 25 die
Gleichspannung IT, an einem Wechselrichter, mit der Kurve 26
die Lastkennlinie M = f(n) und mit der Kurve 27 die Momentbegrenzung
d.h. das gesamte zulässige Antriebsmoment gegeben.
Im Diagramm sind drei Betriebsbereiche mit I bis III bezeichnet.
Der Anlaufbereich I reicht vom Stillstand der Asynchronmotoren 1 und 2 bis zur untersten Drehzahl η des
betriebsmäßigen Drehzahlstellbereiches, der durch die Betriebsbereiche II und III abgedeckt wird. Im Anfahrbereich I ist
nur ein Motor, z.B. der Asynchronmotor 1 und der Transformator 18 über den jeweiligen Schalter 3 und 19 auf das Drehstromnetz geschaltet. Der Schalter 4- und der Schalter 20
sind offen.
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Die schlupfabhängige Läuferspannung des Asynchronmotors 1
wird durch den Gleichrichter 7 gleichgerichtet. Der gleichgerichteten
Läuferspannung wirkt die Summe der Gegenspannungen beider Wechselrichter 10 und 11 entgegen. Die gleichgerichtete
Läuferspannung des einen Motors wird auf die beiden Wechselrichter aufgeteilt. Der Asynchronmotor 1 stellt jetzt
das gesamte Lastmoment zur Verfugung, während der Asynchronmotor 2 leer läuft. Nimmt man an, daß mit dem Regler der
Strom im Zwischenkreis auf 50fo des Nennstromes begrenzt wird,
so werden vom gesamten Antrieb maximal 0,5 + 0 = 0,5 des Nennmomentes eines Motors an der Welle abgegeben, wie den
Kurven 25 und 27 der Figur 3 zu entnehmen ist. Erreicht der Antrieb die Drehzahl η , so kann der Asynchronmotor 2 zugeschaltet
werden und man erreicht den zweiten Betriebszustand II, der dem mittleren Drehzahlbereich zwischen der untersten
Drehzahl η und etwa der Mitte des gesamten Drehzahlstellbereichs entspricht. In diesem Bereich sind also beide
Asynchronmotoren 1 und 2 und der Transformator 18 über die geschlossenen Schalter 3, 4 und 19 an das Drehstromnetz angeschlossen.
Der Schalter 20 ist weiterhin geöffnet.
Die schlupfabhängige, gleichgerichtete Lauferspannung beider
Asynchronmotoren 1 und 2 wird durch die Reihenschaltung der beiden Gleichrichter 7 und 9 addiert und auf die beiden Wechselrichter
10 und 11 aufgeteilt, die jetzt in der Lage sind, die Gegenspannung für beide Motoren 1 und 2 bereitzustellen,
da die gleichgerichtete Schlupfspannung um etwa die Hälfte gesunken ist. Dabei bleiben die Gleichrichter 12 und 13
weiterhin ohne Funktion, da der Schalter 20 geöffnet ist. Jetzt müssen die Asynchronmotoren 1 und 2 gemeinsam das Moment
aufbringen, das vor dem Schließen des Schalters 4 vom Asynchronmotor 1 allein aufgebracht wurde. Das Moment des
Asynchronmotors 1 halbiert sich also und damit auch sein Läuferstrom. Der Asynchronmotor 2 führt dabei wegen der Reihenschaltung
der Gleichrichter 7 und 9 den gleichen Läuferstrom wie der Asynchronmotor 1. Setzt man die gleiche Begrenzung
des Stromes, wie im Betriebszustand I voraus, so wird von dem Gesamtantrieb, d.h. von beiden eingeschalteten'Asynchron-
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motoren 1 und 2 maximal 0,5 + 0,5 = 1 des Nennmoments eines
einzigen Motors abgegeben.
Bei weiterer Erhöhung der Drehzahl nimmt die Schlupfspannung
beider Asynchronmotoren 1 und 2 so weit ab, daß jeder der beiden Wechselrichter 10 und 11 in der Lage ist, die Summe der
Spannungen beider Motoren zu übernehmen. Nun kann der Schalter 20 geschlossen werden und man erreicht den dritten Betriebszustand
III, der dem oberen Drehzahlbereich zwischen der Mitte des Drehzahlstellbereiches und- der synchronen Drehzahl
η entspricht. In diesem Bereich III werden die Asynchronmotoren
mit einer Schaltung betrieben, wie sie Figur 2 zeigt, in der der Umrichter in zwei parallel arbeitende
Hälften aufgeteilt ist. Dadurch ergibt sich eine gleiche Aufteilung der jeweiligen Läuferströme auf die drehstromseitig
zusammengeschalteten Gleichrichter. Beispielsweise
verteilt sich der Läuferstrom des Asynchronmotors 1 auf die beiden Gleichrichter 5 und 7. Die Summe der gleichgerichteten Läuferspannungen beider Motoren 1 und 2 liegt an jedem
Wechselrichter und die beiden Umrichter 23 und 24 werden nur vom halben gleichgerichteten Läuferstrom eines Motors durchflossen.
Man erreicht also eine nochmalige, zweite Halbierung des Stromes im Umrichterteil.
Setzt man wiederum voraus, daß die Strombegrenzung der Begrenzung der Bereiche I und II entspricht, so ergibt sich
damit eine Verdoppelung des zulässigen Läuferstromes von vorher 0,5 auf 1. und damit ein Grenzmoment für den gesamten Antrieb
von 2x1=2 des Nennmoments eines Motors.
Die auf diese Weise gegebene Abstufung in der Momentbegrenzung ist besonders geeignet für einen quadratischen Verlauf
der Lastkennlinie M = f(n), wie sie in Figur 3 eingezeichnet ist. Über die Höhe der Strombegrenzung und dia Breite der jeweiligen
Drehzahlbereiche I bis III kann die Momentbegrenzung 27 der Lastkennlinie 26 angepaßt werden. Bei einer untersynchronen Stromrichterkaskade ohne Umschaltung ist vom
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Stromrichter die volle Motorleistung zu erbringen. Das bedeutet, daß für zwei Motoren der Stromrichter so auszulegen
wäre, daß er 2 M, leisten kann. Bei dem erfindungsgemäßen
Drehstromantrieb, wie er in Figur 1 und Figur 2 gezeigt ist, muß der Stromrichter lediglich eine Leistung von 0,7 der Antriebsleistung
eines Motors aufbringen. Der Aufwand für den Stromrichter kann damit wesentlich erniedrigt werden. Vergleicht
man den Aufwand einer untersynchronen, nicht umschaltbaren Stromrichterkaskade für zwei Motoren mit dem erfindungsgemäßen
Drehstromantrieb bei quadratischer Lastkennlinie und einem Drehzahlstellbereich, wie er in Figur 3 an-'gegeben
ist, so erhält man ein Verhältnis von 0,35 (=0,7/2). Gleichermaßen wie der Aufwand für den Umrichter, sinkt auch
die Steuerblindleistung der Wechselrichter 10 und 11.
Die gleichstromseitige Reihenschaltung der ungesteuerten
Gleichrichter erzwingt sowohl im Betriebsbereich I und II nach Figur 1 als auch im Betriebsbereich III nach Figur 2
ohne Zusatzmaßnahmen in den ungesteuerten Gleichrichtern einen gleichen Gleichstrom und damit auch einen gleichen
Läuferstrom für jeden der Asynchronmotoren 1 und 2. Damit erhält man ein gleiches Drehmoment für diese Motoren. Dies
gilt auch bei beliebiger Winkellage der Asynchronmotoren 1 und 2 zueinander und auch bei unterschiedlichen Drehzahlen.
Damit erhält man eine gleichmäßige Lastaufteilung auf die beiden Einzelmotoren, die auch bei unterschiedlichen Motordrehzahlen
ohne zusätzliche Regelung erreicht wird. Dies gilt sowohl für nicht miteinander gekuppelte als auch mit beliebiger
Übersetzung direkt oder über Getriebe mit festem oder variablem Übersetzungsverhältnis miteinander gekuppelten
Drehstrommotoren mit Schleifringläufer. Zu erwähnen ist noch, daß bei bestimmter von den Wechselrichtern erzeugter Gegenspannung
die Summe der Drehzahl der Einzelmotoren konstant ist, wobei sich die Drehzahl der Einzelmotoren frei einstellen
kann. Mit der Reihenschaltung der Gleichrichter kann man demnach ein elektrisches Differenzial aufbauen und der erfindungsgemäße
Drehstromantrieb eignet sich als Fahrwerkantrieb .
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Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit dem erfindungsgemäßen
Drehstromantrieb eine umschaltbare, untersynchrone
Stromrichterkaskade für mehrere Motoren realisiert wurde, die die angegebenen Vorteile der bekannten umschaltbaren untersynchronen Stromrichterkaskade besitzt. Durch das Zuschalten des zweiten Motors und durch die Umschaltung von Reihen- auf Parallelbetrieb erfolgt eine zweimalige Halbierung des Stromes im TJmrichterteil, was besonders bei Antrieben mit linear oder stärker als linear ansteigender Drehmoment-Drehzahlkennlinie von Bedeutung ist. Insbesondere das spätere Zuschalten des zweiten Motors ersetzt eine Anlaßeinrichtung mit
Widerständen und verhindert die damit verbundenen Schwierigkeiten des Umsehaltens vom Widerstands- auf Kaskadenbetrieb. Damit reduziert sich die Baugröße des gesamten Umrichters,
der Drosselspulen und des Transformators bis auf die Hälfte
Stromrichterkaskade für mehrere Motoren realisiert wurde, die die angegebenen Vorteile der bekannten umschaltbaren untersynchronen Stromrichterkaskade besitzt. Durch das Zuschalten des zweiten Motors und durch die Umschaltung von Reihen- auf Parallelbetrieb erfolgt eine zweimalige Halbierung des Stromes im TJmrichterteil, was besonders bei Antrieben mit linear oder stärker als linear ansteigender Drehmoment-Drehzahlkennlinie von Bedeutung ist. Insbesondere das spätere Zuschalten des zweiten Motors ersetzt eine Anlaßeinrichtung mit
Widerständen und verhindert die damit verbundenen Schwierigkeiten des Umsehaltens vom Widerstands- auf Kaskadenbetrieb. Damit reduziert sich die Baugröße des gesamten Umrichters,
der Drosselspulen und des Transformators bis auf die Hälfte
und der Gerateaufwand wird trotz zusätzlicher Bauelemente
wesentlich geringer.
wesentlich geringer.
1 Patentanspruch
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (1)
- Patentanspruch VPA 74/3297Drehzahlsteuerbarer Drehstromantrieb mit einem, an ein Drehstromnetz anschaltbaren Asynchronmotor mit Schleifringläufer, der mit den Drehstromklenimen eines ersten, ungesteuerten Gleichrichters in Brückenschaltung verbunden ist, der mit zwei gesteuerten Wechselrichtern und einem zweiten ungesteuerten Gleichrichter in Brückenschaltung in alternierender Reihenfolge in einer Ringschaltung angeordnet ist, in der die Gleichstromklemmen aufeinanderfolgender Gleich- und Wechselrichter miteinander verbunden sind, wobei die Drehstromklemmen der Wechselrichter zum Drehstromnetz zux'ückgeführt und die Drehstromklemmen der beiden Gleichrichter über einen Schalter miteinander zu verbinden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter mit dem ersten Asynchronmotor (1) mechanisch gekuppelter Synchronmotor (2) mit Schleifringläufer an das Drehsiromnetz(R, S, T) anschaltbar ist, dessen Schleifringläufer mit den Drehstromklemmen (8) eines dritten ungesteuerten Gleichrichters (9) in Brückenschaltung verbunden ist, daß der dritte Gleichrichter und ein vierter ungesteuerter Gleichrichter (13) in Brückenschaltung in die Ringschaltung (30) eingeführt ist, wobei der dritte Gleichrichter (9) mit dem ersten Gleichrichter (7) und der vierte Gleichrichter (13) mit dem zweiten Gleichrichter (12) in Reihe geschaltet sind und daß über den Schalter (15) die Drehstromklemmen der beiden Gleichrichter (9, 12), die in der Ringschaltung (30) auf der Kathodenseite (K) und die Drehstromklemme (6, 22) der beiden Gleichrichter (7, 13), die in der Ringschaltung (30) auf der Anodenseite (A) der beiden Wechselrichter (10, 11) liegen, zu verbinden sind.609826/0542Le e Fs e i te
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |