DE2460101A1

DE2460101A1 - Anordnung mit einem kraftstofftank fuer ein fahrzeug

Info

Publication number: DE2460101A1
Application number: DE19742460101
Authority: DE
Inventors: Bodo Henning
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1974-12-19
Filing date: 1974-12-19
Publication date: 1976-06-24

Description

Anordnung mit einem Kraftstofftank für ein Fahrzeug Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Kraftstofftank für ein mit einer Brennkraftmaschine ausgerüstetes Fahr-Zeug, enthaltend eine mit dem Tank im Bereich seines Bodens über eine Verbindungsleitung in Verbindung stehende Kammer, eine von dieser abgehende, zu einer ersten Pumpe führende Saugleitung, eine in die Kammer mundende Rückführungsleitung sowie eine Entlüftung für die Kammer. Eine Anordnung dieser Art ist aus der DAS 2 026 680, 63c, 78, mit der Besonderheit bekannt geworden, daß dort zwei Tanks in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und mit Verbindungsleitungen in die Kammer einmünden, die im wesentlichen zur Aufnahme von Rückschlagventilen als Ventilblock auegebildet ist. Die Verbind dungsleitungen zwischen den beiden Uanks einerseits und der Kammer andererseits laufen etwa in mittlerer Höhe in die Kammer ein, die unterhalb der Tanks liegt, so daß der Kraftstoffaus transport/diesen in die Kammer unter der Wirkung der Schwerkraft geschieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die weder zwei Tanks voraussetzt noch die Anordnung der Kammer unterhalb des Tanks erfordert, und die ferner sicherstellt, daß der Maschine auch bei Kurvenfahrtenmit nahezu leerem Tank die erforderliche Kraftstoffmenge zugeführt wird.
Beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 093 234, 63c, 78, ist zwar bereits eine Einrichtung im Eraftstoffbehälter bekannt, die im wesentlichen durch einen doppelwandigen, am Boden des Tanks befestigten und die Einmündungsstelle der Absaugleitung umgebenden Behälter gebildet ist. Diese Konstruktion ist jedoch insbesondere dann fertigungstechnisch schwer zu realisieren, wenn der Tank als Kunststofftank im Blasverfahren hergestellt werden soll.
Diese Schwierigkeiten vermeidet die erfindungsgemäße Lösung der definierten Aufgabe dadurch, daß in der Verbindungsleitung eine zweite Pumpe liegt, die Saugleitung im Bereich des Bodens der Kammer einmündet und diese ein den Kraftstoffbedarf der Maschine bei Kurvenfahrten sicherstellendes Volumen besitzt.
Insbesondere dann, wenn die beiden Pumpen einen gemeinsamen Antrieb besitzen, also gleichsam nur zwei Pumpenräder auf derselben Welle eines Motors sitzen, und die Entlüftung durch eine Entlüftungsleitung gebildet ist, ist der zusätzliche Aufwand zur Lösung der Aufgabe bei der erfindungsgemäßen Anordnung sehr klein. Hinsichtlich Anordnung und Befestigung des die Kammer bildenden Behälters besteht infolge der Tatsache, daß der Kraftstoff in ihn mittels einer Pumpe gefördert wird, nahezu vollkommene Freiheit. So kann der Behälter innerhalb des Tanks, beispielsweise an der oberen Wand desselben, angeordnet sein; es ist jedoch auch'möglich, den die Kammer bildenden Behälter außerhalb des Tanks, beispielsweise auch oberhalb desselben, anzuordnen.
Besitzen die beiden Pumpen einen gemeinsamen Antrieb, so ist die Entlüftung durch eine Entlüftungsleitung gebildet, die sich beispielsweise vom oberen Bereich der Kammer in den oberen Bereich des mit einer Entlüftung versehenen Tanks erstrekken kann. Diese Entlüftungsleitung-arbeitet dann zeitweilig als Uberlaufleitung, da die beiden Pumpen infolge Vorhandenseins eines gemeinsamen Antriebs dauernd laufen. Damit ist sichergestellt, daß durch die in die Kammer im Bereich ihres Bodens einmündende Saugleitung keine Zuluft angesaugt wird.
Die Erfindung umfaßt jedoch auch eine Anordnung, bei der die beiden Pumpen getrennte Antriebe besitzen und die Entlüftung einen Kontakt in der Kammer enthält, der den Antrieb der zweiten Pumpe einschaltet, sobald der Kraftstoffspiegel in der Kammer unter einen vorgegebenen Wert gesunken ist. Hier wird also durch Einschalten der -zweiten Pumpe für einen Mindestwert der Kraftstoffsäule in der Kammer gesorgt, so daß ebenfalls nie Luft durch die Saugleitung angesaugt werden kann.
Natürlich kann auch dann, wenn die beiden Pumpen getrennte Antriebe besitzen, die Entlüftung durch eine Entlüftungsleitung, beispielsweise in Gestalt einer Überlaufleitung, realisiert sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Figur.
Bei 1 ist im Querschnitt ein Tank angedeutet, der bis zu dem Spiegel 2 mit Kraftstoff gefüllt sein möge. In dem figürlich dargestellten Ausführungsbeispiel ist innerhalb des Tanks 1 der Behälter 3 angeordnet, der so groß dimensioniert ist, daß er eine Kammer mit zur Sicherstellung der Deckung des Kraftstoffbedarfs des Motors bei Kurvenfahrt auch mit nahezu leerem Tank ausreichendem Volumen bildet. Mittels der ersten Pumpe 4 wird über die Saugleitung 5, die im Bereich des Bodens des Behälters 3 in der Kammer endet, der Kraftstoff dem Druckspeicher 6 und über diesen der Einspritzvorrichtung (Mengenteiler3 7 zugeführt. Stattdessen kann auch ein Vergaser vorhanden sein.
Der vom Motor jeweils nicht benötigte Kraftstoff wird über eine Rückführungsleitung, die die Beitungsbereiche 8 und 9 enthält und die in den Behälter 3 einmündet, in diesen zurückgeführt.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung erfolgt der Transport des Kraftstoffs aus dem Tank 1 in den Behälter 3 über eine Verbindungsleitung 10, in der die zweite Pumpe 11 angeordnet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist beiden Pumpen 4 und 11 der gemeinsame Antrieb 12 zugeordnet. Der Leitungsbereich 9 der Rückführungsleitung ist also in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel identisch mit einem Teil der Verbindungsleitung 10.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird also mittels der weiteren Pumpe 11 unter Zwischenschaltung des Filters 13 und der Verbindungsleitung 10 der Kraftstoff in den Behälter 3 transportiert, von wo er mittels der Saugleitung 5 und der ersten Pumpe 4 abgesaugt und dem Motor zugeführt wird. Die weitere Pumpe 11 kann relativ schwach ausgelegt werden; sie braucht lediglich etwas mehr als den verbrauchten Kraftstoff zu ersetzen, da der überschüssige Kraftstoff wieder in den Behälter 3 zurückgeführt wird. Auch dann, wenn infolge Kurvenfahrt das mit dem Filter versehene Ende der Verbindungsleitung 10 nicht mehr unter dem Kraftstoffspiegel 2 liegt, ist die Kraftstoffversorgung der Brennkraftmaschine sichergestellt, da das Volumen der vom Behälter 3 gebildeten Kammer entsprechend gewählt ist.
Zu erwähnen ist schließlich der die Entlüftungsleitung darstellende Überlauf 14, der eine Verbindung der oberen Bereiche der vom Behälter 3 gebildeten Kammer und des Tanks 1 darstellt. Die weitere Pumpe 11 ist so dimensioniert, daß sie stets mit Sicherheit die verbrauchte Kraftstoffmenge in den Behälter 3 nachliefert. Damit ist also sichergestellt, daß der Behälter 3 stets bis zum Überlauf 14 gefüllt ist und keine Luft durch die Leitung 5 abgesaugt wird.
Haben die beiden Pumpen getrennte Antriebe, ist es auch möglich, die weitere Pumpe durch einen Schwimmerkontakt im Behälter 3 so zu steuern, daß stets ein Nindestflüssigkeitsstand in diesem gewährleistet ist. Dann kann der Überlauf 14 entfallen.
Statt innerhalb des Tanks 1 kann der Behälter 3 auch außerhalb desselben, und zwar auch oberhalb desselben, angeordnet sein. Die Erfindung bietet also die Möglichkeit der Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten des Fahrzeugs.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Anordnung mit einem Kraftstofftank für ein mit einer Brennkraftmaschine ausgerüstetes Fahrzeug, enthaltend eine mit dem Tank im Bereich seines Bodens über eine Verbindungsleitung in Verbindung stehende Kammer, eine von dieser abgehende, zu einer ersten Pumpe führende Saugleitung, eine in die Kammer mündende Rückführungsleitung sowie eine Entlüftung für die Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (10) eine zweite Pumpe (11) liegt, die Saugleitung (5) im Bereich des Bodens der Kammer einmündet und diese ein den Kraftstoffbedarf der Maschine bei Kurvenfahrten sicherstellendes Volumen besitzt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Strömungsrichtung hinter der zweiten Pumpe (11) liegenderBereich (9) der Verbindungsleitung (10) zugleich einen Teil der Rückführungsleitung (8, 9) bildet.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pumpen (4, ii) einen gemeinsamen Antrieb (12) besitzen und die Entlüftung durch eine Entlüftungsn leitung (14) gebildet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pumpen (4, 11) getrennte Antriebe besitzen und die Entlüftung einen Kontakt in der Kammer enthält, der den Antrieb der zweiten Pump(eZe)inschaltet, sobald der Kraftstoffspiegel.in der Kammer unter einen vorgegebenen Wert gesunken ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch einen im Tank (1) angeordneten Behälter (3) gebildet ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch einen außerhalb des Tanks (1) angeordneten Behälter gebildet ist.

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