DE2458685A1 - Tonerde-zirkoniumoxid-schleifmittel - Google Patents
Tonerde-zirkoniumoxid-schleifmittelInfo
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Description
In letzter Zeit wurden verbesserte Schleifmittel auf der
Basis von Tonerde und Zirkoniumoxid bekannt (US-PS 3 181 939)· Aufgabe vorliegender Erfindung ist nun eine weitere Verbesserung dieser Schleifmittel.
Basis von Tonerde und Zirkoniumoxid bekannt (US-PS 3 181 939)· Aufgabe vorliegender Erfindung ist nun eine weitere Verbesserung dieser Schleifmittel.
Es wurden bereits die verschiedensten Materialien zur Herstellung von Schleifkorn angewandt, z.B. Tonerde und Chromoxid mit
einem nennenswerten Anteil von Magnesia (US-PS 2 279 260) oder auch geschmolzenes Zirkoniumoxid, gegebenenfalls mit Calcium-
oder Magnesiumoxid stabilisiert, welches dann zerkleinert wird (US-PS 2 769 699). Aus der US-PS 2 768 887 ist ein Verfahren ·
zur Herstellung von Schleifmittel in einem Ofen bekannt, welches in der Hauptsache aus Tonerde und relativ geringen Anteilen
an Chromoxid besteht und gegebenenfalls auch sehr kleine Anteile anderer Metalloxide wie von Zirkonium aufweisen kann. Das Einschmelzen
geschieht hier unter reduzierenden Bedingungen oder zumindest unter Bedingungen,wo Graphit anwesend sein kann und
eine Kohlenstoff-Infiltration in die Schmelzmasse aus den
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Elektroden stattfindet, worauf Chromoxid oder andere Metalloxide
reduziert werden, um in der Schmelze nennenswerte Anteile an freiem Chrom bzw. anderem Metall zu haben. Dieser Metallgehalt
verbleibt in der erstarrten Masse in interkristalliner Lage als Metall oder Metallcarbid. Mach diesem Verfahren sollen die zugesetzten
Metalloxide vorzugsweise in Mengen unter 5 $, üblicherweise
weniger als 5 % des Gesamtgewichts des Materials vorliegen.
Aus der US-PS 2 418 496 ist ein Schleifkorn bekannt, worin Tonerde-Schleifkorn
zäher gemacht wird durch Zugabe von entweder der Oxide von Chrom, Vanadium, Eisen und/oder Mangan und zwar
als feste Lösung in der Tonerde. Danach wird die Schmelze von Aluminium- und Chromoxid schnell abgeschreckt und zum Schleifkorn
zerkleinert.
Aus der US-PS 2 877 104 ist ein Schleifkorn bekannt, welches
neben in der Hauptsache Zirkonium und !Titanoxid noch geringe Anteile·
anderer Oxide aufweist und zwar von dreiwertigen Metallen wie Chrom und Aluminium. Dafür werden jedoch keine Beispiele angegeben;
auch wird nichts ausgesagt über das Erschmelzen der Oxide von Chrom, Aluminium und/oder Zirkonium. Das einzige in
Beispielen genannte dreiwertige Metall wird zusammen eingeschmolzen mit Zirkonium und Titanoxid und ist FeO neben einem
nennenswerten Anteil an Siliciumdioxid. Dieser Patentschrift geht nur ganz generell hervor, daß man Schleifmittel herstellen
kann aus einer Masse enthaltend die Oxide von Chrom, Aluminium, Zirkonium und Silicium, jedoch werden keine Mengenangaben zu den
einzelnen Komponenten gemacht.
Fach der DT-OS 2 160 705 gelingt die Herstellung von Schleifmitteln,
dessen Korn hohe Zähigkeit besitzt, durch Schmelzen der Oxide von Aluminium, Zirkonium und Chrom? jedoch enthält
diese auch keine Beispiele oder andere Details, weil sie sich im wesentlichen mit dem Abkühlen der Schmelze befaßt.
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Die Erfindung betrifft nun verbesserte Schleifmittel in Form
von zerkleinerten Gemischen von geschmolzenen und erstarrten Oxiden des Aluminium, Zirkoniums und Chroms, welches im wesentlichen
porenfrei ist und 70 bis 10 Gew.-^ ZrO2, 5 bis 25 Gew.-^
Cr2O, und O bis 85 Gew.-$ Al2O., neben bis zu 5 $ üblicherweise
vorhandenen Verunreinigungen aufweist. Der Anteil an natriumoxid oder freiem Chrom ist nur der allgemein zulässige. Die bevorzugten
Schleifmittel nach der Erfindung enthalten 5 bis 25 $>
Cr2O, und 5 bis 85 $ Al2O5, oder auch 25 bis 50 $ Cr2O3 und O bis
30 ia Al2O5, Rest Zirkoniumoxid und Yerunreinigungen.
Bei den erfindungsgemäßen Schleifmitteln handelt es sich einerseits
um ein geschmolzenes Produkt von Zirkonium-und Chromoxid
und andererseits um Zirkoniumoxid mit einer festen Lösung von Chrom und Aluminiumoxid. Die erfindungsgemäßen binären Zirkoniumchromoxid-Schleifmittel
eignen sich insbesondere für das Präzisionsschleifen; für Grobschleifen und dergleichen wendet man
besser die ternären Produkte der Oxide von Zirkonium, Chrom und Aluminium an. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Schleifmittel soll-soweit als möglich eine Reduktion des Chromoxids
vermieden werden, so daß der Anteil an freiem Chrom in dem geschmolzenen Material für das für das Präzisionssohleifen angewandte
eutektische und binäre Schleifmittel minimal ist. Geringe Metalleinschlüsse für Schleifkorn spezieller Anwendung auf dem
Gebiet der Grobbearbeitung sind jedoch zulässig. Es ist wesentlich, daß keine gasbildenden Verbindungen vorhanden sind, so daß
die Schmelze zu einem nahezu theoretisch dichtem Produkt erstarren kann. Es wird vorzugsweise schnell abgekühlt, um geringe
Kristallgröße in der verfestigen Masse zu erreichen.
Es ist bekannt, daß beim Einschmelzen von Metalloxiden in großen Lichtbogenofen in Gegenwart von Cr2O5 aufgrund der hohen Leitfähigkeit
von geschmolzenem Chromoxid der Chromoxidanteil praktisch begrenzt ist auf etwa 25 %; dies ist tragbar außer in unmittelbarer
Nähe der eutektischen Zusammensetzungen, wo sich das Schmelzen viel leichter regeln lassen. Soll ein Material mit
höheren Chromanteilen als etwa 25 bis 26 fo eingeschmolzen wer-
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— 4- —
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den, so wird mit Ausnahme um die eutektische Zusammensetzung
die Regelung des Lichtbogens außerordentlich schwierig. Der Elektrodenabstand in unmittelbarer Nähe der Badoberfläche ist
kritisch; die Energieversorgung geschieht vorzugsweise mit relativ geringer Spannung und hoher Stromstärke, jedoch wird
die Ofenführung bevorzugt mit maximalem Abstand zwischen Elektrode und Bad vorgenommen, um eine Reduktion von Chromoxid zu
verhindern. Im Rahmen der Entwicklungsarbeiten für vorliegende Erfindung konnte festgestellt werden, daß man Chargen mit nur
0, 27 % Cr und andere wieder mit sogar 2,25 $ Cr erhalten kann.
Bei Schleifmitteln für das Präzisionsschleifen ist - wie oben bereits angedeutet - ein minimaler Anteil an Chrommetall
wünschenswert, wohingegen beim Grobschleifen höhere Metallgehalte bis etwa 2,25 ί° im Schleifmittel zulässig sind.
Das abgeschreckte geschmolzene Produkt enthält im wesentlichen zwei Phasen und zwar Zirkoniumoxid—Kristalle einerseits und
andererseits eine feste Lösung von Chrom-und Aluminiumoxid.Bei
den ternären nicht-eutektischen Produkten enthält die erstarrte
Masse Primärkristalle von entweder ZrO? oder einer festen Lösung
CrgO^A^O., in einer zweiten eutektischen Phase, die ihrerseits
wieder aufgebaut ist aus feineren Zirkoniumoxid-Kristallen,
anscheinend in Form von Stäbchen oder Plättchen in paraleller
erptarrt
Anordnung innerhalb einer Masse aus fester Lösung von Chrom-und Aluminiumoxid. Produkte mit einer Zusammensetzung entsprechend der ternären eutektischen Linie haben keine Primärkristalle in Form von ZrO£ oder fester Lösung Cr^O^'AlpO,., sondern bestehen vollständig aus der eutektischen Phase. Über 5 Gew.-$ Chromoxid ist erforderlich für einen ausreichenden Chromoxidgehalt in der festen Lösung mit dem Aluminiumoxid; nur so wird ein nennenswerter Unterschied in den Eigenschaften beim Grobschleifen gegenüber den bekannten Grobschleifmitteln auf der Basis von Aluminium-Zirkoniumoxid erreicht.
Anordnung innerhalb einer Masse aus fester Lösung von Chrom-und Aluminiumoxid. Produkte mit einer Zusammensetzung entsprechend der ternären eutektischen Linie haben keine Primärkristalle in Form von ZrO£ oder fester Lösung Cr^O^'AlpO,., sondern bestehen vollständig aus der eutektischen Phase. Über 5 Gew.-$ Chromoxid ist erforderlich für einen ausreichenden Chromoxidgehalt in der festen Lösung mit dem Aluminiumoxid; nur so wird ein nennenswerter Unterschied in den Eigenschaften beim Grobschleifen gegenüber den bekannten Grobschleifmitteln auf der Basis von Aluminium-Zirkoniumoxid erreicht.
— 5 509825/095 6 .
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Die Erfindung wird an beiliegenden Figuren näber erläuter.t:
ig. 1 zeigt das Dreiecksdiagramm der erfindungsgemäßen ge
schmolzenen Schleifmittel;
ig. 2 zeigt eine elektronenmikroskopische Aufnahme 1OOOX
eines erfindungsgemäßen Produkts und
Pig. 3 zeigt eine elektronenmikroskopische Aufnabme 2400X
einer erfindungsgemäßen eutektischen Masse.
Nach Pig. 2 liegen in einem erfindungsgemäßen ternären Produkt
Primärkristalle 10 in Porm einer festen Lösung von Chrom- und Aluminiumoxid vor, welche als erste aus der Schmelze beim Ab-
zu küblen auskristallisieren. Das Chromoxid bat die neigung einer
ungenügenden Verteilung innerhalb des Kristalls der festen lösung und zu einer teilweisen Konzentration in geringem Ausmaß in
einer inneren Phase der verschiedenen Primärkristalle ΑΙρΟ,-ΟϊρΟ
Zirkoniumoxid kristallisiert aus dieser Schmelze in Porm von Stäbchen oder Plättchen 11 aus, die in der elektronenmikroskopischen
Aufnahme der Pigo 2 heller erscheinen. Diese Stäbchen
oder Plättchen sind in Haufen oder Gruppen angeordnet, die sich in der erstarrten Masse in der extrem fein-kristallinen festen
lösung aus Chromoxid und Aluminiumoxid*12 befinden, welche als
dünklere Phase zwischen den Zirkoniumoxid-Plättchen oder -stäbchen
erscheint»
Die eutektische Zusammensetzung mit etwa 56 % AIpO, und 44 i°
ZrOp ergibt sich aus dem ternären Diagramm der Pig. 1 auf der linie Al9O^/ZrO9 als Punkt X. Das Eutektium auf der linie ZrO0/
Cr2O* entsprechend dem Punkt Y enthält etwa 54 i° ZrOp und 46 $>
Cr2O,. Die linie X-Y gibt die gesamten anscheinend eutektischen
Zusammensetzungen an, die man aus den drei Komponenten durch Schmelzen erhalten kann.
Die erfindungsgemäßeη Schleifmittel für Grobschleifen liegen in
dem Dreiecksdiagramm der Pig. 1 innerhalb des Bereiches ABDP,
entsprechend einem Zirkoniumoxidgehalt von 10 bis etwa 70 Gew.-^,
dazu kommen Ghromoxid und Aluminiumoxid in einer Menge von 5 %
und . , entsprechend der linie A-^B bis 25 i° Cr2O, entsprechend der
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linie C-P. Der Aluminiumgehalt kann zwischen 5 f0 (C) und vorzugsweise
etwa 85 % (A) erreichen.
Erfindungsgemäße Schleifmittel, die insbesondere für· das Präzis
ions sohle if en angewandt werden sollen, haben bevorzugt eine Zusammensetzung entsprechend dem Zirkonium-Chromoxid-Eutektikum
und ein Gefüge im Sinne der Pig. 3 oder sie sind ternär aufgebaut
und fallen auf die scheinbare eutektische Linie X-Y des Dreiecksdiagramms der Pig. 1. Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen
Schleifmittel für das Präzisionsschleifen liegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs DEHG im Dreiecksdiagramm.,
Die Erfindung wird an den Beispielen weiter erläutert:
150 kg eines Gemisches von 56 Teilen Tonerde, 14 Teilen Chromoxid
und 30 Teilen Zirkoniumoxid wurden in einen elektrischen Lichtbogenofen eingebracht und ein Kohlenstab zur Unterstützung
des Uiederschmelzens angewandt. Man arbeitete mit relativ niederer
Spannung (103 bis 135 Y) und niederer Stromstärke (130 bis 150 kV/), um einen entsprechenden Abstand der Kohleelektroden
zum Bad zu ermöglichen, damit das Eindringen von Kohlenstoff und damit die Reduktion von Chromoxid minimal gehalten wird« Mach .
dem Niederschmelzen wurde nochmals 200 kg obigen Gemisches nachchargiert
unter soweit als möglich nieht-reduzierenden Bedingungen. Nach dem Einschmelzen wurde die Schmelze noch etwa 20 min gehalten,
dann in eine Form zum Abschrecken gegossen, das abgekühlte Produkt wurde zerkleinert und auf übliche Weise auf verschiedene
Korngrößen gebracht (2,36 bis 0,25 mm, 8-60 mesh)
Das erhaltene Produkte hatte folgende Zusammensetzung: <|mit ihrer Zusammensetzung^ . __„
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O* = 59,64 io SiO9 - 0,35 i>
CaO -.0,14 # C -0,02
Cr2O5 = 9,81 .56 Pe2O5 - 0,4.6 $ MgO - 0,02 $>
■
ZrO2 - 27,14 c/o TiO2 - 0,13 $>
Na2O - 0,04 ^
Die Prüfung des erf indungsgemäßen Schleifmittels geschah in einer
laboratoriumsanlage für das Grobschieifen im Vergleich zu handelsüblichem
Aluminium-Zirkoniumoxid-Schleifkorn mit 25 i<>
Zicütp·
an Stangen von legiertem Stahl unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Schleifmittels als Schleifscheibe bei einem Anpreßdruck von 181,4 kg. ,
Den Untersuchungen wurden zwei Schleifscheiben unterworfen und
zwar eine mit dem erfindungsgemäßen Schleifmittel· und eine mit
dem üblichen Schleifmittel.. Bei den erfindungsgemäßen Scheiben wurden zwei hergestellt (406 mm) mit dem Korn zum Grobschleifen,
bei dem handelsüblichen Produkt handelte es sich um ein geschmolzenes Material aus ionerde mit etwa 25 $>
Zirkoniumoxid. Die Scheiben wurden hergestellt mit üblicher Harzbindung als Laminarscheiben.
Der innere Teil der Scheiben war 25,4 mm stark, die Seitenteile hatten eine Dicke von etwa 13,5 mm. Die Korngröße
des Schleifmittels im Mittenbereich für Vergleichsprodukt und
erfindungsgemäßes. Produkt war 1,68 bis 2 mm (10 bis 12 grit) und
in den Seitenteilen 1 ,19 mm (16 grit). Die Seitenteile bestanden aus zerkleinerter Schmelztonerde mit der gleichen Bindung.
Diese zusammengesetzten Scheiben wurden auf einer Schleifmaschine geprüft, die auf hydraulischem Wege einen Anpreßdruck
von. 181 kg gegen das Werkstück sicherstell.is, Die Scheiben liefen
unter simulierten Grobschleifbedingungen mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von 48,5 m/s (9500 s.f.p.m.) während einer Einlaufzeit von 20 min und dann unter den gleichen Bedingungen
nochmals Srei Schleifperioden von 20 min, Nach jeder
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Schleifperiode von 20 min wurde das Werkstück gewogen; für jede
Schleifperiode wurde ein neues Werkstück eingesetzt. Die drei
Werkstücke wurden ausgewogen und der Gesamtabschliff bestimmt.
Die Schleifscheiben wurden nach den drei Schleifperioden ausgewogen und der gesamte Verschleiß der Scheiben ermittelt. Da die Seitenflächen der mehrteiligen Schleifscheibe aus feinerem Tonerdeschleifkorn bestehen, wirken sie nur als weiche Auflage und werden abgetragen, so daß die wesentliche Schleifarbeit am Werkstück von dem Mittelteil der untersuchten Schleifscheiben geleistet wird.
Werkstücke wurden ausgewogen und der Gesamtabschliff bestimmt.
Die Schleifscheiben wurden nach den drei Schleifperioden ausgewogen und der gesamte Verschleiß der Scheiben ermittelt. Da die Seitenflächen der mehrteiligen Schleifscheibe aus feinerem Tonerdeschleifkorn bestehen, wirken sie nur als weiche Auflage und werden abgetragen, so daß die wesentliche Schleifarbeit am Werkstück von dem Mittelteil der untersuchten Schleifscheiben geleistet wird.
Während in der Praxis die Schleifscheiben für Grobarbeiten sehr
viel höheren Anpreßdrucken und Geschwindigkeiten unterworfen
sind und die obigen Prüfbedingungen demnach nicht die in der
Praxis herrschenden Bedingungen nachahmen, so gestatten sie doch einen sehr exakten Vergleich für die Bewertung von neuentwickeltem Schleifkorn.
sind und die obigen Prüfbedingungen demnach nicht die in der
Praxis herrschenden Bedingungen nachahmen, so gestatten sie doch einen sehr exakten Vergleich für die Bewertung von neuentwickeltem Schleifkorn.
Ver- Ab- Ab- rel. rel. rel.
schleiß schliff schliff Schleif- Schleif- Scheiben-
Yerschleiß verhält- geschwin-ver- »aii nis ■ digkeit schleiß
Vergleich | 78, | 9 | 164 | 12 | 2, | 08 | 1 | ,00 | 100 | 100 |
erf.gem. | 72, | 5 | 180 | 5 | 2, | 48 | 1 | ,19 | 110 | 92 |
Die Bestimmung des Schleifwert "a" ist in "Abrasives" Springer-Verlag
Wien 1971 ab Seite 122 beschrieben. Bei dem Schleifwert ' "a" handelt es sich um eine Konstante, die ein Maß für die Zerstörbarkeit
von Schleifkorn beim Schleifen eines bestimmten Metallwerkstoffs ist. Je geringer . der Schleifwert "a" ist,
umso besser ist das Schleifkorn. Ein Schleifwert "a", wie er in obiger literaturstelle, Seite 126, angegeben ist, ist umgekehrt
proportional dem Schmelzpunkt des Materials des Schleifkorns
zum Schmelzpunkt des zu schleifenden Metalls. Die Dimension ist
zum Schmelzpunkt des zu schleifenden Metalls. Die Dimension ist
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3 3
mm /ta (inctaes^/hr) und läßt sich für eine gegebene konstante
Sohleifkraft wie folgt errechnen:
A =£« P.v. V/(V+a) ,
worin A der stündliche Materialabtrag (in lbs. ),k die Konstante
die die Sohle ifbarkeit des Metalls angibt, P die Anpreßkraft in
lbs, ν die Oberfläctaengesctawindigkeit der Scheibe in m/s (ft/min)
und Y der Scheibenverschleiß in mnr/h (inyhr) bedeuten.
Tabelle III gibt einige Werte über die Zusammensetzung zünden
erfindungsgemäßen Produkten, die in großtechnischen Lichtbogenofen erschmolzen und schnell in der Form zur Erstarrung gebracht
wurden.
Cr2O3 | ZrO2 | Tabelle | III | mitti.freier Weg /um |
|
Gew. -$> Al2O3 |
5,3 | 30,3 | Verunreinigungen | Schlag oder K bei 210Vs |
11,3 |
62,2 | 13,1 | 27,6 | 2,2 ίο | 0,08 | 13,6 |
56,3 | 15,9 | 29,4 | 3,0 ίο | 0,08 | 15,0 |
51,2 | 23,7 | 25,7 | 3,5 ίο | 0,08 | 16,2 |
48,6 | 11,1 | 43,8 | 2,0 % | 0,08 | |
42,0 | 7,6 | 41,7 | 3,1 ίο | 0,12 | |
47,8 | 0,08 | ||||
Bei den Verunreinigungen handelt es sich um Reste aus den Erzen,,
wie sie normalerweise für die Gewinnung der Metalloxide angewandt werden.
Zu "mittlerer freier Weg" siehe "Quantitative Microscopy" Robert
T.DeHoff and Frederick F.Rhines,1968 McGraw Hill Book Company,
New York, Kapitel 9, S. 283" und' R.L. Fullmann "Measurement öf
Particle Sizes in Opaque Bodies" Trans.Met.Soc.AIME,197,-447
(1953) . Es handelt sich dabei um den mittleren Abstand der
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Zwisoh.enflachen von o^-Tonerde/Chrdmoxid-feste Lösung-Kristall/
Grutidmasse, gemessen durch die Kristalle in allen Richtungen.
Der mittlere freie Weg stellt somit eine mittlere Kristallgröße
der primären Tonerde/Chromoxid festen Lösung dar. Die Grundmasse in diesem lall ist die eutektische Phase, die sich zwischen
dieser festen lösung und Zirkoniumoxid bildet.
Alle in Tabelle III aufgeführten Produkte wurden in einem Gießofen
erschmolzen und in einer' Anzahl von Formen abgegossen, dann entformt, zerkleinert und die Fraktion zwischen etwa 0,7
und 3,3 mm (6 bis 24 mesh Tyler) ausgesiebt. In den einzelnen Versuchen wurden 84 bis 87 "/>
des anfänglich angewandten Sohle if korns wiedergewonnen. Dieses Korn wurde dann einer weiteren Behandlung
unterzogen, um das Korn zu formen und weiches Korn zu eliminieren» Vor dem Formen wurde aus obigem Schleifmaterial
die Körnung > 1,2 mm (14 mesh) mit einem Gehalt an 62,2 %
Al2O5, 5,3 $ Or2O5 und 30,3 # ZrO2 untersucht und festgestellt,
daß der k-Wert bei 0,13 liegt. Nach dem Formen wurde eine andere Probe dieser Körnung untersucht und ein k-Wert von 0,08 festgestellt.
Der k-Wert wird ermittelt, indem man das Korn mit einem Schläger schlägt, welcher sich mit einer Geschwindigkeit von
dreht
21Of/s ("Single Impact Testing of Brittle Materials", Karpinski
21Of/s ("Single Impact Testing of Brittle Materials", Karpinski
nd Tervo, 19644 Transaction of the Society of Mining Engineers,
S.126 bis 130 ). Der k-Wert ist ein Maß für den Widerstand einer
Kornprobe gegen Schlagzerkleinerung. Je kleiner der k-Wert ist, umso zäher ist das Korn, d.h. umso weniger Korn einer gegebenen
Probe wird unter der Einwirkung der Schlagmaschine zerbrochen. Der k-Wert ist nur ein abstrakter Vergleichswert. Obiges gebrochenes
Korn mit einem k-Wert von 0,13 wurde verbessert auf einen k-Wert von 0,08 nach dem Formen des Korns.
Das in Tabelle III aufgeführte Material wurde einer Formbehandlung
unterworfen und damit 42 bis 58 $ der verschiedenen Produkte
wiedergewonnen.
Die zwei letzten Produkte der Tabelle III sollten im wesentlichen auf die Linie X-Y der Fig. 1 fallen. Eine eutektische Masse ist
in Fig. 3 gezeigt. Im wesentlichen die gesamten eutektischen
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Zusammensetzungen enthalten keine Primärkristalle aus der "Schmelze wie sie auftreten, wenn ein Überschuß an Tonerde oder
Zirkoniumoxid vorliegt. Die eutektischen Zusammensetzungen erstarren zu einem Produkt aus einem Eutektikum von Chromoxid 12
oder einer festen Lösung von Aluminium- und Chromoxid (dünklere Bereiche der Pig. 3) mit Zirkoniumoxid-Kristallen 11 (hellere
Bereiche der Pig. 3) dispergiert darin in Porm.von paralellen Stäbchen oder Plättchen. Das Eutektikum erstarrt in sogenannten
Kolonien mit einem geschätzten mittleren Durchmesser von 35,1 mr
bei einer Zusammensetzung von 42 % Al0O7, 11,1 $ CrnO.* und
<L 27 ' 2 3
43,8 <fo ZrO2 bzw. 3"[,9 um bei einer Zusammensetzung von 47,8 $
Al2O5, 7,6 $ Cr2O5 und 41,7 f° ZrO2.
Es wurde Schleifkorn aus einer Schmelzmasse von Zirkoniumoxid
und Chromoxid im eutektischen Mengenverhältnis entsprechend dem
Punkt Y in Pig. 1 hergestellt mit etwa 48 °/o Cr2O^ und etwa 52 fo
ZrO2, wobei bis zu 3 $ Verunreinigungen vorliegen können. Aus
der erstarrten Masse wurde ein Schleifkorn etwa 0,25 mm hergestellt und daraus eine harzgebundene Schleifscheibe, Durchmesser
127mm. Zum Vergleich diente handelsübliche Scheif ie Qualität
aus Schmelztonerde gleicher Körnung für das Präzisionsschleifen.
Die Untersuchungen wurden durchgeführt auf einer Oberflächenschleifmaschine,
bei der die Schleifscheibe eine Oberflächengeschwindigkeit
von 28 m/s (5500 s.f.p.m.) hatte, bei 50!/m längs
und 25 /um Vorschub. Es wurden naß zwei verschiedene Stähle mit
einem Rand von harzgebunde:nem Schleifmaterial auf der Oberfläche einer Schleifscheibe Ί27 χ 4,7 x 31,7 mm geschiiffejiJDie Verunreinigungen
bestanden aus 0,28 c/o SiO2, 0,14 % ITa2O, 0,06 % C
und 2,8 $ Pe2O5. ■
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Stahl I | Verschleiß (mills) /Um |
615 | C | 250 | Abschliff (mills) /um |
230 | G-Verhält~ tiis |
mittl.max· Leistung |
|
(24,2) | 775 | 287 | ( 8) | 140 | 3,60 | 1350 | |||
Vergleich | (30,5) | 710 | 305 | (5,5) | 137 | 2,00 | 1850 | ||
erf«gem. | (28,0) | (5,4) | 2,05 | 2000 | |||||
Il | Stahl II | 356 | |||||||
( 9,8) | (14,0) | 366 | 15,3 | 1000 | |||||
Vergleich | (11,3) | (14,4) | 350 | 13,7 | 1150 | ||||
erf.gem. | (12,0) | (13,8) | 11,9 | 1350 | |||||
11 | |||||||||
Während das Sohle ifverhältnis der eutektischen Zusammensetzung
geringer ist als des Vergleichsproduktes, so sollte beachtet werden, daß beträchtliche Anteile sowohl an Natriumoxid als
auch an Siliciumdioxid vorliegen, die bei üblicher Entfernung die Schleifleistung des Produktes verbessern würden. Daraus ergibt
sich, daß Produkte mit eutektischer Zusammensetzung für Präzisionsschleifen gut geeignet sind.
Bei dem Vergleichsprodukte handeltees sich um ein qualitativ
hochwertiges monokristallines· Schleifkorn, kristallisiert mit einer zersetzbaren Sulfidgrundmasse.
In weiteren Versuchen wurde reineres eutektiuches Korn n0
obigem ^ *-
mit handelsüblichen Schleifkorn wie auch mit einem anderen handelsüblichen Schleifmittel für Präzisionsschleifen verglichen,
letzteres war ein zerkleinertes Korn von Schmelztonerde und wird für Präzisionsschleifen und andere Anwendungsgebiete
empfohlen und enthält etwa 50 fo monokristallines Korn
(zum Vergleich mit dem 1. Handelsprodukt, welches 1OO$ig
monokristallin ist). Das erfindungsgemäße eutektische Sohle if-
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mittel enthielt 52,46 fo ZrO2, 43,8 % Cr3O5, 2,5 % 3
0,14 fo SiO2, 0,36 °/o Fe2O3, 0,08 % TiO2, 0,06 <fo CaO, 0,02 <fo MgO,
0,02 io Na2O und 0,56 $ metallisches Chrom. Hier liegt der
Natriumoxidgehalt wesentlich niederer als oben. Die eutektische Masse wurde an obigen beiden Stählen geprüft.
Stahl Γ
Verschleiß Abschliff G-Verhältnis mittl.max,
(in) mm (in) mm
1.Vergleich(O,O232) 0,59 (0,0077)0,195
erf.gem. (0,027) 0,685(0,0080)0,2 2
Stahl II
1. Vergleich^, 0076) O,197(O,O155.)O,-394
2.Vergleicht,0110) 0,28 (0,0130)0,36
erf.gem. (0,0080) 0,202(0,0160)0,406
erf.gem. (0,0080) 0,202(0,0160)0,406
Leistung | |
3,88 | 1250 |
3,67 | 1650 |
24,3* | 500 |
14,3 | 800 |
25,2 | 950 |
* Dieses G-Verhältnis ist nicht typisch für das 10Vergleicbspro·
dukt und scheint ein "Ausreißer" zu sein, für den es momentan
keine Erklärung gibt. Das normale G-Verhältnis für Stahl II mit diesem Schleifmittel liegt in der Größenordnung von 15 bis
17.
Im allgemeinen kann man sagen, daß das erfindungsgemäße Schleifmittel
für Grobschleifen geeigneter ist. Die Zusammensetzung
entspricht demBereich ABDP des Dreiecksdiagramms der Fig. 1
für ternäre Systeme. Für Präzisionsschleifarbeiten sind erfindungsgemäße
Schleifmittel innerhalb des Bereichs DEHG der.Fig.1 anzuwenden,
Die Reinheit der für die erfindungsgemäßen Schleifmittel anzuwendenden
Aluminium- und Zirkoniumoxide sollte so eingestellt sein, daß nicht mehr Verunreinigungen vorliegen, als man sie in
normalen Aluminium-Zirkoniumoxid-Produkten aus einem Lichtbogen-
von
ofen normalerweise erhält, wenn man handelsüblicher Tonerde und
ofen normalerweise erhält, wenn man handelsüblicher Tonerde und
Zirkoniumoxid, wie Bayer-Tonerde und verschiedene.Sorten von
509825/0956 _l4.
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Zirkonen und Bauxiten, wie man sie im allgemeinen in der
Schleifmittelindustrie anwendet, ausgeht. Es ist wesentlich, daß das Rohmaterial für Chromoxid sorgfältig auszuwählen ist
und insbesondere ein hochreines Produkt zur Anwendung gelangt, so daß im Endprodukt der Anteil an Na2O minimal gehalten wird.
Das Schmelzen geschieht unter geregelten Bedingungen, die su keinem nennenswerten Anteil von metallischem Chrom im Endprodukt
führen, wenn dieses für das Präzisionsschleifen angewandt
werden soll, bzw, einen Betrag von etwa 2 bis 2,25 % nicht übersteigt,
wenn es sich um ein Schleifmittel für das Grobarbeiten handelt.
Das Schleifmittel sollte weniger als etwa 0,15 °/o Na2O, vorzugsweise
möglichst wenig,enthalten und darüberhinaus soll der Anteil an Chrommetall unter 0,3 fo für Feinschleifen und für das
Grobschleifen etwas höher bis zu 2,25 fo liegen, was dort nicht
nachteilig ist. Im allgemeinen sollte der Anteil an Verunreinigungen in den Ausgangsmaterialien entsprechend eingestellt und
durch Regelung der Ofenbedingungen so gehalten werden, daß vorzugsweise folgende Maximalwerte erreicht werdend
SiO2 1 %
Pe2O3 (PeO) 2,3 $
Der Gesamtanteil der Verunreinigungen einschließlich CaO, MgO, C, TiO2, SrO, V2O5, MnO2, IaO, I2O5, Ia3O5, CeO2 und
andere seltene Erden soll nicht mehr als 5 % ausmachen. Ein gewisser Eisengehalt,;ober dem der normalerweise in den
Rohmaterialien vorliegt, kann aus Bohrspänen stammen, die man zum Anfahren des lichtbogenofens beim Einschmelzen anwendet.
Darüberhinaus ist es van besonderer Bedeutung, daß das Material extrem kleine Zirkoniumoxid-Kristalle enthält. Durch schnelles
Abschrecken, wie man dies für Aluminium-Zirkoniumoxid-Schleifkorn macht, erhält-rman ausreichende Kristallfeinheit. Bei einer
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bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung erreicht man
diese geringe Kristallgröße durch ein schnelles Abkühlen,wobei die Schmelze in einen Behälter gegossen wird, der mit im
Abstand angeordneten Platten versehen ist, um ein möglichst plötzliches Erstarren des Produktes zu erreichen.
Obwohl oben die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Schleifmittel
nur im Rahmen von Schleifscheiben diskutiert worden ist, ist es selbstverständlich, daß es sich auch für Schleifpapiere
und Sohleifleinen eignet.
/ 8143
5 0 9825/0956
Claims (11)
1. Schleifmittel in Form einer geschmolzenen !zerkleinerten
Mischung von Oxiden des Aluminiums und Zirkoniums, dadurch gekennzeichnet , daß es im wesentlichen porenfrei
ist und 70 bis 10 Gew.~% ZrO9, 5 bis 25 Gew.-^ Cr9O,-
C-
C-J
und O bis 85 fo Al2O3 neben maximal 5 % Verunreinigungen und
einem zulässigen Anteil an Na9O und metallischem Chrom ent
2. Schleifmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von etwa 10 $ Or9O,,, etwa 30 fo
ZrO2, etwa 60 i* Al2O3, Rest Verunreinigungen·
3. Schleifmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein ternäres System in
Form eines Gemisches von Zirkoniumoxid und einer festen Lösung von Chrom- und Aluminiumoxid ist und die Zusammensetzung
dem Dreiecksdiagramm Alp03/Zr02/Cr203 ABCF in Fig. 1 entspricht.
4· Schleifmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß primäre Kristalle der festen Lösung
sich id 3inem Eutektikum von Zirkoniumoxid-Kristallen in
der festen Lösung befinden.
5. Schleifmittel nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von weniger als 0,15 % Na9O, weniger als 3 f<
> Eisenoxid und weniger als 2,25 $>
metallisches Chrom.
6. Schleifmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen an ZrO2 und Cr2O3
der ternären eutektischen Linie XrSf der Fig. 1 entsprechen
—2— 509825/09SS
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-η-
und der Anteil an Cr0O,, 5 bis 25 ^,von ZrO0 45 bis 50 % und
von Al9Ox 25 bis 49 $ ist.
7. Schleifmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch.einen Gehalt von 25 bis 50 $ C3?pO
und O bis 30 fo Al2O5.
8. Schleifmittel nach Anspruch 1 bis 7» ge.kennzeichnet
durch einen Gehalt an Cr2O5 von etwa 48 '%'
und ZrO2 von etwa 52 fo, Rest Verunreinigungen.
9. Schleifmittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung dem Bereich
DEHG der Pig» 1 entspricht,,
10. Schleifmittel nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung etwa
der ternären eutektischen Linie X-Y der Pig. 1 entspricht und 25 bis 50 $ Cr2O7, 45 bis 58 % ZrO2 und O bis 30 # Al2O5
11. Verwendung des Schleifkorns nach Anspruch 1 bis 10
in Schleifscheiben zum Präzisionsschleifen oder Grobschleifen
Harzbindung.>
509 8 25/0356
- 42' Leer seife
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