DE1049290B - Schleifmittel von grosser Haerte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Schleifmittel von grosser Haerte und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1049290B
DE1049290B DEN11128A DEN0011128A DE1049290B DE 1049290 B DE1049290 B DE 1049290B DE N11128 A DEN11128 A DE N11128A DE N0011128 A DEN0011128 A DE N0011128A DE 1049290 B DE1049290 B DE 1049290B
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titanium carbide
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    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1409Abrasive particles per se
    • C09K3/1427Abrasive particles per se obtained by division of a mass agglomerated by melting, at least partially, e.g. with a binder
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/10Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on aluminium oxide
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Description

  • Schleifmittel von großer Härte und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Erzeugnisse von großer Härte, die als Schleifmittel besonders geeignet sind und die am vorteilhaftesten im Elektroofen hergestellt werden, und Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Aluminiumoxyd ist bereits seit vielen Jahren in der als erschmolzenes Aluminiumoxyd bekannten Form vielfach als Schleifmittel verwendet worden. Diese Verwendung ergab sich aus den Eigenschaften des a-Aluminiumoxyds, das relativ zäh und gleichzeitig ziemlich hart ist (9 auf der Mohs-Skala). Obwohl Titancarbid in Kombination mit anderen Carbiden und Metallen ebenfalls schon für Schleifzwecke Verwendung gefunden hat, wurde es trotz seiner großen Härte wegen seiner extremen Sprödheit oder Brüchigkeit bisher noch nicht viel als Schleifmittel verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten überwunden werden können, wenn in einer im wesentlichen aus kristallinem a-Aluminiumoxyd bestehenden Matrix Kristalle von Titancarbid fein verteilt und damit fest verbunden sind. Partikeln oder Granulate aus diesem Produkt haben sich als wertvolles Schleifmittel erwiesen, da das darin enthaltene a-Aluminiumoxyd sie zäh und hart macht, während die darin eingebetteten Titancarbidkristalle, die eine größere Härte aufweisen, ein sehr schnelles Schneiden bestimmter N-Iaterialien ermöglichen. Damit ist also ein Schleifmaterial geschaffen, aus dem schnell sclirieideride Schleifräder mit guten Wirkungsverhältnissen hergestellt werden können. Dieses neue Produkt kann hergestellt werden, indem man Aluminiumoxyd und Titanoxyd oder anderen titanhaltigen Materialien in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Koks zusammenschmilzt.
  • Die Menge an Titancarbidpartikeln soll vorzugsweise zwischen 10 und 50°/o des Gesamtgewichtes und ihre -größe vorzugsweise zwischen 20 und 5 Et liegen.
  • Die Produkte haben, vermutlich wegen der Verwendung von Kohlenstoff im Überschuß aus dem später angeführten Grund, eine dunkle Farbe und einen intischeligen Bruch. Je nach der angewandten Methode des Zerstoßens können die einzelnen Schleifmittelkörnchen eckig oder rund oder ziemlich splittrig sein. Wie zu erwarten, ist das spezifische Gewicht der Produkte größer als das von Alutniriittmoxyd und liegt je nach der Zusammensetzung zwischen etwa 4,05 und 4,9. Im folgenden soll an Hand einiger Beispiele eine Methode zur Herstellung eines neuen Schleifmaterials geni;iß der vorliegenden Erfindung näher erläutert werden. Beispiel 1 100 Gewichtsteile kalziniertes Aluminiumoxyd, 10 Gewichtsteile vermahlener Rutil und 5 Gewichtsteile Petroleumkoks, die alle in granulierter oder feinverteilter Form vorlagen, wurden zu einem innigen Gemisch zusammen vermahlen. Nach Trocknen des Gernisches wurde ein Teil davon in einen erhitzten Grapliitschmelztiegel gegeben. Dieses Schmelzgefäß bildete eine Elektrode eines Lichtbogenofens, dessen andere Elektrode aus einer Graphitlauge bestand, die in den Schmelztiegel hineinragte, diesen jedoch nicht berührte. Die artgewandte Spannung lag in dem Bereich von 25 bis 30 Volt, und die Stromstärke variierte zwischen etwa 800 und 1000 Ampere. In gewissen Zeitabständen wurden weitere Anteile des vermahlenen Gemisches in den Schmelztiegel gegeben. Nach Beendigung der Zufügung und nachdem die gesamte Masse in deni Schmelztiegel geschmolzen war, wurde der Ofen geschlossen, und man ließ die Masse in dem Schmelztiegel abkühlen. Die Temperatur der geschmolzenen Masse lag vor dem Abkühlen bei etwa 2260° C oder darüber. Nach Abkühlung wurde die Masse aus dem Schmelztiegel entfernt und zu einem Granulat zerstoßen, das als Schleifmittel verwendbar ist. Eine Untersuchung des Produktes mit Röntgenstrahlen ergab eine Zusammensetzung von etwa 90% a-Aluniinitirrroxyd und 10% Titancarbid. Mit einem Nfikrohärteprüfer mit Diamantpyramide wurde bei 100 g Belastung eine mittlere Härte von 3000 Vickers für die Ti C-Phase und bei Anwendung der gleichen Vorrichtung und Belastung für die AlzO.- Phase eine mittlere Härte von 1525 gemessen.
  • Für die Herstellung der neuen Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nicht erforderlich, daß <las Aluminiumoxyd und das Titanoxyd als reine Materialien in den Ofen gegeben werden. Vielmehr können, wie oben angegeben, auch bestimmte Titan-und Aluminiumerze verwendet werden. Beispielsweise kann das erwünschte Titanoxyd, wie erwähnt, in der Form von Rutil zugefügt werden. Auch andere Titanerze, wie Brookit, Arizonit oder Ilmenit, können verwendet werden. Auch das erwünschte Aluminiumoxyd kann in Form von Erzen, wie Bauxit, Kortind oder Gibbsit, zugegeben werden. Wenn als Rohmaterial Erze verwendet werden, kann zunächst eine Raffinierung oder eine andere geeignete Behandlung nach bekannten Methoden erwünscht sein, um einen Teil der oder alle Oxyde oder sonstigen mit dem Titanoxyd oder Aluminiumoxvd auftretenden Substanzen zu entfernen. Auch zuvor geschmolzene Gemische von Aluminiumoxyd und Titanoxyd können verwendet werden. In derartigen zuvor geschmolzenen Gemischen, die in Form metallurgischer Schlacken hergestellt sein können, ist das Titanoxyd manchmal schon teilweise reduziert. Das ist jedoch unwesentlich, da das Titanoxyd zur Bildung von Ti C ohnehin reduziert werden muß. Für die folgenden Beispiele wurde als Ausgangsmaterial zur Herstellung eines harten, geschmolzenen Schleifmittels gemäß der vorliegenden Erfindung ein vorgeschmolzenes Gemisch dieser Art verwendet. Gemäß einer Analyse enthielt das vorgeschmolzene Material ausschließlich von Verunreinigungen etwa 74% A1=03 und 26% Titanoxyde und andere Verbindungen, ausgedrückt als Ti 02. Beispiel 2 100 Gewichtsteile des oben beschriebenen vorgeschmolzenen Gemisches und 12,5 Gewichtsteile granulierter Petroleumkoks wurden miteinander vermahlen, bis die Materialien ein inniges Gemisch mit einer Teilchengröße von weniger als 0,25 min (24 Nilaschen/cm) bildeten. Das Gemisch wurde nach Trocknen portionsweise in einen Elektrobogenofen der im Beispiel l beschriebenen Art gegeben und in im wesentlichen der gleichen Weise geschmolzen. Der aus dem Graphittiegel entnommene Schmelzkuchen wurde nach Abkühlen zu einem Schleifmittel zerstoßen. Das Produkt hatte, wie sich aus der Röntgenanalyse ergab, eine Zusammensetzung von etwa 75% a-A1203 und 250/0 Ti C. Die Ti C-Phase hatte eine mittlere #7ickershärte von 3000 und die Aluminiumphase eine mittlere Vickershärte von 1550.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Produkten durch Zusammenschmelzen des für Beispiel 2 verwendeten vorgeschmolzenen Gemisches finit Rutil oder Aluminiumoxyd in variierenden '@-tengen sowie mit einer geeigneten Rfenge Petroleumkoks. Bei jedem Beispiel erfolgte das Schmelzen in einem Lichtbogenofen der im Beispiel 1 beschriebenen Art, und die Beschickung wurde in gewissen Zeitabständen in einzelnen Anteilen in den Ofen gegeben, bis die gewünschte R-Ienge Schmelze erhalten war. Die Zusammensetzungen der Produkte wurden durch Röntgenanalyse ermittelt.
  • Beispiel 3 100 Teile des oben beschriebenen vorgeschinolzenen Aluniitiiumoxyd-TitanoxS-d-Pro<lul:tes wurden mit 25 Gewichtsteilen kalzinierteni Aluminiumoxyd und 12,5 Gewichtsteilen Petroleuinl:ol:s vermischt. Diese Materialien wurden zu einem innigen Gemisch miteinander vermahlen und dann geschmolzen. Der erhaltene Schmelzkuchen wurde zu Schleifmittelkörnern zerstoßen. Das geschmolzene Produkt hatte eine Zusamnictisetzung von etwa 80% a-A1203 und 20% Ti C. Beispiel 4 100 Gewichtsteile des vorgeschmolzenen Aluminiumoxyd-Titanoxyd-Produktes wurden mit 50 Gewichtsteilen kalziniertem Aluminiumoxyd und 12,5 Gewichtsteilen Petroleumkoks vermahlen und dann geschmolzen, Das erhaltene Produkt wurde zerstoßen.
  • Es hatte eine Zusammensetzung von etwa 85% a-Aluminiumoxyd und 15% Titancarbid. Beispiel 5 l00 Teile des vorgeschmolzenen Aluminiumoxyd-Titanoxyds wurden mit 10 Gewichtsteilen Rutil und 17,5 Gewichtsteilen Petroleumkoks vermischt und geschmolzen. Das erhaltene Produkt hatte eine Zusammensetzung von etwa 68% a-Aluminiumoxyd und 32% Titancarbid und ließ sich leicht zu einem Granulat zerstoßen. Beispiel 6 Ein ähnliches Gemisch aus 100 Gewichtsteilen des vorgeschmolzenenAluminiumoxyd-Titanoxyds, 20Gewichtsteilen Rutil und 22,5 Gewichtsteilen Petroleumkoks wurde nach Vermahlen geschmolzen. Der erhaltene Schmelzkuchen ließ sich leicht zu einem körnigen Schleifmittel zerstoßen. Die Analyse ergab etwa 52% a-Al. 03 und 48% Ti C.
  • Die nach den Beispielen 3 bis 6 erhaltenen Produkte waren den nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Produkten im Aussehen und bei Untersuchung polierter Schnitte unter dem Mikroskop gleich. Bei einer Testserie unter Verwendung einer Micro-Härtetestvorrichtung mit 100 g Belastung lag die Vickershärte der Titancarbidphase der nach den Beispielen 3 bis 6 erhaltenen Produkte zwischen 2350 und 3700, während die der a-Aluminiumoxydphase zwischen 1400 und 1950 lag.
  • Die Schleifeigenschaften der neuen a-A1203-Ti C-Produkte der vorliegenden Erfindung wurden bestimmt, indem man ein Granulat dieses :Materials für ein mit Schleifmittel bedecktes Produkt und als Schleifmittelkorn in einer unter Anwendung eines Bindemittels geformten Schleifscheibe verwendete.
  • Es wurden Schleifversuche zum Vergleich von Schleifrädern aus gewöhnlichem, durch Schmelzen erhaltenem Aluminiumoxydschleifmittel und dem neuen Schleifmittel der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Die verwendeten Schleifräder waren Schneidräder von 30 cm Durchmesser und 3 mm Dicke. Die Teilchengröße des Schleifkorns lag in jedem Fall zwischen 0,35 und 0,18 mm, und es wurde in jedem Einzelfall mit dein bleichen Plienolharzbindemittel in einer Menge von 14% des Radvolumens abgebunden und in gleicher Weise gehärtet. In der folgenden Tabelle sind die Verhältnisse von Scheibenverlust zu Metall, das bei Verwendung verschiedener Metalle entfernt wurde, zusammengestellt.
    Gewichtsverhältnis
    Art Radverlust zu Metallverlust
    des Schleifmittels Werkzeug- rostfreier
    stahl Stahl Messing
    400 * 179 * 130
    Geschmolzenes
    Aluminiumoxyd 0,1:19,8 1:2 1:27
    a-Al., 03-Ti C . . . 1 : 24,6 1 : 2 1 : 13
    * Brinell-Härte
    Die Metalle hatten für die obenerwähnten Teste die Form runder Stangen von 2,5 cm Durchmesser. Es wurde eine Standard-Abschneidemaschine verwendet, und das runde metallische Werkstück wurde bei jedem Test so montiert, daß es unter einer festen Belastung von 5,6 kg gegen die Scheibe gepreßt wurde. Mit jedem Rad wurden an jeder untersuchten :Metallstange fünf Einschnitte von 19 mm Tiefe gemacht. Nach jedem Schnitt wurde das Wirkungsverhältnis, d. h. das Verhältnis von Radverlust zu Metallverlust, bestimmt. Die in der Tabelle angegebenen Werte sind die Mittelwerte der fünf Einschnitte. Obwohl der Radverlust bei den obigen Testen bei Verwendung von geschmolzenem Aluminiumoxyd etwas geringer war als bei Verwendung von a-Aluminiumoxyd-Titancarbid, übertraf das letztere das erstere an Schneidgeschwindigkeit sowohl bei den Messingstäben als auch bei den Stäben aus Werkzeugstahl. In den Stäben aus Werkzeugstahl wurde mit dem a-Al. 03-TiC-Ratl in 1,25 Minuten eine Einkerbung von 19 mm Tiefe geschnitten, während bei Verwendung des Rades mit geschmolzenem Aluminiumoxyd zur Herstellung einer Einkerbung der gleichen Größe 4,75 Minuten erforderlich waren. In allen Fällen war der mit a-Aluminiumoxyd-Titancarbid erhaltene Schliff gut.
  • In weiteren Testen, bei denen das neue Schleifmittel der vorliegenden Erfindung mit den Standardschleifmitteln Siliciumcarbid und geschmolzenem Aluminiumoxyd in der Form von mit Schleifmitteln bedeckten Produkten verglichen wurden, erwies sich das Schleifmittel der vorliegenden Erfindung ebenfalls als wirksam.
  • Wie oben erwähnt, ist eine gewisse Wahl des Rohmaterials für die neuen Schleifmittel der vorliegenden Erfindung möglich. In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, daß gewünschtenfalls Verbindungen von Titan und Aluminium, wie ihre organischen Salze, die sich unter dem Schmelzpunkt der Oxyde zu Oxyden zersetzen, verwendet werden können. Auch können, wenn dies zweckmäßig erscheint, vorgeschmolzene Gemische von aluminium-und titanhaltigen Materialien mit anderen Zusammensetzungen als der des für Beispiel 2 verwendeten Gemisches verwendet werden. Als Reduktionsmittel wird vorzugsweise Petroleumkoks verwendet. Jedoch können auch andere Reduktionsmittel, wie beispielsweise Ruß oder Gasruß oder ähnliche amorphe Kohlenstoffprodukte, verwendet werden. Uni eine Reoxvdation des Titancarbids des Produktes zu verhüten, muß eine reduzierende, kohlenstoffhaltige Atmosphäre über dem Schmelzpunkt erhalten werden. Dies kann gewöhnlich dadurch erfolgen, daß man Koks oder sonstiges kohliges Reduktionsmittel in einer Menge verwendet, die etwas größer ist als die stöchiotnetriscli erforderliche. In manchen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, die Kontaktierung des heißen Produktes mit der Luft zu drosseln, z. B. durch Abschirmen oder Umhüllen des Ofens. Wie erwähnt, bestehen die neuen Produkte der vorliegenden Erfindung aus feinen Kristallen von Titancarbid, die in einer Matrix verteilt sind. Die Matrix besteht im wesentlichen aus kristallinem a-Alttminiumoxyd. Die Anwesenheit geringer Mengen an Verunreinigungen in dem letzteren beeinträchtigt seine Härte offensichtlich nicht wesentlich. Die verwendeten Rohmaterialien müssen daher nicht extrem rein sein. Die Zusammensetzung der neuen Produkte der vorliegenden Erfindung kann zwischen 99°/a a-A1203-1% TiC und 99% TiC-1% a-A1203 variieren. Tedoch unterscheiden sich Produkte mit Zusammensetzungen in der Nähe der Grenzen dieser Bereiche nur unwesentlich von gewöhnlichem a-A1203 bzw. Ti C.
  • Bei der Herstellung voll Schleifartikeln aus den Produkten der vorliegenden Erfindung können alle bekannten oder geeigneten Bindemittel, Versteifungsmittel, Klebstoffe u. dgl. sowie bekannte Verfahren und Vorrichtungen verwendet werden. Die neuen Schleifmittel der vorliegenden Erfindung können in jeder gewünschten Korngröße oder Kombinationen davon und entweder allein oder mit anderen Schleifmitteln vermischt, um Schleifmittel mit erwünschten Eigenschaften zu erhalten, verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRGCHE: 1. Schleifmittel von großer Härte, dadurch gekennzeichnet, daß in einer hauptsächlich oder im wesentlichen aus kristallinem a-Altitniniulnoxyd bestehenden Matrix Kristalle voll Titancarbid fein verteilt und damit fest verbunden sind.
  2. 2. Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die l@-Ienge all Titancarbidpartikeln zwischen 10 und 50% des Gesamtgewichtes der Erzeugnisse liegt.
  3. 3. Erzeugnisse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Titancarbidkristalle zwischen etwa 20 und etwa 5 #t liegt.
  4. 4. Erzeugnisse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus geschmolzenem kristallinem ci-Altintitiitimoxyd bestellt. Verfahren zur Herstellung voll Erzeugnissets nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, claß in Gegenwart eines kohlenstoffhaltigen Materials Altinlillitimoxvd und eine Titanvcrbindun- oder ein titanhaltiges Material, z. B. ein titanhaltiges Material wie Rtttil oder Ilmettit, zusammengeschmolzen werden, worauf eventuell eine Zerteilung der erstarrten Schmelze erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 57-13-13: USA.-Patentschrift Nr. 2 090 27-l.
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WO1999015705A1 (de) * 1997-09-19 1999-04-01 Treibacher Schleifmittel Ag Hartstofflegierung auf basis von titancarbid, schmelzverfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung

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